DE9401702U1 - Vorrichtung zur Pulverbeschichtung von Behältern - Google Patents
Vorrichtung zur Pulverbeschichtung von BehälternInfo
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Description
Rainer Rehkopf
22147 Hamburg
Behälter, in denen Trinkwasser aufbewahrt werden, oder auch Wärmetauscher, in denen Trinkwasser erwärmt werden sollen,
müssen eine innere Oberfläche haben, die lebensmittelverträglich ist. Hier kommt beispielsweise eine
Innen-Beschichtung des metallischen Mantels mit Hilfe eines Polyamids oder eines anderen thermoplastischen Materials in
Frage. In diesem Zusammenhang ist es bekannt, derartige Metall-Behälter in einem Ofen auf eine geeignete Temperatur
(2000C) zu erwärmen. In den erwärmten Behälter wird sodann
das Polyamidpulver eingegeben und unter Drehung des Behälters verteilt sich das Pulver auf der inneren
Oberfläche, schmilzt dort an und führt zu der gewünschten lückenlosen Beschichtung des Innenraums des Behälters.
Für die einwandfreie Funktionstüchtigkeit des Behälters ist es allerdings erforderlich, daß nicht nur der gesamte
Innenraum, sondern auch der Bereich der Öffnung des Behälters eine entsprechende lebensmittelechte Beschichtung
aufweist. Üblicherweise handelt es sich bei den Behältern um zylindrische Gefäße, die zu beiden Enden einen Klöpperboden
aufweisen. Im oberen Endbereich des Behälters ist der Klöpperboden mit einer kreisförmigen Öffnung ausgestattet,
und es kommt nun darauf an, daß die Öffnung selbst und auch der sich darüber hinaus gehend anschließende Bereich der
• ·
Außenwandung des Behälters in unmittelbarer Nähe der Öffnung die entsprechende Beschichtung erhält.
Bei einem bekannten Beschichtungsverfahren wird ein Behälter an seinen beiden Enden so eingespannt, daß er um eine
horizontale Achse gedreht werden kann. Damit nun das Beschichtungspulver sowohl den Boden des Behälters als auch
den Öffnungsbereich erreichen kann, wird eine Lanze in axialer Richtung durch die Öffnung des Behälters hindurch
eingeführt und das Pulver dosiert ausgegeben, um die gesamte Oberfläche des Innenraums gleichmäßig zu bestreuen und zu
beschichten. Mit Hilfe des bekannten Verfahrens ist es möglich, in einer Großserienfertigung untereinander gleich
große und gleich dimensionierte Behälter zu beschichten. Allerdings ist der erforderliche apparative Aufwand groß,
insbesondere wenn man bedenkt, daß solche Behälter eine verhältnismäßig große Längserstreckung haben und daß die
Lanze zum Einführen des Pulvers mit ihrer Spitze über eine Strecke bewegt werden muß, die etwa der Längserstreckung des
Behälters entspricht.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, Behälter - sowohl innen als auch im Öffnungsbereich - mit Pulver eines
lebensmittelechten Materials zu beschichten, wobei
einerseits der apparative Aufwand herabgesetzt werden und andererseits auch die Möglichkeit bestehen soll, Behälter
unterschiedlicher Längs- und Radialerstreckungen bearbeiten zu können.
Erreicht wird dies durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs angegebenen Merkmale.
Für die vorliegende Erfindung ist wesentlich, daß der zu beschichtende Behälter in einem Käfig montiert wird, der
hinsichtlich seines Innenraums so bemessen ist, daß der größtmögliche Behälter Platz findet. Dieser Käfig ist selbst
so gelagert, daß er um seine Längsachse gedreht werden kann, so daß ein eingespannter Behälter gleichmäßig an seiner
Innenwandung mit Pulver beschichtet werden kann.
Gemäß einem wesentlichen Merkmal der vorliegenden Erfindung ist dieser Käfig jedoch noch zusätzlich um eine horizontale
Querachse verschwenkbar. Hierdurch kann anstelle einer längs beweglichen Lanze wie bei bekannten Vorrichtungen mit einer
Ausgabedüse gearbeitet werden, die nur in den Öffnungsbereich des Behälters hineinragt. Gibt nun diese
Düse die erforderliche Pulvermenge aus und wird der Behälter über seinen Käfig um die horizontale Querachse verschwenkt,
so wird dadurch erreicht, daß das Pulver von der Öffnung her den gesamten Öffnungsbereich beschichtet, an dem
Klöpperboden entlanggleitet und schließlich in den zylindrischen Teil des Behälters hineingelangt.
Die Verschwenkung um die horizontale Achse ist lediglich in einem kleinen Winkelbereich erforderlich, der von der
Ausgestaltung des Klöpperbodens und der Größe des Gefäßes abhängt. Während des Beschichtungsvorganges ist der
Öffnungsbereich des Behälters mit Hilfe eines im wesentlichen kegelförmigen Teiles nach außen hin
abgeschlossen. Hierdurch wird erreicht, daß im Kegelbereich die geeignete Steigung bzw. das Gefälle für das ablaufende
Pulver vorhanden ist. Der kegelförmige Teil wird von außen her auf den Außenumfang des Behälters aufgedrückt und bildet
während des Formvorganges mit dem Behälter eine Einheit.
Die einzige Figur der Zeichnung zeigt eine Draufsicht auf eine Vorrichtung zur Pulverbeschichtung eines Behälters
gemäß der Erfindung.
In der Figur ist mit 30 ein Behälter gezeigt, der im wesentlichen zylindrische Gestalt hat und zu beiden Seiten
durch einen Klöpperboden abgeschlossen ist. In dem einen Klöpperboden ist eine Öffnung 31 vorgesehen, die schematisch
wiedergegeben ist, wobei die Wanddicke des Behälters in vergrößertem Maßstab gezeigt ist.
Der Behälter 30 wird mit Hilfe eines Käfigs 10 gehaltert, der aus einer Mehrzahl von Längsstreben und zwei Querjochen
besteht . Derartige Einrichtungen sind bekannt und können über Antriebsverbindungen 41 und 42 dazu eingesetzt werden,
um einen Behälter von außen her zu erfassen und ihn um eine Längsachse zu drehen. Zu diesem Zweck dient ein Motor 43.
Die Halterungsteile für den Behälter sind in einem U-förmigen
zur einen Seite offenen Rahmen 50 untergebracht, der seinerseits auf einer Achse Q gehaltert ist, die
wiederum über einen Antrieb 51 gedreht werden kann. Wesentlich ist, daß die Halterung 50 zur einen Seite hin zur
Be- und Entladung offen ist, was in der Zeichnung schematisch durch zwei Schienen wiedergegeben ist. Der
Antrieb 51 dient dazu, den Behälter 30 um die Achse Q in relativ kleinen Winkeln im Bereich bis zu 30° oder 40° zu
verschwenken.
Die Behälteröffnung 31 ist mit Hilfe eines kegelförmigen
Teils 40 nach außen hin abgedeckt. Allerdings hat der kegelförmige Teil 40 seinerseits eine Öffnung, so daß eine
Pulverabgabe-Düse 20 durch diese Öffnung hinein in den Innenraum des Behälters 30 geführt werden kann.
Zur Beschichtung wird der Behälter 30 in die gezeigte Lage gebracht und insbesondere wird die Öffnung 31 mit Hilfe des
kegelförmigen Teils 40 verschlossen. In der horizontalen
Ausrichtung kann nun über die Düse 40 Pulver in den Innenraum des Behälters 30 bzw. die Innenfläche des
kegelförmigen Teils 40 eingegeben werden, wobei jedoch durch die Verschwenkung die Achse Q erreicht wird, daß das Pulver
auch die Innenbegrenzung der Öffnung 31 und sogar darüber hinaus gehend auch noch den Außenrand erreicht, da sich dort
ein zwickeiförmiger Raum ergibt, der zum einen durch die Innenfläche des kegelförmigen Teiles 40 und zum anderen
durch die Außenfläche des Klöpperbodens im Bereich der Öffnung 31 gebildet hat. Wird nun gleichzeitig die Drehung
des Behälters 30 um seine Längsachse durchgeführt, so kann dieser Außenraum und auch die Innenfläche der Öffnung 31,
aber auch der gesamte Innenraum des Behälters 30 mit Pulver beschichtet werden.
Claims (1)
- Vorrichtung zur Pulverbeschichtung des Innenraums und des Öffnungsbereiches von im wesentlichen zylindrischen Behältern mit zwei Klöpperböden und einer Öffnung in einem der Klöpperböden, mit einer Käfighalterung zwecks Drehung des Behälters um seine horizontal ausgerichtete Längsachse und einer Pulverabgabeeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß der Käfig (10) um eine horizontale Querachse (Q) verschwenkbar gehaltert ist, die Pulverabgabeeinrichtung als Düse (20) ausgebildet ist, die in den Bereich der Öffnung (31) des Behälters hinein Pulver abgibt und daß ein kegelförmiger Teil (40) die Öffnung (31) des Behälters (30) während der Beschichtung nach außen hin abschließt und eine Druchtrittsöffnung für die Düse (20) aufweist.Telefon Telekopierer VAT No. Deutsche Bank AGTelephone Facsimile .DE.130492,022 , .,,.Hamburg(040)381233 (040)3809288 ' II. : I ·; .*KJo,-tlf?6&12131(040)381234 „" ";' ' '· '. .* EiZJOQTOOOOPostgiroamt
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