DE9410207U1 - Solarkollektor sowie Anordnung mit Solarkollektoren - Google Patents

Solarkollektor sowie Anordnung mit Solarkollektoren

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Description

Solarkollektor sowie Anordnung mit Solarkollektoren
Die Erfindung betrifft einen Solarkollektor sowie eine Anordnung mit Solarkollektoren zur Wärmegewinnung für Gebäude, insbesondere für Einfamilienhäuser oder Wohnungen bei wenigstens teilweiser Brennstoffeinsparung.
Die meisten bisher bekannten Solarkollektoren (beispielsweise nach Prospekt "Sonne ist Leben" der Fa. pro solar Energietechnik GmbH, Ravensburg) dienen nur der Erwärmung von Wasser, insbesondere von Trinkwasser. Sie leisten eventuell zusätzlich einen Beitrag zur Raumheizung über ihren Heizwasserkreislauf. Andere Solarkollektoren (beispielsweise nach Produktdatenblatt "Sonnenenergie-Warmluftheizung für Industrie und Gewerbe" der Fa. W. Grammer KG, Solar-Klima-Technik, Amberg) sind ausschließlich für die Lufterwärmung vorgesehen. Infolge dieser jeweils begrenzten Einsatzmöglichkeiten kann mit diesen Kollektorsystemen nur ein entsprechend zeitlich begrenzter Solarenergiegewinn erzielt werden. So ist die Effektivität von Solarkollektoren zur Trinkwassererwärmung lediglich in den Sommermonaten gegeben. Eine Einbindung als Übergangsheizung bei Warmwiasserheizungen stellt keine wirtschaftliche Lösung dar. Demgegenüber können in Verbindung mit Luftheizungsanlagen eingesetzte Solar-Luftkollektoren nur während der Heizzeit genutzt werden.
Die zunehmende Gebäudedichtheit unterbindet die in der Vergangenheit gegebene unkontrollierte Lüftung über Fensterfugen und dergleichen. Der allenthalben erteilte Ratschlag, dies durch bewußtes Fensterlüften auszugleichen, ist zwar berechtigt, stellt jedoch nur eine Behelfslösung dar, die im Hinblick auf Lüftungseffekt und Minimiesrang der Lüftungswärmeverluste kaum eine Verbesserung im Vergleich zur althergebrachten
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Fugenlüftung darstellt. Die Zukunft im Wohnungssektor gehört der mechanischen Be- und Entlüftung, mit der allein Schadstoff- und Feuchteabtransport ins Freie sowie Lufterneuerung kontrolliert, energiesparend und ohne Komfortverzicht zu bewerkstelligen sind.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, Solarkollektoren optimal für eine umfassende Wärmeversorgung, nämlich Luft- und Wassererwärmung, zu nutzen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Solarkollektor mit der Gesamtheit der Merkmale nach Anspruch 1 gelöst. Die Erfindung wird weiterhin durch eine Anordnung mit der Gesamtheit der Merkmale nach Anspruch 7 gelöst. Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Der vorgeschlagene Solarkollektor ist in der Lage, die Sonnenenergie gleichermaßen für die Erwärmung von Wasser und von Luft zu nutzen, wobei dies je nach Außentemperatur gleichzeitig oder alternativ erfolgen kann. Im Gegensatz zu Wasser eignet sich Luft als Heizmedium hervorragend zur Kombination mit der Sonnenenergienutzung in Solarkollektoren, da Luft nicht einfrieren kann. Mit dem Solarkollektor ist nun die ganzjährige Nutzung der Sonnenenergie möglich: das heißt im Sommer für die Warmwasserbereitung, im Winter für die Raumbeheizung mittels Luft und in der Übergangszeit für eine Kombination aus beiden Verwendungen. Aufgrund der ganzjährigen kombinierbaren Betriebsweise (derartiger Solarkollektoren ist eine optimale Sonnenenergienutzung gewährleistet., Demzufolge reduzieren sich der Brennstoffverbrauch zur Wärmeerzeugung und damit die Betriebskosten erheblich. Hinzu kommt ein sehr günstiges Kosten-Nutzen-Verhältnis durch relativ niedrige Investitionskosten.
In der Kombination mit einem Lüftungs-Wärme-System bietet die vorgeschlagene Anordnung ein erhebliches Energie- und Umweltentlastungspotential bei gleichzeitiger Verbesserung der Wohnqualität durch hygienisch gesunde und behagliche Raumluftzustände. Verbrauchte und belastete Luft wird aus Küche, Bädern und Toiletten in der Weise ins Freie geführt, daß in bekannter Weise ein großer Teil der in ihr enthaltenen wertvollen Wärme berührungsfrei auf die Frischluft übertragen und damit: weitgehend nochmals genutzt wird. Außerdem ermöglicht
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die unmerkliche ständige Luftzirkulation eine schnelle und wirksame Nutzung einstrahlender Sonnenenergie und sonstiger Wärmequellen durch Wärmeausgleich innerhalb der Wohnung zwischen warmer Südseite und kalter Nordseite. Der luftseitige Betrieb der Solarkollektoren wird über ein spezielles Umlenk- und Mischorgan außentemperaturabhängig geregelt Die Trinkwassererwärmung durch die Solarkollektoren erfolgt mittels einer Zirkulationspumpe, die bei Wärmeanforderung des Warmwasserspeichers eingeschaltet wird. In Abhängigkeit von der Jahreszeit wird die automatische Entleerung bzw. die Wiederinbetriebnahme der Trinkwassererwärmung eingelenkt. Um ein Einfrieren des Wasserkammersystems zu vermeiden, erfolgt im Herbst die automatische Entleerung der Wasserkammersysteme und des im Gefährdungsbereich befindlichen Wasserleitungssystems. Im darauffolgenden Frühjahr erfolgt die Wiederbefüllung des Wassersystems ebenfalls selbsttätig. Bei drohender Überhitzung der Solarkollektoren sorgt die thermisch gesteuerte Überdruckklappe für luftseitige Kühlung. Außerdem kann die gesamte Regelung der Anordnung tageslichtabhängig überwacht werden. Eine Kaien der schaltuhr innerhalb der Regeleinrichtung ist ein zweckmäßiges Mittel zur Steuerung der jahreszeitabhängigen Entleerung und Wiederbefüllung der frostgefiährdeten Systemteile.
Die Erfindung soll nachstehend an Ausführungsbeispielen, aus denen weitere Einzelheiten und Vorteile zu ersehen sind, näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigt 0
Figur 1: einen erfindungsgemäßen Solarkollektor in Vorderansicht;
Figur 2: den Solarkollektor im Schnitt &Pgr;-&Pgr; aus Fig. 1;
Figur 3: den Solarkollektor inn Schnitt HI-III aus Fig. 1 als Detailausschnitt in etwa natürlicher Größe;
Figur 4: eine erfmdungsgemälüe Anordnung in schematischer Darstellung.
Nach Fig. 1 bis 3 enthält der Solarkollektor 1 als wesentliches Element eine Adsorberplatte 2 aus Aluminium. Die Adsorberplatte 2 ist zur der Sonneneinstrahlung ausgesetzten
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Vorderseite 4 eben ausgebildet und mit einer selektiven Schwarzschicht überzogen. An der Rückseite 5 enthält die Adsorberplatte 2 mehrere parallel verlaufende Stege 6. Die Stege 6 gehen aus der Rückseite 5 aus zwischengebildeten Übergängen 8 hervor, deren Querschnitt gegenüben den Stegen 6 verstärkt ist, indem er einem gleichschenkliges Dreieck: mit zur Vorderseite 4 gewandten Hypotenuse gleicht. Innerhalb der Übergänge 8 verläuft je ein röhrenförmiger Kanal 10. Die Adsorberplatte 2 ist gegen Wärmeverluste an ihren Umfangseiten durch vier Wärmisdämmplatten 11 bis 14, rückseitig durch eine fünfte Wärmedämmplatte 15 und vorderseitig unter Belassung eines Abstandes 16 durch eine lichtdurchlässige Glasscheibe 18 weitgehend geschützt. Die Glasscheibe 18 ist in einem stirnseitig mit den umfangseitigent Wärmedämmplatten 11 bis 14 abschließenden Abdeckrahmen 20 eingefaßt. Die Stege 6 bilden untereinander bzw. die beiden äußeren Stege mit den benachbarten umfangseitigen Wärmedämmplatten 11 und 13 Zwischenräume 22, die nach hinten durch die rückseitige Wärmedämmplatte 15 abgeschlossen sind.
Die Adsorberplatte 2 erstreckt sich nicht über die gesamte Länge des Solarkollektors 1, sondern endet jeweils mit Abstand vor den umfangseitigen Wärmedämmplatten 14 und 12 unter Bildung jeweils einer Lufttraverse 24 und 26. Durch die Lufttraversen 24, 26 sind die Zwischenräume parallel verbunden. Von den Lufttraversen 24, 26 führt jeweils ein Luftanschlußstutzen 28 bzw. 30 durch die rückseitige Wärmedämmplatte 15 nach außen, um Außenluft ein- bzw. austreten zu lassen. Die Zwischenräume 22 bilden mit den Lufittxaversen 24, 26 und den Luftanschlußstutzen 28, 30 ein Luftkammersystem, welches von Luft durchströmt werden kann, die durch die Adsorberplatte 2 bei ausreichender Sonneneinstrahlung erwärmt wird. Unter vorteilhafter Ausnutzung der Konvektion tritt die Außenluft am unteren Luftanschlußstutzen 28 in den Sonnenkollektor 1 ein und nach Erwärmung am oberen Luftanschlußstutzen 30 wiisder heraus.
Die Kanäle 10 sind im Querschnitt erheblich kleiner als die Zwischenräume 22. Die Kanäle 10 münden an beiden Enden in querliegende Rohrtraversen 32 und 34, die: in den Lufttraversen 24 bzw. 26 verlaufen, und sind dadurch parallel verbunden. Jede Rohrtraverse 32, 34 ist mit einem durch die rückseitige Wärmedämmplatte 15 reichenden Wasseranschluß-Stutzen 36 bzw. 38 verbunden, durch die Wasser ein- bzw. austreten kann. Die Kanäle 10
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bilden mit den Rohrtraversen 32, 34 und den Wasseranschlußstutzen 36, 38 ein Wasserkammersystem, welches bei Außentemperaturen oberhalb des Gefrierpunktes vom Wasser durchströmt werden kann, das bei ausreichender Sonneneinstrahlung ebenfalls durch die Adsorberplatte 2 erwärmt wird. Zur vorteilhaften Ausnutzung der Konvektion tritt das Wasser am unteren Wasseranschlußstutzen 36 in den Solarkollektor 1 ein und nach Erwärmung am oberen Luftanschlußstutzen 38 wieder heraus.
Die Anordnung nach Fig. 4 dient zur Wärmegewinnung in einem Einfamilienhaus und schließt einen Solarkollektor 1 mit einem vorstehend beschriebenen und schematisch angedeuteten Luftkammersystem 40 sowie Wasserkammersystem 42. Durch ein Luftrohrsystem wird die Außenluft von einer passiven Ansaugeinrichtung 44 mit Wetterschutzgitter und Luftfilter über einen Abzweigung 46 direkt oder ganz bzw. teilweise über den Umweg durch das Luftkammersystem 40 zu einem steuerbaren Umlenk- und Mischorgan 48 und von dort aus zu einer aktiven, mechanischen Lüftungsanlage 50 für die Raumlüftung geleitet. Austrittseitig ist das Luftkammersystem 40 mit einer thermisch gesteuerten Überdruckklappe 52 verbunden, um bei drohender Überhitzung des Solarkollektors 1 für eine luftseitige Kühlung zu sorgen.
Die Anordnung schließt weiterhin innerhalb eines Wasserleitungssystem einen Warmwasserspeicher 54 mit Wärmetauscher 56 für Trinkwasser ein. Über ein Haupt-Dreiwegeventil 58 kann Heizwasser von einer konventionellen Heizanlage 60 zufließen und zu dieser über eine Anschlußstelle 62 wieder zurückfließen. Alternativ dazu kann über das Haupt-Dreiwegeventil 58 dem Wärmetauscher 56 erwärmtes Wasser vom Wasserkammersystem 42 über einen ersten Verbindungszweig 64 mit einem ersten Hilfs-Dreiwegeventil 66 zugeführt und nach Wärmeabgabe über die Anschlußstelle 62 und über einen zweiten Verbindungszweig 65 mit einem zweiten Hilfs-Dreiwegeventil 67 und einer abschaltbaren Zirkulationspumpe 68 zurückgeführt werden. Elei eintretender Frostgefahr trennen die Hilfs-Dreiwegeventile 66, 67 die Zirkulationspumpe 68 und das Wasserkammersystem 42 mit den direkt verbundenen Wasserleitungen vom übrigen Wasserleitungssystem und verbindet sie dafür mit einem Ablauf 63 zur Wasserentleerung. Nach Verschwinden der Frostgefahr wird das Wasserkammersystem 42 durch Umschalten der Hilfs-Dreiwegeventile 66, 67 von der
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Heizanlage 60 wieder mit Wasser gefüllt und wieder nutzbar. Ein automatisches Entlüftungsventil 69 an der höchstgelegenen Stelle des ersten Verbindungszweiges 64 läßt die sich durch die Wasserentleerung angesammelte Luft entweichen.
Ein erster Temperaturfühler 71 erfaßt die vom Luftkammersystem 40 lieferbare Außenlufttemperatur und ein zweiter Temparaturfühler 72 die Temperatur des der Lüftungsanlage 50 zugeführten Außenluft. Die Temperaturfühler 71, 72 werden von einer elektronischen Regeleinrichtung 70 abgefragt. Als Ergebnis der Abfrage steuert die Regeleinrichtung 70 die Regelklappe 76 des Umlenk- und Mischorgans 48 über dessen Steuermotor 78 derart, daß von der Lüftungsanlage 50 entweder nur direkt zugeleitete Außenluft oder nur durch das Luftkammersystem 40 geleitete Außenluft oder mehr oder weniger gemischte Außenluft angesaugt wird.
Von der Regeleinrichtung 70 wird die Temperatur im Warmwasserspeicher 54 über einen dritten Temperaturfühler 73 und die vom Wasserkammersystem 42 lieferbare Wassertemperatur über einen vierten Temperaturfühler 74 abgefragt. Als Ergebnis der Abfrage steuert die Regeleinrichtung 70 das Haupt-Dreiwegeventil 58, um entsprechend dem Wärmebedarf entweder Warmwasser vom Wasserkammersystem 42 oder von der Heizanlage 60 durch den Wärmetauscher 56 zu leiten, und schaltet die Zirkulationpumpe 68 entsprechend ein bzw. aus. Dies Regeleinrichtung 70 ist mit einer Kalenderschaltuhr ausgestattet, mit deren Hilfe die Hilfs-Dreiwegeventile 66, 67 über deren Steuereingänge geschaltet werden, so daß die oben beschriebene Wasserentleerung des frostgefährdeten Teils der Anordnung vor Beginn und dessen Wiederbefüllung nach Ende der Frostperiode erfolgt.
Der Solarkollektor 1 übernimmt im Sommer die Trinkwassererwärmung über den Wärmetauscher 56 des Warmwasserspeichers 54. Während der Heizperiode, das heißt unterhalb von Außentemperaturen um beispielsweise +150C, dient der Solarkollektor 1 vorrangig der Vorerwärmung der Außenluft für die Lüftungsanlage 50. In der frostfreien Heizzeit arbeiten beide Funktionen - Trinkwassererwärmung und Außenluftvorerwärmung je nach Bedarf parallel oder alternativ. Sobald mit Nachtfrost zu rechnen ist, erfolgt die automatische Entleerung der wasserführenden Teile der Anordnung im frostgelährdeten
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Bereich. In der kalten Jahreszeit dient der Solarkollektor 1 somit ausschließlich der Erwärmung zugeführter Außenluft. Die Wiederinbetriebnahme der Trinkwassererwärmung geschieht ebenso automatisch im frostfreien Frühjahr. Sobald die Außentemperatur während der hellen Tagesstunden unter beispielsweise +180C sinkt, leitet das Umlenk- und Mischorgan 48 den Außenluftvolumenstrom je nach Wärmebedarf gleitend teilweise oder vollständig durch den Solarkollektor 1. Sobald dessen Wärmeleistung den aktuellen Wärmebedarf des Hauses übersteigt, wird die benötigte Zulufttemperatur mittels Beimischung von kühler Außenluft im Umlenk- und Mischorgan 48 erreicht. Überschüssige Wärme des Solarkollektors 1 kann sodann in der frostfreien Übergangsheizzeit zur Trinkwassererwärmung genutzt werden. So kann bei entsprechender Intensität der Sonneneinstrahlung das Einfamilienhaus allein mit der solar erwärmten Außenluft ausreichend beheizt werden. Selbst bei Außentemperaturen um beispielsweise -100C, die tagsüber in der Regel mit klarem Himmel und damit intensiver Sonneneinstrahlung verbunden sind, reicht die Leistung von Solarkollektoren aus, um die Temperatur der zugeführten Außenluft etwa auf das Niveau der Wohnraumtemperatur anzuheben. Bei einer Einstrahlfläche eines einzelnen Solarkollektors von etwa 1 m2 kann dessen Luftkammersystem von bis zu 60 m3 Außenluft stündlich durchströmt werden.
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Bezugszeichenliste
1 Solarkollektor
2 Adsorberplatte
4 Vorderseite
5 Rückseite
6 Steg
8 Übergang
10 Kanal
11 ... 15 Wärmedämmplatten
16 Abstand
18 Glasscheibe
20 Abdeckrahmen
22 Zwischenraum
24; 26 Lufttraverse
28; 30 Luftanschlußstutzen
32; 34 Rohrtraverse
36; 38 Wasseranschlußstutzen
40 Luftkammersystem
42 Wasserkammersystem
44 Ansaugeinrichtung
46 Abzweigung
48 Umlenk- und Mischorgan
50 Lüftungsanlage
52 Überdruckklappe
54 Warmwasserspeicher
56 Wärmetauscher
58 Haupt-Dreiwegeventil
60 Heizanlage
62 Anschlußstelle
63 Ablauf
64; 65 Verbindungszweig
66; 67 Hilfs-Dreiwegeventil
68 Zirkulationspumpe
69 Entlüftungsventil
70 Regeleinrichtung
71 ... 74 Temperaturfühler
76 Regelklappe
78 Steuermotor

Claims (15)

Heinrich F. Birkelbach .. , 22.06.1994 -8- S chutzansorüche
1. Solarkollektor mit folgenden Merkmalen:
- eine vorderseitig im wesentlichen ebene Adsorberplatte (2) mit mehreren dazu senkrecht und zueinander parallel verlaufenden Stegen (6), die rückseitig über im Inneren Kanäle (10) aufweisende Übergänge (8) ausgebildet sind;
- umfangseitig und rückseitig zur Adsorberplatte (2) angeordnete Wärmedämmplatten (11 bis 15);
- die Zwischenräume (22) zwischen den Stegen (6) und den Wärmedämmplatten (11 bis 15) bilden mit beiderseitigen Lufttraversen (24; 26) und nach außen fuhrenden Luftanschlußstutzen (28; 30) ein Luftkammersystem;
- die Kanäle (10) bilden mit beiderseitigen Rohrtraversen (32; 34) und nach außen führenden Wasseranschlußstutzen (36; 38) ein Wasserkammersystem.
2. Solarkollektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenräume (22) eine wesentlich größere Querschnittsfläche als die Kanäle (10) aufweisen.
3. Solarkollektor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Übergänge (8) gegenüber den Stegen (6) einen verstärkten Querschnitt aufweisen.
4. Solarkollektor nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet., daß in dem Übergängen (8) je ein Kanal (10) verläuft.
5. Solarkollektor nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Adsorberplatte (2) als Gianzes aus Aluminium besteht und vorderseitig schwarz beschichtet ist.
6. Solarkollektor nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine durch die umfangseitigen Wärmedämmplatten (11 bis 14) umgebene Glasscheibe
(18) beabstandet vor der Vorderseite (4) der Adsorberplatte (2) angeordnet ist.
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7. Mindestens einen Solarkollektor enthaltende Anordnung mit folgenden Merkmalen:
- pro Solarkollektor (1) eine vorderseitig im wesentlichen ebene Adsorbeiplatte (2) mit mehreren dazu senkrecht und zueinander parallel verlaufenden Stegen (6), die rückseitig über im Inneren Kanäle (10) aufweisende Übergänge (8) ausgebildet sind; - umfangseitig und rückseitig zu der Adsorbeiplatte (2) bzw. den Adsorberplatten angeordnete Wärmedämmplatten (11 bis 15);
- die Zwischenräume (22) zwischen den Stegen (6) und den Wärmedämmplatten (11 bis 15) bilden mit beiderseitigen Lufttraversen (24; 26) und nach außen führenden Luftanschlußstutzen (28; 30) Luftkammersysteme (40);
LO - die Kanäle (10) bilden mit beiderseitigen Rohrtraversen (32; 34) und naich außen
führenden Wasseranschlußstutzen (36; 38) Wasserkammersysteme (42);
- eine Außenluft-Ansaugeinrichtung (44) ist über eine Abzweigung (46) und ein steuerbares Umlenk- und Mischorgan (48) zum einen direkt und zum anderen über die Luftkammersysteme (40) mit einer aktiven Lüftungsanlage (50) verbunden;
- ein Warmwasserspeicher (54) ist mittels eines Haupt-Dreiwegeventils (58) mm einen mit einer Warmwasser-Heizanlage (60) und zum anderen über v/enigstens eine schaltbare Zirkulationspumpe (68) mit den Wasserkammersystemen (42) verbindbar;
- die Wasserkammersysteme (42) sind mit einer jahreszeitlich gesteuerten Entleereinrichtung (63; 66; 67) verbunden;
- eine jahreszeitabhängige Regeleinrichtung (70) ist eingangsseitig miit Temperaturfühlern (71 bis 74), die sowohl in der von den Luftkammersystemen (40) gelieferten als auch in der zur Lüftungsanlage (50) gelieferten Außenluft sowie in dem von den Wasserkammersystemen (42) gelieferten als auch in dem im Warmwasserspeicher (54) gespeicherten Wasser angeordnet sind, und ausgangsseitig mit Steuereingängen des Umlenk- und Mischorgans (48), des Haupt-Dreiwegeventils (58), der Zirkulationspumpe (68) siowie der Entleereinrichtung (63; 66; 67) verbunden.
8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftkammersysteme (40) und/oder die Wasserkammersysteme (42) mehrerer Solarkollektoren (1) jeweils parallel verbunden sind.
Heinrich F. Birkelbach mt 22.06.1994
• · ♦
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• * · &igr;
9. Anordnung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Luftkammersystemen (40) und dem Umlenk- und Mischorgan (48) eine nach außen führende, selbsttätige Überdruckklappe (52) angeordnet ist.
10. Anordnung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die höchstgelegene Verbindungissteile zu den Wasserkammersystemen (42) mit einem automatischen Entlüftungsventil (69) verbunden ist.
11. Anordnung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die LO Entleereinrichtung aus zwei. Hilfs-Dreiwegeventilen (66; 67) und einem dazwischen
angeordneten Ablauf (63) besteht, wobei die Hilfs-Dreiwegeventile (66; 67) in je einem der zu den Wasserkammeirsystemen (42) führenden Verbindungszweige (64; 65) oberhalb des Haupt-Dreiwegeventils (58) bzw. der demgegenüber anderen ,Anschlußstelle (62) der Heizanlage (<50) angeordnet sind.
L5
12. Anordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Zirkulationspumpe (68) oberhalb eines der Hilfs-Dreiwegeventile (66; 67) angeordnet ist.
13. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Regeleinrichtung (70) mit weiteren, in den zu belüftenden Räumen angeordneten Erfassungsorganen und mit Steuereingängen der Lüftungsanlage (50) und/oder der Heizanlage (60) verbunden ist.
14. Anordnung nach einem der Ansprüche 7 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Regeleinrichtung (70) eine Tageslichtüberwachung enthält.
15. Anordnung nach einem der Ansprüche 7 bis 14, dadurch gekennzeichnet., daß die Regeleinrichtung (70) eine Kalenderschaltuhr enthält.
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