DE9401050U1 - Oberbekleidungsstück, insbesondere Jacke oder Mantel - Google Patents

Oberbekleidungsstück, insbesondere Jacke oder Mantel

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    • A41WEARING APPAREL
    • A41DOUTERWEAR; PROTECTIVE GARMENTS; ACCESSORIES
    • A41D15/00Convertible garments
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    • A41D2400/48Carrying facilities
    • A41D2400/482Carrying facilities for babies

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Description

Imke Sturm 327/1
Oberbekleidungsstück, insbesondere Jacke oder Mantel
Im Straßenbild kann man tagtäglich beobachten, daß Babys in einem Tragegurt vor dem Bauch getragen werden. Diese Art des Transportes ist praktischer als das Mitführen des Babys in einem Kinderwagen. Man denke dabei nur an das überwinden von Hindernissen wie Bordsteinen, Treppen etc. oder an das Einkaufen. Zudem ist das Tragen des Babys am Körper relativ sicher.
Trotz dieser Vorteile ist die Beförderung von Babys in Tragegurten insbesondere in kälteren Monaten nicht unproblematisch. Die tragende Person ist in diesen Zeiten in warme Kleidung gehüllt, und das Kind hängt dann relativ ungeschützt vor Kälte und Wind gewissermaßen außen vor. Es muß daher selbst bei gefütterten Tragegurten warm angezogen werden. Hinzu kommt, daß das Bekleidungsstück der tragenden Person die Übertragung von Körperwärme hemmt. Häufig ist daher zu sehen, daß die Trägerin bzw. der Träger den Tragegurt unter der Jacke bzw. unter dem Mantel trägt und dieses Kleidungsstück, sofern es weit genug ist, um das Baby herum legt und hinter dessen Rücken verschließt. Ganz abgesehen davon, daß dadurch die Kleidungsverschlüsse, seien es Knöpfe oder Reißverschlüsse, arg strapaziert werden, und häufig abreißen oder zu Bruch gehen, ist der durch diese Maßnahme erreichte Schutz auch unvollkommen, da sich das Kleidungsstück
meist nicht richtig schließen läßt. Darüber hinaus empfinden insbesondere Frauen, daß sie bei diesem Aufzug ein unvorteilhaftes Erscheinungsbild bieten.
Die vorliegende Erfindung soll hier durch ein neuartiges Kleidungsstück Abhilfe schaffen. Dieses Kleidungsstück ist dadurch gekennzeichnet, daß es in seinem Bauchbereich derart erweiterbar ist, daß die Erweiterung ein unter dem Kleidungsstück in einem Tragegurt getragenes Baby aufnehmen kann, wobei die Erweiterung an ihrem oberen Ende eine Kopföffnung für das Baby freigibt, und das Kleidungsstück für den Gebrauch ohne Baby in seine ursprüngliche Form zurückführbar ist.
Ein derartig ausgeführtes Kleidungsstück hat den Vorteil, daß es sowohl die tragende Person vor Witterungseinflüssen schützt, was seine ursprüngliche Funktion ist, gleichzeitig aber auch einen sicheren Schutz für das Baby gewährleistet. Spezielle für die kälteren Monate konzipierte Tragegurte können damit zum Wegfall kommen. Da die Erweiterung reversibel ist, kann das Kleidungsstück zudem auch normal, d.h. ohne Baby, getragen werden, ohne daß man ihm gleich seinen speziellen Verwendungszweck ansieht.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist das Kleidungsstück in seinem erweiterbaren Bereich auseinanderziehbar gesmokt, oder aber in Falten gelegt, wobei die Falten aus einem arretierten zusammengelegten Zustand in einen auseinandergefalteten Zustand überführbar sind.
Es ist weiterhin vorteilhaft, wenn der erweiterbare Bereich an seinem oberen Ende, an dem die Kopföffnung für das Baby freigegeben wird, lösbar mit dem Kleidungsstück verbunden ist. Dadurch ist zum einen der erweiterbare Bereich gegen ein unbeabsichtigtes Erweitern gesichert, zum anderen ist die wegen der er-
forderlichen Kopföffnung an dieser Stelle notwendige Teilung des Kleidungsstücks dicht verschließbar.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. In der dazugehörigen Zeichnung ist in den Figuren 1.1 - 1.4 eine erste Ausführungsform und in den Figuren 2.1 - 2.3 eine zweite Ausführungsform jeweils in fortschreitenden Umwandlungsstufen dargestellt. Im einzelnen zeigt:
Fig. 1.1 eine Jacke, getragen ohne Baby,
Fig. 1.2 das Freigeben der Teilung zwischen dem erweiterbaren Bereich und dem Kragenteil,
Fig. 1.3 die Jacke mit erweitertem Bereich und darin aufgenommenem Baby,
Fig. 1.4 eine Darstellung gemäß Fig. 1.3 mit aufgesetzter Kapuze,
Fig. 2.1 eine Jacke, getragen ohne Baby,
Fig. 2.2 , das Freigeben der Teilung zwischen dem erweiterbaren Bereich und dem Kragenteil, und
Fig. 2.3 die Jacke mit erweitertem Bereich ohne Darstellung des Babys.
Fig. 1.1 zeigt eine Jacke, die nach Art eines Pullovers über den Kopf anzuziehen ist, und deren vorderer Mittelbereich durchgehend von oben bis unten einheitlich gesmokt ist. Dadurch fällt weder der erweiterbare Bereich 1 noch die querliegende Teilung 2 auf, welche erforderlich ist, um eine Kopföffnung 9 für ein bei Bedarf zu tragendes Baby freigeben zu können, über die
gesamte Höhe des erweiterbaren Bereiches 1 hängen links und rechts vom gesmokten Mittelteil Schnüre 3 über. Diese Schnüre 3 verlaufen zwischen zwei Nähten 4 und dienen beim Erweitern des Bereiches 1 der Stofführung, insbesondere aber dem Zusammenführen dieses Bereiches 1 in den in Fig. 1.1 gezeigten Ausgangszustand. Auch den Schnüren 3 ist ihre Funktion nicht anzusehen; sie werden eher als modischer Blickfang oder Gag aufgefaßt.
Der gesmokte Kragen 5 kann geöffnet werden, was in Fig. 1.2 dargestellt ist. Dazu ist beginnend an der Teilung 2 eine Druckknopfleiste 6 vorgesehen. Anstelle dieser Druckknopfleiste kann beispielsweise auch ein Reiß- bzw. Klettverschluß vorgesehen werden. Wie ebenfalls aus Fig. 1.2 zu ersehen ist, sind der Kragen 5 und der erweiterbare Bereich 1 über verdeckte Druckknöpfe miteinander verbindbar.
Soll nun die eben beschriebene Jacke mit einem Baby getragen werden, so kann diese mit nur wenigen Handgriffen dafür vorbereitet werden. Zunächst ist der Kragen 5, sofern das nicht schon beim vorherigen Ausziehen der Jacke geschehen ist, soweit zu öffnen, daß alle Druckknöpfe 7 der Teilung 2 freigegeben sind. Der erweiterbare Bereich 1 ist dann an seinem oberen Rand nicht mehr fixiert und kann somit durch einfaches Nachaußendrücken ausgebaucht werden, wobei der Stoff auf den Schnüren 3 gleitet. Danach oder auch schon zuvor wird das Baby mit dem Tragegurt angelegt (die verwendbaren Tragegurte sind handelsüblich, und daher nicht dargestellt) und die Jacke über den Kopf angezogen. Es liegt dann die in Fig. 1.3 gezeigte Situation vor. Das Baby ist in der beutelartigen Erweiterung 1 sicher aufgenommen und ragt mit seinem Köpfchen 8 aus der freigegebenen Öffnung 9 heraus.
An dieser Stelle ist zu erwähnen, daß die Schnüre 3 auf einer Seite des gesmokten Bereiches festgelegt sind, damit für das Zusammenschieben des erweiterten Bereichs 1 in den Ausgangs-
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zustand (siehe Fig. 1.1) ein Widerlager gegeben ist. Natürlich kann dieser Effekt beispielsweise auch durch entsprechende Knoten in den Schnüren 3 oder andere geeeignete Maßnahmen realisiert werden.
In Fig. 1.4 ist gezeigt, daß der Kragen 5 auch geschlossen und an den freigegebenen Druckknöpfen 7 eine Kapuze 10 befestigt werden kann.
Bei der in den Figuren 1.1 - 1.4 gezeigten Jacke ist es auch möglich, auf der gesamten Länge der Längsnaht 11 bis zur Teilung 2 hin einen verdeckten Reißverschluß vorzusehen. Die Jacke muß dann nicht nach Art eines Pullovers angezogen werden, sondern ist vorn verschließbar.
Die in den Figuren 2.1 - 2.3 gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich von der vorhergehend beschriebenen dadurch, daß hier der erweiterbare Bereich 1 mittels Falten 12 realisiert ist. Die dargestellte Jacke besitzt einen bis zur Teilung 2 durchgehenden Reißverschluß 13 sowie einen Reißverschluß 14 im Kragen 5, der gewissermaßen die Fortsetzung des Reißverschlusses 13 bildet. Zum Öffnen und Schließen der Jacke ist somit der Reißverschluß 13 sowie ggf. der Reißverschluß 14 zu betätigen. Neben dem Reißverschluß 13 sind im erweiterbaren Bereich 1 weitere Reißverschlüsse 15 vorhanden, die im geschlossenen Zustand darunterliegende Falten 12 abdecken. Zwecks Verbindung von Kragen 5 und erweiterbarem Bereich 1 sind Klettverschlüsse 16 vorgesehen.
Zur Vorbereitung der Jacke zum Tragen mit Baby wird analog dem vorhergehenden Beispiel vorgegangen, d.h., der Kragen 5 wird vollständig geöffnet, so daß der erweiterbare Bereich 1 in seinem oberen Rand nicht mehr fixiert ist. Dann werden die Reißverschlüsse 15 nach unten gezogen, so daß die darunterliegenden Falten 12 freigegeben werden, und damit die gewünschte beutelar-
tige Erweiterung 1 mit einer Kopföffnung 9 hergestellt ist Dieser Zustand ist in Fig. 2.2 gezeigt.

Claims (4)

Schutzansprüche
1. Oberbekleidungsstück, insbesondere Jacke oder Mantel, dadurch gekennzeichnet, daß es in seinem Bauchbereich (1) derart erweiterbar ist, daß die Erweiterung ein unter dem Kleidungsstück in einem Tragegurt getragenes Baby aufnehmen kann, wobei die Erweiterung an ihrem oberen Ende eine Kopföffnung (9) für das Baby freigibt, und das Kleidungsstück für den Gebrauch ohne Baby in seine ursprüngliche Form zurückführbar ist.
2. Oberbekleidungsstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Kleidungsstück in seinem erweiterbaren Bereich 1 auseinanderziehbar gesmokt ist.
3. Oberbekleidungsstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Kleidungsstück in seinem erweiterbaren Bereich (1) in Falten (12) gelegt ist, die aus einem arretierten, zusammengelegten Zustand unter Aufhebung der Arretierung in einen auseinandergefalteten Zustand überführbar sind.
4. Oberbekleidungsstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der erweiterbare Bereich (1) an seinem oberen Ende lösbar mit dem Kleidungsstück verbindbar ist.
DE9401050U 1994-01-22 1994-01-22 Oberbekleidungsstück, insbesondere Jacke oder Mantel Expired - Lifetime DE9401050U1 (de)

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DE (1) DE9401050U1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2910242A1 (fr) * 2006-12-26 2008-06-27 Goran Suzanne Ep Sapim N Vetement exterieur de protection pour un bebe et la personne le portant
US20150201680A1 (en) * 2014-01-17 2015-07-23 Furi Design Inc. Maternity coat

Cited By (3)

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US9468240B2 (en) * 2014-01-17 2016-10-18 Furi Design Inc. Maternity coat

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