DE9408514U1 - Identifikationssystem für Kochmulden - Google Patents
Identifikationssystem für KochmuldenInfo
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Description
Bosch-Siemens Hausgeräte'GmbH· ·· 8»iö69 .München, 24.05.1994
Hochstraße 17
ZTP94P613 Thi/hü
Die Erfindung bezieht sich auf ein Identifikationssystem für Kochmulden, wobei das System Kochmulde, Gargerät eine Funktionseinheit
darstellt.
Erwärmungsvorgänge, besonders Garvorgänge in Gargeräten auf
Kochmulden, können automatisch ablaufen, wenn die Temperatur des Gargutes während des Erwärmungsvorganges meßbar ist.
Dieser Stand der Technik berücksichtigt jedoch nicht die physikalische und technische Beschaffenheit des jeweiligen
Gargerätes. Es wird daher auch hur aus der Art des Temperaturverlaufes
auf den Fortschritt des Gärungsprozesse geschlossen. Dabei ist es üblich-, die Temperatur des Kochgeschirrbodens
weitestgehend als Garguttemperatur anzusehen, wenn der Garvorgang die Ankochphase überschritten hat.
Der Stand der Technik kennt Bemühungen, über Messung der
Temperatur an Gargeräten, den Garungsvorgang zu steuern, wobei die Temperaturmessungen durch unterschiedlich wirkende
Sensortechnik erfolgt. Unberücksichtigt dabei bleibt der Zustand des jeweiligen Gargerätes, wobei das System Kochmulde
ZTP94P613
und Gargerät eben nicht als ein einheitliches System betrachtet wird.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, die Einheit Gargerät und Kochmulde mit einer Erwarmungsautomatik für die jeweiligen
Lebensmittel optimal und sicher auszustatten, wobei die zu identifizierenden Gargerät-Eigenschaften mit berücksichtigt
werden.
Die Lösung dieser Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet, daß die Funktionseinheit Kochmulde, Gargerät eine Elektronikeinheit
besitzt, die zum System der Funktionseinheit Kochmulde, Gargerät die Materialeigenschaften der zugehörigen Gargeräte
erkennt und eine sensorgesteuerte spezifische Garmethode daraus ableitet.
Eine weitere vorteilhafte Lösung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Elektronikeinheit mittels der erkannten Gargeräte-Eigenschaften
und der Verknüpfung von gargutspezifischen Eigenschaften eine auf den beabsichtigten Garungsvorgang bezogene
Regelung des Kochvorganges durchführt.
Ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung ist im folgenden anhand der Zeichnung näher beschrieben. Die Figur zeigt eine
Funktionseinheit Kochmulde, Gargerät. Der Figur ist ein Gargerät 1, ein Gargeräteboden 2, eine Codeeinrichtung am Gargeräteboden
3, eine Kochfläche 4, eine Codeabtastung 5, Zusatzsensoren
6 und eine Elektronikeinheit 7 entnehmbar.
Die gemäß der Figur dargestellte Funktionseinheit von Kochmulde 4 und Gargerät 1 zeigt im Gargeräteboden 2 eine Codiereinrichtung
3, die aus mindestens einer, jedoch üblicherweise mehreren Markierungen besteht, durch die es mög-
&Zgr;&Tgr;&Rgr;94&Rgr;613
lieh ist, den Aufbau des Gargerätes 1 nach Material und äußerer
Form möglichst genau zu beschreiben. Eine unter der Kochmulde angeordnete Elektronikeinheit 7 kann diese Markierungen
sensorisch, beispielsweise optisch, durch eine Glaskeramik, erfassen. Die Codeeinrichtung 3 im Gargeräteboden
wird zweckmäßigerweise in Form konzentrischer Kreise unter dem Gargeräteboden 2 des Gargerätes aufgebracht. Die Information
steckt dann in der Breite der aufgedruckten Kreise bzw. in der Breite der sich ergebenden Lücken zwischen den
Kreisen. Solche Dekore der Unterseiten von Topfen sind als Design bekannt und daher unauffällig. In diesen Markierungen
können folgende Informationen über das Gargerät 1 ausgesagt werden: Information über die Beschaffenheit des Gargerätebodens,
beispielsweise Schichtboden oder Einfachboden; Information über die Bodenstärke des Gargerätebodens 2; Informationen
über das Topfmaterial, beispielsweise Edelstahl, Aluminium
oder Gußmaterial; Information über die Auflagefläche des Gargerätebodens 2, beispielsweise völlig eben oder bombiert
und Informationen über die Veredelung des Grunds des Tropfträgermaterials, beispielsweise emailliert oder mit einer
Silikatschicht versehen oder ohne eine solche Behandlung. Die unter der Kochfläche 4, die üblicherweise eine
Glaskeramik-Kochfläche sein wird, angeordneten Code-Abtastungselemente und Zusatzsensoren versorgen die Elektronikeinheit
mit dekodierten Daten-des Gargerätes und gleichzeitig
kann über Zusatzsensoren 6 eine Temperaturerfassung indirekter Form erfolgen. Erwarmungsautomatiken benötigen für
sorgfältige Kontrolle der Erwärmungsvorgänge detaillierte Angaben über das Rezept und die Menge des zu erwärmenden Lebensmittels
und eben auch Information über die physikalischthermischen Eigenschaften des Gargerätes. In dem beschriebenen
Falle, wo die Elektronikeinheit eine Gargeräterkennung leistet, wobei codierte Gargeräteeigenschaften entschlüsselt
• ·
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werden, kann unter Verknüpfung gargutspezifischer Eigenschaften
eine auf den beabsichtigten Garungsvorgang bezogene Regelung durchgeführt werden. Auf diese Weise ist garantiert,
daß die Elektronikeinheit ziemlich genau über das auf der entsprechenden Kochstelle der Kochmulde befindliche Gargerät
Bescheid weiß und mithin den Erwärmungsvorgang hinreichend gut regeln kann.
Die Vorteile einer solchen Identifikation von Gargeräten für Kochmulden liegen neben einer besseren Energieausnutzung,
insbesondere auch in einer Verbesserung der Garmethode. Darüberhinaus wird kein Spezialtopf gefordert, d.h. Töpfe ohne
Codierungen können auf jeder Kochstelle ebenfalls behandelt werden, jedoch ohne die optimierte, über die Identifikation
herbeigeführte Garungsmethode.
Claims (5)
1. Identifikationssystem für Kochmulden, wobei das System Kochmulde, Gargerät eine Funktionseinheit darstellt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Funktionseinheit Kochmulde (4) Gargerät (1) eine Elektronikeinheit
(7) besitzt, die zum System der Funktionseinheit Kochmulde (4) Gargerät (1) die Materialeigenschaften
der zugehörigen Gargeräte erkennt und sensorgesteuert spezifische Garmethoden daraus ableitet.
2. Identifikationssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Elektronikeinheit (7) eine Gargeräterkennung leistet, die codierte Gargeräteeigenschaften
entschlüsselt.
3. Identifikationssystem nach Anspruch 1, dadurch gekenn^
zeichnet, daß die erkennungsfähigen Gargeräte nach Erkennungsmerkmalen
codiert sind, beispielsweise nach Gargeräteboden-Beschaffenheit, Gargerätebodendicke, Gargerätematerial,
Gargerätauflage und etwaige Gargerätveredelung (z.B. emailliert oder anderweitig beschichtet).
4. Identifikationssystem nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Codierung auf dem Gargeräteboden
(2) angeordnet ist, beispielsweise in Form konzentrischer Kreise.
5. Identifikationssystem nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zu decodierende Information in
Breite und Abstand der konzentrischen Kreise zueinander verschlüsselt ist. .,
&Zgr;&Tgr;&Rgr;94&Rgr;613
Identifikationssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektronikeinheit (7) mittels der erkannten
Gargeräteeigenschaften unter Verknüpfung von
gargutspezifischen Eigenschaften eine auf den beabsichtigten Garungsvorgang bezogene Regelung des Kochvorganges durchführt.
gargutspezifischen Eigenschaften eine auf den beabsichtigten Garungsvorgang bezogene Regelung des Kochvorganges durchführt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19949408514 DE9408514U1 (de) | 1994-05-24 | 1994-05-24 | Identifikationssystem für Kochmulden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19949408514 DE9408514U1 (de) | 1994-05-24 | 1994-05-24 | Identifikationssystem für Kochmulden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9408514U1 true DE9408514U1 (de) | 1994-08-04 |
Family
ID=6909036
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19949408514 Expired - Lifetime DE9408514U1 (de) | 1994-05-24 | 1994-05-24 | Identifikationssystem für Kochmulden |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE9408514U1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0780081B2 (de) † | 1995-12-23 | 2006-09-27 | AEG Hausgeräte GmbH | Verfahren zur automatischen Regelung von beheizbaren Kochstellen |
WO2010069774A1 (de) * | 2008-12-18 | 2010-06-24 | BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH | Verfahren zum betreiben eines elektrischen lebensmittelzubereitungsgeräts |
WO2010069824A1 (de) * | 2008-12-18 | 2010-06-24 | BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH | Verfahren zum betreiben eines aufsatzgeräts |
-
1994
- 1994-05-24 DE DE19949408514 patent/DE9408514U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0780081B2 (de) † | 1995-12-23 | 2006-09-27 | AEG Hausgeräte GmbH | Verfahren zur automatischen Regelung von beheizbaren Kochstellen |
WO2010069774A1 (de) * | 2008-12-18 | 2010-06-24 | BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH | Verfahren zum betreiben eines elektrischen lebensmittelzubereitungsgeräts |
WO2010069824A1 (de) * | 2008-12-18 | 2010-06-24 | BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH | Verfahren zum betreiben eines aufsatzgeräts |
DE102008054909A1 (de) * | 2008-12-18 | 2010-07-01 | BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH | Verfahren zum Betreiben eines elektrischen Lebensmittelzubereitungsgeräts |
EP2380396B1 (de) | 2008-12-18 | 2016-08-10 | BSH Hausgeräte GmbH | Verfahren zum betreiben eines elektrischen lebensmittelzubereitungsgeräts |
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