DE939345C - Verfahren zum Stumpf-Druckschweissen von Kettengliedern aus Werkstoffen, die Oxydhaeute bilden - Google Patents

Verfahren zum Stumpf-Druckschweissen von Kettengliedern aus Werkstoffen, die Oxydhaeute bilden

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DE939345C
DE939345C DEM9497A DEM0009497A DE939345C DE 939345 C DE939345 C DE 939345C DE M9497 A DEM9497 A DE M9497A DE M0009497 A DEM0009497 A DE M0009497A DE 939345 C DE939345 C DE 939345C
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DE
Germany
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welding
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chain links
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butt
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Expired
Application number
DEM9497A
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Inventor
Paul Esser
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K11/00Resistance welding; Severing by resistance heating
    • B23K11/16Resistance welding; Severing by resistance heating taking account of the properties of the material to be welded
    • B23K11/18Resistance welding; Severing by resistance heating taking account of the properties of the material to be welded of non-ferrous metals
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21LMAKING METAL CHAINS
    • B21L3/00Making chains or chain links by bending the chain links or link parts and subsequently welding or soldering the abutting ends
    • B21L3/02Machines or devices for welding chain links

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Nonmetallic Welding Materials (AREA)
  • Arc Welding In General (AREA)

Description

  • Verfahren zum Stumpf-Druckschweißen von Kettengliedern aus Werkstoffen, die Oxydhäute bilden Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Stumpf-Druckschweißen von Kettengliedern, die Oxydhäute bilden, insbesondere also solchen aus Aluminium, Kupfer, legiertem Stahl, Eisenlegierung u. dgl.
  • Beim Verschweißen von Kettengliedern, das auf Stumpfschweißmaschinen nach dem Widerstands-und dem Abschmelzverfahren vorgenommen wird, ist für Ketten aus Aluminium, Kupfer und legiertem Eisen oder Stahl die Verwendung von Flußmitteln erforderlich, um einesichere Schweißurig zu ermöglichen. Es ist aber nahezu unmöglich, die korrodierende Wirkung der Reste von Flußmitteln, die an den Schweißstellen verbleiben, auf die Dauer zu vermeiden. Wünschenswert wäre es daher, ein Schweißverfahren auch für Werkstoffe aller Art zu finden, das ohne Fluß.mittel zu arbeiten gestattet.
  • Es ist nun bekannt, daß die Oxydschichten auf den mit Widerstandsschweißung zu verbindenden Werkstückflächen, die bei Verwendung von normalem Schweißstrom vorher entfernt werden müssen, auch ohne Verwendung von Flußmi.tteln dann belassen werden können, wenn ein Hochfrequenzstrom zur Anwendung kommt, der diese Schichten -durchschlägt und auch bei jeweils unt:erschiedlichen Übergangswiderständen immer die gleiche elektrische Leistung beim Schweißen wirksam werden läßt.
  • Die Erfindung besteht darin, einem Schweißwechselstrom normaler Netzfrequenz einen le-iistungsmäßig vergleichsweise nur geringen Anteil eines Hochfrequenzstromes zu überlagern. Dieser hat dabei in bekannter Weise die Aufgabe, die besonders zähen Oxydhäute zu durchschlagen und damit den Stromdurchgang an der Stumpfstoßstelle in Gang zu bringen.- Außerdem hat der anteilige Hochfrequenzstrom die ebenfalls an sich bekannte Wirkung, die Außenfläche der Werkstücke je nasch Frequenz stärker zu heizen als, d een inneren Querschnitt.
  • Um nun bei sämtlichen oxydhautbildenden eingangs genannten Werkstoffen mit der erfindüngsgemäß vorgeschlagenen Überlagerung eines leistungsmäßig nur .geringen Anteiles von Hoch= frequenzstrom auszukommen, der vorzugsweise nur eine verhältnismäßig geringe Frequenz im. Bemich von etwa 3,5 MHz aufzüweise#n braucht, wird in einer weiteren Ausbildung der Erfindung die mögliche Neubildung von Oxydschichten während des Schweißvorganges grundsätzlich durch die an sich bekannte Anwendung von Schutzgas ausgeschaltet.
  • Es ist bekannt, daß bei Verwendung eines Schutzgases beim Lichtbogenschweißen von Aluminium ein Fluß@mittelzusatz entbehzlich wird. In der Schweißtechnik werden dabei als Schutzgase die inerten Edelgase, der reduzierende Wasserstoff und Kohlenoxyd sowie die aufkolvlenden Kohlienwasseristofe angewandt. Hiebbei wird auch.weherhindavon Gebrauch gemacht, zur Erzielung eines Vollschutzes der Schweißstetle den Schutzgasstrom schon vor der Sch weißuung rund noch nach beendeter Schweißung wirken zu lassen. Alle diese bekannten Maßnahmen können nun auch in vorteilhafter Weise in Verbindung mit dem Erfindungsgegenstand angewandt werden. -Die Anwendung von Schutzgas ist jedoch nicht nur beim Lichtbogenschweißen der obergenannten. Art; sondern darüber hinaus auch beim Stumpfschweißen allgemeiner Art angewandt worden, um Oxydhauteinsehlwsse in der Schweißnaht zu verhindern. Indessen geschah diese Anwendung für sich und nicht, wie gemäß der Erfindung vorgeschlagen wird, als zusätzliche Maßnahme zur Anwendung eines finit Hochfrequenzstrom überlagerten normalfrequenten Heizs.bromes.
  • Die Verwendung von Hochfrequenz-Zündgeräten ist weiterhin bei der Lichtbogenschwtzgasschweißung zur Lichtbogenzündung-und -stabilisierung bereits angewandt worden. Jedoch hat diese Maßnahme bisher nicht dazu geführt, in der erfindungsgemäßen Weise für den gesamten Schweißvorgang beim S,tumpfdruckschweiß.en von Kettengliedern die erfindungsgemäße Überlagerung der beiden Stromfrequenzen vorzuuehnen, und zwar deshalb nicht, weil nicht vorauszusehen war, daß bei der Kettenschweißung schon ein leistungsmäßig kleiner überlagerter Hochfrequenzstrom die oxydhautsprengende Wirkung in ausreichendem Maße zustande bringen konnte.
  • Hinsichtlich der Verwendung des Schutzgases wäre noch darauf .hinzuweisen, daß die Wirkung einer chemischen Reduktion eines Oxydiiberzliges sich insbesondere beim Verschweißen von Kettengliedern im Sturnpfdruckschweißverfahrengünstig bemerkbar macht:, so daß also die bisher häufig auftretende Zünderbildwng vollständig vermieden werden kann. Weiterhin .ist bemerkenswert, daß das Aufrechterhalten des Schutzstromes nach Beendigung der Schweißung nicht nur zur Verhinderung von Oxydhäuten dient, sondern gleichzeitig zur Abkühlung der Schweißstelle, was gerade bei der Schweißung wron verhältnismäßig kleinen Kettengliedern und ihrer großen Oberfläche sowie der .durch ihre Form bedingten inneren Spannung von besonderem Vorteil ist. Es wird also durch die Vereinigung leer verlschiedenen an sich bekannten Merkmale bei Anwendung auf Kettenglieder der zusätzliche und nicht ohne weiteres vorhersehbare 'Vorteil erzielt, °daß die Kettenglieder einereits völlig einwandfreie Schweißstellen aufweisen, innerhalb -derer keinerlei Zunderanteile, vorhanden sind,. zum anderen. auch .an der Schweißstelle selbst durch das Nachwirken der Schwtzgas.schicht keine besonders starken. Oxydschichten auftreten, zum dritten die S.chweißistellen gleichmäßig abgekühlt werden, so da.ß innere Spannungen fehlen und schließlich die Leistung der Kettenschwesßmaschine durch die vorteilhafte Kühlwirkung mittels des Schutzgases erheblich erhöht werden kann. Eine weitere Leistungserhöhung geschieht, wie bereits vorstehend - angedeutet, dadurch, daß -durch die Verwendung des hochfrequenten überlagerungsstromes -die äußere Haut der zu verschweißenden Gliedenden intensiver geheizt und dadurch die Wärmeverluste ausgeglichen werden, ' die durch Abstrahlung entstehen. Diese an sieh bekannte Wirkung hat deshalb für den Erfindungsgegenstand besondere Bedeutung, weil bei Kettengliedern die Oberfläche, durch welche die Abstrahlung erfolgen kann, verhältnismäßig groß zum Inhalt des Kettengliedes ist. Schließlich sei darauf hingewiesen, daß nicht nur wegen der Spannungslfreihei.t der erfindungsgemäßen Kettenglieder; deren Festigkeit höher ist, sondern daß dies insbesondere auch für das Gefüge in der Schweißstelle selbst zu gelten hat.
  • Der Leistungsagteil des überlagerten. Hochfrequeimstromes braucht nur wenige Prozent der Schweißleistung zu betragen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Verfahren zum Stumpf-Druckschweißen von Kettengliedern aus Werkstoffen, die Oxydhäute bilden, insbesondere aus Aluminium; Kupfer, legiertem Stahl u. dgl., gekennzeichnet durch ldie Anwendung eines Wechselstromes von normaler Netzfrequenz als Schweißstrom, dem ein leistungsmäßig nur geringer Anteil eines Hochfrequenzstromes überlugert ist. z. Verfahren nach Anspruch i, Bekennzeichnet durch die Anwendung eines überlagerten Hochfrequenzstrom.es mit einer mittleren Frequenz im Bereich von 3,5 MHz. 3. Verfahren nach Anspruch r oder a, gekennzeichnet durch die an sich bekannte Anwendung eines Schutzgasstromes aus einem inerten oder einem reduzierenden Gas, der in bekannter Weise kurz vor dem Einschalten des Schweißstromes an der Schweißstelle wirksam wird und vorzugsweise nach dem Abschalten des.Schweißstromes noch für einen kurzen Zeitraum aufrechterhalten bleibt und zur Abkühlung der geschweißten Stelle dient.
DEM9497A 1951-05-13 1951-05-13 Verfahren zum Stumpf-Druckschweissen von Kettengliedern aus Werkstoffen, die Oxydhaeute bilden Expired DE939345C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1013496B (de) * 1952-07-08 1957-08-08 Meyer Roth Pastor Maschf Vorrichtung zum Schweissen von Kettengliedern
DE1031448B (de) * 1957-01-09 1958-06-04 Siemens Ag Verfahren zur Verschweissung eines Kupferdrahtes mit einem Aluminiumkoerper

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1013496B (de) * 1952-07-08 1957-08-08 Meyer Roth Pastor Maschf Vorrichtung zum Schweissen von Kettengliedern
DE1031448B (de) * 1957-01-09 1958-06-04 Siemens Ag Verfahren zur Verschweissung eines Kupferdrahtes mit einem Aluminiumkoerper

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