DE9406433U1 - Vorrichtung zum Herstellen von Formteilen - Google Patents

Vorrichtung zum Herstellen von Formteilen

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    • B30B11/02Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses using a ram exerting pressure on the material in a moulding space
    • B30B11/14Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses using a ram exerting pressure on the material in a moulding space co-operating with moulds on a movable carrier other than a turntable or a rotating drum
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    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C43/00Compression moulding, i.e. applying external pressure to flow the moulding material; Apparatus therefor
    • B29C43/02Compression moulding, i.e. applying external pressure to flow the moulding material; Apparatus therefor of articles of definite length, i.e. discrete articles
    • B29C43/04Compression moulding, i.e. applying external pressure to flow the moulding material; Apparatus therefor of articles of definite length, i.e. discrete articles using movable moulds
    • B29C43/06Compression moulding, i.e. applying external pressure to flow the moulding material; Apparatus therefor of articles of definite length, i.e. discrete articles using movable moulds continuously movable in one direction, e.g. mounted on chains, belts

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Description

Maschinen und Anlagen GmbH
P lanckstraße 40
71691 Frei berg a.N.
Vorrichtung zum Herstellen von Formteilen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen von Formteilen aus Plastwerkstoffen nach dem Oberbegriff des .a4-ffin Spruches 1.
Die Formteilfertigung aus Duroplasten erfolgt vorrangig durch Pressen. Beim Formpressverfahren wird die Duroplastpreßmasse in einem aus Gesenk und Stempel bestehenden Werkzeug unter Druck und vorzugsweise Wärmeeinwirkung plastisch erweicht. Nachdem der im beheizten WerkzeughohI raum ablaufende HärtungsverL auf im Polymerwerkstoff abgeschlossen ist, kann das Formteil entnommen werden. Beim Spritzpressen wird die Formmasse vor dem Preßvorgang in einer Druckkammer unter Wärme und Druck plastiziert und anschließend unter Druck durch Fließkanäle in den Hohlraum eines geschlossenen Werkzeugs gepreßt. Nach Abschluß des Härtungsvorgangs ist das Formteil entformbar. Neben den obigen Verfahren gewinnt auch die Verarbeitung von aushärtbaren Kunststoffen an Bedeutung. Die Aushärtung, sogenannte Vernetzung, erfolgt durch
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UV-Bestrah Lung. Für verschiedene Kunststoffe eignen sich noch einige andere Technologien zur FormteiLfert igung. So können flüssige Ausgangskomponenten drucklos in ein Negativwerkzeug gegossen und durch nachfolgende Vernetzung zu einem Formteil verfestigt werden (Gießverfahren). Der Härtungsvorgang kann je nach Ausgangstemperatur bei normaler oder erhöhter Temperatur ablaufen (sogenannte Kalt- bzw. Heißhärtung). Bei Faserharz-Spritzverfahren wird ein Harzgemisch gemeinsam mit faserartigen Füllstoffen, z.B. Kurzglasfaser, in einer Mehrkomponenten-Spritzeinrichtung auf eine Werkzeugkontur aufgetragen. Nach Verdichtung und Aushärtung liegt das fertige Formteil vor. Die Verwendung von Positiv- oder Negativformen ist möglich.
Sollen im Preßverfahren Forrateile mit hoher Stückzahl hergestellt werden, die zudem sauber gehalten und mit hoher Genauigkeit hergestellt werden sollen, dann sind herkömmliche Formwerkzeuge nicht besonders gut geeignet, da in einem Block mehrere Gesenke und Stempel ausgebildet sind. Durch Beschädigung eines Stempels bzw. Gesenks muß regelmäßig der ganze Block ausgewechselt werden. Eine Änderung in der Bemaßung eines einzigen Gesenkes bzw. Stempel verlangt die Änderung des gesamten Blocks.
Ausgehend von dem obigen Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, hier Abhilfe zu schaffen.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Weitere zweckmäßige und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den abhängigen Ansprüchen hervor.
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Eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung sieht vor, daß die EndLosträger Bänder, Riemen, Ketten oder dergleichen sind, wobei jeder EndLosträger von mindestens zwei Umlenkrädern getragen ist und dabei die Geschwindigkeiten der Endlosträger aufeinander abgestimmt sind. Damit ist gewährleistet, daß die miteinander zusammenarbeitenden Stempel und Gesenke funktionsgerecht zusammenwirken.
Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung sieht vor, daß die Endlosträger von einer gemeinsamen Antriebseinheit angetrieben sind, wobei im Arbeitsbereich Führungskörper vorgesehen sind, die mit Führungsorganen der Stempel und Gesenke zusammenarbeiten. Die mit hoher Genauigkeit hergestellten Führungskörper und Führungsorgane gewährleisten, daß die Stempel und Gesenke im Arbeitsbereich mit hoher Genauigkeit miteinander zusammenarbeiten. Dies ist insbesondere dann von Bedeutung, wenn die Vorrichtung zur Herstellung von Formteilen, z.B. dünnwandige Präzisionsteile, vorgesehen ist, bei denen nur minimale Toleranzen in Betracht kommen. Im Rahmen dieses Erfindungsgedankens ist es zweckmäßig, wenn die Führungskörper parallel verlaufende Führungsleisten sind, auf denen die als Führungs ro ILen ausgebildeten Führungsorgane abrollen. Dabei ist es besonders zweckmäßig, wenn jeder Stempel und jedes Gesenke mit mindestens zwei, vorzugsweise vier, Führungsrollen versehen ist.
Der gewünschte und vorgesehene Kraft- und Formschluß zwischen den Stempeln und Gesenken im Arbeitsbereich kann ferner so verbessert werden, daß die Stempel bzw. die Gesenke Führungsbacken mit Ausnehmungen aufweisen, die im Arbeitsbereich mit Positionierbolzen der Gesenke bzw. Stempel in Wirkverbindung stehen. Hierbei können diese Maßnahmen
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auch so getroffen sein, daß die Führungsbacken paraLLeL zur Bewegungsrichtung der EndLosträger und an den Außenseiten der Gesenke angeordnet sind. Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die Führungsbacken im Arbeitsbereich mit den Außenseiten der zugeordneten Stempel in Druckverbindung stehen bzw. abstandstrei zu diesen angeordnet sind. Der Arbeitsbereich ist vorzugsweise eine Ebene, die durch die Stoßstellen der Stempel und der Gesenke definiert ist.
Es ist bekannt, daß die vorgesehene Verformung der PIastwerkstoffe nicht nur von der Temperatur, sondern auch von der Geschwindigkeit, mit der sie im Formwerkzeug verformt werden, abhängig ist. Daher sieht eine zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung vor, daß der Abstand zwischen den einander zugeordneten Stempeln und Gesenken im Eingangsbereich des Arbeitsbereiches zur Mitte des Arbeitsbereiches hin allmählich abnimmt. Dieser Abstand kann vorzugsweise durch die Führungsleiste definiert und einstellbar sein.
Um die Vorrichtung zur Herstellung von unterschiedlichen Formteilen verwenden zu können, sieht eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung vor, daß die Gesenke und die Stempel auswechselbare Einsätze aus transparentem Werkstoff, z.B. Glas, besitzen, wobei im Arbeitsbereich Strah lungsvorrichtungen, z.B. UV-Strahler, zur Bestrahlung der Formteile angeordnet sein können. Im Arbeitsbereich kann ferner ein Monitor, z.B. Kamera, für die Formteile vorgesehen sein. Durch die vorgeschlagenen Einsätze, die das eigentliche Formwerkzeug definieren, ist erreichbar, daß die Vorrichtung für die Herstellung unterschiedlicher Formteile verwendet werden kann. Die StrahIungsvorrichtungen
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dienen zur Vernetzung des PLastwerkstoff.es, während die Kamera als eine Station zur Kontrolle der Qualität des hergesteLLten FormteiLes dient.
Um die Standzeiten der Vorrichtung minimieren zu können, sieht eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung vor, daß außerhalb des Arbeitsbereiches der Vorrichtung Vorrichtungen zum Spülen, zum Reinigen und zum Trocknen der Formwerkzeuge angeordnet sind.
Um die hergestellten Formteile verbrauchergerecht produzieren zu können, sieht eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung vor, daß eine Entnahmevorrichtung vorgesehen ist, durch welche die Formteile aus den Gesenken entnehmbar sind. Dabei weist die Entnahmevorrichtung eine Spülvorrichtung, eine Prüfvorrichtung sowie eine Konfektioniervorrichtung für die Formteile auf.
Die durch die Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß die Formteile kontinuierlich mit hoher Präzision und individuellen Parametern hergestellt werden können. Eine hohe Stückzahl bei billiger Herstellung der Formteile ist bei platzsparender Anordnung der Vorrichtung gewährleistet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Vorrichtung in Seitenansicht,
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II nach Fig. 1,
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Fig. 3 den mit III bezeichneten Teil nach Fig. 2 vergrößert dargestellt,
Fig. 4 den mittleren Bereich nach Fig. 3 vergrößert dargestellt,
Fig. 5 das Formwerkzeug nach Fig. 4 in geöffnetem Zustand,
Fig. 6 einen Schnitt entlang der Linie VI-VI nach Fig. 3 und
Fig. 7 den Einlaßbereich nach Fig. 1 vergrößert dargestellt.
In Fig. 1 ist eine Vorrichtung 10 zum Herstellen von Formte ilen aus Plastwerkstoffen mit Formwerkzeug 2 (vgl. Figuren 3 bis 5) aus Stempeln 26 und Gesenken 24 dargestellt. Die Stempel 26 und die Gesenke 24 sind auf zwei gegenläufigen Endlosträgern 12 und 14 mit einem gemeinsamen Arbeitsbereich 1 angeordnet, in dem die Stempel 26 mit den zugeordneten Gesenken 24 in Wirkverbindung stehen, während sie außerhalb des Arbeitsbereiches 1 mit Abstand zueinander angeordnet sind. Die Endlosträger 12 und 14 sind im vorliegenden Falle Riemen, sie könnten jedoch auch Bänder oder Ketten sein. Jeder Endlosträger 12 und 14 ist von zwei Umlenkrädern 16,18 bzw. 20,22 getragen. Die Geschwindigkeiten der Endlosträger 12 und 14 sind aufeinander abgestimmt und sind von einer gemeinsamen Antriebseinheit 68 angetrieben. Der Betrieb kann kontinuierlich oder im Intervall erfolgen.
Im Arbeitsbereich 1 sind Führungskörper 81 und 82 angeordnet, die mit Führungsorganen 85 und 86 der StempeL 26 und der
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Gesenke 2 4 zusammenarbeiten- Die Führungskörper 81 und 82 sind parallel verlaufende Führungsleisten, auf denen die als Führungs ro I L en ausgebildeten Führungsorgane 85, 86 abrollen. Jeder Stempel 26 und jedes Gesenke 24 ist mit vier Führungsrollen versehen (vgl. Fig. 6). Ferner ist insbesondere den Fig. 4 und 5 zu entnehmen, daß die Gesenke 24 Führungsbacken 90,91 mit Ausnehmungn 96 aufweisen, die im Arbeitsbereich 1 mit Positionierbolzen 98 der Stempel 26 in Wirkverbindung stehen. Die Führungsbacken 90,91 sind parallel zur Bewegungsrichtung der Endlosträger 12,14 und seitlich an den Außenseiten 110, 111 der Gesenke 24 angeordnet. Die Führungsbacken 90,91 sind im Arbeitsbereich 1 mit den Außenseiten 108 der zugeordneten Stempel 26 abstandsfrei zu diesen angeordnet. Der Arbeitsbereich 1 ist eine Ebene, die durch die Stoßstellen der Stempel 26 und der Gesenke 24 definiert ist. Der Abstand zwischen den einander zugeordneten Stempeln 26 und Gesenken 24 im Eingang 3 (vgl. Fig. 7) des Arbeitsbereiches 1 nimmt zur Mitte des Arbeitsbereiches 1 hin allmählich ab. Dabei ist der Abstand der Stempel 26 von den zugeordneten Gesenken 24 durch die Führungsleisten 81 bis 84 definiert und einstellbar.
Wie insbesondere Fig. 4 erkennen läßt, besitzen die Gesenke 24 und die Stempel 26 auswechselbare Einsätze 100,102 aus transparentem Werkstoff, hier Glas, das im Arbeitsbereich 1 die Formteile mittels Strahlungsvorrichtungen 38 mit UV-Strahlen bestrahlt werden können. Oberhalb des Arbeitsbereichs 1 ist auch ein Monitor 40, hier Kamera, für die Formteile vorgesehen. Außerhalb des Arbeitsbereiches 1 sind Vorrichtungen zum Spülen 44, zum Reinigen 39 und zum Trocknen 37 der Formwerkzeuge angeordnet. Außerhalb des Arbeitsbereiches ist auch eine Entnahmeeinrichtung 46 angeordnet, durch welche die Formteile aus den Gesenken
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2 4 entnehmbar sind. Die Entnahmeeinrichtung 46 besitzt eine
Entnahmevorrichtung 48, eine Spülvorrichtung 49, eine
Prüfeinrichtung 5 0, z.B. eine Kamera, sowie eine Konfektioniervorrichtung 54.
Die oben beschriebene Vorrichtung funktioniert wie folgt:
Über eine Dosiereinrichtung 36 werden die Stempel 2 6 bzw. die Gesenke 24 mit Plastwerkstoff bestückt. Somit gelangt das Plastwerkstoff in den Arbeitsbereich 1, in dem die Gesenke 24 mit den Stempeln 26 ordnungsgemäß zusammenarbeiten. Nach Umformung, das heißt etwa im mittleren Bereich des Arbeitsbereiches 1 , werden die Plastwerkstoffe mit UV-Strahlungen bestrahlt, womit sie eine von der Temperatur im wesentlichen unabhängige Form erhalten. Danach werden sie mittels einer LichstrahIque I I e 42 durchleutet und mit der Kamera 40 überprüft. Sie gelangen in den Ausgang 7, wo sie nur noch von den Gesenken 24 getragen werden. Die linken Umlenkräder 16 und 20 rotieren gegenläufig um die Achsen 28,32, während die rechten Umlenkräder 18 und 22 um die parallel verlaufenden Achsen 30 und 34 rotieren. Außerhalb des Arbeitsbereiches 1 und oberhalb bzw. unterhalb der Vorrichtung 10 befinden sich die bereits erwähnten Werkzeugreinigungsstationen 39 und 60 sowie die Trockner 37 und 58. Die Vorrichtung wird von Ständern 62 und 64 getragen, die sich auf dem Boden 66 abstützen.
Das obere Umlenkrad 18 und das untere Umlenkrad 22, das mit der Antriebsvorrichtung (Elektromotor) 68 zusammenarbeitet, weisen jeweils ein Zahnrad 70 und 72 auf, die in Wirkverbindung stehen. Somit ist gewährleistet, daß
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die Endlosträger 12 und 14 mit gleicher Geschwindigkeit angetrieben werden. Die Antriebsvorrichtung 68 treibt ferner ein weiteres Rad 41 an, das über ein Endlosband 43 mit einem Rad 45 in Wirkverbindung steht. Dieses Rad 45 trägt mehrere Entnahmeorgane 47,48, durch welche die Formteile von den Gesenken 24 entnommen werden. Dabei handelt es sich z.B. um Unterdruckgreifer, die insbesondere bei der Herstellung von Formteilen, hier Kappen, verwendet werden können. Nach jeder Entnahme eines Formteiles, wird das Formteil mittels einer Reinigungsvorrichtung 49 gereinigt und mittels der Kamera 50 geprüft. Nach Abgabe des Formteiles im Bereich 52 oder 54 werden die Entnahmeorgane 47, 48 in einer Reinigungsstation 56 gereinigt.
Die Figuren 3 bis 6 lassen erkennen, daß die Gesenke 24 aus jeweils einem Grundkörper 88 bestehen, der mit dem oberen Endlosträger 12 mittels Schrauben fest und unverrückbar verbindbar ist. Die Gesenke 24 sind mit jeweils vier Rollen 85, 86 versehen, die zwischen jeweils zwei Führungsleisten 81,83 bzw. 82,84 geführt sind. Die Führungsleisten sind von Schenkeln 79,80 getragen, die über Schrauben 77 und 78 mit einem Träger 74 Lösbar verbindbar sind.
Der Stempel 26 besteht ebenfalls aus einem Grundkörper 87, der mit dem unteren Endlosträger 40 nur über eine Schraube 105 und eine Feder 106, hier Spiralfeder, verbunden ist. Daher kann der Grundkörper 84 Bewegungen in Richtung der Achse 50 ausüben. Auch der untere Endlosträger 14 weist vier Führungsrollen 85 und 86 auf, die zwischen jeweils zwei Führungsleisten 81, 83 und 82, 84 geführt sind. Die Führungsleisten sind mit Schenkeln 79 und 80 über Schrauben verbunden. Die Schenkel sind mit einem Träger 76 über Schrauben 77 und 78 lösbar verbindbar.
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Um zu gewährleisten, daß die hohLzyli ndrischen Aufnahmen 99 der Grundkörper 87 und 88, welche die Formkörper 100 und 102 aufnehmen, fluchten, sind, wie bereits erwähnt, Führungsbacken 90 und 91 vorgesehen, die über Schrauben 92, 93 und 94 mit dem Grundkörper 88 verbindbar sind. Die Führungsbacken 90 und 91 weisen Ausnehmungen 96 auf, in die die Bolzen 89 eingreifen können. Die Bolzen 89 sind mit dem Grundkörper 87 verbunden und so bemessen, daß sie im Arbeitsbereich 1 verhindern, daß die Führungsbacken 90 und 91 keine Bewegungen in Bewegungsrichtung des Formwerkzeuges ausüben können- Daher ist die Breite der Ausnehmungen 96 auf den Durchmesser der Bolzen 89 abgestimmt.
Die Fig. 5 laßt erkennen, daß die Führungsbacken 90 und 91 in Richtung der Achse 15 so bemessen sind, daß sie mit ihrer Innenseite 107 mit der Außenseite 108 des Grundkörpers 26 in Wirkverbindung stehen. Somit ist gewährleistet, daß der Stempel 26 in bezug auf die Achse 15 keine Querbewegungen, also in Richtung der Arbeitsebene 8, ausüben kann. Die Fig. 5 läßt da rüberhinaus erkennen, daß der Stempel 26 einen konvexen Abschnitt 104 aufweist, der mit einem konkaven Abschnitt 103 der Gesenke in Wirkverbindung bringbar ist. Die Gesenken 24 sind mit dem Endlosträger 12 fest verbunden, während die Stempel 26 mit dem Endlosträger 14 über die Schraube 105 und die Druckfeder 106 verbunden ist. Die Druckfeder 106, hier eine Schraubfeder, gewährleistet, daß die einander zugewandten Stirnseitender Gesenken 24 und der Stempel 26 formschlüssig verbindbar sind. Schließlich läßt Fig. 7 erkennen, daß der Einfahrwinkel 0^- im Eingangsbereich 3 des Arbeitsbereiches 1 relativ klein ist, so daß die Stempel mit den Gesenken allmählich in Eingriff kommen. Dies ist insbesondere dann
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von Bedeutung, wenn PLastwerkstoffe verarbeitet werden sollen, bei denen die Geschwindigkeit der Verformung entscheidenden Einfluß auf die Qualität des hergestellten Formteiles hat. Die Neigungsebenen 4 und 6 sind durch die Führungskörper 81,82, hier Führungsleisten, definiert.

Claims (1)

  1. A 9850 - a/n - 12
    Ansprüche
    1. Vorrichtung zum Herstellen von Formteilen aus P I astwerkstoff, mit Werkzeug (2) aus Stempeln (26) und Gesenken (24),
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Stempel (26) und die Gesenke (24) auf mindestens zwei gegenläufigen Endlosträgern (12,14) mit einem gemeinsamen Arbeitsbereich (1) angeordnet sind, in dem die Stempel (26) mit den zugeordneten Gesenken (24) in Wirkverbindung stehen, während sie außerhalb des Arbeitsbereiches (1) mit Abstand zueinander angeordnet sind.
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Endlosträger (12,14) Bänder, Riemen, Ketten oder dergleichen sind.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß jeder Endlosträger (12,14) von mindestens zwei Um lenkrädern (16,18;20,22) getragen ist.
    4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 ,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Geschwindigkeiten der Endlosträger (12,14) aufeinander abgestimmt sind.
    • ♦
    • ·
    • *
    » ♦
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    5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4 , dadurch gekennzeichnet,
    daß die EndLosträger (12,14) von einer gemeinsamen Antriebseinheit (68) angetrieben sind.
    6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 , dadurch gekennzeichnet,
    daß im Arbeitsbereich (1) Führungskörper (81,82) angeordnet sind, die mit Führungsorganen (85,86) der Stempel. (26) und der Gesenke (24) zusammenarbeiten.
    7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6 dadurch gekennzeichnet,
    daß die Führungskörper (81,82) parallel verlaufende Führungsleisten sind, auf denen die als Führungsrollen ausgebildeten Führungsorgane (85,86) abrollen.
    8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
    daß jeder Stempel (26) und jedes Gesenke (24) mit mindestens zwei, vorzugsweise vier, Führungsrollen (85,86) versehen ist.
    Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
    daß die Stempel (26) bzw. die Gesenke (24) Führungsbacken (90,91) mit Ausnehmungen (96) aufweisen, die im Arbeitsbereich (1) mit Positionierbolzen (98) der Gesenke bzw. Stempel in Wirkverbindung stehen.
    A 9850 - a/n
    10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
    daß die Führungsbacken (90,91) parallel zur Bewegungsrichtung der Endlosträger (12,14) und seitlich an den Außenseiten (110,111) der Gesenke (24) angeordnet sind.
    11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
    daß die Führungsbacken (90,91) im Arbeitsbereich (1) mit den Außenseiten (108) der zugeordneten Stempel (26) in Druckverbindung stehen bzw. abstandsfrei zu diesen angeordnet sind.
    12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
    daß der Arbeitsbereich (1) eine Ebene ist, die durch die Stoßstellen der Stempel (26) und der Gesenke (24) definiert ist.
    13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
    daß der Abstand zwischen den einander zugeordneten Stempeln (26) und Gesenken (24) im Eingang (3) des Arbeitsbereiches (1) zur Mitte hin des Arbeitsbereichs (1) allmählich abnimmt.
    14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
    daß der Abstand der Stempel (26) von den zugeordneten Gesenken (24) durch die Führungsleisten (81,84) definiert und einstellbar ist.
    A 9850 - a/n - 15 -
    15- Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
    daß die Gesenke (24) und die Stempel (26) auswechselbare Einsätze (100,102) aus transparentem Werkstoff, z.B. GLas, besitzen.
    16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
    daß im Arbeitsbereich (1) Strahlungsvorrichtungen (38), z.B. UV-Strahler, zur Bestrahlung der Formteile angeordnet sind.
    17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet,
    daß im Arbeitsbereich (1) mindestens ein Monitor (40), z.B. Kamera, für die Formteile vorgesehen ist.
    18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet,
    daß außerhalb des Arbeitsbereichs Vorrichtungen zum Spülen (44), zum Reinigen (39) und Trocknen (37) der Formwerkzeuge angeordnet sind.
    19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, gekennzeichnet durch
    eine Entnahmeeinrichtung (46), durch welche die Formteile aus den Gesenken (24) entnehmbar sind.
    20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet,
    daß die Entnahmevorrichtung (46) eine Spülvorrichtung
    (49), eine Prüfvorrichtung (50) sowie eine
    Konfektioniervorrichtung (54) für die Formteile aufweist.
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