DE9405465U1 - Als Stepper bekanntes Trainingsgerät für Beinmuskulatur und Kreislauf - Google Patents

Description

Hammer Sport Vertriebs-GmbH
Pfaffenweg 34
89231 Neu-Ulm

89073 Ulm, 29.03.94 Akte G/9317 k/be

Als Stepper bekanntes Trainingsgerät für Beinmuskulatur und Kreislauf.

Zum Training der Beinmuskulatur sowie des Kreislaufs des menschlichen Körpers steht einem Trainierenden ein Gerät zur Verfügung, welches unter der Bezeichnung "Stepper" auf dem Markt ist. Ein solcher Stepper besteht aus zwei über geeignete Hebelarme an einem Gehäuse angelenkten, in zwei zueinander parallelen Ebenen unter hydraulischer Einwirkung wechselweise auf- und abbewegbaren Trittbrettern, auf welche sich der zu Trainierende zu stellen hat.

Solche Stepper sind so eingerichtet, daß man sowohl den Bewegungshub als auch die erforderliche Kraft zur Bewegung der Trittbretter den Bedürfnissen entsprechend einstellen

kann.

Ein Nachteil der bekannten Geräte besteht jedoch darin, daß bei ihnen keine Möglichkeit besteht, das Gewicht des Trainierenden zu berücksichtigen, was ja zur Erzielung einer gewünschten Kraftleistung von großer Bedeutung ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein solches Gerät in dieser Hinsicht zu verbessern, insbesondere unter dem Gesichtspunkt der Herstellung eines veränderbaren Tretwiderstandendes durch Veränderung der Hebelkraft, welche während des Trainings seitens des Trainierenden auf die Trittbretter ausgeübt wird.

Ausgehend von dem oben skizzierten bekannten Gerät besteht die Erfindung darin, daß die Trittbretter zwecks Berücksichtigung unterschiedlicher Körpergewichte der Trainierenden für deren Fußspitzen oder deren Fußabsätze veränderbare Anschläge aufweisen, welche die aktive Standfläche der Trittbretter begrenzen, oder daß die Trittbretter oder die die Trittbretter haltenden Hebelarme längenveränderlich ausgebildet sind.

Unter Berücksichtigung des Körpergewichts des Trainierenden ist es mit einer solchen Einrichtung erheblich leichter, einen erwünschten Tretrhythmus für ein optimales Training herbeizuführen.

Für die Ausführung der Erfindung gibt es verschiedene Möglichkeiten. So kann man beispielsweise die Trittbretter in ihrer Oberfläche mit mehreren hintereinander liegenden, beispielsweise einen Abstand von 2,5 cm aufweisenden Aussparungen versehen, in welche dann die Anschläge

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eingerastet werden. Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, für jedes Trittbrett etwa vier verstellbare Anschlagstellungen vorzusehen.

Diese Anschläge können sowohl der Begrenzung der Sohlenspitze als auch des Absatzes des Trainierenden dienen. Zu diesem Zweck können die einsteckbaren oder einrastbaren Anschläge bogenförmig ausgebildet werden, um einen besseren Halt des Schuhs auf den Trittbrettern zu gewährleisten.

Sofern man diese Anschläge an der Sohlenspitze vorsieht, empfiehlt es sich sogar, diese Anschläge kappenförmig auszubilden, weil man dann die Schuhkappe in diese Rast einhängen kann, um damit einen besseren Halt zu erzielen.

Eine weitere Ausführungsform würde darin bestehen, einen veränderlichen Anschlag für jedes Trittbrett vorzusehen, welcher als Schieber ausgebildet ist, der seinerseits in einer oder mehreren LängsführungsriIlen der Trittbretter verstellbar ist. Auch dieser Schieber müßte in den einzelnen Stellungen Rasten aufweisen, um vorgegebene Raststellungen einhalten zu können.

Schließlich wäre es auch noch möglich, die die Trittbretter haltenden Hebelarme als Hohlrohre auszubilden, welche teleskopartig ausziehbar sind. Bei dieser Konstruktion käme es dann darauf an, die Hydraulikzylinder an den Trittbrettern so anzubringen, daß das teleskopartige Ein- und Ausziehen der Hebelarme nicht behindert wird.

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In gleicher Weise wie bei den zuerst erwähnten Ausführungsformen wäre es auch bei einer teleskopartig ausziehbaren Ausbildung der Befestigungshebelarme möglich, von vornherein Raststellungen vorzusehen. 5

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt.

Es zeigen:
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Fig. 1 das Prinzip eines Steppers mit den auf den Trittbrettern vorgesehenen Rasten,

Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung eines Teils eines Trittbrettes mit einer kontinuierlich

verstellbaren Anschlagleiste in Aufsicht.

Im Prinzip besteht der in Fig. 1 dargestellte Stepper aus einer Gestellkonstruktion 1 mit einem am vorderen Ende vorgesehenen Gehäuse 2, in welches die beiden schwenkbaren und die Trittbretter 7 und 8 tragenden Hebelarme 3 und 4 einmünden. An die Unterseite dieser Trittbretter 7 und 8 sind noch Hydraulikzylinder 4 und 5 angelenkt, welche die Erzeugung des erforderlichen Gegendruckes auf diese Trittbretter bewirken.

In der Oberfläche der Trittbretter 7 und 8 sind Aussparungen vorgesehen, welche durch die Linien 9,10, und 12 angedeutet sind. Diese Aussparungen dienen dem Einstecken von Anschlägen, die entweder am hinteren oder am vorderen Ende der Trittbretter eingebracht werden können, um auf diese Weise die aktive Standfläche der Trittbretter zu begrenzen. Je nach dem Körpergewicht des

Trainierenden wird in jedes Trittbrett eine Anschlagleiste eingerastet, welche dann den Hebelarm des Trainierenden während des Trainings bestimmt.

In Fig. 2 ist eine spezielle Ausführungsform für eine kontinuierliche Verstellung einer solchen Anschlagleiste 13 dargestellt. Diese Anschlagleiste gleitet in Führungsrillen 14 an den Seitenkanten der Trittbretter und kann somit in Richtung des Pfeiles 17 verstellt werden. Befestigt ist diese Führungsleiste in den Führungen 15. Mit 16 sind Rasten angedeutet, welche der Sicherung des Anschlagleiste in einer vorgegebenen Stellung dienen.

Es wurde bereits erwähnt, daß man die Länge des Hebelarmes, über den der Trainierende auf das Gerät einwirkt, auch durch Längenveränderung der Hebelarme 3 und 4 bewirken kann. Diese in der Zeichnung nicht dargestellte Ausführungsform würde voraussetzen, daß man die Hebelarme 3 und 4 als Teleskoprohre ausbildet, welche ineinander verschiebbar sind. Entsprechend müßte dann der Anhaltspunkt der Hydraulikzylinder 4 und 5 an den Trittbrettern gewählt werden.

Anstelle der in Fig. 2 dargestellten Raste 16 können auch die in Fig. l wiedergegebenen Ausführungen 9, 10, 11 und 12 zur Einrastung verwendet werden.

Claims (7)

Schutz ansprüche:

1. Als Stepper bekanntes Trainingsgerät für Beinmuskulatur und Kreislauf, bestehend aus zwei über geeignete Hebelarme an einem Gehäuse angelenkten, in zwei zueinander parallelen Ebenen unter Hydraulik-Einwirkung wechselweise auf- und abbewegbare Trittbrettern für den Trainierenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Trittbretter (7, 8) zwecks Berücksichtigung unterschiedlicher Körpergewichte der Trainierenden für deren Fußspitzen oder deren Fußabsätze veränderliche Anschläge (9, 10, 11, 12, 13) aufweisen, welche die aktive Standfläche der Trittbretter (7, 8) begrenzen, oder daß die Trittbretter (7, 8) oder die die Trittbretter (7, 8) haltenden Hebelarme (3, 4) längenveränderlich ausgebildet sind.

2. Stepper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trittbretter (7, 8) in ihrer Oberfläche mehrere hintereinanderliegende Aussparungen zur Einrastung solcher Anschläge (9, 10, 11, 12, 13) aufweisen.

3. Stepper nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge (11, 12, 9, 10) als Begrenzung für Sohlenspitze oder Absatz des Trainierenden bogenförmig ausgebildet sind.

4. Stepper nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge 11, 12 als Begrenzung für die Sohlenspitze des Trainierenden kappenförmig ausgebildet sind.

5. Stepper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die veränderlichen Anschläge der Trittbretter (7, 8) als Schieber (13) ausgebildet sind, welche in einer oder mehreren Längsführungsrillen (14) der Trittbretter (7, 8) verstellbar sind.

6. Stepper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Trittbretter (7, 8) haltenden Hebelarme (4, 5) als Hohlrohre ausgebildet, welche teleskopartig ausziehbar sind.

7. Stepper nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß Teleskoprohre vorgegebene Raststellungen aufweisen.