DE9320799U1 - Wasservorlage - Google Patents
WasservorlageInfo
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Classifications
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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- E03C—DOMESTIC PLUMBING INSTALLATIONS FOR FRESH WATER OR WASTE WATER; SINKS
- E03C1/00—Domestic plumbing installations for fresh water or waste water; Sinks
- E03C1/12—Plumbing installations for waste water; Basins or fountains connected thereto; Sinks
- E03C1/28—Odour seals
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- E03C1/12—Plumbing installations for waste water; Basins or fountains connected thereto; Sinks
- E03C1/30—Devices to facilitate removing of obstructions in waste-pipes or sinks
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Description
Wasservorlage
Die Erfindung betrifft eine Wasservorlage für einen Wasserablauf eines
Beckens, wie z.B. eines Spülbeckens oder Waschbeckens. Solche Becken weisen auf der Abflußseite als Geruchssperre eine Wasservorlage auf, die
jedoch im Laufe der Zeit verschlammt und daher von Zeit zu Zeit gereinigt werden muß. Hierzu muß umständlich die Wasservorlage aus dem Leitungsverbund
entfernt, gereinigt und wieder dichtend eingebaut werden. Dies ist eine lästige und unsaubere Tätigkeit. Durch die Verschmutzung tritt zudem
eine Abflußbehinderung auf, die insbesondere in professionellen Betrieben, wie bspw. in Gaststätten, erst während des Geschäftsbetriebes und damit zur
Unzeit entdeckt wird und damit den ordnungsgemäßen Ablauf des Geschäftsbetriebes
erheblich stört.
Ausgehend von dieser Situation liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine Wasservorlage der eingangs beschriebenen Art vorzuschlagen, die auf einfachere Art und Weise zu reinigen ist.
Diese Aufgabe ist ausgehend von einer Wasservorlage der eingangs beschriebenen Art gelöst durch einen Wasserbehälter mit einem Boden und
mit einem unteren Einlauf und einem oberen Ablauf, wobei in den Boden ein Düsenkopf eingesetzt ist mit mehreren am Umfang verteilt angeordneten, mit
ihren Austrittsöffnungen innen im Behälter liegenden, radial und schräg abwärts gerichteten Düsenbohrungen, die innen in einer Zuführbohrung
münden, die ihrerseits mit einem äußeren Druckanschluß verbindbar ist. Auf diese Art und Weise kann ein sich mit Schlamm zusetzender Boden der
Wasservorlage über den Düsenkopf mit z.B. Wasser von außen abgespritzt werden, so daß der sich absetzende Schlamm gelöst, verwirbelt und durch
den Ablauf abtransportiert wird. Eine Demontage der Wasservorlage zu Reinigungszwecken mit nachfolgender Montage kann vollständig entfallen.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgeschlagen, daß der Wasserbehälter aus einem zylindrischen Rohrstück besteht, das an beiden
Stirnseiten verschlossen ist. Die erfindungsgemäße Wasservorlage kann auf diese Art und Weise äußerst einfach und damit kostengünstig hergestellt
werden.
Eine andere Ausgestaltung der Erfindung wiederum sieht vor, daß die
Düsenbohrungen in ihrem Verlauf eine Tangentiaikomponente aufweisen zur Erzeugung von Drall am ausströmenden Druckmedium. Auf diese Art und
Weise können die Schmutzteilchen nicht nur aufgewirbelt, sondern in eine Umlaufbewegung gebracht werden, wodurch sie innerhalb des Wasserbehälters
radial nach außen und oben und damit dem Abfluß zugetrieben werden. Die gen. Anordnung der Düsenbohrungen fördert damit ganz
erheblich den Reinigungsvorgang und den Abtransportvorgang.
Eine weitere Ausgestaltung wiederum sieht vor, daß am Düsenkopf mindestens zwei Düsenkränze in unterschiedlicher Höhenlage mit je
mindestens zwei Düsenbohrungen vorgesehen ist. Hierdurch können unterschiedliche Bereiche des Bodens gut abgestrahlt werden, was
insbesondere bei Wasserbehältern mit großem Querschnitt günstig ist.
Ergänzend wird dann nach der Erfindung noch vorgeschlagen, daß die
Düsenbohrungen unterschiedliche Düsenkränze, unterschiedliche Querschnittsabmessungen und/oder unterschiedliche Ausrichtungen
aufweisen. Hierdurch ist eine sehr einfache und sehr wirkungsvolle Anpassung an anfallende Schmutzmengen und an die Querschnittsabmessungen
des Wasserbehälters möglich. Irgendwelche beweglichen Düsenköpfe können vollständig vermieden werden.
Schließlich ist nach der Erfindung noch vorgeschlagen, daß unterschiedliche
Düsenkränze eine unterschiedliche Anzahl von Düsenbohrungen aufweisen.
Auch dies dient der Anpassung an unterschiedliche Querschnittsabmessungen
des Wasserbehälters und der Verbesserung der Schmutzaufwirbelung und des Schmutzabtransportes.
Die Erfindung soll nun anhand der beigefügten Zeichnungen, die ein
Ausführungsbeispiel zeigen, näher erläutert werden.
Es zeigen:
Figur 1 Längsschnitt durch eine schematisiert dargestellte
Wasservorlage mit in den Boden eingesetztem Düsenkopf
Figur 2 prinzipielle Anordnung der Wasservorlage zwischen Becken und Kanalisation
Figur 3 Bauvariante des Düsenkopf im Längsschnitt
Figur 2 zeigt eine Wasservoriage 1 mit einem Wasserbehälter 6, der einen
unteren Einlauf 4 und einen oberen Ablauf 5 aufweist. Der obere Ablauf 5 mündet z.B. in einen Abwasserkanal 16; der untere Einlauf 4 ist verbunden
mit dem Wasserablauf 2 eines Spülbeckens 3. Es kann sich bei dem Spülbecken 3 um ein Spülbecken handeln, wie es z.B. in Gastwirtschaften
benutzt wird.
Der Wasserbehälter 6 ist in Figur 1 vergrößert und im Längsschnitt
dargestellt. Er besteht im wesentlichen aus einem zylindrischen Rohrstück 15,
das oben, wie in Figur 2 angedeutet, mit einem lösbaren Deckel 17 und unten, wie der Figur 1 entnommen werden kann, von einem Boden 7
verschlossen ist. Der Boden 7 weist eine zentrale, nicht näher bezeichnete Öffnung auf, in welche ein Düsenkopf 8 eingesetzt ist. der Düsenkopf 8 kann
hierbei in beliebiger Weise in der gen. Öffnung des Bodens 7 befestigt und
abgedichtet sein. Figur 3 zeigt hierbei eine Möglichkeit einer solchen dichtenden Befestigung sowie den inneren Aufbau des Düsenkopfes 8. Der
Düsenkopf 8 kann, wie in Figur 3 zu sehen ist, aus einem einfachen Rohrstück bestehen mit einer durchgehenden inneren Bohrung, die als
Zuführbohrung 13 verwendet werden kann. Diese Zuführbohrung 13 weist in
dem Endbereich, der außerhalb des Wasserbehälters 6 liegt, ein Anschlußgewinde 18 auf, das weiter nach innen in einer erweiterten
zylindrischen Bohrung ausläuft. An dem dem äußeren Ende gegenüberliegenden inneren Ende ist die im Mittelbereich liegende zylindrische Bohrung
wieder erweitert und weist im erweiterten Bereich ein Verschlußgewinde 19
auf, in welches ein dieses Ende verschließender Stopfen 20 eingeschraubt ist. Außen ist das einfache Rohrstück, aus dem der Düsenkopf 8 herstellbar ist,
am nach außen ragenden Ende mit einem im Durchmesser kleineren Ansatz 21 versehen, auf dem mindestens über eine Teillänge bis zur Schulter, die den
Übergang zum größeren Außendurchmesser bildet, ein Außengewinde 22 vorgesehen ist. Dieses Außengewinde 22 paßt gerade durch eine
entsprechende, nicht näher bezeichnete Öffnung im Boden 7. Die gen. Schulter weist an ihrer Planfläche eine Rille 23 auf, in welche ein Dichtring
24, z.B. ausgebildet als O-Ring, eingesetzt ist.
Es kann nun zur Montage der Deckel 17 vom Wasserbehälter 6 abgenommen
werden, so daß der Düsenkopf von innen mit seinem Ansatz 21 und dem Gewinde 22 durch die nicht näher bezeichnete Öffnung im Boden 7
hindurchgeführt werden kann, nachdem vorher ein Dichtring 24 in die Rille 23 eingelegt wurde. Der Dichtring 24 kommt dann an der Innenseite des Bodens
7 zur Anlage. Von außen wird auf das Außengewinde 22 eine Mutter 25 aufgeschraubt und es wird diese Mutter 25 angezogen, so daß der Dichtring
24 in die Rille 23 einerseits und gegen die innere Oberfläche des Bodens 7 andererseits angepreßt wird und dort dichtet, der Düsenkopf 8 ist hierdurch
fest und dicht montiert und es kann der Deckel 17 wieder auf den
Wasserbehälter 6 aufgesetzt werden.
Der Düsenkopf 8 weit mindestens einen Düsenkranz auf, mit Düsenbohrungen
11 in Umfangsrichtung verteilt. Diese Düsenbohrungen 11 münden innen in
der Zuführbohrung 13 und sie liegen mit ihren Austrittsöffnungen 9 im inneren des Wasserbehälters 6 und auf der Außenseite des Düsenkopfs 18,
so daß eine Verbindung von der Zuführbohrung 13 über die Düsenbohrung 11
nach außen in den Wasserbehälter 6 hinein besteht. Die Düsenbohrungen 11
sind hierbei nach unten geneigt, so daß ein austretender Wasserstrahl die innere Fläche des Bodens 7 abspritzen kann. Zusätzlich zu der gen. Neigung
weisen die Düsenbohrungen 11 eine Verdrehung in tangentialer Richtung auf,
so daß sie auch eine Tangentialkomponente aufweisen. Durch diese Tangentialkomponente wird das zu Reinigungszwecken zugeführte
Druckwasser im Innern des Wasserbehälters 6 in Drehung versetzt, wodurch Schlamm und Schmutzpartikel besser gelöst werden und außerdem durch die
Zentrifugalkraft im Wasserbehälter 6 nach außen und nach oben transportiert werden und hierdurch sicher in den oberen Ablauf 5 transportiert werden.
Im Ausführungsbeispiel nach Figur 3 ist zusätzlich zum ersten Düsenkranz mit
den Düsenbohrungen 11 ein zweiter, tiefer liegender Düsenkranz mit den
Düsenbohrungen 12 und der Austrittsöffnung 10 gestrichelt angedeutet. Die
seitliche Verlagerung der Austrittsöffnung 10 zu der Öffnung, die in der Zuführbohrung 13 mündet, deutet außerdem die Tangentialkomponente dieser
Düsenbohrungen an.
Es können bei Bedarf mehrere solcher Düsenkränze vorgesehen sein und es
können die Düsenbohrungen solcher unterschiedlichen Düsenkränze unterschiedliche Abmessungen haben und unterschiedliche Neigungen und
Einstellungen haben, es kann auch jeder Düsenkranz eine unterschiedliche
Anzahl von Düsenbohrungen aufweisen. Es ist auch nicht zwingend, daß die am Umfang verteilt angeordneten Düsenbohrungen gleichmäßig verteilt am
Umfang angeordnet sind. Je nach Schmutzablagerung, die aus der Erfahrung
bekannt sein kann, kann die Anzahl der Düsenbohrungen je Düsenkranz auch ungleichmäßig verteilt sein.
Zur Zuführung von Druckwasser zum Düsenkopf 8 kann eine äußere Druckleitung 14 mit Hilfe des Anschlußgewindes 18 mit dem Düsenkopf 8
verbunden sein. Diese äußere Druckleitung 14 kann mit einer Pumpe 26 als Druckquelle verbunden sein, die ihrerseits entsprechendes Wasser aus einem
Tank 27 entnimmt. Der Tank 27 kann über die Wasserleitung 28, die auch das Becken 3 bei Bedarf versorgt, befüllt werden. In der Regel ist jedoch aus
dem öffentlichen Netz oder aus einer eigenen Druckquelle genügend Druck in der Wasserleitung 28 vorhanden, um den Wasserbehälter 6 durchzuspülen, so
daß in einem solchen Fall die Pumpe 26 entfallen kann. Es ist dann direkt die Wasserleitung 28 mit der äußeren Druckleitung 14 verbunden, wobei die
Wasserleitung 28 ein Ventil 29 aufweist, mit der die Wasserleitung 28 geschlossen oder geöffnet werden kann. Soll ein Spülvorgang eingeleitet
werden, so kann in einem solchen Fall einfach das Ventil 29 geöffnet werden, so daß mit dem Leitungsdruck sofort über die Verbindung der Wasserleitung
28 mit der äußeren Druckleitung 14 der Düsenkopf 8 mit Druckwasser versorgt wird und der Spülvorgang durchgeführt wird.
Mit der Erfindung ist es möglich, einen Ausbau einer verschmutzten
Wasservorlage, deren manuelle Reinigung und deren nachfolgenden Wiedereinbau vollständig zu vermeiden. Eine Reinigung kann schnell,
unauffällig und ohne äußeren Schmutzanfall durchgeführt werden.
Liste der verwendeten Bezugszeichen
1 | Wasservorlage |
2 | Wasserablauf |
3 | Becken |
4 | unterer Einlauf |
5 | oberer Abiauf |
6 | Wasserbehälter |
7 | Boden |
8 | Düsenkopf |
9 | Austrittsöffnung |
10 | Austrittsöffnung |
11 | Düsenbohrungen |
12 | Düsenbohrungen |
13 | Zuführbohrung |
14 | äußere Druckleitung |
15 | zylindrisches Rohrstück |
16 | Kanal |
17 | Deckel |
18 | Anschlußgewinde |
19 | Verschlußgewinde |
20 | Stopfen |
21 | Ansatz |
22 | Gewinde |
23 | Rille |
24 | Dichtring |
25 | Mutter |
26 | Pumpe |
27 | Tank |
28 | Wasserleitung |
29 | Ventil |
Claims (6)
1. Wasservorlage (1) für einen Wasserablauf (2) eines Beckens (3), wie
z.B. eines Spülbeckens oder Waschbeckens, gekennzeichnet durch einen Wasserbehälter (6) mit einem Boden (7) und für das ablaufende
Wasser einem unteren Einlauf (4) und einem oberen Ablauf (5), wobei
in den Boden (7) ein Düsenkopf (8) eingesetzt ist mit mehreren am Umfang verteilt angeordneten, mit ihren Austrittsöffnungen (9,10)
innen im Wasserbehälter (6) Hegenden, radial und schräg abwärts gerichteten Düsenbohrungen (11,12), die innen in einer Zuführbohrung
(13) münden, die ihrerseits mit einer äußeren Druckleitung (15) verbindbar ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserbehälter (6) aus einem zylindrischen Rohrstück (15) besteht,
das an beiden Stirnseiten verschlossen ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenbohrungen (11,12) in ihrem Verlauf eine TangentiaSkomponente
aufweisen, zur Erzeugung von Drall am ausströmenden Druckmedium.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Düsenkopf (8) mindestens zwei Düsenkränze
in unterschiedlicher Höhenlage mit je mindestens zwei Düsenbohrungen (11;12) vorgesehen ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenbohrungen (11,12) unterschiedlicher Düsenkränze unter-
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schiedliche Querschnittsabmessungen und/oder unterschiedliche Ausrichtungen aufweisen.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß unterschiedliche Düsenkränze eine
unterschiedliche Anzahl von Düsenbohrungen (11,12) aufweisen.
Priority Applications (1)
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DE19934317626 DE4317626C2 (de) | 1993-05-27 | 1993-05-27 | Wasservorlage |
Publications (1)
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DE9320799U1 true DE9320799U1 (de) | 1995-04-06 |
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Family Applications (1)
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DE9320799U Expired - Lifetime DE9320799U1 (de) | 1993-05-27 | 1993-05-27 | Wasservorlage |
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-
1993
- 1993-05-27 DE DE9320799U patent/DE9320799U1/de not_active Expired - Lifetime
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