DE9411463U1 - Leitrakel in Bogenrotationsdruckmaschinen - Google Patents

Leitrakel in Bogenrotationsdruckmaschinen

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DE9411463U1
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F21/00Devices for conveying sheets through printing apparatus or machines
    • B41F21/10Combinations of transfer drums and grippers
    • B41F21/106Combinations of transfer drums and grippers for reversing sheets, e.g. for perfecting machine

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  • Discharge By Other Means (AREA)

Description

Leitrakel in Bogenrotationsdruckmaschinen
Die Erfindung betrifft eine Leitrakel in Bogenrotationsdruckmaschinen, die wahlweise im Schöndruck oder im Schön- und Widerdruck einsetzbar sind und mit denen der Bogen im Schön- und Widerdruck nach dem Prinzip der Bogenhinterkantenwendung gewendet werden kann und die unter dem der Wendetrommel vorgeordneten Druckzylinder ein Leitelement aufweisen.
Derartige Leitrakel sind beispielsweise aus der DE-OS 4.140.762 bekannt. Die Leitrakel besteht aus einem Kammblech mit Aussparungen am Druckzylinder zwecks Durchtritt der Druckzylindergreifer. Den Aussparungen schließt sich ein Voliblech an. Die Vorderkante der Leitrakel ist dicht an die Peripherie des Druckzylinders angestellt.
Nachteilig an dieser Zuordnung der Leitrakel zum Druckzylinder ist, daß bei einer derartig instabilen Ausfuhrung Knautschbogen, die gegen die Leitrakel stoßen, die Rakelspitze gegen den Druckzylinder drücken können und es zu Beschädigungen der Druckzylinderoberfleiche kommen kann und deshalb die Rakelspitze der Sicherheit genügend weit genug von der DZ-Oberflache entfernt angeordnet ist, was jedoch für den Abschälvorgang Nachteile bringt (zu weit).
Ausgehend von diesen Nachteilen aus dem Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung, eine Leitrakel zu schaffen, deren vorderer Teil so ausgebildet ist, daß der Bogen sicher vom Druckzylinder abgeschält werden kann und Beschädigungen des Druckzylinders bei Knautsch durch die Leitrakel weitestgehend vermieden werden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des 1. Anspruchs gelöst.
Die erfindungsgemäße Gestaltung der Leitrakel im Vorderteil, die an der Spitze einen größeren Abstand zum Druckzylinder aufweist
als hinter der Spitze, hat den Vorteil/ daß bei Knautschbogen Beschädigungen am Druckzylinder/ wenn der Knautschbogen die Leitrakel in Zylinderrichtung drückt, vermieden werden. Da im Abstand L zur Spitze der geringste Abstand zur Peripherie des Druckzylinders besteht, stößt die schiefe Ebene in diesem Bereich als erstes gegen den Zylinder, wo eine Abweisung erfolgt. Zumindest räkelt die Spitze der Leitrakel nicht in den Zylinder hinein.
Die Ausbildung des vorderen Teils der Leitrakel ist einfach zu bewerkstelligen und sie besitzt einen einfachen Aufbau.
Anhand eines Ausführungsbeispieles soll nachfolgend die Erfindung näher erläutert werden.
In den dazu gehörenden Zeichnungen zeigen
Fig. 1: schematische Darstellung einer Wendetrommel mit vorgeordnetem Druckzylinder und angestellter Leitrakel
Fig. 2: Gestaltung der Leitrakel im vorderen Teil
Fig. 3: andere Variante von Fig. 2
Fig. 4: weitere Variante von Fig. 2
Fig. 5: Leitrcikel mit konvexem Vorderteil
Fig. 6: Leitrcikel in Draufsicht ohne Bohrungen.
Fig. 1 zeigt eine Wendetrommel 1 mit vorgeordnetem Druckzylinder 2, wie sie an Bogenrotationsdruckmaschinen, die wahlweise im Schöndruck oder im Schön- und Widerdruck betrieben werden können, seit langem bekannt sind (s.. DD-PS 54703). An der Wendetrommel 1 sind in bekannter Weise zwei sich gegen-
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überliegende korrelativ zusammenwirkende Greifer- und Saugersysteme 3/ 4 vorgesehen. Von den Systemen 3/ 4 ist nur ein System dargestellt. Erkennbar sind weiterhin die Greifer 5 des Druckzylinders 2/ die den Bogen 6 führen sowie die Leitrakel 7, die unterhalb des Druckzylinders 2 dem Druckzylinder 2 zugeordnet ist.
Es ist jedoch auch möglich/ die Leitrakel 7 bei einer gleichen Ausbildung des vorderen Teils näher an den Tangentenpunkt t 1,2 von Wendetrommel 1 und Druckzylinder 2 anzustellen.
Die Leitrakel 7 ist. im Drehpunkt 8 schwenkbeweglich feststellbar gelagert und mittels einer Feder 9 am hinteren Ende gehalten. In der Leitrakel 7 sind Bohrungen 10 vorgesehen, die mit Luft beaufschlagt werden können. Die nähere Ausbildung der Leitrakel 7 zeigen Fig. 2 bis 6.
Das Vorderteil 11 der Leitrakel 7 verjüngt sich und endet in einer Spitze 13, die in Richtung Wendetrommel 1 zeigt.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, das Vorderteil 11 keilförmig auszubilden.
Der Keilwinkel liegt zwischen 20 Grad und 40 Grad. Als vorteilhaft hat sich erwiesen den Keilwinkel mit 30 Grad vorzusehen. Die schiefe Ebene des Keiles kann durch die obere Fläche 7.1 (s. Fig. 2) oder durch die untere Fläche 7.2 (s. Fig. 3) oder durch die obere und die untere Fläche 7.1, 7.2 des Vorderteils gebildet werden (s. Fig. 4).
Die Leitrakel 7 wird zum Druckzylinder 2 derart angeordnet, daß die Spitze 13 einen größeren Abstand a zum Druckzylinder 2 aufweist als ein im Längenabstand L hinter der Spitze 13 liegender Punkt auf der oberen Fläche 7.1, der den geringsten Abstand b zum Druckzylinder 2 aufweist. Die obere Flä.che 7.1 liegt dabei parallel zu einer Tangente 12 am Druckzylinder 2. Der Längsabstand L von a nach b beträgt 10 bis 20 mm.
-A-
Der Abstand b beträgt vorzugsweise ca. 0,5 mm und der Abstand a
Anstelle der keilförmigen Ausbildung (mit einer oberen Fläche 7.1 als Gerade) ist es auch möglich, die obere Fläche 7.1 vom Druckzylinder 2 gesehen konvex auszubilden (Fig. 5).
Fig. 6 zeigt die Leitrakel 7 ohne Befestigungselement und Bohrung in Draufsicht gemäß Fig. '2. Die Leitrakel 7 besteht aus einzelnen Leitstreifen 7.1, die im Abstand c zueinander angeordnet sind. Der Abstand c der Leitstreifen 7.1 ist so bemessen, daß der Durchtritt der Greifer 5 des Druckzylinders 2 gewährleistet ist.
Nach einer anderen nicht dargestellten Variante ist es auch möglich, die Leitrakel 7 als Platte mit Ausnehmungen am Vorderteil
II auszubilden. Die Ausnehmungen müssen so bemessen sein, daß der Durchtritt der Greifer 5 wiederum gewährleistet ist.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Einrichtung ist folgende:
Auf bekannte Art und Weise wird auf den Bogen 6 in der Betriebsart Schön- und Widerdruck der Schöndruck aufgebracht. Danach durchläuft der zu wendende Bogen 6 den Tangentenpunkt ti, 2 wo der Bogen 6 im hinteren Bereich vom Saugersystem 4 angesaugt und dem Greifersystem 3 zugeführt wird. Spätestens beim Aufsetzen des Saugersystems 4 auf den Bogen 6 öffnet der Greifer 5 des Druckzylinders 2 und die Vorderkante des Bogens 6, wird freigegeben. Nunmehr wird durch bekannte Mittel die Vorderkante des Bogens 6 vom Druckzylinder 2 abgewiesen und der Leitrakel 7 zugeführt. Der Bogen 6 gleitet nunmehr am unteren Teil der Leitrakel 7 entlang, bis ei: in seiner Bewegung umgekehrt wird und damit gewendet ist. Danach kann der Bogen dem der Wendetrommel 1 nachfolgenden Druckzylinder (nicht darge-
stellt) zugeführt werden.
Dadurch, daß der minimale Abstand b vom Druckzylinder 2 hinter der Spitze 13 liegt/ wird die Havariegefahr bei Knautschbogen/ die evtl. zu einer Beschädigung der Druckzylinderoberfläche führen könnten/ weitestgehend vermieden.
Bezugszeichenaufstellung
1 Wendetrommel
2 Druckzylinder
3 Greifersystem
4 Saugersystem
5 Greifer
6 Bogen
7 Leitrakel
7.1 obere Fläche
7.2 untere Fläche
8 Drehpunkt
9 Feder
10 Bohrung
11 Vorderteil
12 Tangente
13 Spitze
a, b, c Abstand
L Länqenabstand
Keilwinkel

Claims (5)

1. Leitrakel in Bogenrotationsdruckniaschinen, die wahlweise im Schöndruck oder im Schön- und Widerdruck einsetzbar sind und mit denen der Bogen im Schön- und Widerdruck nach dem Prinzip der Bogenhinterkantenwendung gewendet werden kann und die unter dem der Wendetrommel vorgeordneten Druckzylinder die Leitrakel mit Aussparungen für den Durchtritt der Greifer des Druckzylinders aufweisen/ dadurch gekennzeichnet/ daß das Vorderteil (11) der Leitrakel (7) sich verjüngt und der kleinste Abstand (b) der oberen Fläche (7-1) zum Druckzylinder (2) im Längenabstand (L) hinter der Spitze (13) liegt.
2. Leitrakel nach Anspruch 1/ dadurch gekennzeichnet/ daß das Vorderteil (11) keilförmig ausgebildet ist.
3. Leitrakel nach Anspruch 1/ dadurch gekennzeichnet/ daß die obere Fläche (7.1) vom Druckzylinder (2) gesehen konvex ausgebildet ist.
4. Leitrakel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet/ daß der Abstand (a) der Spitze (13) vorzugsweise 1 mm und der Abstand (b) vorzugsweise 0/5 mm beträgt.
5. Leitrakel nach Anspruch 1/ dadurch gekennzeichnet/ daß der Längenabstand (L) von der Spitze (13) bis zum Punkt des geringsten Abstandes der oberen Fläche (7.1) zum Druckzylinder (2) 10 bis 20 mm beträgt.
DE9411463U 1994-07-15 1994-07-15 Leitrakel in Bogenrotationsdruckmaschinen Expired - Lifetime DE9411463U1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102007015342A1 (de) * 2007-03-30 2008-10-02 Koenig & Bauer Aktiengesellschaft Wendeeinrichtung zur Bogenwendung in einer Bogenrotationsdruckmaschine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102007015342A1 (de) * 2007-03-30 2008-10-02 Koenig & Bauer Aktiengesellschaft Wendeeinrichtung zur Bogenwendung in einer Bogenrotationsdruckmaschine

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