DE9406433U1 - Vorrichtung zum Herstellen von Formteilen - Google Patents
Vorrichtung zum Herstellen von FormteilenInfo
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Description
Maschinen und Anlagen GmbH
P lanckstraße 40
71691 Frei berg a.N.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen von
Formteilen aus Plastwerkstoffen nach dem Oberbegriff des
.a4-ffin Spruches 1.
Die Formteilfertigung aus Duroplasten erfolgt vorrangig
durch Pressen. Beim Formpressverfahren wird die Duroplastpreßmasse in einem aus Gesenk und Stempel
bestehenden Werkzeug unter Druck und vorzugsweise Wärmeeinwirkung plastisch erweicht. Nachdem der im beheizten
WerkzeughohI raum ablaufende HärtungsverL auf im
Polymerwerkstoff abgeschlossen ist, kann das Formteil
entnommen werden. Beim Spritzpressen wird die Formmasse
vor dem Preßvorgang in einer Druckkammer unter Wärme und Druck plastiziert und anschließend unter Druck durch
Fließkanäle in den Hohlraum eines geschlossenen Werkzeugs
gepreßt. Nach Abschluß des Härtungsvorgangs ist das Formteil entformbar. Neben den obigen Verfahren gewinnt auch die
Verarbeitung von aushärtbaren Kunststoffen an Bedeutung. Die Aushärtung, sogenannte Vernetzung, erfolgt durch
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UV-Bestrah Lung. Für verschiedene Kunststoffe eignen sich
noch einige andere Technologien zur FormteiLfert igung.
So können flüssige Ausgangskomponenten drucklos in ein
Negativwerkzeug gegossen und durch nachfolgende Vernetzung
zu einem Formteil verfestigt werden (Gießverfahren). Der
Härtungsvorgang kann je nach Ausgangstemperatur bei normaler
oder erhöhter Temperatur ablaufen (sogenannte Kalt- bzw. Heißhärtung). Bei Faserharz-Spritzverfahren wird ein
Harzgemisch gemeinsam mit faserartigen Füllstoffen, z.B.
Kurzglasfaser, in einer Mehrkomponenten-Spritzeinrichtung
auf eine Werkzeugkontur aufgetragen. Nach Verdichtung und
Aushärtung liegt das fertige Formteil vor. Die Verwendung
von Positiv- oder Negativformen ist möglich.
Sollen im Preßverfahren Forrateile mit hoher Stückzahl
hergestellt werden, die zudem sauber gehalten und mit hoher Genauigkeit hergestellt werden sollen, dann sind herkömmliche
Formwerkzeuge nicht besonders gut geeignet, da in einem
Block mehrere Gesenke und Stempel ausgebildet sind. Durch
Beschädigung eines Stempels bzw. Gesenks muß regelmäßig
der ganze Block ausgewechselt werden. Eine Änderung in der
Bemaßung eines einzigen Gesenkes bzw. Stempel verlangt die
Änderung des gesamten Blocks.
Ausgehend von dem obigen Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, hier Abhilfe zu schaffen.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale
des Anspruches 1 gelöst.
Weitere zweckmäßige und vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung gehen aus den abhängigen Ansprüchen hervor.
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Eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung sieht vor, daß
die EndLosträger Bänder, Riemen, Ketten oder dergleichen
sind, wobei jeder EndLosträger von mindestens zwei
Umlenkrädern getragen ist und dabei die Geschwindigkeiten
der Endlosträger aufeinander abgestimmt sind. Damit ist
gewährleistet, daß die miteinander zusammenarbeitenden
Stempel und Gesenke funktionsgerecht zusammenwirken.
Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung sieht vor, daß die
Endlosträger von einer gemeinsamen Antriebseinheit
angetrieben sind, wobei im Arbeitsbereich Führungskörper
vorgesehen sind, die mit Führungsorganen der Stempel und Gesenke zusammenarbeiten. Die mit hoher Genauigkeit
hergestellten Führungskörper und Führungsorgane
gewährleisten, daß die Stempel und Gesenke im Arbeitsbereich
mit hoher Genauigkeit miteinander zusammenarbeiten. Dies
ist insbesondere dann von Bedeutung, wenn die Vorrichtung
zur Herstellung von Formteilen, z.B. dünnwandige
Präzisionsteile, vorgesehen ist, bei denen nur minimale
Toleranzen in Betracht kommen. Im Rahmen dieses Erfindungsgedankens ist es zweckmäßig, wenn die
Führungskörper parallel verlaufende Führungsleisten sind,
auf denen die als Führungs ro ILen ausgebildeten Führungsorgane
abrollen. Dabei ist es besonders zweckmäßig, wenn jeder
Stempel und jedes Gesenke mit mindestens zwei, vorzugsweise
vier, Führungsrollen versehen ist.
Der gewünschte und vorgesehene Kraft- und Formschluß zwischen
den Stempeln und Gesenken im Arbeitsbereich kann ferner
so verbessert werden, daß die Stempel bzw. die Gesenke Führungsbacken mit Ausnehmungen aufweisen, die im
Arbeitsbereich mit Positionierbolzen der Gesenke bzw. Stempel
in Wirkverbindung stehen. Hierbei können diese Maßnahmen
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auch so getroffen sein, daß die Führungsbacken paraLLeL
zur Bewegungsrichtung der EndLosträger und an den Außenseiten
der Gesenke angeordnet sind. Eine weitere Ausgestaltung
der Erfindung sieht vor, daß die Führungsbacken im
Arbeitsbereich mit den Außenseiten der zugeordneten Stempel
in Druckverbindung stehen bzw. abstandstrei zu diesen
angeordnet sind. Der Arbeitsbereich ist vorzugsweise eine
Ebene, die durch die Stoßstellen der Stempel und der Gesenke
definiert ist.
Es ist bekannt, daß die vorgesehene Verformung der PIastwerkstoffe nicht nur von der Temperatur, sondern auch
von der Geschwindigkeit, mit der sie im Formwerkzeug verformt
werden, abhängig ist. Daher sieht eine zweckmäßige
Ausgestaltung der Erfindung vor, daß der Abstand zwischen
den einander zugeordneten Stempeln und Gesenken im Eingangsbereich des Arbeitsbereiches zur Mitte des
Arbeitsbereiches hin allmählich abnimmt. Dieser Abstand
kann vorzugsweise durch die Führungsleiste definiert und
einstellbar sein.
Um die Vorrichtung zur Herstellung von unterschiedlichen
Formteilen verwenden zu können, sieht eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung vor, daß die Gesenke
und die Stempel auswechselbare Einsätze aus transparentem Werkstoff, z.B. Glas, besitzen, wobei im Arbeitsbereich
Strah lungsvorrichtungen, z.B. UV-Strahler, zur Bestrahlung
der Formteile angeordnet sein können. Im Arbeitsbereich kann ferner ein Monitor, z.B. Kamera, für die Formteile
vorgesehen sein. Durch die vorgeschlagenen Einsätze, die das eigentliche Formwerkzeug definieren, ist erreichbar,
daß die Vorrichtung für die Herstellung unterschiedlicher
Formteile verwendet werden kann. Die StrahIungsvorrichtungen
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dienen zur Vernetzung des PLastwerkstoff.es, während die
Kamera als eine Station zur Kontrolle der Qualität des
hergesteLLten FormteiLes dient.
Um die Standzeiten der Vorrichtung minimieren zu können,
sieht eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung
vor, daß außerhalb des Arbeitsbereiches der Vorrichtung
Vorrichtungen zum Spülen, zum Reinigen und zum Trocknen
der Formwerkzeuge angeordnet sind.
Um die hergestellten Formteile verbrauchergerecht produzieren
zu können, sieht eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung
der Erfindung vor, daß eine Entnahmevorrichtung vorgesehen
ist, durch welche die Formteile aus den Gesenken entnehmbar sind. Dabei weist die Entnahmevorrichtung eine
Spülvorrichtung, eine Prüfvorrichtung sowie eine
Konfektioniervorrichtung für die Formteile auf.
Die durch die Erfindung erzielten Vorteile bestehen
insbesondere darin, daß die Formteile kontinuierlich mit
hoher Präzision und individuellen Parametern hergestellt
werden können. Eine hohe Stückzahl bei billiger Herstellung der Formteile ist bei platzsparender Anordnung der
Vorrichtung gewährleistet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
schematisch dargestellt und wird im folgenden näher
erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Vorrichtung in Seitenansicht,
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II nach
Fig. 1,
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Fig. 3 den mit III bezeichneten Teil nach Fig. 2
vergrößert dargestellt,
Fig. 4 den mittleren Bereich nach Fig. 3 vergrößert dargestellt,
Fig. 5 das Formwerkzeug nach Fig. 4 in geöffnetem Zustand,
Fig. 6 einen Schnitt entlang der Linie VI-VI nach
Fig. 3 und
Fig. 7 den Einlaßbereich nach Fig. 1 vergrößert
dargestellt.
In Fig. 1 ist eine Vorrichtung 10 zum Herstellen von Formte ilen aus Plastwerkstoffen mit Formwerkzeug 2 (vgl.
Figuren 3 bis 5) aus Stempeln 26 und Gesenken 24 dargestellt. Die Stempel 26 und die Gesenke 24 sind auf zwei gegenläufigen
Endlosträgern 12 und 14 mit einem gemeinsamen Arbeitsbereich
1 angeordnet, in dem die Stempel 26 mit den zugeordneten
Gesenken 24 in Wirkverbindung stehen, während sie außerhalb
des Arbeitsbereiches 1 mit Abstand zueinander angeordnet
sind. Die Endlosträger 12 und 14 sind im vorliegenden Falle
Riemen, sie könnten jedoch auch Bänder oder Ketten sein.
Jeder Endlosträger 12 und 14 ist von zwei Umlenkrädern 16,18 bzw. 20,22 getragen. Die Geschwindigkeiten der Endlosträger
12 und 14 sind aufeinander abgestimmt und sind von einer
gemeinsamen Antriebseinheit 68 angetrieben. Der Betrieb
kann kontinuierlich oder im Intervall erfolgen.
Im Arbeitsbereich 1 sind Führungskörper 81 und 82 angeordnet,
die mit Führungsorganen 85 und 86 der StempeL 26 und der
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Gesenke 2 4 zusammenarbeiten- Die Führungskörper 81 und
82 sind parallel verlaufende Führungsleisten, auf denen
die als Führungs ro I L en ausgebildeten Führungsorgane 85,
86 abrollen. Jeder Stempel 26 und jedes Gesenke 24 ist
mit vier Führungsrollen versehen (vgl. Fig. 6). Ferner ist insbesondere den Fig. 4 und 5 zu entnehmen, daß die Gesenke
24 Führungsbacken 90,91 mit Ausnehmungn 96 aufweisen, die
im Arbeitsbereich 1 mit Positionierbolzen 98 der Stempel
26 in Wirkverbindung stehen. Die Führungsbacken 90,91 sind
parallel zur Bewegungsrichtung der Endlosträger 12,14 und seitlich an den Außenseiten 110, 111 der Gesenke 24
angeordnet. Die Führungsbacken 90,91 sind im Arbeitsbereich
1 mit den Außenseiten 108 der zugeordneten Stempel 26
abstandsfrei zu diesen angeordnet. Der Arbeitsbereich 1
ist eine Ebene, die durch die Stoßstellen der Stempel 26
und der Gesenke 24 definiert ist. Der Abstand zwischen den einander zugeordneten Stempeln 26 und Gesenken 24 im Eingang
3 (vgl. Fig. 7) des Arbeitsbereiches 1 nimmt zur Mitte des
Arbeitsbereiches 1 hin allmählich ab. Dabei ist der Abstand
der Stempel 26 von den zugeordneten Gesenken 24 durch die Führungsleisten 81 bis 84 definiert und einstellbar.
Wie insbesondere Fig. 4 erkennen läßt, besitzen die Gesenke
24 und die Stempel 26 auswechselbare Einsätze 100,102 aus
transparentem Werkstoff, hier Glas, das im Arbeitsbereich
1 die Formteile mittels Strahlungsvorrichtungen 38 mit
UV-Strahlen bestrahlt werden können. Oberhalb des Arbeitsbereichs 1 ist auch ein Monitor 40, hier Kamera,
für die Formteile vorgesehen. Außerhalb des Arbeitsbereiches
1 sind Vorrichtungen zum Spülen 44, zum Reinigen 39 und
zum Trocknen 37 der Formwerkzeuge angeordnet. Außerhalb
des Arbeitsbereiches ist auch eine Entnahmeeinrichtung 46
angeordnet, durch welche die Formteile aus den Gesenken
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2 4 entnehmbar sind. Die Entnahmeeinrichtung 46 besitzt eine
Entnahmevorrichtung 48, eine Spülvorrichtung 49, eine
Prüfeinrichtung 5 0, z.B. eine Kamera, sowie eine
Konfektioniervorrichtung 54.
Die oben beschriebene Vorrichtung funktioniert wie folgt:
Über eine Dosiereinrichtung 36 werden die Stempel 2 6 bzw.
die Gesenke 24 mit Plastwerkstoff bestückt. Somit gelangt das Plastwerkstoff in den Arbeitsbereich 1, in dem die
Gesenke 24 mit den Stempeln 26 ordnungsgemäß zusammenarbeiten. Nach Umformung, das heißt etwa im
mittleren Bereich des Arbeitsbereiches 1 , werden die
Plastwerkstoffe mit UV-Strahlungen bestrahlt, womit sie
eine von der Temperatur im wesentlichen unabhängige Form erhalten. Danach werden sie mittels einer LichstrahIque I I e
42 durchleutet und mit der Kamera 40 überprüft. Sie gelangen in den Ausgang 7, wo sie nur noch von den Gesenken 24
getragen werden. Die linken Umlenkräder 16 und 20 rotieren gegenläufig um die Achsen 28,32, während die rechten
Umlenkräder 18 und 22 um die parallel verlaufenden Achsen
30 und 34 rotieren. Außerhalb des Arbeitsbereiches 1 und oberhalb bzw. unterhalb der Vorrichtung 10 befinden sich
die bereits erwähnten Werkzeugreinigungsstationen 39 und
60 sowie die Trockner 37 und 58. Die Vorrichtung wird von
Ständern 62 und 64 getragen, die sich auf dem Boden 66
abstützen.
Das obere Umlenkrad 18 und das untere Umlenkrad 22, das mit der Antriebsvorrichtung (Elektromotor) 68
zusammenarbeitet, weisen jeweils ein Zahnrad 70 und 72 auf,
die in Wirkverbindung stehen. Somit ist gewährleistet, daß
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die Endlosträger 12 und 14 mit gleicher Geschwindigkeit
angetrieben werden. Die Antriebsvorrichtung 68 treibt ferner
ein weiteres Rad 41 an, das über ein Endlosband 43 mit einem Rad 45 in Wirkverbindung steht. Dieses Rad 45 trägt mehrere
Entnahmeorgane 47,48, durch welche die Formteile von den
Gesenken 24 entnommen werden. Dabei handelt es sich z.B. um Unterdruckgreifer, die insbesondere bei der Herstellung
von Formteilen, hier Kappen, verwendet werden können. Nach
jeder Entnahme eines Formteiles, wird das Formteil mittels
einer Reinigungsvorrichtung 49 gereinigt und mittels der
Kamera 50 geprüft. Nach Abgabe des Formteiles im Bereich
52 oder 54 werden die Entnahmeorgane 47, 48 in einer
Reinigungsstation 56 gereinigt.
Die Figuren 3 bis 6 lassen erkennen, daß die Gesenke 24
aus jeweils einem Grundkörper 88 bestehen, der mit dem oberen
Endlosträger 12 mittels Schrauben fest und unverrückbar verbindbar ist. Die Gesenke 24 sind mit jeweils vier Rollen
85, 86 versehen, die zwischen jeweils zwei Führungsleisten
81,83 bzw. 82,84 geführt sind. Die Führungsleisten sind
von Schenkeln 79,80 getragen, die über Schrauben 77 und
78 mit einem Träger 74 Lösbar verbindbar sind.
Der Stempel 26 besteht ebenfalls aus einem Grundkörper 87, der mit dem unteren Endlosträger 40 nur über eine Schraube
105 und eine Feder 106, hier Spiralfeder, verbunden ist.
Daher kann der Grundkörper 84 Bewegungen in Richtung der
Achse 50 ausüben. Auch der untere Endlosträger 14 weist
vier Führungsrollen 85 und 86 auf, die zwischen jeweils
zwei Führungsleisten 81, 83 und 82, 84 geführt sind. Die
Führungsleisten sind mit Schenkeln 79 und 80 über Schrauben
verbunden. Die Schenkel sind mit einem Träger 76 über
Schrauben 77 und 78 lösbar verbindbar.
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Um zu gewährleisten, daß die hohLzyli ndrischen Aufnahmen
99 der Grundkörper 87 und 88, welche die Formkörper 100
und 102 aufnehmen, fluchten, sind, wie bereits erwähnt,
Führungsbacken 90 und 91 vorgesehen, die über Schrauben
92, 93 und 94 mit dem Grundkörper 88 verbindbar sind. Die
Führungsbacken 90 und 91 weisen Ausnehmungen 96 auf, in
die die Bolzen 89 eingreifen können. Die Bolzen 89 sind
mit dem Grundkörper 87 verbunden und so bemessen, daß sie
im Arbeitsbereich 1 verhindern, daß die Führungsbacken 90
und 91 keine Bewegungen in Bewegungsrichtung des Formwerkzeuges ausüben können- Daher ist die Breite der
Ausnehmungen 96 auf den Durchmesser der Bolzen 89 abgestimmt.
Die Fig. 5 laßt erkennen, daß die Führungsbacken 90 und
91 in Richtung der Achse 15 so bemessen sind, daß sie mit
ihrer Innenseite 107 mit der Außenseite 108 des Grundkörpers
26 in Wirkverbindung stehen. Somit ist gewährleistet, daß der Stempel 26 in bezug auf die Achse 15 keine
Querbewegungen, also in Richtung der Arbeitsebene 8, ausüben
kann. Die Fig. 5 läßt da rüberhinaus erkennen, daß der
Stempel 26 einen konvexen Abschnitt 104 aufweist, der mit
einem konkaven Abschnitt 103 der Gesenke in Wirkverbindung
bringbar ist. Die Gesenken 24 sind mit dem Endlosträger
12 fest verbunden, während die Stempel 26 mit dem Endlosträger 14 über die Schraube 105 und die Druckfeder
106 verbunden ist. Die Druckfeder 106, hier eine
Schraubfeder, gewährleistet, daß die einander zugewandten
Stirnseitender Gesenken 24 und der Stempel 26 formschlüssig verbindbar sind. Schließlich läßt Fig. 7 erkennen, daß der
Einfahrwinkel 0^- im Eingangsbereich 3 des Arbeitsbereiches
1 relativ klein ist, so daß die Stempel mit den Gesenken allmählich in Eingriff kommen. Dies ist insbesondere dann
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von Bedeutung, wenn PLastwerkstoffe verarbeitet werden
sollen, bei denen die Geschwindigkeit der Verformung
entscheidenden Einfluß auf die Qualität des hergestellten
Formteiles hat. Die Neigungsebenen 4 und 6 sind durch die
Führungskörper 81,82, hier Führungsleisten, definiert.
Claims (1)
- A 9850 - a/n - 12Ansprüche1. Vorrichtung zum Herstellen von Formteilen aus P I astwerkstoff, mit Werkzeug (2) aus Stempeln (26) und Gesenken (24),dadurch gekennzeichnet,daß die Stempel (26) und die Gesenke (24) auf mindestens zwei gegenläufigen Endlosträgern (12,14) mit einem gemeinsamen Arbeitsbereich (1) angeordnet sind, in dem die Stempel (26) mit den zugeordneten Gesenken (24) in Wirkverbindung stehen, während sie außerhalb des Arbeitsbereiches (1) mit Abstand zueinander angeordnet sind.2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,daß die Endlosträger (12,14) Bänder, Riemen, Ketten oder dergleichen sind.3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,daß jeder Endlosträger (12,14) von mindestens zwei Um lenkrädern (16,18;20,22) getragen ist.4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 ,
dadurch gekennzeichnet,daß die Geschwindigkeiten der Endlosträger (12,14) aufeinander abgestimmt sind.• ♦
• ·• *» ♦A 9850 - a/n5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4 , dadurch gekennzeichnet,daß die EndLosträger (12,14) von einer gemeinsamen Antriebseinheit (68) angetrieben sind.6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 , dadurch gekennzeichnet,daß im Arbeitsbereich (1) Führungskörper (81,82) angeordnet sind, die mit Führungsorganen (85,86) der Stempel. (26) und der Gesenke (24) zusammenarbeiten.7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6 dadurch gekennzeichnet,daß die Führungskörper (81,82) parallel verlaufende Führungsleisten sind, auf denen die als Führungsrollen ausgebildeten Führungsorgane (85,86) abrollen.8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,daß jeder Stempel (26) und jedes Gesenke (24) mit mindestens zwei, vorzugsweise vier, Führungsrollen (85,86) versehen ist.Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,daß die Stempel (26) bzw. die Gesenke (24) Führungsbacken (90,91) mit Ausnehmungen (96) aufweisen, die im Arbeitsbereich (1) mit Positionierbolzen (98) der Gesenke bzw. Stempel in Wirkverbindung stehen.A 9850 - a/n10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,daß die Führungsbacken (90,91) parallel zur Bewegungsrichtung der Endlosträger (12,14) und seitlich an den Außenseiten (110,111) der Gesenke (24) angeordnet sind.11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,daß die Führungsbacken (90,91) im Arbeitsbereich (1) mit den Außenseiten (108) der zugeordneten Stempel (26) in Druckverbindung stehen bzw. abstandsfrei zu diesen angeordnet sind.12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,daß der Arbeitsbereich (1) eine Ebene ist, die durch die Stoßstellen der Stempel (26) und der Gesenke (24) definiert ist.13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,daß der Abstand zwischen den einander zugeordneten Stempeln (26) und Gesenken (24) im Eingang (3) des Arbeitsbereiches (1) zur Mitte hin des Arbeitsbereichs (1) allmählich abnimmt.14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,daß der Abstand der Stempel (26) von den zugeordneten Gesenken (24) durch die Führungsleisten (81,84) definiert und einstellbar ist.A 9850 - a/n - 15 -15- Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet,daß die Gesenke (24) und die Stempel (26) auswechselbare Einsätze (100,102) aus transparentem Werkstoff, z.B. GLas, besitzen.16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet,daß im Arbeitsbereich (1) Strahlungsvorrichtungen (38), z.B. UV-Strahler, zur Bestrahlung der Formteile angeordnet sind.17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet,daß im Arbeitsbereich (1) mindestens ein Monitor (40), z.B. Kamera, für die Formteile vorgesehen ist.18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet,daß außerhalb des Arbeitsbereichs Vorrichtungen zum Spülen (44), zum Reinigen (39) und Trocknen (37) der Formwerkzeuge angeordnet sind.19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, gekennzeichnet durcheine Entnahmeeinrichtung (46), durch welche die Formteile aus den Gesenken (24) entnehmbar sind.20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet,daß die Entnahmevorrichtung (46) eine Spülvorrichtung(49), eine Prüfvorrichtung (50) sowie eineKonfektioniervorrichtung (54) für die Formteile aufweist.
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DE9406433U Expired - Lifetime DE9406433U1 (de) | 1994-04-18 | 1994-04-18 | Vorrichtung zum Herstellen von Formteilen |
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Country | Link |
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DE (1) | DE9406433U1 (de) |
-
1994
- 1994-04-18 DE DE9406433U patent/DE9406433U1/de not_active Expired - Lifetime
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