DE9415903U1

DE9415903U1 - Betätigungseinrichtung für einen Leistungsschalter

Info

Publication number: DE9415903U1
Application number: DE9415903U
Authority: DE
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1994-09-21
Filing date: 1994-09-21
Publication date: 1994-11-17
Anticipated expiration: 2004-09-22
Also published as: JPH10508718A; CA2200466A1; JP3506712B2; WO1996009633A1; EP0782756B1; DE59510467D1; EP0782756A1; ES2187573T3; UA43372C2

Description

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Beschreibung

Betätigungseinrichtung für einen Leistungsschalter

Die Erfindung betrifft eine Betätigungseinrichtung für einen Leistungsschalter mit einer Verklinkeinrichtung zur Freigabe einer ersten Schaltstellung des Leistungsschalters und deren Überführung in eine zweite Schaltstellung, wobei die Freigabe wahlweise mechanisch oder elektrisch steuerbar ist.

Bei derartigen Leistungsschaltern sind also zwei voneinander verschiedene Freigaben der Verklinkung vorgesehen, wobei die mechanische Freigabe der Verklinkung mit dem Einwirken eines Drucktasters direkt auf die Verklinkeinrichtung einwirkt, während bei der elektrischen Freigabe der Verklinkung mit einem Tastschalter ein Befehlsstromkreis für einen Betätigungsmagneten geschlossen wird, der seinerseits die Verklinkeinrichtung im Sinne der Freigabe steuert. Beide Möglichkeiten der Freigabe der Verklinkung sind für diese Leistungsschalter generell vorgesehen und werden entsprechend den Vorstellungen des Kunden im Bedarfsfall vor Ort wirksam geschaltet.

Im einfachsten Fall werden für die jeweiligen Freigaben verschiedene mechanische Betätigungsstangen mit den jeweils notwendigen Führungsorganen - Drehlager, Führungsschienen, Halterungen, etc. - benötigt.

Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, die Teilevielfalt zur Realisierung derartiger Freigaben der Verklinkeinrichtungen für die Leistungsschalter auf ein Minimum zu reduzieren, ohne jedoch dabei auf die Wahlfreiheit zwischen einer elektrischen oder einer mechanischen Freigabe der Verklinkung bei einer späteren Montage der Leistungsschalter bei den Kunden vor Ort hinnehmen zu müssen. Erfindungsgemäß wird dies durch die Merkmale

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1.1. die Schalteinrichtung ist mit einem Taster ausgestattet, der in Druckrichtung eine Betätigungsstange mit einem kleiner dem halben Querschnittsmaß der Betätigungsstange entsprechenden Tastkopf aufweist, 1.2. die Schalteinrichtung enthält einen Entriegelungshebel dergestalt, daß der Tastkopf beim Bewegen in Druckrichtung einer ersten Schaltstellung nicht in Eingriff mit dem Entriegelungshebel gelangt und daß der Tastkopf beim Bewegen in Druckrichtung in einer zweiten Schaltstellung im Eingriff mit dem Entriegelungshebel steht, 1.3. die Betätigungsstange ist im Bereich des Tasters mit einem zu ihre Längsachse rechtwinklig angeordneten Querstift versehen, deren freie Enden gleichweit über die Außenkontur der Betätigungsstange herausragen, 1.4. der Querstift steht in der ersten und in der zweiten Schaltstellung über einen Kipphebel derart mit einem Druckschalter in Verbindung, daß frei beschaltbare Kontakte des Druckschalters betätigbar sind, erreicht.

Mit dem Vorsehen einer für beide Betätigungsarten des Leistungsschalters - der mechanischen Freigabe und der elektrischen Freigabe der Verklinkung - gleichen Betätigungsstange ist erreicht, daß der Aufwand zur Realisierung der Freigabe des Leistungsschalters sich dahingehend reduziert, daß lediglich mit einer bestimmten axialen Winkelstellung des Tastkopfes der Betätigungsstange die mechanische oder die elektrische Freigabe des Leistungsschalters wahlfrei steuerbar ist. Bei der mechanischen Freigabe erreicht lediglich der längere Teil mit dem kleiner dem halben Querschnittsmaß der Betätigungsstange abgestuften Tastkopf den Entriegelungshebel zur Freigabe der Verklinkeinrichtung. Wird die Winkelstellung der Betätigungsstange um 180° um die Längsachse derselben gedreht, so wird mit der Betätigung der Betätigungsstange in Druckrichtung der Entriegelungshebel der Verklinkeinrichtung durch den Tastkopf nicht mehr erreicht, so daß auch keine mechanische Freigabe der Verklinkung erfolgt. Der für beide

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Freigaben grundsätzlich über den Kipphebel betätigte Druckschalter wird im Falle der elektrischen Freigabe so eingesetzt, daß mit einem freischaltbaren Kontakt, beispielsweise einem Arbeitskontakt, ein Auslösemagnet steuerbar ist, der auf den Entriegelungshebel im Sinne der elektrischen Steuerung zur Freigabe der Verklinkung einwirkt. Im Falle der mechanischen Betätigung können die Kontakte beispielsweise für eine optische Meldung der mechanischen Betätigung verwendet werden.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht in diesem Zusammenhang das Merkmal

2.1. die Schalteinrichtung ist mit einer Verdrehschutzeinrichtung ausgestattet, in der der Querstift in der ersten und in der zweiten Schaltstellung in einem Längsschlitz zwangsgeführt ist, vor.

Die Funktion des Querstiftes ist somit in zweifacher Weise ausgenutzt; zum einen ist mit der durch eine entsprechend ausgestaltete ortsfest angebrachte Verdrehschutzeinrichtung mit der Schlitzbreite des Querstifts ein Verdrehschutz der Betätigungsstange erreicht, da sich dieselbe nur in den zwei um 180° versetzten Stellungen zur Freigabe der Verklinkeinrichtung in Druckrichtung bewegen läßt. Zum anderen dient der Querstift als Antrieb des Kipphebels und damit zur Betätigung des Druckschalters.

Die Erfindung wird durch ein figürlich dargestelltes Ausführungsbeispiel in zwei Figuren näher erläutert, wobei die Figur 1 neben den auf die Betätigungseinrichtung einwirkenden Teile die Schaltstellung der Betätigungsstange zur elektrischen Freigabe zeigt, während in der

Figur 2 die Schaltstellung der Betätigungsstange zur mechanischen Freigabe angedeutet ist.

In der Figur 1 ist die Betätigungseinrichtung BE auszugsweise dargestellt, die die Verklinkeinrichtung VE mit dem Entriege-

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lungshebel EH enthält. Auf diesen Entriegelungshebel EH kann in der Schaltstellung S2 {Figur 2) die Betätigungsstange BS durch Druck auf den Taster TA in Druckrichtung DR zur mechanischen Freigabe der Verriegelungseinrichtung VE benutzt werden. Außerdem enthält die Betätigungsstange BS den Querstift QS, der in der Verdrehschutzeinrichtung VS durch einen nicht bezeichneten Längsschlitz geführt ist. Mit dieser Verdrehschutzeinrichtung VS ist erreicht, daß sich die Betätigungsstange BS lediglich in zwei um 180° versetzte Schalt-Stellungen Sl und S2 betätigen läßt, wobei die Schaltstellung Sl die elektrische Freigabe der Verklinkeinrichtung VE andeutet. Wird die Betätigungsstange BS in Druckrichtung DR betätigt, so wird mit dem Querstift QS der Kipphebel KH in Pfeilrichtung bewegt, und damit der Druckschalter DS betätigt.

Innerhalb des Druckschalters DS sind frei beschaltbare Kontakte vorgesehen, mit deren Hilfe ein nicht dargestellter Elektromagnet geschaltet werden kann, der in ähnlicher Weise wie der Tastkopf TK der Betätigungsstange BS in der Schaltstellung S2 {Figur 2), auf den Entriegelungshebel EH der 0 Verklinkeinrichtung VE einwirkt.

Der Wechsel zwischen der elektrischen und der mechanischen Freigabe erfolgt lediglich durch eine um 180° um die Längsachse LA der Betätigungsstange BS gegenüber seiner ersten Schaltstellung Sl veränderten Schaltstellung S2.

In der Figur 2 ist die Betätigungsstange BS dargestellt, deren Tastkopf TK gegenüber der elektrischen Freigabe in Schaltstellung Sl {Figur 1) um 180° um die Längsachse LA gedreht ist, so daß mit der Schaltstellung S2 die mechanische Freigabe der Verklinkeinrichtung VE (Figur 1) steuerbar ist.

Claims

G 4 1 32 Schutzansprüche

1. Betätigungseinrichtung für einen Leistungsschalter mit einer Verklinkeinrichtung zur Freigabe einer ersten Schaltstellung des Leistungsschalters und deren Überführung in eine zweite Schaltstellung, wobei die Freigabe wahlweise mechanisch oder elektrisch steuerbar ist, gekennzeichnet durch die Merkmale

1.1. die Schalteinrichtung (SE) ist mit einem Taster (TA) ausgestattet, der in Druckrichtung (DR) eine Betätigungsstange (BS) mit einem kleiner dem halben Querschnittsmaß der Betätigungsstange (BS) entsprechenden Tastkopf (TK) aufweist,

1.2. die Schalteinrichtung (SE) enthält einen

Entriegelungshebel (EH) dergestalt, daß der Tastkopf (TK) beim Bewegen in Druckrichtung (DR) einer ersten Schaltstellung (Sl) nicht in Eingriff mit dem Entriegelungshebel· (EH) gelangt und daß der Tastkopf (TK) beim Bewegen in Druckrichtung (DR) in einer zweiten Schaltstellung (S2) im Eingriff mit dem Entriegelungshebel (EH) steht,

1.3. die Betätigungsstange (BS) ist im Bereich des Tasters (TA) mit einem zu ihre Längsachse (LA) rechtwinklig angeordneten Querstift (QS) versehen, deren freie Enden gleichweit über die Außenkontur der Betätigungsstange (BS) herausragen,

1.4. der Querstift (QS) steht in der ersten und in der zweiten Schaltste^ung (Sl, S2) über einen Kipphebel (KH) derart mit einem Druckschalter (DS) in Verbindung, daß frei beschaltbare Kontakte des Druckscha^ers (DS) betätigbar sind.

2. Schaiteinrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch das Merkmal 2.1. die Schalteinrichtung (SE) ist mit einer Verdrehschutzeinrichtung (VS) ausgestattet, in der der

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Querstift (QS) in der ersten und in der zweiten Schaltstellung (Sl, S2) in einem Längsschlitz zwangsgeführt ist.