DE9318849U1 - Meßgerät zur Erfassung eines Fluidpegels und von Qualitätsparametern eines Fluids, insbesondere von Wasser - Google Patents

Meßgerät zur Erfassung eines Fluidpegels und von Qualitätsparametern eines Fluids, insbesondere von Wasser

Info

Publication number
DE9318849U1
DE9318849U1 DE9318849U DE9318849U DE9318849U1 DE 9318849 U1 DE9318849 U1 DE 9318849U1 DE 9318849 U DE9318849 U DE 9318849U DE 9318849 U DE9318849 U DE 9318849U DE 9318849 U1 DE9318849 U1 DE 9318849U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
measuring
measuring device
probe
cable
bank
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE9318849U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
SEBA HYDROMETRIC GmbH
Original Assignee
SEBA HYDROMETRIC GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by SEBA HYDROMETRIC GmbH filed Critical SEBA HYDROMETRIC GmbH
Priority to DE9318849U priority Critical patent/DE9318849U1/de
Publication of DE9318849U1 publication Critical patent/DE9318849U1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03BINSTALLATIONS OR METHODS FOR OBTAINING, COLLECTING, OR DISTRIBUTING WATER
    • E03B3/00Methods or installations for obtaining or collecting drinking water or tap water
    • E03B3/06Methods or installations for obtaining or collecting drinking water or tap water from underground
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01FMEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
    • G01F23/00Indicating or measuring liquid level or level of fluent solid material, e.g. indicating in terms of volume or indicating by means of an alarm
    • G01F23/0023Indicating or measuring liquid level or level of fluent solid material, e.g. indicating in terms of volume or indicating by means of an alarm with a probe suspended by a wire or thread

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Control Of Non-Electrical Variables (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Meßgerät zur Erfassung eines Fluidpegels und von Qualitätsparametern eines Fluids, insbesondere von Wasser, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Die Messung und Überprüfung des Grundwasserstandes und der Qualität des Grundwassers ist ein Problem, das sich gleichermaßen in Entwicklungs- und Industrieländern stellt.
In vielen Entwicklungsländern ist es ein Problem, der Bevölkerung hinreichend Wasser zur Verfügung zu stellen. Es ist daher besonders wichtig, daß die zuständigen Behörden jederzeit über den Wasserstand und die Wasserqualität des Grundwassers informiert sind, um bei ünterschreitung des Wasserstandes oder einer vorgegebenen Qualität entsprechende Gegenmaßnahmen einleiten zu können.
In den Industrienationen steht weniger die Frage nach einer hinreichenden Wasserversorgung als viel mehr die Frage nach einer hinreichenden Wasserqualität im Vordergrund, da es besonders in der Nähe von Ballungsgebieten vorkommen kann, daß das Grundwasser durch Eindringen schädlicher Substanzen den gesetzlich vorgeschriebenen Qualitätsstandards nicht mehr genügt. In diesem Fall muß dann dafür Sorge getragen werden, daß die entsprechende Quelle vom Wasserversorgungsnetz abgetrennt wird.
Zur Messung und Überwachung der Wasserqualität verwendet man u.a. Multiparametersonden, über die bspw. der Wasserstand, die Temperatur, die Leitfähigkeit, der pH-Wert oder der Sauerstoffgehalt bestimmbar sind. Dazu sind die Sonden mit den entsprechenden Sensorelementen versehen, die jeweils über eine Zuleitung, die von einer gemeinsamen Ummantelung umgeben ist, mit einer Anzeigeeinheit verbunden sind.
Um bspw. die Qualität von Grundwasser zu überprüfen, wird über der entsprechenden Quelle ein vertikales Grundwasser-Beobachtungsrohr eingebracht, durch das die Sonde hin zum Wasserspiegel abgelassen wird. Dabei dienen die Zuleitungskabel sowohl als elektrische Verbindung als auch als Trageinrichtung für die Multipararaetersonde.
Über die einzelnen Sensoren können dann die zu messenden Parameter erfaßt und an der Anzeigeeinheit angezeigt werden.
Ein Problem bei der Verwendung derartiger Multiparameter-Meßsonden ist die Messung des Wasserstandes. Dabei ist zu berücksichtigen, daß die o.g. Grundwasser-Beobachtungsrohre eine Länge von mehreren hundert Meter haben können.
Es sind Wasserstandsmeßgeräte mit Einparameter-Meßsonden bekannt, bei denen die Meßsonde über ein Flachbandkabel mit der Anzeigeeinheit verbunden ist, das auf eine Kabeltrommel aufgewickelt ist. Auf den Großflächen des Flachbandkabels ist dann eine Skalierung aufgedruckt, über die der Wasserstand ermittelbar ist. Dazu wird die Einparametersonde in gleicher Weise wie die Mehrparametersonde durch das Grundwasser-Beobachtungsrohr hin zur Wasseroberfläche abgesenkt.
Die Bedienperson kann dann bei Erreichen der Wasseroberfläche an der Skala den Abstand des Wasserspiegels zur Erdoberfläche ablesen und somit auf den Wasserstand zurückrechnen .
Bei der vorbeschriebenen Multiparametersonde wird kein Flachbandkabel verwendet, da jedem Sensor zumindest zwei Kabeladern zugeordnet werden und somit ein Kabel mit bspw. zumindest acht Kabeladern verwendet wird. Diese Kabel haben üblicherweise einen kreisförmigen Durchmesser und eignen sich nicht für eine Bedruckung. Um den Wasserstand zu messen, wird bei derartigen Sonden zunächst die Höhe des Wasserspiegels mit einem gesonderten Tiefenlot ermittelt
·: C- ■
und aufgrund dieser Messung wird der Wasserstand mit Hilfe eines Drucksensors, der den hydrostatischen Druck mißt, kontrolliert.
Gegenüber dem vorbeschriebenen Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Meßgerät zur Erfassung von Qualitätsparametern eines Fluids zu schaffen, mit dem bei Verringerung des vorrichtungstechnischen Aufwands die Messung des Fluidpegels und weiterer Qualitatsparameter des Fluids ermöglicht ist.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Durch die Maßnahme, eine Meßeinheit zur seriellen Erfassung der Sensorsignale vorzusehen, läßt sich auch für Multiparameter-Meßsonden ein zweiadriges Flachbandkabel verwenden, auf dem zur Ablesung des Fluidpegels eine Maßskala aufgedruckt ist.
Bei dem neuen Meßgerät entfällt die Notwendigkeit, ein Kabel mit kreisförmigem Durchmesser zu verwenden, wodurch sich der Durchmesser der das Zuleitungskabel aufnehmenden Speichereinheit wesentlich verringern läßt, da sich die Großflächen des Flachbandkabels eng aneinanderliegend aufrollen lassen.
Desweiteren wirkt das Flachbandkabel einer Verdrillung des Zuleitungskabels entgegen, so daß die Ablesegenauigkeit erhöht wird.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Multiparameter-Meßsonde über eine lösbare Kupplung mit dem Flachbandkabel verbunden ist. Auf diese Weise läßt sich dann das Meßgerät für mehrere unterschiedliche Meßsonden verwenden, wobei unter Umständen auch übliche Einparameter-Meßsonden eingesetzt werden können. Vorteilhafterweise werden dabei Steckverbindungen verwendet, die bspw. mit einer Überwurfmutter gesichert werden. Bisher wurden aus Dichtigkeits- und
Festigkeitserwägungen nur unlösbare Verbindungen zwischen dem Zuleitungskabel und der Sonde eines Wasserstandsmeßgerätes verwendet. Es ist daher alleine schon im Vorsehen einer lösbaren Kupplung zwischen Zuleitungskabel und Sonde eine wesentliche Verbesserung herkömmlicher Wasserstandsmeßgeräte mit Ein- oder Multiparameter-Meßsonden zu sehen.
Bei den gattungsgemäßen, bekannten Meßgeräten zur Erfassung mehrerer Parameter hätte eine derartige lösbare Kupplung nur mit Schwierigkeiten realisiert werden können, da das Zuleitungskabel eine von der Sensoranzahl abhängige Kabeladernzahl hat und somit lediglich eine Auswechslung von Zuleitungskabel und Meßsonde möglich ist oder aber eine Art Universalkupplung geschaffen werden muß, die unabhängig von der Anzahl der tatsächlich benötigten Kabeladern ist. Diese Probleme sind durch eine Merkmalskombination der Ansprüche l und 2 auf einfachste Weise gelöst.
Durch das Vorsehen der Meßeinheit im Bereich des Sondenkörpers kann diese optimal auf die jeweils zu erfassenden und weiterzuleitenden Meßwerte abgestimmt werden.
Mit der Weiterbildung nach Anspruch 5 ist auch bei einem Fluid mit sehr geringem Leitwert eine sichere Bestimmung des Fluidspiegels gewährleistet.
Durch die Maßnahme gemäß Anspruch 6 lassen sich nicht besetzte oder defekte Sensoren auf einfache Weise erkennen und aus dem Anzeigezyklus entfernen.
In den meisten Fällen kann das Meßgerät mit einer Mehrparameter-Meßsonde zur Erfassung des Wasserstands, der Temperatur, der Leitfähigkeit und des Sauerstoffgehalts oder des pH-Wertes ausgerüstet werden.
Besonders einfach anzuwenden ist das Meßgerät, wenn die Speichereinheit als Kabeltrommel ausgebildet ist.
Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine dreidimensionale Darstellung eines erfindungsgemäßen Meßgerätes und
Fig. 2 eine vergrößerte Teilansicht eines Zuleitungskabels des Meßgeräts aus Fig. 1.
Wie in Fig. 1 dargestellt ist, hat ein Meßgerät 1 eine Kabeltrommel 2, auf der ein Flachbandkabel 4 aufgerollt ist, an dessen in Fig. 1 unterem Endabschnitt eine Mehrparameter-Meßsonde 6 befestigt ist. Diese wird durch Abwickeln des Flachbandkabels .4 von der Kabeltrommel 2 durch ein in einem Wasserreservoir mündenden Grundwasser-Beobachtungsrohr 8 zum Wasserspiegel hin abgesenkt.
Die verwendete Mehrparameter-Meßsonde 6 hat bspw. jeweils einen Sensor zur Messung der Temperatur, der Leitfähigkeit, des pH-Werts/Redox und des Sauerstoffgehaltes (nicht gezeigt) und eine Erfassungseinrichtung, die ein Signal abgibt, wenn die Meßsonde 6 in die Flüssigkeitsoberfläche eintaucht. Daraufhin leuchtet am Anzeigepaneel 10 der Kabeltrommel 2 eine Signallampe 12 (LED) auf, die wahlweise noch durch ein akustisches Signal unterstützt werden kann. Die Bedienperson des Meßgeräts kann dann an einer auf dem Flachbandkabel 4 aufgedruckten Skala 14 den Abstand des wirksamen Bereichs der Meßsonde 6 und damit des Wasserspiegels von der Erdoberfläche ablesen. Zur Erfassung von Schwankungen der Wassertiefe kann die Meßsonde 6 auch einen Drucksensor aufnehmen, über den der hydrostatische Druck der Wassersäule bestimmbar ist.
Die Erfassungseinrichtung zur Betätigung der Signallampe 12 und die Sensoren (Leitfähigkeit, Temperatur, pH-Wert, gelöster Sauerstoff) sind in einem Sondenkörper 16 gelagert,
wobei die Sensorköpfe 2um Schutz gegen Beschädigung von einem Sensorkäfig 18 umgeben sind, in dem Ausnehmungen 20 ausgebildet sind, die den Zutritt des Wassers zu den Sensoren und zur Erfassungseinrichtung ermöglichen.
Auf die Beschreibung des prinzipiellen, konstruktiven Aufbaus der Erfassungseinrichtung und der unterschiedlichen Sensoren kann an dieser Stelle verzichtet werden, da es sich hierbei um bereits bekannte Bauelemente handelt. Diesbezüglich sei auf das vorveröffentlichte Prospektmaterial der Anmelderin (SEBA HYDROMETRIE GMBH) verwiesen. Details der verwendeten Sensoren sind Tabelle 1 entnehmbar.
Im Sondenkörper 16 ist eine nicht gezeigte Meßeinheit aufgenommen. Diese hat eine elektronische Schaltung, über die die zu erfassenden Parameter nacheinander abgestastet an eine Auswerteeinheit weitergegeben werden und zur Anzeige bringbar sind. Die von den Sensoren erfaßten Meßwerte werden analog/seriell über das zweiadrige Flachbandkabel übertragen. Der Meßwert "0" eines jeden Parameters entspricht einem Strom von bspw. 30 mA in der Leitung. Der Maximalwert entspricht 50 mA. Ein in der Sonde nicht enthaltener Parameter erzeugt einen Strom von 28 mA. Als Synchron-Signal dient der Eigenbedarf der Sonde, der - abhängig von der Anzahl der zu erfassenden Parameter - bei ca. 20 mA liegt.
Jeder Abfragezyklus startet mit einem Synchronimpuls von bspw. 1 s Länge. Beim ersten Durchlauf des Zyklus erfaßt die Meßeinheit die genaue Dauer dieses Impulses. Daher ist es nicht notwendig, die Zeitbasis in der Sonde exakt abzugleichen. Ebenso wird dadurch ein Driften in der Zeitbasis der Sonden kompensiert. Bei jedem weiteren Durchlauf wird während dieser Zeit erstens der Meßablauf für den kommenden Zyklus synchronisiert und zweitens die Versorgungsspannung überwacht.
Als nächstes erfolgt für Is der entsprechende Null-Strom, indem die Meßeinheit ihre Eingänge kurzschließt. Der sich
ergebende Null-Strom wird durch die Auswerteeinheit bei jedem Zyklus hartwaremäßig ausgeregelt, so daß bei der Messung der volle Hub eines AD-Konverters für das eigentliche Meßsignal zur Verfügung steht. Durch dieses Verfahren darf auch die Offset-Regelung der Meßeinheit in der Sonde in weitem Bereich driften und von Sonde zu Sonde differieren, ohne Auswirkungen auf das Meßsignal. Alle Offset-Fehler im System außer denen der eigentlichen Sensoren werden dadurch ausgeglichen.
Anschließend an diese Ausregelung folgen ebenfalls mit jeweils Is Dauer die Meßströme der einzelnen Parameter. Die Meßeinheit erkennt nicht angeschlossene Sensoren an den erwähnten 28 mA und bringt daher nur die vorhandenen Sonden zur Anzeige. Im Fall der Leitfähigkeitsmessung schaltet die Meßeinheit die Abstimmung der Elektrode alle 250 ms eine lOer-Potenz herauf und ändert damit den Meßbereich des LF-Parameters. Die Auswerteelektronik zeigt den Meßwert immer nur im jeweils günstigsten Meßbereich.
Alle Parameter sind bereits Is lang eingeschaltet, bevor der Meßwert genommen wird, so daß ein sicheres Einschwingen auch bei der Leitfähigkeitsmessung gewährleistet ist.
Die Verbindung der Meßsonde 6 mit dem Flachbandkabel 4 erfolgt über eine Steckverbindung 22, die mittels einer Überwurfmutter 24 und O-Ringen gesichert bzw. abgedichtet wird.
Diese Steckverbindung ermöglicht es, unterschiedliche Mehrparametersonden zu verwenden, mit denen eine beliebige Kombination der o.g. Parameter erfaßbar ist. Darüberhinaus ermöglicht diese Steckverbindung den Einsatz herkömmlicher Einparametersonden, so daß sich das neue Meßgerät gegenüber herkömmlichen Meßgeräten mit einer unlösbaren Verbindung zwischen Meßsonde und Zuleitungskabel wesentlich variabler einsetzen läßt.
Beim gezeigten Ausführungsbeispiel haben die Meßsonden zur Erfassung von drei Parametern (bspw. Wasserstand, Tempera-
tür und Leitfähigkeit oder pH-Wert oder Sauerstoffgehalt) einen Durchmesser von ca. 35_ mm und. eine Meßsonde 6 zur Erfassung aller Parameter einen Durchmesser von ca. 48 mm, so daß diese Meßsonde 6 zum Einsatz in Grundwasser-Beobachtungsrohren mit einem Durchmesser D von größer' als 2 Zoll verwendbar sind.
In Fig. 2 ist ein Abschnitt des verwendeten Flachbandkabels 4 gezeigt, bei dem zwei V2a-Litzen 26 mit Kupferseele verwendet werden. Die beiden im Parallelabstand zueinander stehenden Litzen 26 sind von einem Polyäthylenkörper umgeben, auf dessen Großfläche eine Skala 14 aufgedruckt ist. Der relativ große Abstand zwischen den beiden Litzen 26 erlaubt das Aufbringen einer gut ablesbaren Skala 14 mit relativ großen Maßsymbolen, die der Bedienperson das Ablesen wesentlich erleichtern. Beim bevorzugten Ausführungsbeispiel ist das Flachbandkabel 4 mit einer Zentimeter-, Dezimeter- und Meterbezifferung versehen, wobei die Meterbezifferung farblich von den übrigen Bezifferungen abgesetzt ist.
Je nach Einsatzfall werden Kabellängen von 30 bis zu 500 m zur Verfügung gestellt.
Durch die Verwendung von Edelstahl für das "Litzenmaterial kann das Flachbandkabel 4 mit einer hinreichenden Festigkeit ausgebildet werden, um auch bei Kabellängen von ca. 500 m noch eine sichere Halterung der Meßsonden, die ein Gewicht bis zu &thgr; kg haben können, zu gewährleisten.
Das Flachbandkabel 4 wird auf einer Kabeltrommel 2 aufgerollt, die im Aufbau prinzipiell den üblicherweise verwendeten Kabeltrommeln für Verlängerungskabel entspricht. D.h, , die Kabeltrommel 2 hat einen Fuß 28 mit einem Stützarm 29, an dem die Aufnahmetrommel 30 gelagert ist. Der Stützarm 29 ist über die Aufnahmetrommel 30 hinaus zu einem Haltearm 36 verlängert. Zur Betätigung der Aufnahmetrommel 30 ist an deren Außenumfang eine Handkurbel 36 befestigt.
• · I
An der Stirnfläche der in Fig. 1 vorderen Begrenzungsscheibe der Aufnahmetrommel 30 ist das Anzeigepaneel 10 angebracht, das gegenüber der Aufnähmetrommel 30 feststeht.
Das Anzeigepaneel 10 hat eine, bspw. achtstellige, alphanumerische Digitalanzeige 32, die Signallampe 12 sowie einen Umschalter 34, über den der Meßmodus oder der anzuzeigende Parameter wählbar ist. Der Umschalter 34 kann als Folientastatur ausgebildet werden.
Dem Anzeigepaneel 10 ist die Auswerteeinheit (nicht gezeigt) zugeordnet, über die die von der Meßeinheit über das Flachbandkabel 4 abgegebenen Signale verarbeitet und wahlweise auf dem Display 32 zur Anzeige bringbar sind.
Die Stromversorgung des Meßgeräts 1 erfolgt wahlweise über Batterien oder einen wiederaufladbaren Akku, so daß die Bedienperson auf keine stationäre Stromversorgung angewiesen ist.
Das Meßgerät 1 kann mit einer seriellen Schnittstelle versehen werden, an die ein Datenlogger oder ein PC anschließbar ist, um die erfaßten Daten zu speichern. Die Schnittstelle läßt auch eine Fernbedienung und Fernabfrage dös Meßgeräts zu, so daß das erfindungsgemäße Meßgerät auch als quasi stationäre Meßeinheit einsetzbar ist.
Da das Meßgerät 1 unterschiedlichsten Klimabedingungen ausgesetzt ist, werden die einzelnen Bauelemente aus korrosionsbeständigen Materialien hergestellt. So besteht der Fuß 28 und der Stützarm 29 der Kabeltrommel 2 aus Aluminium, während die Aufnähmetrommel 30 aus Kunststoff hergestellt ist. Das Gehäuse der Meßsonde 6 wird üblicherweise aus nicht rostendem Edelstahl hergestellt.
Im folgenden soll die Bedienung des erfindungsgeraäßen Meßgeräts verdeutlicht werden.
Nach dem Einschalten des Meßgeräts wird die Sonde hin zum Wasserspiegel abgelassen ,— -wobei— -bei Erreichen des Wasser·^ spiegeis die Signallampe 12 aufleuchtet und das akustische Warnsignal ertönt. Die Wasserspiegelertastung wird auch am Display "senken" oder "Kontakt" angezeigt. Daraufhin betätigt die Bedienperson den Umschalter 34 und schaltet in den Meßmodus. Daraufhin werden die Meßwerte mit Einheit nacheinander für jeweils bspw. 5s am Display 32 angezeigt. Durch weiteres Drücken der Umschalter 34 kann der Anzeigemodus verändert werden, so daß bspw. nur ein Parameter permanent angezeigt wird. Bei jedem Durchlauf des Meßzyklus wird dann der entsprechend angezeigte Parameter aktualisiert.
Durch weitere Bedienung des Umschalters 34 läßt sich bspw. noch die Akkuspannung anzeigen. Bei Unterschreiten eines vorgegebenen Grenzwertes wird über die Anzeigeeinheit eine Warnung abgegeben und bei Unterschreiten eines weiteren, geringeren Grenzwertes automatisch das Meßgerät abgeschaltet. Desweiteren ist eine automatische Abschaltung des Meßgeräts 15 min nach der letzten Betätigung des Umschalters 34 vorgesehen.
Durch die Erfindung wird ein Meßgerät 1 zur Verfügung gestellt, das bei Verwendung von Multiparameter-Meßsonden eine einfache Ablesung des Wasserstandes und anderer Parame-» ter erlaubt. Desweiteren ist durch die Steckverbindung 22 sichergestellt, daß das Meßgerät 1 auf einfache Weise an unterschiedliche Betriebsbedingungen angepaßt werden kann. Das vorgestellte Meßgerät 1 ist keinesfalls auf die Verwendung zur Messung des Grundwasserspiegels beschränkt, sondern kann durchaus auch zur Überwachung von Flüssen, Seen und Abwasserkanälen eingesetzt werden. Desweiteren kann das Meßgerät 1 auch ohne größere Umbauten in anderen Fluiden Einsatz finden, wobei die Steckverbindung eine einfache Anpassung der verwendeten Meßsonden erlaubt.
Leitfahigkeitssensor 0... 100/500/
1000 &mgr; S/cm
0... 5/10/20/50/100
mS/cm
Temperatursensor pH-Wert-Sensor O...14pH 02-Sensor Meßbereich: 0...20mg/l,
0...200%
Meßbereiche
mit Kohle
elektrode:
+ 0,3% Sensor: Halbleiterfuhler Meßbereich: + 0,0IpH Genauigkeit: ± 0,3 mg/1
Genauigkeit: 0...IV, galv.
getrennt
Meßbereich: 0...600C max. Fehler: 0...1V, galvan.
getrennt
Ausgang: , 0...1V
• ·
• ·
·· · ·
·· ·
·■ · ·
Meßwertausgang: 500Hz Genauigkeit: . ±0,25°C
(höhere Ge
nauigkeiten bei
kleineren
Meßbereichen
möglich)
Meßwertausgang: 0...600C Einsatz
temperatur:
■ 0... 5&udiagr;°&· *
•
Meßfrequenz: 0...500C Meßwertaus- 0...IV, galvan. ge
gang: trennt
Einsatz
temperatur:
-40...+800C Lagertemperatur: -20..5WC
Einsatztemperatur: -40...+800C Lagertemperatur: 0...400C Kompens. Bereich O...5(3»C #:
Lagertemperatur: 15...35°Cbzw.
5...250C
Kompens. Bereich: für ZERO (±
IpH) und SPAN
(40...70 mV/pH)
•
* *
• · e
• · ·
··· ·
Kompens. Bereich: SPAN; Toleranz
-50"/0/+1000ZoF-S.
abhängig von
Zellkonstante
Einstellregler: « ' ·
• · ·
·· ··
Einstellregler:
Tabelle 1

Claims (9)

ANSPRÜCHE
1. Meßgerät zur Erfassung eines Fluidpegels und von Qualitätsparametern eines Fluids mit einer mehrere Sensoren enthaltende Multiparameter-Meßsonde, die über ein von einer Speichereinheit aufnehmbares Zuleitungskabel mit einer Auswerteeinheit verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Zuleitungskabel ein vorzugsweise zweiadriges Flachbandkabel (4) ist, auf dessen Außendurchmesser eine Skala (14) zum Ablesen des Wasserstands aufgebracht ist, und daß der Auswerteeinheit (10) eine Meßeinheit zur seriellen Erfassung der von den Sensoren aufgenommenen Meßparameter zugeordnet ist.
2. Meßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßsonde (6) über eine lösbare Kupplung (22) mit dem Flachbandkabel (4) verbunden ist.
3. Meßgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich net, daß die Kupplung zwischen Flachbandkabel (4) und Meßsonde (6) eine Steckverbindung (22) ist.
4. Meßgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßeinheit im Sondenkörper (16) der Meßsonde (6) angeordnet ist.
Telefon: 0 89-53 96 53
Telefax (G3): 0 89-53 26 11 Telefax (G4): 0 89-53 29 09 50 Telex: 5-24 845
Dresdner Bank (München) Kto. 3939 844 (BLZ 700 800 00) Deutsche Bank (München) Kto. 286 1060 (BLZ 700 700 10) Postgiroamt (München) Kto. 670-43-804 (BLZ 700100 80) Dai-Ichi-Kangyo Bank (München) Kto. 51 042 (BLZ 700 207 00) Sanwa Bank (Düsseldorf) Kto. 500 047 (BLZ 301 307 00)
>■ *
J &bgr;#
5. Meßgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abgleichung-, der—Sonde -außerhalb des Fluids eine Meßspannung der Auswerteeinheit an zumindest einen Sensor anlegbar ist.
6. Meßgerät nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn zeichnet, daß zur seriellen Übertragung der Meßwerte von der Meßeinheit für jeden Sensor ein Stromimpuls mit vorgegebener Länge an die Auswerteeinheit abgebbar ist, wobei bei einem nicht angeschlossenen oder defekten Sensor ein Impuls mit einer vorgegebenen Stromstärke abgebbar ist, worauf keine Verarbeitung des entsprechenden Signals durch die Auswerteeinheit erfolgt.
7. Meßgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da durch gekennzeichnet, daß die Meßsonde (6) zur Erfassung des Wasserstandes und/oder der Temperatur und/oder der Leitfähigkeit und/oder des Sauerstoffgehaltes und/oder des pH-Wertes oder einer beliebigen Kombination dieser Parameter geeignet ist.
8. Meßgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da durch gekennzeichnet, daß die Meßsonde (6) aus Edelstahl hergestellt ist.
9. Meßgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da durch gekennzeichnet, daß die Speichereinheit eine Kabeltrommel (2) ist, auf der das Flachbandkabel (4) aufgerollt ist.
DE9318849U 1993-12-08 1993-12-08 Meßgerät zur Erfassung eines Fluidpegels und von Qualitätsparametern eines Fluids, insbesondere von Wasser Expired - Lifetime DE9318849U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE9318849U DE9318849U1 (de) 1993-12-08 1993-12-08 Meßgerät zur Erfassung eines Fluidpegels und von Qualitätsparametern eines Fluids, insbesondere von Wasser

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE9318849U DE9318849U1 (de) 1993-12-08 1993-12-08 Meßgerät zur Erfassung eines Fluidpegels und von Qualitätsparametern eines Fluids, insbesondere von Wasser

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE9318849U1 true DE9318849U1 (de) 1994-04-14

Family

ID=6901721

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE9318849U Expired - Lifetime DE9318849U1 (de) 1993-12-08 1993-12-08 Meßgerät zur Erfassung eines Fluidpegels und von Qualitätsparametern eines Fluids, insbesondere von Wasser

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE9318849U1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19807665B4 (de) * 1998-02-24 2013-03-14 Seba Hydrometrie GmbH Meßsystem und Verfahren zum Erfassen hydrologischer Parameter
WO2013097996A1 (de) * 2011-12-30 2013-07-04 Endress+Hauser Gmbh+Co. Kg Elektromechanisches füllstandmessgerät nach dem verdrängerprinzip oder senklotprinzip zur bestimmung des füllstands eines füllguts in einem behälter
DE102022101672A1 (de) 2022-01-25 2023-07-27 Ifm Electronic Gmbh Mobiles Kühlschmierstoffüberwachungssystem

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1573010B1 (de) * 1966-09-07 1970-03-05 Gustav Koenig Einrichtung zum Messen der Standhoehe in Bunkern und Silos
GB1209483A (en) * 1967-03-02 1970-10-21 Lea Recorder Company Ltd Improvements in or relating to the measurement of the level of a fluid-fluid interface
US4471656A (en) * 1983-02-11 1984-09-18 Oil Recovery Systems, Inc. Apparatus for fluid mass measurement
DE4039528A1 (de) * 1990-12-11 1992-06-25 Gerd Feustel Anordnung zur erfassung von grundwasserstaenden

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1573010B1 (de) * 1966-09-07 1970-03-05 Gustav Koenig Einrichtung zum Messen der Standhoehe in Bunkern und Silos
GB1209483A (en) * 1967-03-02 1970-10-21 Lea Recorder Company Ltd Improvements in or relating to the measurement of the level of a fluid-fluid interface
US4471656A (en) * 1983-02-11 1984-09-18 Oil Recovery Systems, Inc. Apparatus for fluid mass measurement
DE4039528A1 (de) * 1990-12-11 1992-06-25 Gerd Feustel Anordnung zur erfassung von grundwasserstaenden

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19807665B4 (de) * 1998-02-24 2013-03-14 Seba Hydrometrie GmbH Meßsystem und Verfahren zum Erfassen hydrologischer Parameter
WO2013097996A1 (de) * 2011-12-30 2013-07-04 Endress+Hauser Gmbh+Co. Kg Elektromechanisches füllstandmessgerät nach dem verdrängerprinzip oder senklotprinzip zur bestimmung des füllstands eines füllguts in einem behälter
DE102022101672A1 (de) 2022-01-25 2023-07-27 Ifm Electronic Gmbh Mobiles Kühlschmierstoffüberwachungssystem

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2515065C2 (de) Standhöhen-Meßgerät für Flüssigkeits-Behälter
DE69001151T2 (de) Vorrichtung zur Niveau- und/oder Volumenmessung einer Flüssigkeit mit einer kapazitiven Sonde.
EP1348108A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum messen von pegelständen
DE1598552A1 (de) Geraet zur Bestimmung physikalischer Eigenschaften von Fluessigkeiten
DE2449097C3 (de) Meßumformer zur kapazitiven Füllstandsmessung von Flüssigkeitsfüllungen
DE29608551U1 (de) Meßvorrichtung mit absenkbarer Meßsonde, insbesondere für Grundwassermessungen
DE2649921A1 (de) Fluessigkeitsspiegel-messgeraet
DE3124875A1 (de) "messsonde"
DE10240550A1 (de) Füllstandsmeßgerät
DE102008050478A1 (de) Messvorrichtung zur Überwachung der Korrosion einer Stahlarmierung
DE9318849U1 (de) Meßgerät zur Erfassung eines Fluidpegels und von Qualitätsparametern eines Fluids, insbesondere von Wasser
EP0357631B1 (de) Vorrichtung zur feststellung und ortung von leckstellen in einer ein feuchtes medium führenden rohrleitung
DE2349579A1 (de) Potentiometrischer sauerstoff-sensor
EP0927877B1 (de) Messvorrichtung für eine Kraftstoffanzeige
DE3201643A1 (de) Vorrichtung zur ortung eines feuchtigkeitseinbruches in einen langgestreckten gegenstand grosser ausdehnung
DE10063557B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Messen von Pegelständen
DE1771283C3 (de) Vorrichtung zum Bestimmen des Durchhanges von Blechbändern u.dgl. in Bandbeizen auf elektrischem Wege
DE19527972B4 (de) Messschaltung unter Verwendung eines Messfühlers zum Erfassen und Orten von Wassereinbrüchen
DE102004035757B3 (de) Anordnung zur Bestimmung der Höhe eines Flüssigkeitsstandes
DE10023850B4 (de) Kapazitives Meßsystem mit automatischer Kompensation der Kabellänge und des kabelbedingten Temperaturfehlers bei einer kontinuierlichen kapazitiven Füllstandsmessung
DE20016437U1 (de) Überwachungsvorrichtung zur Fernabfrage-Erfassung des Füllstandes von Silos
DE4309411A1 (de) Elektrisches oder optisches Kabel mit einem Feuchtigkeitssensor
DE19914889A1 (de) Anordnung und Verfahren zur Schlammspiegelmessung in Gewässern
DE3115961C2 (de) Hygrometer
DE3618230A1 (de) Optischer messwertaufnehmer