DE9403471U1 - Haltevorrichtung für Sitze an einem Träger - Google Patents
Haltevorrichtung für Sitze an einem TrägerInfo
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Description
Patentanwälte
G 3201 9 A< &Kgr;· JaCkiSQÜ-foblL U. K. hUKohl» j, März 1994
G 3201.9 Stuttgarter Sir. |rö ;:7p^95Stut^rf J:.:. MarZ 1994
Eisen- und Drahtwerk *" **"* ** G 3201.9
Erlau Aktiengesellschaft 1. März 1994
Erlau 16
73431 Aalen
73431 Aalen
Die Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung für Sitze an einem Träger nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
In Fußgängerzonen, Parkanlagen und anderen öffentlichen
Plätzen werden z. B. Sitzschalen in Reihe nebeneinander auf einem Tragrohr befestigt. Zur Befestigung sind Haltevorrichtungen
vorgesehen, bei denen der Halter als Bügel ausgebildet ist, der das Tragrohr von unten umgreift
und dessen Enden zur Bildung der Auflage für den Gegenhalter rechtwinklig nach außen abgebogen sind. Der Gegenhalter
des Sitzes liegt auf der Auflage des Bügels auf und wird mit ihm verschraubt. Schon bei relativ geringen
Fertigungstoleranzen des Tragrohres und/oder des Halters tritt zwischen diesen Teilen ein Spiel auf. Dadurch
kann sich der Sitz unter den bei seiner Benutzung auftretenden Bewegungen gegenüber dem Tragrohr geringfügig
verdrehen, so daß der Sitz keinen einwandfreien Halt hat und es zu sogenannten Wackelbewegungen kommt. Häufig
versuchen die Benutzer aufgrund ihres Spieltriebes, dieses
Wackel- bzw. Verdrehspiel noch zu vergrößern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Haltevorrichtung dieser Art so auszubilden, daß trotz auftretender
Toleranzen ein spielfreier Halt des Sitzes auf dem
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Träger gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird bei einer Haltevorrichtung der gattungsbildenden
Art erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Infolge der erfindungsgemäßen Ausbildung wird der Halter
am Träger verspannt, wodurch eventuelle Toleranzen bei der Herstellung des Trägers und/oder des Halters einwandfrei
ausgeglichen werden können. Der Sitz kann am Halter somit spielfrei befestigt werden, so daß Wackelbewegungen
des Sitzes sicher verhindert sind.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher
beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 einen an einem Tragrohr mit der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung befestigten Sitz in perspektivischer
Darstellung,
Fig. 2 den am Tragrohr befestigten Sitz entsprechend Fig. 1 mit der Haltevorrichtung, jedoch in Explosivdarstellung,
Fig. 3 einen Halter der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung
in perspektivischer Darstellung,
Fig. 4 einen zweiten Halter der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung
in perspektivischer Darstellung.
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Die Fig. 1 und 2 zeigen einen schalenförmigen Sitz 1, wie er beispielsweise in Parkanlagen, in Fußgängerzonen
und dgl. verwendet wird. Er ist an einem Träger 2 befestigt ist. Als Träger sind vorzugsweise im Querschnitt
ovale Rohre vorgesehen, die mit ihren Enden in Wänden verankert oder die auf Standbeinen befestigt sein können.
Zur Befestigung des Sitzes 1 am Tragrohr 2 ist eine Haltevorrichtung
3, 4 und 5, 6 vorgesehen. Sie besteht aus einem ersten Halter 3 und einem ersten Gegenhalter 4 sowie
einem zweiten Halter 5 und einem zweiten Gegenhalter 6, die jeweils ein Haltepaar 3, 4 bzw. 5, 6 bilden.
Die Gegenhalter 4 und 6 sind L-förmige Winkelstücke, die mit ihrem einen Schenkel 7 und 8 (Fig. 2) am Sitz 1 befestigt
sind. Ihre anderen Schenkel 9 und 10 liegen mit Abstand unterhalb der Sitzfläche 11 des Sitzes 1 und
weisen in Richtung zueinander. Die Schenkel 9 und 10 haben Öffnungen 12 und 13, 14, durch die Schrauben 15 bis
18 zur Befestigung des Sitzes am Tragrohr 2 gesteckt werden.
Die Halter 3 und 5 bestehen jeweils aus zwei Klemmbacken 3a und 3b bzw. 5a und 5b (vgl. Fig. 3 und 4), die spiegel
symmetrisch ausgebildet und zueinander angeordnet sind. Die Klemmbacken bestehen vorzugsweise aus Gußmaterial
und werden am Tragrohr 2 gegeneinander verspannt. Hierzu weisen die Klemmbacken 3a und 5a Durchgangsöffnungen
20, 22; 24, 26 und die Klemmbacken 3b und 5b Gewindebohrungen 19, 21; 23, 25 für Schrauben 27 bis 30
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auf. Sie werden durch die Durchgangsöffnungen 20, 22,
24, 26 gesteckt und in die Gewindebohrungen 19, 21, 23,
geschraubt, wodurch die Klemmbacken 3a, 3b, 5a, 5b fest gegen das Tragrohr 2 gezogen und an ihm verspannt werden.
Da nur die eine Klemmbacke 3b, 5b die Gewindebohrungen 19, 21, 23, 25 hat, können die Klemmbacken 3a,
3b, 5a, 5b noch relativ zueinander verschoben werden, solange die Schrauben 27 bis 31 noch nicht angezogen
sind. Dadurch läßt sich der Sitz 1 einfach und genau in seine Einbaulage bringen.
Die Durchgangsöffnungen 20, 22, 24, 26 der Klemmbacken
3a, 5a münden an der von der gegenüberliegenden Klemmbacke 3b, 5b abgewandten Außenseite in jeweils eine im
Durchmesser erweiterte Vertiefung 31 bis 34, in der die Schraubenköpfe 35 bis 38 versenkt liegen.
Die Durchgangsöffnungen und die Gewindebohrungen 19 bis 26 sind in verdickten Endabschnitten 39 bis 42, 39a bis
42a der Klemmbacken 3a, 3b und 5a, 5b vorgesehen. Sie haben abgerundete Stirnseiten 43 bis 46, 43a bis 46a sowie
einander zugewandte ebene Innenflächen 55 bis 58, 55a bis 58a, in welche die Gewindebohrungen und Durchgangsöffnungen
19 bis 26 münden. Zwischen ihren verdickten Endabschnitten 39 bis 42, 39a bis 42a bzw. deren Innenflächen
55, 55a; 56, 56a; 57, 57a; 58, 58a weisen die Klemmbacken 3a, 3b und 5a, 5b jeweils eine Klemmaufnahme
51 bis 54 für das Tragrohr 2 auf.
Der Boden der Aufnahmen 51 bis 54 ist zumindest annähernd an die Umrißform des Tragrohres 2 angepaßt, so daß
die Klemmbackenpaare 3 und 5 (Fig. 1) zuverlässig am Tragrohr festgeklemmt werden können. Infolge der be-
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schriebenen Ausbildung der Klemmbacken 3a, 3b und 5a, 5b
mit ihren verdickten Endabschnitten 39 bis 42, 39a bis 42a und den dazwischen vorgesehenen Aufnahmen 51 bis 54
haben die Klemmbacken im wesentlichen C-Form. Über die in montierter Lage (Fig. 1, 2) jeweils oberen Endabschnitte
39a bis 42a der Klemmbacken 3a, 3b und 5a, 5b ragen senkrecht zu ihnen verlaufende Auflagen 47 bis 50
für die Gegenhalter 4 und 6 des Sitzes 1. Die Auflagen
47 bis 50, die sich senkrecht zu den Klemmbacken 3a, 3b; 5a, 5b erstrecken, sind plattenartig ausgebildet und haben
jeweils ein sich in Längsrichtung der Auflagen und des Tragrohres 2 erstreckendes Langloch 63 bis 66, durch
die vorzugsweise unter Zwischenlage von Unterlegscheiben 71 bis 74 Schrauben 15 bis 18 (Fig. 2) zur Befestigung
des Sitzes 1 am Tragrohr 2 gesteckt werden. Die Gegenhalter 4, 6 werden zur Befestigung des Sitzes auf dem
Tragrohr 2 mit ihren etwa parallel zur Sitzfläche 11 verlaufenden Schenkeln 9, 10 auf die Auflagen 47, 48 bzw.
49, 50 aufgesetzt. Die Klemmbacken 3a, 3b, 5a, 5b sind so auf dem Tragrohr 2 angeordnet (Fig. 1 und 2), daß die
Auflagen 47 bis 50 entgegengesetzt zueinander gerichtet sind. Sie ragen über die von den Aufnahmen 51 bis 54 abgewandten
Außenseiten der Klemmbacken, so daß sie seitlich neben dem Tragrohr 2 liegen. Da die Auflagen 47 bis
50 außerdem senkrecht zur Achse der Gewindebohrungen 19, 21, 23, 25 und der Durchgangsöffnungen 20, 22, 24, 26
über die Klemmbacken 3a, 3b, 5a, 5b ragen, können die Schrauben 15 bis 18 bequem von unten durch die Langlöcher
63 bis 66 gesteckt werden.
Bei der Montage des Sitzes 1 sind die Schrauben 35 bis 38 (Fig. 3 und 4) noch nicht fest angezogen, so daß die
Klemmbacken 3a, 3b, 5a, 5b auf dem Tragrohr 2 verschoben und an die Lage der Gegenhalter 4, 6 des Sitzes 1 genau
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angepaßt werden können. Die Schrauben 15 bis 18 lassen sich dadurch mühelos durch die Öffnungen 12 bis 14 in
den Schenkeln 9, 10 der Gegenhalter 4, 6 stecken. Auf die Schrauben 15 bis 18 werden vorzugsweise unter Zwischenlage
von Unterlegscheiben 75 bis 78 Muttern 67 bis 70 geschraubt. Da die Schenkel 9, 10 der Gegenhalter 4,
6 mit Abstand unterhalb des Sitzes 1 liegen, lassen sich die Muttern 67 bis 70 einfach montieren. Da die Schenkel
9, 10 der Gegenhalter 4, 6 gegeneinander gerichtet sind (Fig. 1 und 2), werden die Muttern 67 bis 70 von den
Schenkeln 7, 8 weitgehend nach außen abgedeckt. Auf den laschenartigen, auskragenden Auflagen 47 bis 50 liegen
die Gegenhalter 4, 6 mit ihren Stegen 9, 10 flächig auf. Über die Schrauben 15 bis 18 und Muttern 67 bis 70 kann
zwischen den Klemmbacken 3a, 3b; 5a, 5b und den Gegenhaltern 4, 6 ein einwandfreier Kraftschluß erreicht werden,
wodurch der Sitz am ovalen Tragrohr einwandfrei gesichert werden kann. Selbst bei gebogener Ausbildung des
Tragrohres 2 ist über die Langlöcher 63 bis 66 in den Auflagen 47 bis 50 ein sicherer Halt des Sitzes 1 gewährleistet.
Über die Klemmbacken, die vorteilhaft aus einer Aluminiumgußlegierung
hergestellt sind, können selbst größere Toleranzen wie auch Oberflächenbeschichtungen einwandfrei
ausgeglichen werden, das sie in montierter Lage durch ihre Verspannung spielfrei am Tragrohr 2 gehalten
sind.
Zur Montage des Sitzes 1 werden zunächst die Halter 3, 5, insbesondere deren Klemmbacken 3a, 3b und 5a, 5b, am
Tragrohr 2 befestigt. Hierzu werden die Klemmbackenpaare 3a, 3b bzw. 5a, 5b so an das Tragrohr 2 angesetzt, daß
dieses in den Aufnahmen 51 bis 54 der Klemmbacken liegt.
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Danach werden die Klemmbacken über die Schrauben 27 bis 30 miteinander verbunden. Dadurch werden die Klemmbacken
gegeneinander gegen das Tragrohr 2 verspannt, so daß sie einen einwandfreien, spielfreien Sitz am Tragrohr haben.
Zunächst aber werden die Schrauben 27 bis 30 in der beschriebenen Weise nur so weit angezogen, daß die Klemmbacken
zur Montage des Sitzes 1 noch auf dem Tragrohr 2 verschoben werden können. Danach wird der Sitz 1 mit den
an seiner Unterseite befestigten Gegenhaltern 4 und 6 so auf die Halter 3, 5 aufgesetzt, daß die Schenkel 9 und
10 der Gegenhalter 4, 6 flächig auf den Auflagen 47 bis 50 der Halter 3, 5 aufliegen. Mit den Schrauben 15 bis
18 und den Muttern 67 bis 70 läßt sich dann der Sitz 1 kippsicher auf den Klemmbacken 3a, 3b, 5a, 5b befestigen.
Abschließend werden die Schrauben 27 bis 30 fest angezogen, so daß auch die Klemmbacken und damit der
Sitz 1 kippfrei am Tragrohr 2 verspannt sind. Da die Klemmbacken 3a und 3b bzw. 5a, 5b Abstand voneinander
haben, lassen sie sich einwandfrei am Tragrohr 2 verspannen .
Claims (9)
1. Haltevorrichtung für Sitze an einem Träger, mit mindestens einem den Träger teilweise umgreifenden
Halter, der mindestens eine Auflage für einen Gegenhalter des Sitzes hat und bei dem der Halter und
Gegenhalter mit Befestigungsteilen miteinander verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (3, 5) aus
zwei miteinander verbundenen und gegen den Träger (2) verspannbaren Klemmbacken (3a, 3b; 5a, 5b) besteht,
die jeweils eine Auflage (47 bis 50) für den Gegenhalter (4, 6) des Sitzes (1) haben.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmbacken (3a, 3b; 5a, 5b) spiegelsymmetrisch zueinander ausgebildet
sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmbacken (3a, 3b; 5a, 5b) etwa C-Form mit einer Aufnahme (51 bis
54) für den Träger (2) aufweisen.
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4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenhalter (4, 6) des Sitzes (1) ein L-förmiges Winkelstück ist, dessen
einer Schenkel (9, 10) auf den Auflagen (47 bis 50) der Klemmbacken (3a, 3b; 5a, 5b) aufliegt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Enden (39 bis 42; 39a bis 42a) der Klemmbacken (3a, 3b; 5a, 5b)jeweils
eine Befestigungsöffnung (19 bis 26) für Klemmteile (27 bis 30), vorzugsweise Schrauben,
aufweisen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die in montierter Lage oberen Enden (39 bis 42; 39a bis 42a) der Klemmbakken
(3a, 3b; 5a, 5b) jeweils eine der Auflagen (47 bis 50) aufweisen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagen (47 bis 50) laschenartig ausgebildet sind und von den
Klemmbacken (3a, 3b; 5a, 5b) quer abstehen.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagen (47, 48;
49, 50) zweier miteinander verbundener Klemmbacken (3a, 3b; 5a, 5b) mit Abstand und parallel zueinander
verlaufen.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagen (47 bis 50) jeweils eine Öffnung (63 bis 66), vorzugsweise
ein Langloch, für eines der Befestigungsteile (15
bis 18) aufweisen.
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