DE9401199U1

DE9401199U1 - Koaxiale Kabelarmatur zum Anschließen eines koaxialen Kabels an ein Gehäuse

Info

Publication number: DE9401199U1
Application number: DE9401199U
Authority: DE
Original assignee: Wilhelm Sihn jr KG
Current assignee: Wilhelm Sihn jr KG
Priority date: 1994-01-25
Filing date: 1994-01-25
Publication date: 1994-03-24
Anticipated expiration: 2004-01-26

Description

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Dipl.Phys. Ulrich Twelmeier Dipl.lng. DJendryssek-Neumann Dr. phiI. not. Rudolf Bauer -1990 Dipl.lng. Helmut Hubbuch-1991

24.01.1994 TW/Be

Wilhelm Sihn jr. KG., D-75223 Niefern-öschelbronn

Koaxiale Kabelarmatur zum Anschließen eines koaxialen Kabels an ein Gehäuse

Beschreibung:

Die Erfindung geht aus von einer Kabelarmatur mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen.

Bei koaxialen Kabelarmaturen zum Anschließen eines koaxialen Kabels an ein Gehäuse, welches eine Anschlußbuchse mit Innengewinde hat, ist das Anschlußgewinde fester Bestandteil der Aussenleiterhülse der Kabelarmatur. Das bedeutet, dass beim Anschließen und Lösen der Kabelarmatur vom Gehäuse mit der Aussenleiterhülse das Kabel mitgedreht wird, es sei denn, die Abfangung des

Westliche Karl-Friedrich-Straße 29-31 -B-7530 Pforzheim A.Te/.fOZ2Sl) 102270/90 Fax (07231) 101144 Telex 783929 patma d

koaxialen Kabels an der Aussenleiterhülse wird gelöst. Lösbare Kabelabfangungen sind bekannt; sie arbeiten z.B. mit einem auf dem Kabelmantel befestigten Klemmring oder mit einer Kabelmutter, welche auf den Kabelmantel geschraubt wird. Bei Kabelsteckern ist es andererseits bekannt, als Kuppelmechanismus für das Gegenstück des Kabelsteckers eine gegenüber dem Steckerkörper verdrehbare Überwurfmutter oder Bajonettmutter zu verwenden und die Kabelabfangung mittels eines Schrumpf-Schlauches vorzunehmen, welcher auf den Steckerkörper, den Kabelmantel und ggfs. auf einen Teil des vom Kabelmantel entblößten Kabelaussenleiters aufgeschrumpft wird. Dabei ist es bekannt, die Schrumpfschlauche auf der Innenseite zusätzlich mit einem Kleber zu beschichten; dadurch erreicht man nicht nur eine besonders feste Verbindung, sondern auch eine wirksame Abdichtung gegen das Eindringen von Feuchtigkeit. Eine solche Kabelabfangung läßt sich nur durch Zerstören wieder lösen. Dennoch kann ein solcher Kabelstecker leicht mit seinem Gegenstück verschraubt werden, weil er zu diesem Zweck eine gegenüber dem Steckerkörper verdrehbare Überwurfmutter hat.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine koaxiale Kabelarmatur der eingangs genannten Art so auszubilden, dass sie leicht zu montieren und vom Gehäuse zu demontieren ist.

Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Kabelarmatur mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Die neue Kabelarmatur verwendet als Mittel zum Abfangen des Kabels einen Schrumpfschlauch, und zwar in Kombination mit einer Gewindebuchse, welche drehbar auf der Aussenleiterhülse angeordnet ist und anstelle der Aussenleiterhülse das Aussengewinde trägt, mit welchem die Kabelarmatur in eine Anschlußbuchse eines Gehäuses eingedreht werden kann. Durch den Schrumpfschlauch wird auf einfachste Weise eine zugfeste, dauerhafte und dichte Verbindung zwischen dem Kabelmantel und der Aussenleiterhülse erreicht, die nicht ohne Zerstörung wieder gelöst werden kann. Durch die Gewindebuchse ist die Armatur dennoch leicht mit einer Anschlußbuchse im Gehäuse zu verbinden, wobei eine zuverlässige elektrische Kontaktgabe zwischen der Aussenleiterhülse und der Gewindebuchse durch eine zwischen Ihnen vorgesehene Kontaktfeder gewährleistet wird. Diese Kontaktfeder ist vorzugsweise ein Federkranz, welcher die Aussenleiterhülse koaxial umgibt und sich federnd sowohl auf der Aussenleiterhülse als auch an der Gewindebuchse abstützt. Um die Gewindebuchse unverlierbar auf der Aussenleiterhülse zu halten, hat die Aussenleiterhülse auf

ihrer Aussenseite zweckmassigerweise eine Ringnut, in welcher ein Sprengring liegt, an welchem die Gewindebuchse mit einer dem Gehäuse zugewandten Anschlagfläche anliegt, wobei diese Anschlagfläche vorzugsweise Teil einer Ringnut ist, die sich an der Innenseite der Gewindebuchse befindet und in welche der Sprengring eingreift.

Der Schrumpfschlauch, insbesondere wenn er auf der Innenseite mit Klebstoff beschichtet ist, stellt eine feuchtigkeitsdichte Verbindung her zwischen dem Kabelmantel und der Aussenleiterhülse. Damit auch im Bereich der Gewindebuchse keine Feuchtigkeit eindringen kann, ist zwischen der Gewindebuchse und der Aussenleiterhülse ein Dichtring, insbesondere ein O-Ring vorgesehen.

Die erfindungsgemässe Armatur besteht aus nur wenigen, einfachen Teilen, kann deshalb preiswert hergestellt und leicht montiert werden, auch unter ungünstigen Bedingungen.

Figur 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel der neuen

Kabelarmatur halb in einer Ansicht und halb im Längsschnitt an einem Gegenstück

an einem Gehäuse angebracht,

Figur 2 zeigt dieselbe Kabelarmatur, vom Gehäuse getrennt, und

Figur 3 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der neuen Armatur in einer Darstellung wie in

Figur 2.

Gleiche bzw. einander entsprechende Teile sind in den zwei Ausführungsbeispielen mit übereinstimmenden Bezugszahlen bezeichnet.

Die in Figur 1 dargestellte Kabelarmatur hat eine abgestufte Aussenleiterhülse 1, welche auf den Aussenleiter 2 eines Koaxialkabels aufgeschoben ist, welcher auf einem Teil seiner Länge von seinem isolierenden Kabelmantel 3 befreit ist.

Die Aussenleiterhülse 1 ist so weit auf den Aussenleiter 2 aufgeschoben, bis sie mit einer innenliegenden Bundfläche 4 am vorderen Rand des Aussenleiters 2 anschlägt. Im mittleren Abschnitt der Aussenleiterhülse befindet sich auf der Innenseite eine flache Ringnut 5, in welcher ein Federkanz 6 liegt, welcher für eine zuverlässige elektrische Kontaktgabe zwischen dem Kabelaussenleiter 2 und der,Aussenleiterhülse 1 sorgt.

Die Abfangung des koaxialen Kabels in der Kabelarmatur

erfolgt mittels eines SchrumpfSchlauches 7, welcher auf seiner Innenseite mit Klebstoff beschichtet und auf die Aussenleiterhülse 1, den Kabelmantel 3 und einen dazwischenliegenden Abschnitt des Kabelaussenleiters 2 aufgeschrumpft ist. Zur Befestigung der Armatur in einer mit Innengewinde versehenen Anschlußbuchse 8 in einer Wand eines Gehäuses 9 ist eine mit Aussengewinde 10 versehene Gewindebuchse 11 unverlierbar, aber frei drehbar, auf der Aussenleiterhülse 1 angebracht. Die Gewindebuchse ist dadurch unverlierbar, dass in einer Ringnut 12 auf der Aussenseite der Aussenleiterhülse 1 ein Sprengring 13 liegt, welcher in eine der Ringnut 12 gegenüberliegende Ringnut 14 in der Innenseite der Gewindebuchse 11 eingreift. In der Nachbarschaft des Sprengrings 13 liegt zwischen einer Schulter 15 der Aussenleiterhülse und einer der Schulter 15 zugewandten Bundfläche der Gewindebuchse 11 ein O-Ring 17; ein weiterer O-Ring 18 liegt auf der Aussenseite der Gewindebuchse 11 in einer flachen Rille 19 vor einer Schulter 20, welche dem Gehäuse 9 zugewwandt ist und im Zusammenwirken mit einer Dichtfläche 21 an der Anschlußbuchse des Gehäuses 9 den Anschluß abdichtet. Der abisolierte Innenleiter 22 ragt durch die Anschlußbuchse 8 hindurch in das Innere des Gehäuses 9 und kann dort z.B. durch eine Klemme 23 auf einer Schaltungsträgerplatte 24 befestigt werden.

Zur zuverlässigen Kontaktgabe zwischen der Aussenleiterhülse 1 und der Gewindebuchse 11 ist zwischen beiden in eine Hinterschneidung der Gewindebuchse 11 ein weiterer Federkranz 25 unverlierbar eingesetzt.

Das in Figur 3 dargestellte zweite Ausführungsbeispiel unterscheidet sich vom ersten Ausführungsbeispiel im wesentlichen darin, dass die Aussenleiterhülse 1 den Kabelaussenleiter 2 nur auf einem kürzeren Teil seiner Länge umschließt. Zur Ausbildung einer Bundfläche 26 im hinteren Abschnitt der Aussenleiterhülse 1 ist dort eine weitere Hülse 27 eingelötet, wobei zwischen dieser Hülse 27 und dem Kabelaussenleiter 2 ein Federkranz 6 liegt. Der Zwischenraum zwischen dem Kabelaussenleiter 2 und der Hülse 27 ist durch eine ringförmige Isolierstütze 28 abgeschlossen, welche eine Innenleiterhülse 29 trägt, durch welche der Kabelinnenleiter 22 hindurchführt bis in einen Innenleiter 30 der Armatur, welcher einerseits in einer Isolierstütze 31 gehalten ist, welche in der Spitze der Aussenlexterhulse 1 angebracht ist, und sich andererseits auf der Innenleiterhülse 29 abstützt, wobei für eine sichere Kontaktgabe zwischen dem Kabelinnenleiter 22 und der Innenleiterhülse 29 noch ein Kontaktfederkranz 32 vorgesehen ist.

Claims

Ansprüche:

1. Koaxiale Kabelarmatur zum Anschließen eines koaxialen Kabels an ein Gehäuse (9), welches

eine Anschlußbuchse (8) mit Innengewinde hat,

mit einer Aussenleiterhulse (I)₇

mit Mitteln (7) zum Abfangen des koaxialen Kabels an der Aussenleiterhulse (1),

und mit einem Aussengewinde (10) zum Eindrehen in das Innengewinde der Anschlußbuchse (8),

dadurch gekennzeichnet, dass als Mittel (7) zum Abfangen des Kabels ein Schrumpfschlauch vorgesehen ist, dass das Aussengewinde (10) Bestandteil einer drehbar mit der Aussenleiterhulse (I) verbundenen Gewindebuchse (11) ist und dass zwischen der Aussenleiterhulse (1) und der Gewindebuchse (11) eine Kontaktfeder (25) vorgesehen ist.

2. Armatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, dass die Kontaktfeder (25) ein Federkranz

ist.

3. Armatur nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, dass die Aussenleiterhülse (1) auf

ihrer Aussenseite eine Ringnut (12) hat, in welcher ein Sprengring (13) liegt, an welchem die Gewindebuchse (11) mit einer dem Gehäuse (9) zugewandten Anschlagfläche (in 14) anschlägt.

4. Armatur nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Sprengring (13) in eine Ringnut (14) eingreift, welche sich an der Innenseite der Gewindebuchse (11) befindet.

5. Armatur nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Aussenleiterhülse (1) und der Gewindebuchse (11) ein Dichtring (17) angeordnet ist.