DE9405342U1 - Schneid- und Sortiereinrichtung für ein Gewölle - Google Patents

Schneid- und Sortiereinrichtung für ein Gewölle

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DE9405342U1
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cutting
sorting device
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axis
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Noell Abfall & Energietech
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C23/00Auxiliary methods or auxiliary devices or accessories specially adapted for crushing or disintegrating not provided for in preceding groups or not specially adapted to apparatus covered by a single preceding group
    • B02C23/08Separating or sorting of material, associated with crushing or disintegrating
    • B02C23/10Separating or sorting of material, associated with crushing or disintegrating with separator arranged in discharge path of crushing or disintegrating zone
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C18/00Disintegrating by knives or other cutting or tearing members which chop material into fragments
    • B02C18/0084Disintegrating by knives or other cutting or tearing members which chop material into fragments specially adapted for disintegrating garbage, waste or sewage
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Description

Schneid- und Sortiereinrichtung für ein Gewölle Beschreibung
Als Gewöll werden stark ineinander verhakte (verwollte) Feststoffgemische bezeichnet. Eine typische Gewöllfraktion fällt bei der
Schredderleichtmüllaufbereitung an. Diese Gewöllfraktion enthält in der Regel verschiedene KunststoffSorten, Naturfasern (Roßhaar, Stoffetzen), außerdem Kupferwolle, Glasbruchstücke, Sand, Stein, weitere körnige· Bestandteile und typischerweise auch Eisen. Die Eisenbestandteile sind in der Regel feinkörnig und sammeln sich bevorzugt im Gewöll an, das eine hohe spezifische Oberfläche und aufgrund der Faserstruktur einen sehr hohen Reibungswiderstand hat. Diese Gewöllfraktion kann von einem handelsüblichen Überbandmagneten nicht aus einem
Shredderleichtmüllgemisch separiert werden. Die Separation gelingt in hoher Reinheit durch einen starken Permanentmagneten, zum Beispiel in Form einer Kopfrolle an einem Förderband, wenn zuvor größere Eisenteile von einem Überbandmagneten ausgeschleust wurden.
Die gesonderte Aufbereitung einer Gewöllfraktion ist erforderlich, weil bei den üblichen Aufbereitungsstufen (Zerkleinerung)zwar ein Aufschluß der Gewöllfraktion stattfindet, sich nach dem Aufschluß z. B. beim Weitertransport, das Gewöll schnell wieder bildet.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, die Gewöllfraktion aufzuschließen und ohne eine erneute Gewöllbildung in verschiedene verwertbare Fraktionen aufzutrennen.
Die Aufgabe wird gelöst durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1. Die Ansprüche 2 bis 4 geben weitere Ausgestaltungen der Vorrichtung an.
Die Schneid- und Sortiervorrichtung für ein Gewöll weist eine horizontal drehende Messerscheibe in einem Schacht auf. Auf der Messerscheibe sind bevorzugt mehrere Messer angeordnet. Vor jedem Messer ist in der Messerscheibe eine Durchlaßöffnung für zu zerkleinerndes Material angeordnet. Unter der Messerscheibe ist ein Gegenmesser, insbesondere kragträgerartig am Schacht befestigt. Unmittelbar an das Gegenmesser anschließend· ist ein Sichter angeordnet. Als Sichter kommen u. a. Zickzacksichter, Gegenstromsichter und bevorzugt Querstromsichter zum Einsatz. Das Gewöll wird am oberen Ende des Schachtes aufgegeben und gelangt auf einer durch Schacht- und Messeranordnung vorgegebenen Bahn, möglicherweise nach mehreren Umläufen im Schacht, zwischen Messerscheibe und Gegenmesser. Dort wird das Gewöll auseinandergerissen. Durch die spezielle Anordnung von Messer und Gegenmesser sowie mit der durch die Rotation der Messerscheibe eingebrachten hohen kinetischen Energie wird die Gewöllfraktion gleichzeitig vereinzelt.
Um eine erneute Verwollung zu vermeiden, ist möglichst unmittelbar hinter dem Gegenmesser eine Sichtereinheit angeordnet. Soweit sich aus apparativen Gründen zwischen Gegenmesser und Sichter noch eine Austragsvorrichtung, zum Beispiel ein Umlenkschacht, befinden muß, ist dieser so ausgelegt, daß die vereinzelten Teilchen sich möglichst nicht berühren. Bevorzugt fallen die vereinzelten Gewöllfasern frei in den Einflußbereich des Sichters.
Nach einer bevorzugten Ausführung der Schneid- und Sortiervorrichtung ist der Schacht im wesentlichen zylindrisch ausgebildet, und die Drehachse der Messerscheibe ist im wesentlichen parallel zur Zylinderachse angeordnet. Zylinderachse und Drehachse sind daher im wesentlichen senkrecht ausgerichtet. Hierdurch kann das Gewöll einerseits frei in den Schacht oberhalb der Messerscheibe fallen beziehungsweise dort eine durch das rotierende Messer verursachte Bewegung (spiralförmig) ausführen und gleichfalls unterhalb der Messerscheibe im wesentlichen frei in den Sichter fallen. Wobei unter freifallend auch eine Umlenkung von bis zu 90 Grad zur Schachtachse anzusehen ist, wenn die vereinzelten Gewöllbestandteile sich aufgrund der Durchsatzrate und/oder Strömung unterhalb der Messerscheibe im wesentlichen nicht berühren. Dies ist insbesondere dann gewährleistet, wenn der Antrieb der Messerscheibe außerhalb des Schachtes angeordnet ist und der Schachtdurchmesser nur einem Teil des Scheibenradius entspricht, so daß unterhalb der Messerscheibe der Schacht bis auf das Gegeninesser im wesentlichen frei von Umlenkungen ist.
Nach einer weiter bevorzugten Ausführung entspricht die Drehachse der Messerscheibe, im wesentlichen der Schachtachse. Der Antrieb ist dann unterhalb des Gegenmessers angeordnet. Die vereinzelten Gewöllbestandteile werden über eine Umlenkung dem Sichter zugeführt. Bei dieser Anordnung wird vorteilhaft die im Schacht oberhalb der Messerscheibe erzeugte wirbeiförmige Luftströmung genutzt, um bereits oberhalb der Messerscheibe eine verstärkte Sichtung der Gewöllfraktion vorzunehmen. Sowohl bei dieser als auch der vorbeschriebenen Ausführung tritt im Schacht oberhalb der Messerscheibe eine Separierung von leichten Partikeln aus der Schredderleichtmüllfraktion ein. Hierbei handelt es
sich vor allen Dingen um gummielestische Partikel wie zum Beispiel Schaumstoff.
Nach einer weiter bevorzugten Ausführung ist vorgesehen, daß oberhalb der Messerscheibe, etwa quer zur Schachtachse, eine Absaugöffnung angeordnet ist. Hiermit können die im Schacht oberhalb der Messerscheibe separierten Leichtbestandteile in überraschend reiner Form gewonnen werden.
Die erfindungsgemäße Schneid- und Sortiervorrichtung läßt sich vorteilhaft auch auf Gewölle oder Gemische aus Filtergut und Aluflitter aus der
Elektronikschrottaufbereitung einsetzen. Anstelle eines feststehenden Gegenmessers können auch bewegliche, insbesondere rotierende Gegenmesser eingesetzt werden.
Die erfindungsgemäße Schneid- und Sortiervorrichtung wird anhand eines Ausführungsbeispieles in Verbindung mit der beigefügten Figur dargestellt.
In einem im wesentlichen zylindrischen Schacht 1 ist eine Messerscheibe 2 mit mehreren Messern 3, 4, 5 angeordnet. Die Messerscheibe 2 rotiert in Richtung des Pfeiles. Vor den Messern 3, 4, 5 sind Durchlaßöffnungen 3', 4', 5' angeordnet. Unterhalb der Messerscheibe 2 ist ein feststehendes Gegenmesser 6 am Schacht montiert. Die vereinzelten Gewöllbestandteile fallen annähernd frei in den Luftstrom 7 des Querstromsichters 8. Es werden mehrere Fraktionen cfewonnen. Die Schwerfraktion 9 enthält vor allen Dingen Sand, Steine, Eisen, Nichteisenmetalle, Glas und weitere körnige Bestandteile höherer Dichte. Die Mittelfraktion 10 enthält vor allen Dingen flächigen Kunststoff. Die Leichtfraktion 11 enthält vor allem Fasern, Roßhaar und Stoffetzen. Die Staubfraktion 12 wird einem geeigneten Filter zugeführt.

Claims (6)

Patentans prüche
1. Schneid- und SoDrtiervorrichtung für eine Gewölle mit einer horizontal drehenden Messerscheibe in einem Schacht, auf der insbesondere mehrere Messer angeordnet sind und bei der vor jedem Messer eine Durchlaßöffnung für zu zerkleinerndes Material angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß unter der Messerscheibe ein Gegenmesser, insbesondere kragträgerartig am Schacht angeordnet ist und am unteren Ende des Schachtes unmittelbar an das Gegenmesser anschließend ein Sichter angeordnet ist.
2. Schneid- und Sortiervorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der Schacht im wesentlichen zylindrisch ist und die Drehachse der Messerscheibe im wesentlichen parallel zu der Zylinderachse angeordnet ist.
3. Schneid- und Sortiervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinderachse im wesentlich der Drehachse entspricht.
4. Schneid- und Sortiervorrichtung nach Anspruch 1 bis dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Messerscheibe, etwa quer zur Schachtachse, eine Absaugöffnung angeordnet ist.
5. Schneid- und Sortiervorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß als Sichter Querstrom-, Gegenstrom und Zickzacksichter verwendet werden können.
6. Schneid- und Sortiervorrichtung für eine Gewölle nach Anspruch 1, welches in reiner Form ohne größere duktile Metall- und Kunststoffteile durch eine Vorschaltanlage,, bestehend aus Schwachfeld- und anschließender Starkfeldmagnetscheidung, gewonnen wurde.
DE9405342U 1994-03-30 1994-03-30 Schneid- und Sortiereinrichtung für ein Gewölle Expired - Lifetime DE9405342U1 (de)

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