DE9407875U1 - Befestigungselement - Google Patents
BefestigungselementInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Befestigungselemente zur Halterung einer pfettenartigen Oberkonstruktion auf der
Oberseite eines Plattendaches, insbesondere eines Wellplattendaches, dessen Platten auf einer Unterkonstruktion
- insbesondere Pfetten - mittels Schrauben mit von der Oberseite des Plattendaches aus für ein Schraubwerkzeug
zugänglichen Köpfen bzw. Muttern befestigt ist.
Es ist bekannt und üblich, undichte oder aus sonstigen Gründen renovierungsbedürftige Plattendächer dadurch zu
sanieren, daß auf dem vorhandenen Plattendach eine Oberkonstruktion für eine neue Dachabdeckung angeordnet wird,
wobei dann das frühere Plattendach die Unterkonstruktion der neuen Dachabdeckung bildet. Damit besteht gleichzeitig
die vorteilhafte Möglichkeit, zwischen der neuen Dachabdeckung und dem alten Plattendach eine oftmals bei alten
Dächern nicht vorhandene Wärmedämmung anzuordnen.
ROTERMUND MANITZ - FINSTERWALD ■ HEYN · MORGAN
KONTEN
Deutsche Bank AG 219915 CBLZ 60070070) Landesglrokasse Stuttgart 2090616 (BLZ 60050101)
Cannstatter Volksbank 500429006 CBLZ 60090400) Postbank Stuttgart 407 34-7&Ogr;6 (BLZ. 6001O07O>
Bislang ist es zur Befestigung der pfettenartigen Oberkonstruktion
auf dem alten Dach üblich, die alten Dachplatten im Bereich der Pfetten oder Untergurte od.dgl.
der Unterkonstruktion des Altdaches in regelmäßigen Abständen zu durchbohren, um danach die pfettenartige
Oberkonstruktion mittels Schrauben befestigen zu können, die durch die vorher erzeugten Löcher in den alten Dachplatten
in die Pfetten bzw. Untergurte od.dgl. der Unterkonstruktion eingedreht werden.
Der notwendige Montageaufwand ist vergleichsweise hoch, weil die Pfetten bzw. Untergurte od.dgl. der Unterkonstruktion
von der Oberseite der Dachplatten aus nicht sichtbar sind.
Deshalb ist es Aufgabe der Erfindung, eine neue Befestigungsmöglichkeit
für die pfettenartige Oberkonstruktion der zu erstellenden neuen Dachabdeckung zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch Befestigungselemente gelöst, welche jeweils ein auf die Platten des
Altdaches auflegbares Flachteil sowie eine darin bzw. im Befestigungselement angeordnete öffnung aufweisen,
welche einen zum Durchtritt eines Schraubenkopfes bzw. einer Mutter bemessenen Bereich sowie einen daran anschließenden,
im Flachteil angeordneten, schlitzförmigen Abschnitt mit entsprechend dem Durchmesser des Schraubenschaftes
bemessener Schlitzbreite besitzt.
Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, die Befestigungsschrauben bzw. Muttern des Altdaches auch
zur Halterung der Befestigungselemente der pfettenartigen
Oberkonstruktion des Neudaches zu nutzen. Dabei ist vorteilhaft,
daß die Befestigungsschrauben bzw. Muttern des Altdaches von der Oberseite des Altdaches her gut
sichtbar und zugänglich sind und die Montagearbeiten für das Neudach dementsprechend bei guter Sichtkonstrolle
einfach ausgeführt werden können.
Zur Halterung der erfindungsgemäßen Befestigungselemente brauchen die Befestigungsschrauben bzw. -muttern der
Platten des Altdaches lediglich etwas losgedreht zu werden, bis der Schraubenkopf bzw. die Mutter einen
gewissen Abstand von der Oberseite der jeweiligen alten Dachplatte hat. Sodann werden die erfindungsgemäßen
Befestigungselemente mit der öffnung auf die Schraubenköpfe bzw. Muttern aufgesetzt und in Richtung des
schlitzförmigen Abschnittes verschoben, bis der Schraubenkopf bzw. die Mutter die Ränder des schlitzförmigen Abschnittes
hinreichend übergreift. Danach können die Befestigungsschrauben bzw. -muttern wieder festgedreht
werden. Damit sind die Befestigungselemente sicher gehaltert.
Im übrigen wird hinsichtlich bevorzugter Merkmale der Erfindung auf die Ansprüche sowie die nachfolgende
Erläuterung der Zeichnung verwiesen, anhand der besonders bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung dargestellt
werden.
Dabei zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Gesamtansicht eines erfindungsgemäßen Befestigungselementes,
: &Lgr;
Fig. 2 ein Schnittbild eines zu sanierenden Wellplattendaches mit darauf angeordneter Oberkonstruktion,
welche mit erfindungsgemäßen Befestigungselementen gehaltert ist, und
Fig. 3 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung einer besonders vorteilhaften abgewandelten Ausführungsform.
Das in Fig. 1 dargestellte Befestigungselement 1 ist als Blechstanzteil in Form eines L-förmigen Winkelstückes ausgebildet
und besitzt einen in Fig. 1 im wesentlichen vertikalen Schenkel 1' sowie einen in Fig. 1 im wesentlichen horizontalen
Schenkel 1". Der Schenkel I1 ist nach Art einer
Flanschplatte mit Löchern 2 zur Aufnahme von Nägeln od.dgl. ausgebildet. Der vergleichsweise lange Schenkel 1" besitzt
Rinnenform, wobei die Rinnenöffnung auf der vom Schenkel I1
abgewandten Seite des Schenkels 1" liegt. Die Längsachse der Rinne erstreckt sich etwa senkrecht zur Flanschebene
des Schenkels I1.
Im übrigen ist im Schenkel 1" eine öffnung 3 angeordnet,
deren Querschnitt so groß bemessen ist, daß sich die Köpfe oder Muttern von Befestigungsschrauben hindurchstecken
lassen, wie sie zur Halterung von Dachplatten, insbesondere von Wellplatten, üblich sind. An die öffnung 3
schließen sich zwei zur öffnung 3 hin offene Schlitze 4 an, deren Schlitzbreite dem Durchmesser der Schäfte der
vorgenannten Befestigungsschrauben angepaßt ist, d.h. die Schraubenschäfte lassen sich von der öffnung 3 aus
in die Schlitze 4 einschieben, wobei die Schlitzränder von dem Kopf bzw. der Mutter der Befestigungsschraube überlappt
werden. Die Längsachse der Schlitze 4 ist in Richtung der Längsachse der den Schenkel 1" bildenden Rinne ausgerichtet.
Gemäß Fig. 2 sind auf einer quer zur Dachneigung angeordneten Pfette 5 Wellplatten 6 mit Schrauben 7 befestigt,
die in entsprechende Bohrungen der Wellplatten 6 eingesetzt und mit ihrem Gewinde direkt in die in der Regel
auf Holz bestehende Pfette 5 eingedreht sind.
Soweit es sich um Stahlpfetten handelt, können die Schrauben 7 in Gewindeteile an den Stahlpfetten eingedreht
sein. Statt dessen ist es auch möglich, die Schrauben 7 durch an den Pfetten 5 gehalterte Schraubbolzen
zu ersetzen, deren Gewinde durch die entsprechenden Bohrungen der Wellplatten 6 hindurchragen, die dann
mit auf die Schraubbolzen aufgedrehten Hutmuttern od.dgl. gehaltert werden.
Zur Halterung eines Befestigungselementes 1 auf der Oberseite einer der Wellplatten 6 wird jeweils eine der
Schrauben 7 etwas losgedreht, so daß der Schraubenkopf sich von der Oberseite der jeweiligen Wellplatte 6
um ein Maß entfernt, welches etwas größer als die Blechdicke des Schenkels 1" des Befestigungselementes 1 ist.
Sodann wird das Befestigungselement 1 mit dem Schenkel 1" so auf die Wellplatte 6 aufgelegt, daß der Schraubenkopf
durch die öffnung 3 des Schenkels 1" hindurchtritt, wobei sich das Rinnenprofil des Schenkels 1" an das
Wellenprofil der Wellplatte 6 anschmiegt. Nunmehr wird das Befestigungselement 1 etwas in Abwärtsrichtung der
Dachneigung verschoben; hierbei wird der Schraubenschaft in den jeweils in Richtung der Dachneigung oberen Schlitz
eingeschoben, vorzugsweise derart, daß der Schraubenschaft am geschlossenen Ende des jeweiligen Schlitzes 4 anschlagartig
anliegt. Danach wird die jeweilige Schraube 7 wieder
festgedreht, so daß das Befestigungselement 1 fest gehaltert und mit den Längsrändern des Schenkels 1" im
Bereich zweier benachbarter Wellentäler der Wellplatte gegen auf der Pfette 5 aufliegende Teile der Wellplatte
gespannt wird.
Nachfolgend kann der flanschartige Schenkel I1, welcher
je nach Anordnung des Befestigungselementes 1 bezüglich der Schraube 7 in Aufwärts- oder Abwärtsrichtung der
Dachneigung liegt, mit einer pfettenartigen Oberkonstuktion 8 für eine neue Dachabdeckung verbunden werden.
Abweichend von der zeichnerisch dargestellten Konstruktion ist es auch möglich, im Schenkel 1" lediglich einen
Schlitz 4 vorzusehen.
Im übrigen kann die öffnung 3 für den Durchtritt des
Schraubenkopfes (bzw. einer entsprechenden Mutter) ganz oder teilweise im Schenkel I1 angeordnet sein und in
einen im Schenkel 1" ausgebildeten Schlitz 4 übergehen.
Gegebenenfalls können die Längsränder des Schenkels 1" ähnlich dem Wellenprofil der Wellplatten 6 umgebogen
sein, derart, daß neben einer in Fig. 1 nach unten geöffnete Rinnen seitliche nach oben geöffnete Rinnen
gebildet werden. Damit können sich die Längsränder des Schenkels 1" relativ großflächig auf den in Fig. 2 auf
der Pfette 5 aufliegenden Bereichen der Wellplatte 6 abstützen.
Bei allen Ausführungsformen wird die Last der Oberkonstruktion
8 über die Längsränder des Schenkels 1"
des Befestigungselementes 1 auf solche Wellplattenteile
abgetragen, die unmittelbar auf einer Pfette 5 od.dgl. der Dachunterkonstruktion aufliegen bzw. solchen
Bereichen unmittelbar benachbart sind.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 sind zwei öffnungen
3' und 3" sowie zwei Schlitze 41 und 4" derart angeordnet,
daß die Enden der einander entgegengerichteten Schlitze 41 und 4" nahe benachbart sind und vom flanschartigen
Schenkel I1 des Befestxgungselementes 1 einen
Abstand haben, der größenordnungsmäßig dem halben Quermaß der Pfetten der Oberkonstruktion 8 entspricht.
Werden dann die Pfetten der Oberkonstruktion 8 jeweils auf der in Fig. 3 sichtbaren Seite des Schenkels I1 angeordnet,
liegen die Pfetten der Oberkonstruktion 8 praktisch genau über den Pfetten 5 der Unterkonstruktion.
Claims (8)
1. Befestigungselement zur Halterung einer pfettenartigen Oberkonstruktion auf der Oberseite eines Plattendaches,
insbesondere eines Wellplattendaches, dessen Platten auf einer Unterkonstruktion - insbesondere Pfetten mittels
Schrauben mit von der Oberseite des Plattendaches aus für ein Schraubwerkzeug zugänglichen Köpfen
bzw. Muttern befestigt sind,
gekennzeichnet
durch ein auf die Platten (6) auflegbares Flachteil (1") sowie eine darin bzw. im Befestigungselement (1) angeordnete
öffnung (3), welche einen zum Durchtritt eines Kopfes bzw. einer Mutter einer Schraube (7) bemessenen
Querschnitt aufweist und in einen anschließenden, im Flachteil (1") angeordneten Schlitz (4) übergeht, der
eine entsprechend dem Durchmesser des Schraubenschaftes bemessene Schlitzbreite besitzt.
2. Befestigungselement nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch eine Ausbildung als Winkelstück, dessen einer Schenkel (1") das auf die Dachplatte (6) auflegbare
Flachteil und dessen anderer Schenkel (I1) einen
Flansch bzw. eine Lasche zur Verbindung mit der Oberkonstruktion (8) bildet.
3. Befestigungselement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Flachteil (1") eine der Welligkeit einer Wellplatte (6) angepaßte Rinnenform aufweist.
2:
• ·
«·■
4. Befestigungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die im Flachteil (1") angeordnete öffnung (3) mittig zwischen zwei anschließenden, einander
relativ zur öffnung (3) diametral gegenüberliegenden Schlitzen (4) angebracht ist.
5. Befestigungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
gekennzeichnet
durch eine Ausbildung als Blechstanzteil.
6. Befestigungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
gekennzeichnet
durch eine Ausbildung als Stahlteil mit Aluminium-Zink-Beschichtung.
7. Befestigungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem auf die Platten (6) auflegbaren Flachteil (1") zwei öffnungen (3',3") mit zwei gegeneinander gerichteten
Schlitzen (4',4") angeordnet sind.
8. Befestigungselement nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Enden der beiden Schlitze (4',4") einander
nahe benachbart so angeordnet sind, daß eine Pfette einer am Befestigungselement halterbaren Oberkonstruktion
(8) über den Schlitzenden anbringbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9407875U DE9407875U1 (de) | 1994-05-16 | 1994-05-16 | Befestigungselement |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9407875U DE9407875U1 (de) | 1994-05-16 | 1994-05-16 | Befestigungselement |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9407875U1 true DE9407875U1 (de) | 1994-07-07 |
Family
ID=6908570
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9407875U Expired - Lifetime DE9407875U1 (de) | 1994-05-16 | 1994-05-16 | Befestigungselement |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9407875U1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2782334A1 (fr) * | 1998-08-11 | 2000-02-18 | Rlb | Dispositif de fixation d'une couverture,notamment sur une toiture en plaques ondulees ou nervurees en fibres de ciment |
FR2782336A1 (fr) * | 1998-08-11 | 2000-02-18 | Roger Brizard | Procede et dispositif pour creation d'une surcouverture sur plaques en fibres d'amiante ciment ondulees |
FR2813625A1 (fr) * | 2000-09-04 | 2002-03-08 | Epdm Distrib | Sur-couverture pour toiture en plaque ondulee fibre-ciment |
EP3851608A2 (de) | 2020-01-17 | 2021-07-21 | Onduline | Verfahren zur erstelllung einer dachabdeckung eines gebäudes und gruppe angepasster elemente |
-
1994
- 1994-05-16 DE DE9407875U patent/DE9407875U1/de not_active Expired - Lifetime
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EP3851608A2 (de) | 2020-01-17 | 2021-07-21 | Onduline | Verfahren zur erstelllung einer dachabdeckung eines gebäudes und gruppe angepasster elemente |
FR3106351A1 (fr) * | 2020-01-17 | 2021-07-23 | Onduline | Procédé de réalisation d’une couverture de toiture d’un bâtiment et ensemble d’éléments adaptés. |
EP3851608A3 (de) * | 2020-01-17 | 2021-09-22 | Onduline | Verfahren zur erstelllung einer dachabdeckung eines gebäudes und gruppe angepasster elemente |
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