DE9415457U1 - Vorrichtung zum Entziehen von Ozon aus der Umgebungsluft - Google Patents

Vorrichtung zum Entziehen von Ozon aus der Umgebungsluft

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    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D53/00Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
    • B01D53/34Chemical or biological purification of waste gases
    • B01D53/74General processes for purification of waste gases; Apparatus or devices specially adapted therefor
    • B01D53/86Catalytic processes
    • B01D53/8671Removing components of defined structure not provided for in B01D53/8603 - B01D53/8668
    • B01D53/8675Ozone
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    • F24FAIR-CONDITIONING; AIR-HUMIDIFICATION; VENTILATION; USE OF AIR CURRENTS FOR SCREENING
    • F24F8/00Treatment, e.g. purification, of air supplied to human living or working spaces otherwise than by heating, cooling, humidifying or drying
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Description

Vorrichtung zum Entziehen von Ozon aus der Umgebungsluft
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Entziehen von Ozon aus der Umgebungsluft.
Ozon in schädlicher Konzentration entsteht insbesondere durch die Abgase von Kraftfahrzeugen, aber auch bei Produktionsprozessen. Ozon ist ein Reizgas, das bei entsprechender Konzentration unter anderem zu Atemwegsreizungen und Kopfschmerzen bei Menschen führen kann.
Es ist bekannt, daß bestimmte Stoffe katalytisch auf Ozongas wirken, wobei Ozon in Sauerstoff umgewandelt wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die im verstärktem Maße einen Abbau bzw. eine Umwandlung von Ozon ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß insbesondere vorgeschlagen, daß die Vorrichtung Teil einer Luftfördereinrichtung ist, daß das Teil mit der Förderluft in Kontakt steht und daß es zumindest bereichsweise aus einem Katalysatormaterial zur Umwandlung von Ozon in ein
unschädliches Gas, insbesondere Sauerstoff besteht oder eine Beschichtung aus einem solchen Material aufweist. Durch die Luftfördereinrichtung ist die Menge der mit dem katalytischen Material pro Zeiteinheit in Verbindung kommenden, Ozon enthaltenden Luft wesentlich vergrößert und es ist somit auch eine wesentlich höhere Effektivität bei der 0 &zgr; onumwandlung vorhanden.
Vorzugsweise ist vorgesehen, daß die Luftfördereinrichtung Lüfter-, Ventilator-, oder Turbinenflügel aufweist, die mit ozonumwandelndem Katalysatormaterial vorzugsweise beschichtet sind. Gerade in Verbindung mit Lüftern, Ventilatoren und dergleichen kann die dort auftretende, starke Luftumwälzung
fc ausgenutzt werden, um durch den Kontakt der strömenden Luft mit dem Katalysatormaterial ein verstärktes Umwandeln von Ozon in Sauerstoff zu bewirken. Vorteilhaft ist dabei auch, daß insgesamt nur ein vergleichsweise geringer Aufwand bezüglich der technischen Einrichtung notwendig ist, da bereits vorhandene Ventilatoren oder dergleichen bis auf die Ventilatorflügel weiter verwendet werden können.
Gegebenenfalls können die vorhandenen Ventilatorflügel auch mit dem für Ozon katalytischen Material beschichtet und dann ebenfalls weiterverwendet werden, was zusätzlich den Aufwand reduziert.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß bei der Luftfördereinrichtung Luftledtelemente, Schutzgitter und
" gegebenenfalls Filter vorgesehen sind, die zumindest teilweise aus ozonumwandelndem Katalysatormaterial bestehen und/oder eine Beschichtung aus diesem Material aufweisen. Somit werden auch die häufig bei Luftfördereinrichtungen zusätzlich vorhandenen Teile mit in den Umwandlungsprozeß einbezogen, so daß die wirksame Oberfläche mit Katalysatormaterial noch vergrößert und somit der Wirkungsgrad verbessert ist.
Zweckmäßigerweise ist als ozonumwandelndes Katalysatormaterial Aktivkohle, Platin oder dergleichen vorgesehen und/oder ein Katalsysatormaterial aus Kunststoff insbesondere aus einem
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Kunststoffmaterial, das unter dem Handelsnamen "noXon" von der Firma Hoechst vertrieben wird.
Insbesondere bei Verwendung eines katalytischen Kunststoffmateriales können die mit Förderluft in Kontakt kommenden Teile der Luftfördereinrichtung einfach und kostengünstig hergestellt werden, indem sie beispielsweise aus diesem Kunststoffmaterial gespritzt oder aber mit diesem Kunststoffmaterial umspritzt werden. Auch andere, bekannte Herstellungsverfahren und Beschichtungsverfahren sind anwendbar.
Nachstehend ist die Erfindung mit ihren wesentlichen Einzelheiten anhand der Zeichnungen noch näher erläutert.
Es zeigt etwas schematisiert:
15
Fig.l eine Seitenansicht eines Ventilators mit Filter und Lamellengitter,
Fig.2 einen etwas vergrößert dargestellten Ausschnitt eines Lamellengitters,
Fig.3 und 4 Querschnitte von unterschiedlich aufgebauten Lüfterflügeln und
Fig. 5 einen Abschnitt eines Filters.
Figur 1 zeigt schematisch eine Luftfördereinrichtung 1 in Form eines Ventilators 2. Dieser weist einen Antrieb 3 sowie einen über eine Welle 4 verbundenen Lüfterflügel 5 auf. Die bei Rotation der Lüfterflügel bewirkte Luftströmung ist durch die Pfeile PfI gekennzeichnet.
Zuströmseitig befindet sich neben dem Lüfterflügel 5 ein Filter 6, das innerhalb eines den Lüfterflügel 5 umgrenzenden Lamellengitters 7 befestigt ist.
4
Außer den Lüfter flügeln 5 selbst liegen auch das Lamellengitter 7 sowie das Filter 6 im Förderluft-Strom. Alle im Förderluft liegenden Teile können mit einer Beschichtung aus einem Material versehen sein, das als Katalysator für Ozon wirkt und das Ozon in Sauerstoff umwandelt. Außer dieser Beschichtung können die Teile auch aus Katalysator-Vollmaterial bestehen.
Die Figuren 3 und 4 zeigen Querschnitte durch den Lüfterflügel 5, wobei in Figur 3 eine mittlere Trägerschicht 8 sowie außenseitige Beschichtungen 9 aus Katalysatormaterial vorgesehen sind.
Figur 4 zeigt einen Querschnitt durch einen Lüfterflügel 5,
^ bei dem durchgehend Katalysatormaterial 10 verwendet ist.
Insbesondere bei Verwendung von cfeeignetem Kunststoffmaterial, das eine ausreichende Eigenstabilität besitzt, ist dies gut möglich.
Figur 5 zeigt schließlich einen Querschnitt des Filters 6 das entweder vollständig aus Katalysatormaterial 10 besteht oder aber eine entsprechende Beschichtung eines Trägermateriales aufweist. Auch hier wird beim Durchströmen von ozonhaltiger Luft das Ozon in Sauerstoff umgewandelt.
Um eine möglichst große Effektivität zu erzielen sind im Ausführungsbeispiel alle im Förderluftstrom liegenden Teile des Ventilators 2 mit Katalysatormaterial 10 beschichtet oder bestehen aus einem solchen Material. Es besteht aber auch die " Möglichkeit, beispielsweise nur die Lüfterflügel 5 oder aber die anderen Teile jeweils entsprechend auszubilden. Erwähnt sei noch, daß auch Luftleitelemente, beispielsweise die Innenseiten von Lüftungsrohren mit einer Schicht aus Katalysatormaterial versehen sein können um auch in diesem Bereich eine Umwandlung von Ozon in Sauerstoff zu bewirken. Es stehen hierbei vergleichsweise große Flächen zur Verfügung, so daß auch bei etwas geringerer Geschwindigkeit des Förderluftstromes eine gute Wirksamkeit erzielbar ist.
Der vorbeschriebene Ventilator 2 kann ein Tischventilator oder ein Deckenventilator sein. Weitere Einsatzgebiete sind Lüfter in Geräten, zum Beispiel Computern, Druckern, Kopierern sowie Lüfter zur Be- und Entlüftung von Gebäuden, Fahrzeugen und dergleichen.
/ Ansprüche 10

Claims (4)

Ansprüche
1. Vorrichtung zum Entziehen von Ozon aus der Umgebungsluft, dadurch gekennzeichnet, daß sie Teil einer Luftfördereinrichtung (1) ist, daß das Teil mit der Förderluft in Kontakt steht und daß es zumindest bereichsweise aus einem Katalysatormaterial (10) zur Umwandlung von Ozon in ein unschädliches Gas, insbesondere in Sauerstoff besteht oder eine Beschichtung (9) aus einem solchen Material aufweist.
^ 2. Vorrichtung nach Anspruch I1, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftfördereinrichtung (1) Lüfter-, Ventilator- oder Turbinenflügel (5) aufweist, die mit ozonumwandelndem Katalysatormaterial (10) vorzugsweise beschichtet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Luftfördereinrichtung (1) Luftleitelemente, Schutzgitter (7) und/oder Filter (6) vorgesehen sind, die zumindest teilweise aus ozonumwandelndem Katalysatormaterial (10) bestehen und/oder eine Beschichtung· (9) aus diesem Material aufweisen.
"
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als ozonumwandelndes Katalysatormaterial (10) Aktivkohle, Platin oder dergleichen vorgesehen ist und/oder ein Katalysatormaterial aus Kunststoff, insbesondere aus einem Kunststoffmaterial, das unter dem Handelsnamen "noXon" von der Firma Hoechst vertrieben wird.
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