DE9415191U1

DE9415191U1 - Heizeinrichtung

Info

Publication number: DE9415191U1
Application number: DE9415191U
Authority: DE
Original assignee: Joh Vaillant GmbH and Co
Current assignee: Vaillant GmbH
Priority date: 1993-09-16
Filing date: 1994-09-10
Publication date: 1994-11-10
Anticipated expiration: 2004-09-11
Also published as: ATA187593A

Description

Joh. Vaillant GmbH u. Co. GM 1307

Die Erfindung bezieht sich auf eine Heizeinrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruches.

Bei solchen Heizeinrichtungen soll durch das Strahlungsblech, das in aller Regel eben ausgebildet ist und keine Durchbrüche aufweist, eine Belastung der Aufstandsfläche durch Strahlungswärme reduziert werden. Dies gelingt aber nur dann, wenn der Betrieb des Brenners in relativ kurzen Abständen unterbrochen wird und Zeit für eine Abkühlung der Heizeinrichtung zwischen den einzelnen Brennphasen vorhanden ist. Letztlich wird durch das bekannte Strahlungsblech nur eine Verzögerung der Aufheizung der Aufstandsfläche erreicht, da sich mit der Zeit auch das Strahlungsblech aufheizt und dieses Wärme gegen die Aufstandsfläche abstrahlt. Dies ist durch den Umstand bedingt, daß sich zwischen der Aufstandsfläche und dem Strahlungsblech kaum eine nennenswerte Luftströmung ausbildet, die für eine Abfuhr der Wärme sorgen könnte.

Aus der DE-OS 39 32 855 ist ein atmosphärischer Gasbrenner bekannt, bei dem zur Optimierung der Sekundärluftzuführung eine mehrteilige Blechkonstruktion vorgesehen ist.

Ziel der Erfindung ist es, eine Heizeinrichtung der eingangs erwähnten Art vorzuschlagen, bei der die Aufheizung der Aufstandsfläche der Heizeinrichtung gering gehalten werden kann, auch wenn der Brenner dauernd betrieben wird.

Erfindungsgemäß wird dies bei einer Heizeinrichtung der eingangs erwähnten Art durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches erreicht.

Durch die Anordnung eines weiteren Bleches unter dem Strahlungsblech ergibt sich ein Luftkanal, der aufgrund der schräg gegen das weitere Blech ausgebogenen Laschen von Luft durchströmt ist. Dies ist durch den Umstand bedingt, daß die durch die Flammen erzeugten heißen Brenngase nach oben strömen und Frischluft von unten her ansaugen. Durch die ausgebogenen Laschen wird Frischluft nicht nur über den Luftzutrittsspalt zwischen dem Strahlungsblech und der Unterkante der Frontwand des Brennraumes angesaugt, sondern auch über die Öffnungen im Strahlungsblech. Dadurch bildet sich eine entsprechende Luftströmung im durch das Strahlungsblech und das weitere Blech gebildeten Kanal aus, wodurch die Strahlungswärme abgeführt wird. Durch entsprechende Änderung des Winkels zwischen dem abgewinkelten Bereich des Strahlungsbleches und dessen übrigem Bereich kann die Verteilung der in den Brennraum einströmenden Luftströme verändert werden. Dadurch wird der Luftmengenstrom, der

unterhalb des Strahlungsbleches durch den oben beschriebenen Luftkanal strömt, vergrößert. Die so geänderte Luftzuführung bewirkt einen wesentlich besseren Abtransport der Wärme, die vom Brenner an das Strahlungsblech abgegeben wird, und verhindert dadurch eine unzulässige Aufheizung der Aufstandsfläche.

Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen:

Fig. 1 schematisch die Luftzuführung einer erfindungsgemäßen Heizeinrichtung,

Fig. 2 eine Draufsicht auf ein Strahlungsblech für eine Heizeinrichtung nach der Fig. 1 und

Fig. 3 eine Seitenansicht des Strahlungsbleches nach der Fig. 2.

Gleiche Bezugszeichen bedeuten in allen Figuren gleiche Einzelheiten.

Wie aus der Fig. 1 zu ersehen ist, verbleibt zwischen einer Frontwand 1 eines Brennraumes 2 und einem Strahlungsblech 3 ein Luftzutrittsspalt 4, über den Frischluft in den Brennraum 2 einströmen kann. Dabei strömt die Frischluft unterhalb eines Brenners 5 in den Brennraum 2 ein. Zur Steuerung des Frischluftstromes ragt ein Staublech 6 vom Brenner 5 nach unten ab.

In dem vom Luftzutrittsspalt 4 abgekehrten Bereich des Strahlungsbleches 3 weist dieses ausgestanzte Öffnungen 7 auf, wobei Lappen 8 schräg nach unten in Richtung zu einem weiteren Blech 10 hin ausgebogen sind. Dies ermöglicht das Einströmen der Frischluft in den Brennraum 2.

Dabei ergibt sich auch eine Luftströmung in dem vom Strahlungsblech 3 und dem weiteren zwischen diesem und der Aufstandsfläche 9 der Heizeinrichtung angeordneten Blech 10 gebildeten Luftkanal 11. Diese Luftströmung zwischen dem Strahlungsblech und dem weiteren Blech 10 sorgt für eine entsprechende Abfuhr der Strahlungswärme. Dadurch kommt es nur zu einer sehr geringen Erwärmung der Aufstandsfläche 9.

Wie aus der Fig. 1 zu ersehen ist, ragt das Strahlungsblech 3 über die Frontwand 1 vor, wobei der vorragende Bereich 12 des Strahlungsbleches 3 schräg nach oben abgewinkelt ist, wodurch das Einströmen der Luft in den Luftkanal 11 erleichtert wird und daher mehr Luft zum hinteren Bereich des Brenners 5 zuströmen kann.

Wie aus der Fig. 3 zu ersehen ist, weist das Strahlungsblech 3 zur Erhöhung seiner Festigkeit abgewinkelte Seitenränder 13 auf.

Claims

O 3. Sep. 1824

Joh. Vaillant GmbH u. Co. GM 1307

Anspruch

Heizeinrichtung mit einem in einem Brennraum angeordneten Brenner, welcher Brennraum im Abstand von einer Aufstandsfläche gehalten und an seiner Unterseite offen ist, wobei zwischen der Aufstandsflache und der Unterkante einer Frontwand des Brennraumes ein Strahlungsblech gehalten ist und diese Unterkante und das Strahlungsblech einen Luftzutrittsspalt bestimmen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Aufstandsfläche (9) und dem Strahlungsblech (3) ein weiteres Blech (10) angeordnet ist, wobei das Strahlungsblech (3) über die den Luftzutrittsspalt (4) bestimmende Frontwand (1) vorgezogen und schräg nach oben abgewinkelt ist und in vom Luftzutrittsspalt (4) abgekehrten Bereichen mit ausgestanzten Öffnungen mit schräg gegen das weitere Blech (10) ausgebogenen Laschen (8) versehen ist.