DE9418673U1

DE9418673U1 - Fitneß-Trimmgerät

Info

Publication number: DE9418673U1
Application number: DE9418673U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1993-05-21
Filing date: 1994-05-18
Publication date: 1995-04-27
Anticipated expiration: 2004-05-19
Also published as: AU6675394A; WO1994027681A1; CZ96993A3; CZ279481B6

Description

Fitneß-Trimmgerät
(einzutragende Fassung)

Technisches Gebiet

Die Erfindung betrifft ein Fitneß-Trimmgerät für Sportler, das zur Erzielung der Belastung ein Gewicht ausnutzt und das Problem der stufenlosen Erniedrigung oder Erhöhung der Belastungsgröße im beliebigen Augenblick des Trimmtrainings ohne seine unterbrechung löst.

Die bisher bekannten Fitneß-Trimmgeräte enthalten ein sich geradlinig oder kurvenförmig bewegendes Stellglied, auf das der übende Sportler wirkt, setzt es in Bewegung und durch kinematische Kopplung, gewöhnlich mit Hilfe von einem einfachen Kettengetriebe über zwei Kettenräder, kommt es zur Veränderung der Vertikallage des Belastungsgewichtes. Bei derartigen Trimmgeräten kann die Belastung nur stufenweise geändert werden, und zwar durch Größenveränderung des Belastungsgewichtes, was ohne Übungsunterbrechung oder Assistentenhilfe nicht möglich ist.

Das ist nachteilig, denn es ist wünschenswert, daß der Sportler in der Trainingszeit eine bestimmte Zahl von Übungen unter voller Belastung ausübt, und nach dem Kräfteverfall, wenn er nicht fähig ist, weitere Wiederholung der Übung auszuüben, die Belastung stufenlos erniedrigt und derart die Übung fortsetzt. Eine stufenlose Belastungserniedrigung ist auch wünschenswert, wenn es notwendig ist, eine gleichbleibende Übungsfrequenz zu erhalten.

Es ist auch ein Gerät bekannt, das zur Erniedrigung der Belastungsgröße im Übungsverlauf ein Hilfsgewicht ausnutzt,

das sich bei der Übung schräg unter einem bestimmten Winkel in einer Führung bewegt, die in einem Schwenkarm angeordnet ist, der im Verlauf der Übung einen verstellbaren Neigungswinkel hat. Dadurch, daß der Winkel der Bewegungsbahn des Schiebegewichtes verändert wird, wird auch das Kräftedreieck geändert, wodurch eigentlich die durch dieses Hilfsgewicht bewirkte Gravitationskomponente der Kraft reguliert wird, die der Sportler beim Training überwinden muß.

Der Nachteil dieser Anordnung liegt in der Trägheitskraftwirkung beim Üben in einem schnelleren Tempo, Hier kommt es dazu, daß im Augenblick, wenn der Sportler aufhört, auf das Stellglied einzuwirken, um dieses Stellglied in die Ausgangslage zurückzustellen, bewältigt das kinematische System unter dem Einfluß von Trägheitskräften nicht genügend schnell zu reagieren und verliert den Kontakt mit dem Körper des Sportlers, Das ist vom Trainingsgesichtspunkt aus gleichfalls unerwünscht,

Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß der Schwenkarm nur in der Vertikalebene bewegt werden kann, was vom Konstruktionsgesichtspunkt aus nicht immer erwünscht ist,

Wesen der Erfindung

Die angeführten Nachteile sind durch das erfindungsgemäße Fitneß-Trimmgerät für Sportler behoben, bestehend aus einem festen Rahmen, einem Belastungsgewicht und einem stellglied, das durch eine dynamische Einwirkung des Sportlers auf die Veränderung der Belastungsgewichtslage umsetzende kinematische Kopplung mit dem Belastungsgewicht verbunden ist, dessen Wesen darin besteht, daß es mit einem Schwenkarm inklusive verschiebbar gelagerten Führungselementes, einem Reguliergewicht und einem im festen Rahmen verschiebbar gelagerten Schiebeelement versehen ist. Das Belastungsgewicht, das Führungselement und das Schiebeelement bilden gemeinsam mit dem Reguliergewicht und dem Stellglied ein im festen

Rahmen verankertes mechanisches System.

Es ist vorteilhaft, wenn der Schwenkbarm durch ein Ende schwenkbar im Rahmen gelagert und durch anderes Ende mit dem Steller des Neigungswinkels verbunden ist.

Für die Erfindung ist auch wesentlich, daß der Rahmen mit einem am mehr entfernten Ende des Rahmengestelles angeordneten zweiten Hilfskettenrad und mit einer am oberen Ende vertikalen Teiles des Rahmens angeordneten Umlenkrolle und einer im Mittelpunktteil des Rahmens angeordneten Nebenrolle versehen ist. Im Mittelpunktteil ist gleichfalls eine Hauptwelle festgehalten, auf der koaxial das Hauptkettenrad, das Unterkettenrad und das erste Hilfskettenrad gelagert sind. Das Schiebeelement ist dabei mit erster Schieberolle und zweiter Schieberolle versehen.

Wenn das Belastungsgewicht ein Bestandteil des Stellgliedes ist, ist das Gerät mit einer Hauptkette-Wickeltrommel versehen.

Das Wesen der Erfindung besteht auch in der eigentlichen Durchschaltung des kinematischen Systems. Das Belastungsgewicht ist durch die Hauptkette über das Umlenkkettenrad mit dem Stellglied verbunden, das Unterkettenrad ist durch die Führungskette, an der das Führungselement mit Führungsrolle festgehalten ist, mit dem Oberkettenrad verbunden. Das Reguliergewicht ist durch das Zugseil über die Umlenkrolle, die Nebenrolle, erste Schieberolle, die Führungsrolle und zweite Schieberolle zum Rahmen befestigt und das erste Hilfskettenrad ist durch die Hilfskette mit dem zweiten Hilfskettenrad verbunden.

In einigen Fällen ist es vorteilhaft, wenn der Dorn des Schiebeelementes zur Hauptkette oder zur Hilfskette befestigt ist.

Wenn das Belastungsgewicht ein Bestandteil des Stellgliedes ist, dann ist dieses über das Hauptkettenrad mit der Hauptkette-Wickeltrommel verbunden.

Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung besteht in der Lage der Bewegungsbahn des Reguliergewichtes. Es bewegt sich nur vertikal, ohne daß es notwendig ist, die Bahnneigung zwecks Erzielung kontinuierlicher Belastungsregulierung zu verändern.

Durch die erfindungsgemäße Konstruktion ist gleichfalls eine Milderung eines wesentlichen, durch Einwirkung von Trägheitskräften bei einer höheren Frequenz ausgeübter Übungen entstehenden Problems erreicht.

Figurenverzeichnis in den Zeichnungen

Das erfindungsgemäße Ausführungsbeispiel des Gerätes ist schematisch in den anliegenden Zeichnungen dargestellt, wo die Figur 1 eine Seitenansicht des Gerätes darstellt und die Figur 2 eine Anordnung von Kettenrädern auf der Hauptwelle.

Ausführungsbeispiel der Erfindung -

Der Grundteil des erfindungsgemäßen Fitneß-Trimmgerätes ist der im Mittelpunktteil mit dem Sitz ü. versehene Rahmen 1, auf dessen Grundgestell einerseits die Horizontalführung 12. des Stellgliedes 2. mit Fußsohlen-Stützfläche 2j5, andererseits die Linearführung 13. des Schiebeelementes 4. befestigt sind. Die Horizontal führung 12. ist durch den Anschlag 16. des Stellgliedes 2. begrenzt und am anderen Ende ist zum Rahmen l befestigt. Die Lineärführung 13. ist dann durch das vordere Ende im Vorsatz ZS. des Rahmens i und durch das hintere Ende im Halter 12 gelagert, der das zweite Hilfskettenrad 45. trägt. Das Gehäuse des Schiebeelementes 4. ist gleitend auf der Linearführung 13. gelagert und ist mit erster Schieberolle 42 und zweiter Schieberolle A3. und im oberen Teil mit dem Mitnehmerdorn H versehen«

Im Mittelpunktteil ist der Rahmen 1 mit der Nebenrolle .32 und der Hauptwelle 14. versehen, auf der koaxial das Hauptkettenrad 22.1 das erste Hilfskettenrad M und das Unterkettenrad jjLZ gelagert sind.

Zugleich ist auf der Hauptwelle 14. schwenkbar das untere Ende des mit verschiebbarem Führungselement .51. und der Führungsrolle 52. versehenen Schwenkarmes 5_ gelagert. Das obere Ende des Schwenkarmes 5, ist mit dem Oberkettenrad 5JS versehen und zur Aufhängung £4. des Neigungswinkelstellers 55. befestigt.

Der Steller 55. ist mit den nicht dargestellten Betätigungshebeln in der Griffweite des Sportlers verbunden, die ermöglichen, mit Hilfe von Feder-Wickeltrommel die Länge der Aufhängung 54. zu verkürzen oder zu verlängern und so den Neigungswinkel des Schwenkarmes 5_ zu vergrößern oder zu verkleinern.

Am vertikalen Teil des Rahmens l sind die Umlenkrolle 3JL und das Umlenkkettenrad J23. befestigt. Das Stellglied 2. ist mittels der durch die Öffnung im Mitnehmerdorn 41 durchgehenden Hauptkette 21 über das Hauptkettenrad 2_3 mit dem Belastungsgewicht 2± verbunden. Das Reguliergewicht 3. hängt am Zugseil 33 , das über die Umlenkrolle 3_1 und über die Nebenrolle 32, ferner über die erste Schieberolle 4.2 des Schiebeelementes 4. in der Richtung zur Führungsrolle 52. des Führungselementes 51 und zurück zur zweiten Schieberolle 4J3, des Schiebeelementes 4. und zum Halter 12 auf dem Rahmen 1 führt, zu dem es verankert ist. Das Führungselement .51 am Schwenkarm 5. ist fest an die Führungskette 5_3 angeschlossen, die das Oberkettenrad 56. des Armes 5_ und das auf der Hauptwelle 2&Lgr; gelagerte Unterkettenrad 5_Z verbindet. Das erste Hilfskettenrad ±4, das gemeinsam mit dem Unter- und Hauptkettenrad 52, 22. koaxial auf der Hauptwelle 14. gelagert ist, ist durch die Hilfskette 46 mit dem zweiten Hilfskettenrad 4j5_ auf dem Halter 12 des Rahmens 1 verbunden. Die Hilfskette 46. ist am Mitnehmerdorn

41 des Schiebeelementes 4. festgehalten. Das Belastungsgewicht 24 ist durch die Hauptkette 22 über das Umlenkkettenrad 21 und das Hauptkettenrad 22 mit dem Stellglied 2 verbunden.

In einer anderen Konstruktionslösung kann das Belastungsgewicht 21 als Bestandteil des Stellgliedes 2 ausgeführt werden, das sich vertikal oder schräg bewegt, dann ist das Stellglied 2 mit der über das Hauptkettenrad 2&Aacgr; geführten Hauptkette 22. verbunden. Ebenfalls kann das Gerät mit einer Wickeltrommel der Hauptkette 22 versehen werden.

In der Phase, wenn der Sportler mit den Fußsohlen das Stellglied 2 abdrückt, zieht er an der Hauptkette 22/ die das Belastungsgewicht 24. erhebt und zugleich das Hauptkettenrad 22 auf der Hauptwelle 14. umdreht. Dadurch werden das erste Hilfskettenrad ±4. und das Unterkettenrad 5J7 mit gleicher Winkelgeschwindigkeit gedreht. Von dem ersten Hilfskettenrad 44 wird die Bewegung durch die Hilfskette 4_6 auf das zweite Hilfskettenrad .4J5 und auf den Mitnehmerdorn .4JL des Schiebeelementes 4. übertragen, der sich so in Bewegung in gleicher Richtung wie das Stellglied 2 setzt. Von dem Unterkettenrad 57 wird die Bewegung durch die Führungskette 5_3 auf das Oberkettenrad 5_6_ übertragen und das Führungselement 52 mit der Führungsrolle 52 und mit der Zugseilschlinge 3_3 ist schräg nach oben geführt, wodurch es zur Hebung des Reguliergewichtes 3. kommt. Der Sportler erhebt nicht nur das Belastungsgewicht 24./ sondern auch das Reguliergewicht 3., allerdings nur die Gravitationskomponente des Kräftedreieckes, die desto größer ist, je weniger der Schwenkarm £ von der Vertikale ausgeschwenkt ist.

Übt der Sportler bis zum Zeitpunkt, wann er für geeignet hält, die Belastung zu verringern, gibt er durch den Betätigungshebel eine Instruktion dem Steller 5_5_ des Schwenkarmes 5_ und dadurch vergrößert er den Neigungswinkel des Schwenkarmes £>. Es kommt zur Veränderung des Kräftedreieckes,

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die Gravitationskomponente der Kraft wird verringert und dadurch wird die Gesamtbelastung entlastet.

Industrielle Anwendbarkeit

Das erfindungsgemaße Fitneß-Trimmgerät kann industriell hergestellt werden und ist für Erholungs- und Rehabilitationsübung sowie für Leistungssportler anwendbar.

Claims

TET/PG942 Schutzansprüche

1. Fitneß-Trimmgerät für Sportler, bestehend aus einem festen Rahmen (1), einem Belastungsgewicht (24) und einem beweglichen Stellglied (2), das mit dem Belastungsgewicht (24) mittels einer die dynamische Einwirkung des Sportlers in eine Veränderung des Belastungsgewicht-Lagezustandes umsetzenden kinematischen Kopplung verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Fitneß-Trimmgerät mit einem Schwenkarm (5) mit einem verschiebbar gelagerten Führungselement (51), einem Reguliergewicht (3) und einem im festen Rahmen (1) verschiebbar gelagerten Schiebeelement (4) versehen ist, wobei das Belastungsgewicht (24), das Führungselement (51) und das Schiebeelement (4) gemeinsam mit dem Reguliergewicht (3) und dem Stellglied (2) ein im festen Rahmen (1) verankertes mechanisches System bilden.

2. Fitneß-Trimmgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkarm (5) durch ein Ende schwenkbar im Rahmen (1) gelagert und durch sein anderes Ende mit einem Steller (55) des Neigungswinkels verbunden ist.

3. Fitneß-Trimmgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der feste Rahmen (1) mit einem am mehr entfernten Ende des festen Rahmens (1) angeordneten zweiten Hilfskettenrad (45) und einer am oberen Ende des vertikalen Teiles des festen Rahmens (1) angeordneten Umlenkrolle (31) sowie einer im Mittelpunktteil des festen Rahmens (1) angeordneten Nebenrolle (32) versehen ist, wo gleichfalls die Hauptwelle (14) angebracht ist, die das koaxial gelagerte Hauptkettenrad (22), ein unteres Kettenrad (57) und ein erstes Hilfskettenrad (44) trägt, wobei das Schiebeelement (4) mit einer ersten Schieberolle (42) und einer zweiten Schieberolle (43) versehen ist.

4. Fitneß-Trimmgerät nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen mit einem am oberen Ende des vertikalen Teiles des Rahmens (1) angeordneten Umlenkkettenrad (23) versehen ist.

5. Fitneß-Trimmgerät nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß es mit einer Wickeltrommel auf der Hauptwelle (14) versehen ist.

6. Fitneß-Trimmgerät nach Anspruch 1, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Belastungsgewicht (24) durch die Hauptkette (21) über das Umlenkkettenrad (23) und das Hauptkettenrad (22) mit dem Stellglied (2) verbunden ist, daß das untere Kettenrad (57) durch die Führungskette (53), an der das Führungselement (51) mit der Führungsrolle (52) befestigt ist, mit dem oberen Kettenrad (56) verbunden ist, daß das Reguliergewicht (3) durch das Zugseil (33) über die Umlenkrolle (31), eine erste Schieberolle (42), eine Führungsrolle (52) und eine zweite Schieberolle (43) am Rahmen (1) befestigt ist und daß das erste Hilfskettenrad (44) durch die Hilfskette (46) mit einem zweiten Hilfskettenrad (45) verbunden ist.

7. Fitneß-Trimmgerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Belastungsgewicht (24) ein Bestandteil des Stellgliedes (2) ist.

8. Fitneß-Trimmgerät nach Anspruch 1, 2 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmerdorn (41) des Schiebeelementes (4) an der Hauptkette (21) festgehalten ist.

9. Fitneß-Trimmgerät nach Anspruch 1, 2 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmerdorn (41) des Schiebeelementes (4) an der Hilfskette (46) festgehalten ist.