DE937419C - Piezoelektrischer Wandler - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft einen als Schallempfänger oder Schallgeber dienenden piezoelektrischen Wandler mit einem flächenhaften Stromleiter, der einer seiner Stromzuführungs- . bzw. Stromableitungs-Flächen zugeordnet ist.
• Gemäß der Erfindung ist die Ableitung akustischer Schwingungen über den Stromleiter unter Beibehaltung einer mechanischen Abstützung des Stromleiters am Wandler dadurch vermieden, daß der entsprechenden Stromzuführungs- bzw. Stromableitungs-Fläche des Wandlers ein aus einem Stützgerüst mit eingebetteten Luftpolstern bestehender akustischer Isolierstoff anliegt.
• Es ist zwar. bekannt, Magnetostriktionsschwinger innerhalb eines sie umgebenden @ Gehäuses unter Zwischenschaltung von Schwammgummi zu befestigen, um die Übertragung von Schwingungen auf das Gehäuse zu verriieiden. Flächenhafte Stromleiter von piezoelektrischen Wandlern' hat man jedoch bisher entweder auf den Wandler aufgelegt oder bei Anordnung des Wandlers in Luft in einem lediglich von Luft ausgefüllten Abstand vom Wandler angeordnet. Im ersteren Fall ist durch die mechanische Abstützung des Stromleiters am Wandler ein mechanisch einfacher Aufbau aber auch eine Schallableitung über den Stromleiter gegeben. Bei Einschaltung eines lediglich von Luft ausgefüllten Abstandes zwischen dem Stromleiter und dem Wandler ist eine Schallableitung über den Stromleitervermieden; mangels einermechanischen Abstützung des Stromleiters am Schwinger ist dabei aber der mechanische Aufbau schwierig. In der Figur ist als Ausführungsbeispiel ein Körperschallgeber für Ultraschall im Längsschnitt dargestellt. Die als Dickenschwinger geschnittene Platte 15 aus piezoelektrischem Kristall ist mittels einer Kittschicht 16 fest mit der den Schall abstrahlenden Frontplatte 17 verbunden; Kittschicht' und Frontplatte lassen den Schall ungehindert durchtreten. Die Stromzuführung zu der Kristallplatte 15 erfolgt einerseits über das aus der Frontplatte 17 und der Glocke 18, die miteinander durch Löten, Verschraubung oder ähnlichem verbunden sind, bestehende Gehäuse von der Klemme i9 her und andererseits über die Klemme 2o, den Stab 21, der gegen die Glocke 18 durch einen Isolator 22 isoliert ist, die Feder 23 und die Elektrode 2¢. Um zu verhindern, daß Schall teilweise von der Kristallplatte 15 über die Elektrode 2q. nach rückwärts abgeleitet und so der Abstrahlung durch die Frontplatte 17 entzogen wird, wie es auch dann geschieht, wenn die Elektrode 24 die Kristallplatte nur auf kleinen Flächen berührt, ist erfindungsgemäß zwischen Elektrode 2,4. und Kristallplatte 15 ein akustischer Isolierstoff 25, etwa ein dünnes Papierblättchen, angebracht. Der 'Strom durchsetzt den Isolierstoff als Verschiebungsstrom. Durch den Isolierstoff erhält der Abstand zwischen Elektrode und Kristall* und damit die Kapazität des so gebildeten Kondensators eine definierten Wert, ohne daß genaue Justierung notwendig wäre, weil es nämlich genügt, die Elektrode gegen den Isolierstoff - zu 'drücken, was mittels der Feder 23 geschieht; gegen seitliche Verschiebung ist die Elektrode 2q. durch '-einen napfförmigen Ansatz gesichert.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Piezoelektrischer Wandler, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abstützung eines flächenhaften Stromleiters der entsprechenden Stromzuführungs- bzw. Stromableitungs-Fläche des Wandlers ein aus einem Stützgerüst mit eingebetteten Luftpolstern bestehender akustischer Isolierstoff anliegt.
2. 2. Piezoelektrischer Wandler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als akustischer Isolierstoff Papier verwendet ist.
3. 3. Piezoelektrischer Wandler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als akustischer Isolierstoff Gewebe verwandt ist. q.. Piezoelektrischer Wandler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als alzustischer Isolierstoff Filz verwandt ist. . Angezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 375 375.