DE9407436U1 - Flüssigkeitsheber - Google Patents
FlüssigkeitsheberInfo
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- B67D—DISPENSING, DELIVERING OR TRANSFERRING LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B67D7/00—Apparatus or devices for transferring liquids from bulk storage containers or reservoirs into vehicles or into portable containers, e.g. for retail sale purposes
- B67D7/007—Apparatus or devices for transferring liquids from bulk storage containers or reservoirs into vehicles or into portable containers, e.g. for retail sale purposes using siphoning arrangements
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- Mechanical Engineering (AREA)
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- Manufacturing Of Printed Circuit Boards (AREA)
Description
Flüssigkeitsheber
Die Erfindung betrifft einen Flüssigkeitsheber mit einer Hebe- und einer FaIleitung sowie einer im Leitungsverlauf
angeordneten Pumpe.
Heber zum Umfüllen von Flüssigkeiten sind bekannt. Für ihre Funktion ist es zwingend notwendig, daß zwei
unterschiedliche Flüssigkeitsniveaus vorhanden sind. Beispielsweise muß das Niveau eines zu entleerenden
Behälters höher liegen als das des zu befüllenden Behälters. Um den selbsttätig ablaufenden Umfüllvorgang
einzuleiten, ist die Leitung zunächst mit Flüssigkeit zu befüllen.
Zur Befüllung sind beispielsweise bekannt, in den Leitungsverlauf Balgpumpen anzuordnen, die mit einem
Ansaugventil und einem Druckventil versehen sind. Durch manuelles Betätigen der Pumpe wird die Flüssigkeit aus
einem Behälter angesaugt und der Leitungsweg mit Flüssigkeit gefüllt. Hat man die Leitungsenden und die
Balgpumpe mit ihrer Förderrichtung zutreffend in Richtung des Niveauunterschieds angeordnet, so setzt sich
anschließend der Fließvorgang selbsttätig fort. Hat man aber auf die richtige Förderrichtung, die meist durch
aufgedruckte Markierung kenntlich gemacht ist,nicht geachtet, so muß der Ansaugvorgang nach Ändern der
Förderrichtung wiederholt werden.
Auf Schiffen ist das Umfüllen von Reservetreibstoff aus Kanistern in den Tank des Bootes besonders lästig, weil
dabei die Gefahr besteht, daß Treibstoffmengen auf das
Schiffsdeck gelangen. Dort bilden sich dann rutschige Oberflächenbeläge. Außerdem erhöht sich die Feuergefahr.
Bekanntlich sind selbst geringe Treibstoffmengen auch aus
Umweltschut-zgesichtspunkten unerwünscht, wenn sie in Gewässer gelangen.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, einen Flüssigkeitsheber anzugeben, mit dem Flüssigkeiten
einfacher und sauberer umgefüllt werden können.
Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Flüssigkeitsheber dadurch gelöst, daß die Pumpe als
Kolbenpumpe ausgebildet ist. Die Förderrichtung der ■- Kolbenpumpe ist auch äußerlich für den Laien leicht
erkennbar. Verwechslungen sind völlig ausgeschlossen. Der Zylinder der Kolbenpumpe wird einfach senkrecht in den
Reservekanister gestellt, da erfindungsgemäß vorgesehen ist, daß die Hebeleitung als Zylinder für einen Kolben
ausgebildet ist.
Anschließend kann die Falleitung in die meist in der Deckoberfläche eingelassene Tanköffnung eingesteckt werden,
weil mindestens ein Abschnitt der Falleitung als Schlauch ausgebildet ist.
Zum Befüllen des Leitungsweges mit ausreichend Flüssigkeit reicht es aus, wenn der Kolben ein Ventil, insbesondere ein
Membranventil aufweist. Zum Ansaugen wartet man zunächst bis infolge des statischen Drucks die anzusaugende
Flüssigkeit durch das im Kolben befindliche Membranventil in die Hebeleitung eingedrungen ist und der
Flüssigkeitsspiegel außerhalb und innerhalb des Zylinders fast ausgeglichen ist.
Zur Betätigung des Kolbens ist vorgesehen, daß der Kolben mittels einer Stange betätigbar ist, die in einem den
Zylinder oben abschließenden Deckel geführt ist, wobei zwischen Stange und Deckel eine Dichtung vorgesehen ist.
. ill. ««j.
Durch Ziehen der Kolbenstange wird somit der Kolben nach
oben bewegt, wobei er die oberhalb des Kolbens befindliche Flüssigkeitssäule in die Falleitung befördert und
gleichzeitig weitere Flüssigkeit aus dem umzufüllenden Behälter in die Hebeleitung einsaugt.
Zur Verbindung der Hebe- und der Falleitung ist vorgesehen, daß der Zylinder im oberen Endbereich mehrere seitliche
Auslauf öffnungen aufweist, die in der anschließenden Falleitung münden. Der einmal eingeleitete Umfüllvorgang
setzt sich selbsttätig fort, sobald der Kolben die im oberen Endbereich versehenen Auslauföffnungen passiert hat.
Druckstöße im Endbereich des Zylinders werden gedämpft und dadurch vermieden, weil ein das obere Zylinderende und die
Auslauföffnungen verbindender Überströmkanal vorgesehen ist.
Ohne den Oberströmkanal würde die Flüssigkeitssäule zwischen Kolben und Deckel ein Anheben des Kolbens bis an
den Deckel verhindern. Der Kolben würde einen Teil des Auslauf öffnungen verdecken. Durch den Überströmkanal wird
die über dem Kolben befindliche Flüssigkeit an diesem vorbei nach unten gedrückt. Der Kolben kann so bis an den
Deckel herangezogen werden und gibt die Auslauföffnung in ihrem vollen Querschnitt frei.
Zur Vermeidung, daß sich der Zylinder am Boden des Kanisters festsaugt, ist vorgesehen, daß das untere
Zylinderende Einbuchtungen aufweist.
Die Erfindung wird in einer bevorzugten Ausführungsform
unter Bezugnahme auf eine Zeichnung beschrieben, wobei weitere vorteilhafte Einzelheiten den Figuren der Zeichnung
zu entnehmen sind. Funktionsmäßig gleiche Teile sind dabei
mit denselben Bezugszeichen versehen- Die Figuren der Zeichnung zeigen im einzelnen:
Fig. 1 ein Anwendungsbeispiel für das Umfüllen von Flüssigkeiten mittels des erfindungsgemäßen
Hebers,
Fig. 2 eine Seitenansicht mit einem Teilschnitt,
Fig. 3 eine Seitenansicht des Zylinders,
Fig. 4a eine Aufsicht des Kolbens,
Fig. 4b eine Seitenansicht mit Halbschnitt des Kolbens,
Fig. 5a eine Aufsicht des Deckels und
Fig. 5b eine Seitenansicht mit Halbschnitt des Deckels.
In Fig. 1 bezeichnet 1 die als Zylinder ausgebildete Hebeleitung 1 mit der daran anschließenden als Schlauch
ausgebildeten Falleitung 2. Der Zylinder ist mit seinem Ende 3 in einen Kanister 4 eingesteckt, wobei das
Flüssigkeitsniveau des Kanisters mit 5 bezeichnet ist. Die Auslauföffnung des Schlauches 2 ist in den Tankstutzen 7
eingesteckt, dessen Öffnung in einem Deck 8 eines nicht weiter dargestellten Bootes vorgesehen ist.
Zur Betätigung des in Zylinder bzw. Hebeleitung 1 vorgesehenen Kolbens ist eine Kolbenstange 9 mit Griff 10
vorgesehen.
Der innere mechanische Aufbau des Hebers ist in Fig. 2 dargestellt, wobei der Zylinder 1 im Bereich eines mit 11
bezeichneten Kolbens angeschnitten ist. Kolben 11 ist mittels zweier beidseitig angeordneter Muttern 2 auf dem
mit einem Gewinde versehenen unteren Ende der Kolbenstange 2 beidseitig gehaltert. Eine den Umfang des Kolbens
umspannende Dichtung 13 schließt den notwendigen Spalt zwischen Kalben 11 und Zylinder 1. Zusätzlich liegt auf dem
Kolben eine zwischen Kolben und der oberen Mutter 12 angeordnete Membrandichtung 14 auf.
Das obere Ende des Kolbens ist durch einen Deckel 15 verschlossen, durch den die Kolbenstange 9 hindurchgeführt
ist. Die Flüssigkeit tritt aus dem Zylinder 1 durch Rohrkrümmer 16 aus, auf dessen angeformtem Nippel 17
Schlauch 2 befestigt ist.
10- Zur leichteren Fertigung ist das obere Ende des Zylinders 1 für den Anschluß an Krümmer 16 als T-Stück 18 gestaltet.
Aus Fig. 3 ist das untere und obere Ende des Zylinders 1 deutlicher dargestellt. Der obere Endbereich des
Zylinders 1 weist mehrere Öffnungen 19 auf, die die in Zylinder angesaugte Flüssigkeit in die Falleitung
übertreten lassen. Folglich ist die zum Anschluß an Rohrkrümmer 16 vorgesehene Anschlußöffnung des T-Stücks 18
so angeordnet, daß sie sich mit Bohrungen 19 deckt. Ein Langloch 20 dient dabei als Überströmkanal, der die
Endbewegung des Kolbens beim Erreichen der oberen Endlage dämpft. Das untere Ende des Zylinders ist mit Einbuchtungen
21 versehen, die verhindern, daß sich das untere Ende des Zylinders am Boden des zu entleerenden Behälters festsaugt.
Fig. 4a zeigt eine Aufsicht auf den Kolben, in dessen Zentrum eine Gewindebohrung 22 vorgesehen ist, um das
untere Ende der Gewindestange einschrauben zu können.
Mehrere Löcher 23 erlauben den Durchtritt von Flüssigkeit.
Diese Löcher werden im eingebauten Zustand von der bereits erwähnten Membrandichtung 14 entgegen der Fließrichtung
verschlossen. Am äußeren Umfang trägt der Kolben eine Nut 24 zum Einlegen eines Dichtrings 13.
In den Fig. 5a und 5b ist der Deckel 15 dargestellt. Deckel 15 verschließt am oberen Ende Zylinder 1. Für den
Durchtritt der Kolbenstange 9 ist eine Bohrung 24 vorgesehen, die zum Einlegen eines Dichtrings eine Nut 25
trägt.
Zum Umfüllen von Flüssigkeit aus einem Kanister in einen Tank wird Zylinder 1 einfach in den Kanister gesteckt und
solange gewartet, bis durch die mit der Membran abgedichteten Löcher 23 des Kolbens 11 genügend Flüssigkeit
hindurchgetreten ist. Danach wird mittels der Kolbenstange der Kolben bis in seine obere Endstellung gezogen. Dadurch
wird die oberhalb des Kolbens befindliche Flüssigkeit in die Falleitung befördert und gleichzeitig weitere
Flüssigkeit unterhalb des Kolbens in den Zylinder gesaugt.
Die oberhalb des Zylinders befindliche Flüssigkeit tritt durch die Öffnungen 19 aus dem Zylinder in die Falleitung
über.
Damit oberhalb der Öffnung 19 durch den Kolben kein Überdruck beim Erreichen der Endlage entsteht, ist seitlich
an der Zylinderwand das Langloch 20 vorgesehen, das gleichzeitig die Bewegung des Kolbens beim Erreichen seiner
oberen Endlage dämpft.
Der Fließvorgang wird unterbrochen, indem die Hebeleitung aus dem Kanister entfernt wird.
Auf diese Weise ist ein Flüssigkeitsheber geschaffen, der das Umfüllen von Treibstoffen auf Schiffen wesentlich
erleichtert. Besonders vorteilhaft ist es, wenn dem Heber ein seiner Länge entsprechender rohrförmiger Behälter
zugeordnet ist, der zur Aufnahme des Hebers dient und mittels Deckel fest verschlossen werden kann. Dieser
Behälter ist zusätzlich vorteilhafterweise mit zwei Befestigungsenden versehen, die mit der Reling verknotet
werden können und somit ein Überbordfallen des Behälters verhindern,- Der Behälter läßt sich leicht aus Abflußrohren
aus Kunststoff zusammenbauen.
1 | Hebeleitung | 19 | Öffnung |
2 | FaIleitung | 20 | Langloch |
(Überströmkanal) | |||
3 | ZyIinderende | 21 | E inbuchtungen |
4 | Kanister | 22 | Gewi ndebohrung |
5 | Flüssxgkeitsniveau | 23 | Loch |
6 | Auslauföffnung | 24 | Bohrung |
7 | Tankstutzen | 25 | Nut |
Deck Kolbenstange
Griff
11 Kolben
12
Muttern
13 Dichtung 14 Membrandichtung 15
Deckel
Rohrkrümmer
17 Nippel 18 T-Stück
Claims (8)
1. Flüssigkeitsheber mit einer Hebe- (1) und einer Falleitung (2) sowie einer im Leitungsverlauf
angeordneten Pumpe dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe als Kolbenpumpe
ausgebildet ist.
2. Flüssigkeitsheber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebeleitung (1)
als Zylinder für einen Kolben ausgebildet ist.
3. Flüssigkeitsheber nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens ein Abschnitt der Falleitung (2) als Schlauch ausgebildet ist.
4. Flüssigkeitsheber nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kolben (11) ein Ventil (14), insbesondere ein Membranventil aufweist.
5. Flüssigkeitsheber nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kolben (11) mittels einer Stange(9) betätigbar ist, die in einem den Zylinder (1) oben abschließenden
Deckel (15) geführt ist, wobei zwischen Stange (9) und Deckel (15) eine Dichtung vorgesehen ist.
6. Flüssigkeitsheber nach Anspruch 1, 2, 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Zylinder (1) im oberen Endbereich mehrere seitliche Auslauföffnungen (19) aufweist, die in der
anschließenden Falleitung (2) münden.
7. Flüssigkeitsheber nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, oder 6, -dadurch gekennzeichnet, daß
ein das obere Zylinderende und die Auslauföffnungen verbindender Überströmkanal (20) vorgesehen ist.
8. Flüssigkeitsheber nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6,
oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Zylinderende
Einbuchtungen (21) aufweist.
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- 1995-01-30 DE DE19503680A patent/DE19503680C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
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