DE9414715U1

DE9414715U1 - Glas

Info

Publication number: DE9414715U1
Application number: DE9414715U
Authority: DE
Original assignee: STOELZLE OBERGLAS AG
Current assignee: STOELZLE OBERGLAS AG
Priority date: 1993-09-10
Filing date: 1994-09-10
Publication date: 1994-11-10
Anticipated expiration: 2004-09-11
Also published as: FR2709652A3; FR2709652B3; BE1008405A6; IT234025Y1; ES1029815U; ITMI940615V0; ES1029815Y; ITMI940615U1

Description

Glas

Die Neuerung betrifft ein Glas, bestehend aus zwei Bechern, von welchen der Innenbecher in den Außenbecher eingreift und zwischen der Innenwand des Außenbechers und der Außenwand des Innenbechers ein freier Isolierraum vorhanden ist, dessen Weite gegebenenfalls etwa so groß wie die Wandstärke eines der Becher ist. Gläser dieser bekannten Art können als Trinkglas für gekühlt zu haltende Flüssigkeiten verwendet werden kann. Der Isolierraum behindert einerseits das Abströmen der Kälte aus dem Innenbecher und anderseits den Zutritt von Wärme über den Außenbecher durch den zwischen den beiden Bechern vorhandenen Isolierraum, wodurch die im inneren Becher befindliche Flüssigkeit, beispielsweise Sekt, länger als in einem dünnwandigen Glas kühl gehalten werden kann. Bei solchen, z.B. aus der US-PS 4 151 923 bekannten Gläsern ist ausschließlich zur Schaffung des Isolierraumes zwischen Außen- und Innenbecher, nicht jedoch zur Führung oder mechanischen Festlegung der beiden Becher zueinander der Außenbecher mit einem Zapfen an der tiefsten Stelle seines Bodens versehen und der Innenbecher mit einer Aussparung, in welche mit seitlichem Spiel der Zapfen eingreift. Diese Ausführung ist herstellungsmäßig kompliziert.

Aufgabe der Neuerung ist es, hier eine Verbesserung bzw. Vereinfachung zu erzielen. Erreicht wird dies neuerungsgemäß dadurch, daß der Boden des Innenbechers, bevorzugt in der Mitte bzw. an der tiefsten Stelle innen eine Eindellung und außen eine Ausbuchtung aufweist, die am Boden des Außenbechers, insbesondere an der tiefsten Stelle ruht.

Durch diese Gestaltung wird einerseits eine günstige Abstützung des Innenbechers erzielt und anderseits der für Sektgläser wichtige Perlpunkt geschaffen.

Vorteilhaft ist es weiterhin bei einem Glas, bei dem der Innenbecher dicht mit

dem Außenbecher verbunden ist, z.B. durch Verschweißen oder Verkleben, wenn der Innenbecher den Außenbecher überragt und die Verbindung mit dem Außenbecher im Bereich der Öffnung des Außenbechers, insbesondere entlang des Öffnungsrandes des Außenbechers, bevorzugt entlang einer Schulter der Außenfläche

des Innenbechers ausgeführt ist. Durch diese Ausgestaltung ist die Verbindung zwischen den beiden Bechern, vor allem in Zusammenwirkung mit der durch die Ausbuchtung des Bodens des Innenbechers erzielbaren Abstützung, besonders einfach herzustellen, da die Verbindungsstelle von außen her frei zugänglich ist.

Die Neuerung wird nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert.

Fig. 1 zeigt dabei, teilweise im Längsschnitt und teilweise in Ansicht, ein erfindungsgemäß ausgebildetes Glas, das als Sektkelch Verwendung finden kann.
Fig. 2 veranschaulicht eine Hälfte des Innenbechers in einem Achsschnitt,

Fig. 3 halb geschnitten und halb in Ansicht, den Außenbecher des erfindungsgemäßen Glases, und

Fig. 4 eine hinsichtlich der Gestaltung des Öffnungsbereiches des Innenbehälters gegenüber der Ausführung nach den Fig. 1-3 abgeänderte Ausführung.

Die beiden Becher sind in der Zeichnung mit 1 und 2 bezeichnet. Der Innenbecher 2 greift dabei in den Außenbecher ein derart, daß zwischen der Innenwand 3 des Außenbechers 1 und der Außenwand 4 des Innenbechers 2 ein freier Isolierraum 5 vorhanden ist. Die Weite s des Innenraumes wird bevorzugt so groß wie die Wandstärke eines der Becher 1 bzw. 2 ausgeführt. Der Boden 6 des Innenbechers 2 besitzt eine Ausbuchtung 7, mit der der sogenannte "Perlpunkt" gebildet wird. Das Ausbuchten des Bodens 6 führt zu einer Eindellung an der Innenwand des Innenbechers 2. Die Ausbuchtung 7 liegt am Boden 8 des Außenbechers 1 auf. Die Ausbuchtung 7 befindet sich an der tiefsten Stelle des Bodens 6 des Innenbechers 2. Der Innenbecher 2 ist im Bereich des Öffnungsrandes 10 des Außenbechers 1 mit dem Außenbecher 1 dicht verbunden. Die Verbindung erfolgt bevorzugt durch Verschweißen oder durch Verkleben mit einem üblichen Glaskleber. Im dargestellten Ausführungsbeispiel überragt der Innenbecher 2 den Außenbecher und ist der Innenbecher entlang des Öffnungsrandes 10 des Außenbechers 1 mit diesem dicht verbunden, wobei eine Schulter 9 der Außenfläche des Innenbechers 2 am Öffnungsrand 10 des Außenbechers 1 abgestützt ist.

Claims

Ansprüche:

1. Glas, bestehend aus zwei Bechern, von welchen der Innenbecher in den Außenbecher eingreift und zwischen der Innenwand des Außenbechers und der Außenwand des Innenbechers ein freier Isolierraum vorhanden ist, dessen Weite gegebenenfalls etwa so groß wie die Wandstärke eines der Becher ist, dadurch gekennzeichnet, daß innen eine Eindellung und außen der Boden (6) des Innenbechers (2), bevorzugt in der Mitte bzw. an der tiefsten Stelle, eine Ausbuchtung (7) aufweist, die am Boden (8) des Außenbechers (1), insbesondere an der tiefsten Stelle, ruht.

2. Glas nach Anspruch 1, bei dem der Innenbecher dicht mit dem Außenbecher verbunden ist, z.B. durch Verschweißen oder Verkleben, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenbecher (2) den Außenbecher (1) überragt und die Verbindung mit dem Außenbecher (1) im Bereich der Öffnung (9) des Außenbechers (1), insbesondere entlang des Öffnungsrandes (10) des Außenbechers, bevorzugt entlang einer Schulter (10) der Außenfläche des Innenbechers (2) ausgeführt ist.