DE9403326U1 - Rohrleitung - Google Patents

Description

Joh. Vaillant GmbH u. Co. GM 1269

Die Erfindung bezieht sich auf eine Rohrleitung aus mehreren über in axialer Richtung wirkende Klammern verbundenen mit Flanschen versehenen Rohrstücken, wobei zwischen den Flanschen Dichtungen eingelegt sind.

Bei bekannten derartigen Rohrleitungen werden die Flansche der zu verbindenden Rohrstücke, bei denen es sich auch um Krümmer handeln kann, durch die Klammern gegeneinander gepreßt. Dabei kommt es aber häufig zu einer zu hohen Pressung der Dichtung, so daß diese rasch altert und nach relativ kurzer Zeit ihre Funktion nicht mehr voll erfüllen kann.

Ziel der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und eine Rohrleitung der eingangs erwähnten Art vorzuschlagen, bei der eine Überbeanspruchung der Dichtungen sicher vermieden wird.

Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der minimale Abstand zwischen zwei durch eine Dichtung getrennter Flansche zweier Rohrstücke durch Lappen und/oder zylindrischen Ansätzen und/oder Anschlägen festgelegt ist, welche als Abstandhalter dienen.

Auf diese Weise ist sichergestellt, daß die Dichtung nur auf ein vorbestiimntes Maß gepreßt werden und es zu keiner Überbelastung der Dichtung kommen kann.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß aus einem der an ein und derselben Dichtung anliegenden Flansche Lappen ausgebogen sind, die die Dichtung durchsetzen und an deren freien Enden der Flansch des zweiten Rohrstückes anliegt.

Auf diese Weise ergibt sich ein sehr einfacher Aufbau der Rohrleitung, wobei die Abstandhalter sehr einfach hergestellt werden.

Nach einer weiteren Variante ist vorgesehen, daß der Flansch des Rohrstückes mit einem zylindrischen Ansatz versehen ist, in dem der Flansch des benachbarten Rohrstückes geführt ist, wobei der freie Rand des zylindrischen Ansatzes mit an in diesen eingreifenden Rohrstück angeordneten Anschlägen zusammenwirkt, die von an sich bekannten C-förmigen Klammern übergriffen und gegen das benachbarte Rohrstück gepreßt sind.

Auch bei dieser Variante ergibt sich auf einfache Weise ein sicherer Schutz gegen ein zu starkes Pressen der Dichtung. Ferner ist das Rohrsystem formschlüssig radial gesichert.

Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen:

Figur 1 einen Schnitt durch getrennte Frischluft- und Abgasleitungen und

Figur 2 eine Draufsicht auf die Adapterplatte nach der Figur 1.

Gleiche Bezugszeichen bedeuten in allen Figuren gleiche Einzelheiten.

Die Figur 1 zeigt einen Teil eines Heizgerätes mit getrennter Frischluft- und Abgasleitung 1, 2. Dabei ist in einem Gehäuse 3 des Heizgerätes ein von einer Adapterplatte 4 überdeckter Durchbruch 5 vorgesehen, wobei die Adapterplatte 4 von zylindrischen Stutzen 6 umgebene Bohrungen 7 aufweist.

Diese Stutzen 6 sind an ihrem freien Ende mit je einem Flansch 8 versehen. Dabei sind Lappen 9 aus den Flanschen 8 ausgebogen und dienen als Abstandhalter.

In die Bohrungen 7 der Adapterplatte 4 sind Rohrstutzen 10 eingesetzt, die an ihren oberen Enden Flansche 11 aufweisen, die mit einem sich nach oben erstreckenden zylindrischen Ansatz 12 versehen sind. Wie aus der Figur 1 zu ersehen ist, ruht der Flansch 11 des Rohrstutzens 10 auf den aus dem Flansch 8 ausgebogenen Lappen 9.

Zwischen den Flanschen 8 und 11 der Abgasleitung 2 ist eine Dichtung 13 eingelegt, wobei die als Abstandhalter dienenden Lappen 9 die Dichtung 13 durchsetzen.

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Die zylindrischen Ansätze 12 der Flansche 11 dienen als Führung für einen Flansch 14 eines Rohrstückes 15, das mit weiteren Rohrstücken 16, 17 verbunden sein kann. Um eine zu starke Pressung der zwischen den Flanschen 11 und 14 eingelegten Dichtung 18 zu vermeiden, ragt der zylindrische Ansatz 12 über den Flansch 14 hinaus nach oben, wobei dieser vorragende zylindrische Ansatz 12 gleichzeitig als Abstandhalter dient, der mit am Rohrstück 15 angeordneten Anschlägen 20 zusammenwirkt, die an der zylindrischen Wand des Rohrstückes 15 befestigt sind. Dabei kommen die Anschläge 20 an dem oberen Rand der zylindrischen Ansätze 12 zur Anlage, wodurch der minimale Abstand zwischen den Flanschen 11 und 14 festgelegt ist und die zwischen diesen eingelegte Dichtung 18 nicht zu sehr gepreßt werden kann.

Wie aus der Figur 1 zu ersehen ist, sind die einzelnen Rohrstücke 10, 15, beziehungsweise 15, 16, zwischen deren Flanschen Dichtungen 18 zwischengelegt sind, durch über den Umfang verteilt angeordnete Klammern 19 zusammengehalten. Diese sind C-förmig ausgebildet. Dabei übergreifen die Klammern 19 die Anschläge 2 0 und den Flansch 8 der Stutzen 6, die mit der Adapterplatte 4 verbunden sind.

Figur 2 zeigt die Adapterplatte 4 in Draufsicht mit ihren Befestigungslöchern 21, durch die Schrauben greifen, mit denen sie an dem Gehäuse 3 befestigt ist.

Claims (1)

1. Joh. Vaillant GmbH u. Co. GM 12 69

   ANSPRÜCHE

   Rohrleitung aus mehreren über in axialer Richtung wirkenden Klammern verbundene mit Flanschen versehenen Rohrstücken, wobei zwischen den Flanschen Dichtungen eingelegt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der minimale Abstand zwischen zwei durch eine Dichtung (13) getrennter Flansche (8, 11, 14) zweier Rohrstücke (10, 15,16) durch Lappen (9) und/oder zylindrischen Ansätzen (12) und/oder Anschlägen (20) festgelegt ist, welche als Abstandhalter dienen.

   Rohrleitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß aus einem der an ein und derselben Dichtung (13) anliegenden Flansche (8, 11) Lappen (9) ausgebogen sind, die die Dichtung (13) durchsetzen und an deren freien Enden der Flansch (11) des zweiten Rohrstückes (10) anliegt.

   3. Rohrleitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (11) des Rohrstückes (10) mit einem zylindrischen Ansatz (12) versehen ist, in dem der Flansch (14) des benachbarten Rohrstückes (15) geführt ist, wobei der freie Rand des zylindrischen Ansatzes (12) mit an in diesen eingreifenden Rohrstück (15, 16) angeordneten Anschlägen (20) zusammenwirkt, die von an sich bekannten C-förmigen Klammern (19) übergriffen und gegen das benachbarte Rohrstück (10, 15/16) gepreßt sind.