Einrichtung zum Abdichten von Hauskaminen Bekannt sind Einrichtungen
zum Abdichten (Verputzen) von Hauskaminen mittels einer am freien Ende eines Windenseils
angehängten, im Kamin hochzuziehenden Glocke mit einem veränderbaren Mantel aus
sich überlappenden Teilen. Bei diesen bekannten Glocken sind über den Umfang acht
Mantelteile verteilt, von denen die geraden Mantelteile in ihrer Breitenmitte federnd
abgestützt sind und mittels Schlitzführungen in die Eckmantelteile eingreifen.Device for sealing house chimneys Devices are known
for sealing (plastering) house chimneys by means of one at the free end of a winch rope
attached bell that can be pulled up in the chimney with a changeable jacket
overlapping parts. These known bells have eight around the circumference
Sheath parts distributed, of which the straight shell parts are resilient in their middle width
are supported and engage in the corner shell parts by means of slot guides.
Die Erfindung bezieht sich auf eine ähnliche Einrichtung zum Abdichten
von Hauskaminen, und das Wesentliche besteht darin, daß der Mantel aus vier sich
unmittelbar überlappenden Eckmantelteilen besteht, welche je mittels in den Ecken
angreifender Lenker derart abgestützt sind, daß ihre Neigung und damit der Öffnungswinkel
des Mantels geändert werden kann, so daß beim Hochziehen der in den Kamin eingeführten,
mit ihrem Mantel an die Kaminwand angepreßten Glocke über dieser eingeführte Verputzmasse
in die Kaminwand gedrückt wird. Dies hat den Vorteil, daß der Glockenmantel nur
vier einfache überlappungsnähte aufzuweisen braucht, die gegeneinander leichter
beweglich sind als die vorbekannten acht Überlappungsnähte, die außerdem wegen der
Notwendigkeit der Führung der Eckteile durch die Zwischenwandteile noch eine Schlitzführung
aufweisen müssen, die sich durch die Verputzmasse zu leicht verstopft, so daß die
abgefederte Glocke dann Unebenheiten des Schornsteininnern nicht genügend nachgeben
kann. Die neue Glocke paßt sich somit den Unregelmäßigkeiten
des
Schornsteüvnnern leichter an als die vorbekannten Glocken, und sie ist außerdem
einfacher. Dadurch, daß die Lenker in den Ecken der Glockenmantelteile angreifen,
ist auch jede gerade Glockenwand an zwei Punkten durch die Lenker gut abgestützt,
während bisher die einzelnen Glockenwände jeweils nur m einem Punkt abgestützt waren.The invention relates to a similar device for sealing
of house chimneys, and the essential thing is that the mantle is made up of four
directly overlapping corner shell parts, which each means in the corners
attacking handlebars are supported in such a way that their inclination and thus the opening angle
of the jacket can be changed, so that when pulling up the inserted into the chimney,
with its coat pressed against the chimney wall bell over this introduced plaster
is pressed into the chimney wall. This has the advantage that the bell casing only
needs to have four simple overlap seams that are easier against each other
are movable than the previously known eight overlap seams, which also because of the
Necessity of guiding the corner parts through the partition wall parts still a slot guide
must have that clogged easily by the plaster, so that the
The cushioned bell then does not give enough to the unevenness of the inside of the chimney
can. The new bell thus adapts to the irregularities
of
Chimney stencils easier than the familiar bells, and besides, it is
easier. The fact that the handlebars engage in the corners of the bell shell parts,
every straight bell wall is also well supported at two points by the handlebars,
while so far the individual bell walls were only supported at one point.
Mit Vorteil ist über dem Mantel ein weiterer Mantel vorgesehen, der
durch Schrauben so eingestellt werden kann, däß er einem rechteckigen Querschnitt
des Kamins entspricht. Dadurch kann der Mantel einem nichtquadratischen Kamin bequem
angepaßt werden.Another coat is advantageously provided over the coat, which
can be adjusted by screws so that it has a rectangular cross-section
of the chimney. This allows the mantle to fit a non-square fireplace comfortably
be adjusted.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform ergibt sich, wenn die zur
Abstützung des Glockenmantels dienenden Lenker mittels Führungshülsen auf axial
angeordneten Schraubenfedern ruhen, die eine federnde Nachgiebigkeit der Führungshülsen
ermöglichen.Another advantageous embodiment results when the for
Support of the bell jacket serving handlebars by means of guide sleeves on axially
arranged coil springs rest, which a resilient resilience of the guide sleeves
enable.
Die Zeichnung zeigt Ausführungsbeispiele der Erfindung. Es zeigt Fig.
i die Einrichtung in Ansicht in einem zu verputzenden Kamin, Fig. 2 einen teilweisen
Schnitt; Fig. 3 zeigt eine Draufsicht; Fig. q zeigt einen Schnitt nach der LinieA-B
der Fig. 2.The drawing shows exemplary embodiments of the invention. It shows Fig.
i the device in view in a chimney to be plastered, Fig. 2 a partial
Cut; Fig. 3 shows a plan view; Fig. Q shows a section along the line A-B
of Fig. 2.
Über dem zum Abdichten vorgesehenen Kamin ist ein Glockenstuhl i mit
einer Schneckenwinde 2 bekannter Art vorgesehen. Doch kann die Winde a uc 'h in
jedem Stockwerk aufgestellt :3 und die Glocke eingeführt werden. Der Glockenstuhl
i ist so hoch gewählt, daß die Glocke wie auch die Verputzmasse leicht in den Kamin
eingeführt werden können. Am freien Ende des Windenseiles q. hängt eine Glocke 3,
die mittels der Winde 2, wenn nötig über Rollen, heraufgezogen und heruntergelassen
werden kann. Am brahtseil q. ist eine Stange 5 angehängt, die einen Bund 6 und am
unteren Ende ein Gewinde-5' hat. Unter dem Bund 6 ist auf der Stange 5 eine Führungshülse
7 mit vier Gabelgelenken vorgesehen, an denen vier Lenker 8 aasgelenkt sind. Diese
Lenker 8 sind an Lenkern i o aasgelenkt, die an einer Führungshülse 9 aasgelenkt
sind. Mittels einer Flügelmutter i i, die unter der Führungshülse 9 angeordnet ist,
können die Lenker 8 und io. so bewegt werden, daß die Neigung und damit der öffnungswinkel
des auf den Lenkern abgestützten Glockenmantels 31, der aus vier sich überlappenden
Teilen aus beliebigem Material, z. B. aus Blech, besteht, geändert werden kann.
Dadurch passen sich die Teile dem Innern des Kamins an und schließen das Kamininnere
vollständig ab, so daß die Verputzmasse, die in den Kamin eingeführt wird, den Innenraum
des Kamins oberhalb der Glocke ausfüllt. Bildet der Querschnitt des Kamins ein Rechteck,
so wird über den Teilen des Glockenmantels 31 ein weiterer Mantel 3' vorgesehen,
der mittels Schrauben i7_ nach außen dem Rechteck entsprechend eingestellt werden
kann. Zwischen den beiden Führungshülsen 7, 9 ist eine Schraubenfeder 16 auf der
Stange 5 angeordnet. Über der Flügelmutter i i ist eine weitere Schraubenfeder 14
vorgesehen, damit der Manteldurchmesser etwaigen -Unebenheiten im Innern des Kamins
nachgeben kann. Zum gleichen Zweck ist oberhalb des Bundes 6 auf der Stange 5 eine
weitere Schraubenfeder 18 angeordnet. 12 ist ein Abschlußdeckel, der die
Glockenmantelteile mit der Stange 5# abschließt. 15 sind Riegel zur Verstärkung
beim Einstellen des Mantels der Glocke.A bell cage i with a worm winch 2 of a known type is provided above the chimney provided for sealing. But the winch can also be set up on every floor: 3 and the bell inserted. The bell cage i is chosen so high that the bell as well as the plaster can easily be inserted into the chimney. At the free end of the winch rope q. hangs a bell 3, which can be pulled up and down by means of the winch 2, if necessary over rollers. On the brahtseil q. a rod 5 is attached, which has a collar 6 and a thread 5 'at the lower end. Under the collar 6, a guide sleeve 7 with four fork joints is provided on the rod 5, on which four links 8 are articulated. These links 8 are aasgelenken on links which are aasgelenken on a guide sleeve 9. By means of a wing nut ii, which is arranged under the guide sleeve 9, the links 8 and io. be moved so that the inclination and thus the opening angle of the supported on the handlebars bell shell 31, which consists of four overlapping parts of any material, such. B. made of sheet metal, can be changed. As a result, the parts adapt to the interior of the fireplace and close the interior of the fireplace completely, so that the plastering compound that is introduced into the fireplace fills the interior of the fireplace above the bell. If the cross section of the chimney forms a rectangle, a further casing 3 'is provided over the parts of the bell casing 31, which can be adjusted to the outside of the rectangle by means of screws i7_. A helical spring 16 is arranged on the rod 5 between the two guide sleeves 7, 9. A further helical spring 14 is provided above the wing nut ii so that the jacket diameter can yield to any unevenness in the interior of the chimney. For the same purpose, another helical spring 1 8 is arranged above the collar 6 on the rod 5. 12 is an end cover which closes the bell shell parts with the rod 5 #. 15 are bolts for reinforcement when adjusting the shell of the bell.
Die Handhabung der Einrichtung ist folgende: Sobald das Innere des
Kamins mittels Spezialdrahtbürsten gut gereinigt und mittels Wasser angefeuchtet
worden ist, wird die Glocke im Keller in den Kamin eingeführt und der Durchmesser
des Glockenmantels mittels der Flügelmutter i i dem Kaminquerschnitt angepaßt, bei
rechteckigem Querschnitt des Kairiins durch den äußeren Mantel 32
dem Kaminquerschnitt
mittels der Schrauben 17 entsprechend eingestellt, worauf die Glocke mittels der
auf den Kamin aufgesetzten Winde, nachdem das Seil durch den Kamin hinuntergelassen
wurde, hochgezogen wird, um festzustellen, ob das Kamininnere frei ist, da durch
die Reinigung vermittels der Drahtbürste leicht Kaminsteine gelockert werden und
im Wege sein könnten und so Schwierigkeiten beim zweiten Aufziehen der Glocke mit
dem Mörtel entstehen würden. Wenn die Glocke am Kaminende angekommen ist, wird sie
abgehängt und in den Keller hinuntergetragen und wieder an das nochmals hinuntergelassene
Drahtseil angehängt. Nun wird eine besonders zubereitete Verputzmasse in den Kamin
eingeschüttet, die auf der Glocke liegenbleibt. Wird nun mittels der Winde 2 die
Glocke wieder 'hochgezogen, so tritt die Verputzmasse überall in die Fugen, Ritzen
und Löcher im Kamininnern. Durch wiederholtes Heraufziehen der Glocke wird der Verputz
in die Vertiefungen eingepreßt und dadurch der Kamin abgedichtet.The handling of the device is as follows: As soon as the inside of the chimney has been cleaned well with special wire brushes and moistened with water, the bell in the cellar is inserted into the chimney and the diameter of the bell jacket is adapted to the chimney cross-section using the wing nut ii, with a rectangular cross-section of the kairiins adjusted by the outer jacket 32 to the chimney cross-section by means of the screws 17, whereupon the bell is pulled up by means of the winch placed on the chimney after the rope has been lowered through the chimney, to see whether the chimney interior is free, because of the cleaning using the wire brush, chimney stones could easily be loosened and get in the way and thus difficulties would arise when the bell is raised with the mortar a second time. When the bell has reached the end of the chimney, it is removed and carried down to the cellar and attached again to the wire rope that has been lowered again. Now a specially prepared plastering compound is poured into the chimney, which remains on the bell. If the bell is now pulled up again by means of the winch 2, the plastering compound enters the joints, cracks and holes in the interior of the chimney. By repeatedly pulling up the bell, the plaster is pressed into the depressions, thereby sealing the chimney.