DE9318308U1 - Hubkolbenmaschine - Google Patents
HubkolbenmaschineInfo
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Description
Bezeichnung: Hubkolbenmaschine
Beschreibung:
Beschreibung:
Die Erfindung betrifft eine Hubkolbenmaschine, insbesondere einen Verbrennungsmotor, mit wenigstens einem Zylinder,
in dem ein mit einer Kurbelwelle in Verbindung stehender Kolben hin- und herbewegbar geführt ist.
Bei Hubkolbenmaschinen der vorstehend bezeichneten Art werden Zusatzaggregate der unterschiedlichsten Art, so
beispielsweise auch die Bewegung von Ausgleichsmassen, die im Sinne der vorliegenden Erfindung ebenfalls als
Zusatzaggregar gelten, unmittelbar über die Kurbelwelle, ggf. unter Zwischenschaltung von kinematisch formschlüssigen
Verbindungen angetrieben. Ausgleichsmassen für den Ausgleich von freien Massenkräften einer derartigen Hubkolbenmaschine
werden hierbei in Form von umlaufenden Unwuchtgewichten vorgesehen, die je nach Anwendungsfall
auch in mit der Kurbelwelle in Verbindung stehenden Zahnrädern zum Antrieb von Nebenaggregaten und/oder Zusatzaggregaten
vorgesehen sind.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Hubkolbenmaschine
der eingangs bezeichneten Art zu schaffen, bei der derartige Zusatzaggregate auch innerhalb des Maschinenkörpers
angeordnet werden können, zumindest der Abgriff für die Betätigung mit kinematisch formschlüssigen Verbindungen
innerhalb des Maschinenkörpers erfolgen kann.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Kurbelwelle mit wenigstens einer, eine Steuerkontur
aufweisenden mitdrehenden Kurvenscheibe verbunden ist, die als Betätigungsmittel auf wenigstens ein Zusatzaggregat
einwirkt. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß derartige Kurvenscheiben auch innerhalb des Motorgehäuses im Bereich
des Kurbelwellenraumes untergebracht werden können und zwar dadurch, daß eine Kurvenscheibe mit einer auf den
jeweiligen Einsatzfall abgestimmten Steuerkontur unmittelbar mit der Kurbelwelle verbunden werden kann. Die Kurvenscheibe
kann bei entsprechenden Anwendungsfällen selbstverständlich
auch auf der Außenseite des Maschinenkörpers mit der Kurbelwelle verbunden werden. Die erforderliche Kraft- und/oder
Bewegungswirkung, die für die Betätigung des oder der Zusatzaggregate benötigt wird, kann unmittelbar von der
Steuerkontur abgegriffen werden. Dies ist auch in der Weise möglich, daß die Kurvenscheibe mit ihrer Steuerkontur
innerhalb des Motorgehäuses angeordnet ist, wohingegen das Zusatzaggregat außerhalb des Maschinengehäuses angeordnet
ist, wobei dann entsprechende übertragungsmittel zwischen der Kurvenscheibe und dem Zusatzaggregat vorgesehen
sind, die durch die Wandung des Maschinengehäuses hindurchgeführt sind.
In besonders vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß als Zusatzaggregat wenigstens eine
Ausgleichsmasse vorgesehen ist, die an der Hubkolbenmaschine in Abhängigkeit von der Kurbelwellendrehung hin- und herbewegbar
geführt ist und die über eine Zwangssteuerung, insbesondere eine Federanordnung abgestützt ist. Mit Hilfe
einer derartigen hin- und herbewegbar geführten Masse
ist es möglich, entweder oszillierende Massenkräfte, die durch die Pleuel und den Kolben verursacht werden, unmittelbar
am Ort des Entstehens auszugleichen, beispielsweise dadurch, daß eine derartige Kurvenscheibe unmittelbar
an der Kurbel angeordnet ist und die zugehörige Ausgleichsmasse in gleicher Wirkungsrichtung, jedoch mit entgegengesetztem
Bewegungsablauf in der Hubkolbenmaschine vorzusehen. Insbesondere bei mehrzylindrigen Reihenhubkolbenmaschinen
ist es dann möglich, ebenfalls noch innerhalb des Motorengehäuses derartige Ausgleichsmassen jeweils
im Bereich der Kurbelwellenenden vorzusehen, um so die freien Massenmomente erster Ordnung durch eine entsprechende
Bemessung des Ausgleichsmassenpaares auszugleichen. Dadurch,
daß die Ausgleichsmassen möglichst dicht am ersten und am letzten Zylinder angeordnet sind, können die Ausgleichsmassen
insgesamt verhältnismäßig klein gehalten werden. Der weitere Vorteil der erfindungsgemäßen Ausgestaltung
besteht darin, daß das Bewegungsgesetz der Ausgleichsmassen über die Steuerkontur der Kurvenscheibe vorgegeben werden
kann. In der einfachsten Ausführungsform kann die Kurvenscheibe
eine Kreiskontur aufweisen und mit ihrem Kreismittelpunkt exzentrisch zur Drehachse der Kurbelwelle mit dieser
verbunden sein, wobei sich die Exzentrizität auf der bei einem Einzylindermotor auf der der Kurbelkröpfung abgekehrten
Seite befindet. Bei einem Mehrzylindermotor, beispielsweise bei einem Reihenmotor mit einem Ausgleich der freien
Massenmomente durch ein Ausgleichsmassenpaar, ist die Exzentrizität so vorzusehen, daß das durch die Ausgleichsmassen
bewirkte Massenmoment dem Massenmoment der oszillierenden Triebwerksteile entgegengerichtet wirkt. Um die
erforderliche Rückholbewegung bewirken zu können, wird anstelle einer aufwendigen mechanischen Ankoppelung die
Abstützung über eine Federanordnung vorgesehen, so daß über die Steuerkontur die Masse in die eine Bewegungsrichtung
bewegt wird und über die Federanordnung in die entgegengesetzte Bewegungsrichtung zurückgeführt wird. Um
Resonanzen zu vermeiden, ist hierbei das Verhältnis der Eigenfrequenz des durch die Ausgleichsmasse und die zugehö-
rige Federanordnung gebildeten Feder-Masse-Systems zu der maximalen Drehzahl der Hubkolbenmaschine gezielt unterkritisch
anzusetzen. Anstelle einer Federanordnung als bevorzugte Zwangssteuerung zur Aufrechterhaltung eines
ständigen Kontaktes zwischen Steuerkontur und Zusatzaggregat hier der Ausgleichsmasse - können auch andere gleichwirkende
Elemente eingesetzt werden.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung in Verbindung mit Ausgleichmassen
als Zusatzaggregat besteht darin, daß es in raumsparender Weise möglich ist, bei entsprechender
Ausgestaltung der Steuerkontur auch freie Massenmomente höherer Anordnung über derartige zusätzliche Ausgleichsmassen
auszugleichen, wobei diese zusätzlichen Ausgleichsmassen praktisch in der gleichen Drehebene wie die Ausgleichsmassen
zum Ausgleich der freien Momente erster Ordnung angeordnet werden können. Auch hier kann die Bewegung
dieser Ausgleichsmassen unmittelbar über die Kurvenscheibe von der Kurbelwelle abgegriffen werden. Anders,
als bei einer umlaufenden Unwucht, ist es dementsprechend in vorteilhafter Weise möglich, die Bewegungsrichtung
der hin- und herbewegbaren Ausgleichsmasse auf die Wirkrichtung der auszugleichenden Massenkräfte und/oder Massenmomente
abzustimmen, so daß sich hier definierbare oszillierende Kräfte und/oder Momente bewirken lassen.
In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Verlauf der Steuerkontur stetig ist. Hierdurch
werden Geschwindigkeits- und/oder Beschleunigungssprünge in der übertragung auf die Ausgleichsmasse vermieden.
In zweckmäßiger weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Federanordnung eine progressive Kennlinie
aufweist. Durch eine derartige Auslegung der Federanordnung ergibt sich eine einfachere Unterdrückung der
Resonanz im Betriebsbereich. Zweckmäßig ist es hierbei, wenn die Federanordnung unter Vorspannung mit der Aus-
gleichsmasse verbunden ist, so daß ein Abheben der Ausgleichsmasse
von der Steuerkontur mit Sicherheit vermieden ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß zwischen der Steuerkontur und der Ausgleichsmasse
ein Rollelement angeordnet ist, um eine Gleitreibung zwischen Ausgleichsmasse und Steuerkontur zu vermeiden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Ausgleichsmasse über Führungsmittel mit der Hubkolbenmaschine
verbunden ist. Durch die Anordnung derartiger Führungsmittel werden die gegebenen Kippmöglichkeiten
einer Federanordnung ausgeschlossen, so daß hier eine präzise richtungsstabile Führung der Ausgleichsmasse möglich
ist. Die Führungsmittel können durch Gleitbahnen, Schleppoder Kipphebel gebildet werden. Insbesondere bei der Verwendung
von Hebeln als Führungsmittel besteht in vorteilhafter Weise die Möglichkeit, die Federanordnung als Torsionsfeder
auszubilden. Die Torsionsfeder wird hierbei im Bereich der Anlenkung des Hebels mit diesem verbunden, dessen
anderes Ende an der Steuerkontur anliegt. Der Hebel kann hierbei als Übertragungsmittel ausgebildet sein, daß auf
eine Masse einwirkt. Besonders zweckmäßig ist es jedoch, wenn der Hebel selbst die Ausgleichsmasse bildet.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Ausgleichsmasse mit wenigstens einem weiteren
Zusatzaggregat in Wirkverbindung steht. Hierbei ist es besonders zweckmäßig, wenn die weiteren Zusatzaggregate
mit den als Schlepp- oder Kipphebel ausgebildeten Führungsmittel in Verbindung stehen. Hierbei besteht dann die
Möglichkeit, die Kinematik der Ausgleichsmassen zum Abdecken von Selbstfunktionen in der Hubkolbenmaschine, &zgr;. &Bgr;. für
die Schmierölversorgung oder für die Druckluftversorgung von Zusatzgeräten abzudecken.
Die Erfindung wird anhand schematischer Zeichnungen eines
Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 den prinzipiellen Grundaufbau,
Fig. 2 eine Ausgestaltung der Anordnung für
einen Massenausgleich.
In Fig. 1 ist in einer Stirnansicht eine Kurbel 1 einer Kurbelwelle einer hier nicht näher dargestellten Hubkolbenmaschine,
beispielsweise eines Verbrennungsmotors dargestellt, Die Kurbel 1 besteht im wesentlichen aus einer Kurbelwellenachse
2, mit der über zwei parallel zueinander verlaufende Kurbelwangen 3 ein Kurbelzapfen 4 verbunden ist. Auf der
dem Kurbelzapfen 4 abgekehrten Seite ist die Kurbelwange 3 als Gegengewicht 5 ausgestaltet, so daß die auf einer
Kreisbahn um die Drehachse 6 der Kurbelwellen 2 umlaufenden Massenteile des hier nicht näher dargestellten Kurbeltriebes,
also im wesentlichen der Kurbelzapfen 4 sowie der am Kurbelzapfen 4 angelenkte und mit diesem umlaufende, hier nicht
näher dargestellte Teil des Pleuels im wesentlichen ausgewuchtet sind.
Bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel wird eine Einzy linder hubkolbenmaschine zugrunde gelegt, deren Zylinder
bei dieser Darstellung sich senkrecht über der Kurbelwellenachse befindet, wie dies durch die Zylinderachse 7 angedeutet
ist, so daß sich in der dargestellten Position der Kolben in der oberen Totlage befindet. Im Betrieb können durch
das Gegengewicht 5 dementsprechend die durch Kolben, Kolbenbolzen und oberen Teil des Pleuels gebildeten oszillierenden
Massen nicht ausgeglichen werden, so daß freie Massenkräfte in Richtung der Zylinderachse 7 wirksam werden. Bei Mehrzylindermotoren
machen sich diese freien Massenkräfte bzw. Massenmomente dann - bezogen auf die Hubkolbenmaschinen
insgesamt - als entsprechende translatorische und/oder rotatorische Bewegungen bemerkbar.
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Oszillierende Massenkräfte wurden bisher durch gegenläufig umlaufende ünwuchten ausgeglichen, die dann entsprechend
in Gegenrichtung wirksamen Massenkräfte erzeugen, durch die die freien Massenkräfte bzw. freien Massenmomente
der hin- und hergehenden Triebwerksteile kompensiert werden konnten.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten schematischen Beispiel ist für den Massenausgleich einer Einzylinderhubkolbenmaschine
eine Kurvenscheibe 8 vorgesehen, die mit der Kurbelwelle 2 fest verbunden ist und mit dieser umläuft.
Die Außenkontur der Kurvenscheibe 8 stellt hierbei die Steuerkontur dar. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
wird die Steuerkontur durch einen kreis gebildet, so daß zur Erzeugung eines entsprechenden Gegenhubes zum Kurbelzapfen
die Kurvenscheibe 8 mit ihrem Mittelpunkt 10 exzentrisch zur Drehachse 6 der Kurbelwellenachse 2 angeordnet ist.
Die Ausrichtung dieser Exzentrizität ist so vorgesehen, daß sie genau entgegengesetzt zu dem durch den Kurbelzapfen
4 definierten Kurbelarm ausgerichtet ist.
In Verlängerung der Zylinderachse 7 bzw. in einer durch die Drehachse der Kurbelwelle einerseits und der Zylinderachse
7 andererseits definierten Ebene verlaufende Achse, die parallel zur Zylinderachse 7 verläuft, ist eine Ausgleichsmasse
11 angeordnet, die in entsprechenden Führungen 12, beispielsweise einer schematisch dargestellten
Gleitführung, hin- und herbewegbar gelagert ist. Die Ausgleichsmasse
11 liegt über ein Rollelement 14 an der Steuerkontur 9 der Kurvenscheibe 8 an und ist über eine
Federanordnung 13 am Maschinenkörper fest abgestützt. Bei Drehung der Kurbelwelle 1 bewegt sich somit die Ausgleichsmasse
11 immer in Gegenrichtung zu dem vom Kurbelzapfen 4 geführten Kolben.
Bei entsprechender Abstimmung der Ausgleichsmasse 11 und der Exzentrizität, d. h. das Abstandes zwischen der Kurbel-
wellenachse 6 und dem Mittelpunkt 10 der Kurvenscheibe
werden somit die oszillierenden Massenkräfte kompensiert.
Die Kurvenscheibe 8 kann hierbei auch zugleich Teil der
Kurbelwange 3 sein und das Gegengewicht 5 kann in gleicher Weise in die Kurvenscheibe 8 integriert sein. Um' das Auftreten
von freien Massenmomenten zu vermeiden, würden bei einem Einzylindermotor beide Kurbelwangen mit entsprechenden
Kurvenscheiben 8 versehen sein, die auf jeweils eine Ausgleichsmasse einwirken. Oder aber die Ausgleichsmasse
11 wäre mit ihrer Wirkungsrichtung genau in Verlängerung der Zylinderachse 7 unterhalb der Kurbel anzuordnen.
Die Federanordnung 13, die hier schematisch nur als Schraubenfeder dargestellt ist, sollte weitgehend dämpfungsfrei
sein und so ausgelegt sein, daß die Eigenfrequenz des durch die Ausgleichsmasse 11 und die Federanordnung 13
gebildeten Feder-Masse-Systems mit seiner Eigenfrequenz oberhalb der Betriebsfrequenz liegt.
Wie eingangs bereits dargelegt, ist die Ausgleichsmasse als "Zusatzaggregat" definiert. Dementsprechend ist es
auch möglich, zusätzlich oder anstelle der Ausgleichsmasse 11 über die Steuerkontur 9 der Kurvenscheibe 8 ein
für die Maschinenfunktion erforderliches Zusatzaggregat anzutreiben, beispielsweise einen Druckerzeuger für die
Schmierölversorgung oder zur Erzeugung von Druckluft.
In Fig. 2 ist schematisch ein anderes Ausführungsbeispiel dargestellt. Bei dieser Ausführungsform ist wieder, wie
vorbeschrieben, eine Kurvenscheibe 8 mit einer Steuerkontur 9 verbunden. An der Steuerkontur 9 liegt über ein
Rollelement 14 ein Hebel 16 an, der mit seinem anderen Ende am Maschinengehäuse 15 hin- und herschwenkbar gelagert
ist. Für eine Ausgleichsmasse als Zusatzaggregat ist hierbei die Möglichkeit gegeben, den Hebel 16 so zu bemessen,
daß er zugleich die Ausgleichsmasse darstellt. Der hier zugleich als Ausgleichsmasse wirkende Hebel 16 kann nun
wiederum über eine Schraubenfeder abgestützt werden.
• ♦ · * 1
Zweckmäßig ist es jedoch, wenn der Hebel 16, wie hier schematisch dargestellt, über eine Torsionsfeder 13.1
am Maschinengehäuse 15 abgestützt ist. Der Vorteil der Verwendung einer Torsionsfeder besteht insbesondere darin,
daß diese platzsparend auch in der ölwanne verlaufen kann, ohne daß hier durch das die Torsionsfeder 13.1 umgebende
Öl nennenswerte Verdrängungsarbeit aufgenommen wird.
Die schematische Darstellung in Fig. 2 zeigt eine Anordnung, bei der die Torsionsfeder 13.1 sich parallel zur Drehachse
der Kurbelwelle erstreckt. Es ist aber bei entsprechender Gestaltung des Rollelementes 14 auch möglich, die Torsionsfeder
13.1 quer zur Drehachse 6 der Kurbelwellenachse 2 auszurichten, wobei darüber hinaus auch die Möglichkeit
besteht, den als Ausgleichsmasse ausgebildeten Hebel 16 in den Bereich unterhalb der Kurbel, jedoch außerhalb
des Flugkreises anzuordnen.
Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß auch hier anstelle einer Ausgleichsmasse oder zusätzlich zu einer Ausgleichsmasse
weitere Zusatzaggregate mit dem Hebel 16 verbunden werden können, so daß die Kinematik dieses Hebels für
den Antrieb entsprechender Zusatzaggregate zur Verfügung steht.
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Die Steuerkontur 9 der Kurvenscheibe 8 muß nicht zwangsläufig als Kreis ausgebildet sein, sondern kann in Abstimmung
auf die gewünschte Kinematik des anzutreibenden Zusatzaggregates gestaltet werden, wobei der Verlauf der Steuerkontur
9 als stetige Kurve ausgeführt sein sollte, um hier Beschleunigungssprünge zu vermeiden. So ist beispielsweise
die Form eines Nockens oder ähnlicher mathematischer stetiger Kurven, die für die gewünschte Kinematik verwendbar
sind, möglich.
Bei Hubkolbenmaschinen mit mehreren Zylindern müssen beispielsweise
bei einer Reihenmaschine entsprechend jedem Kolben eine entsprechende Ausgleichsmasse zugeordnet werden
oder aber ein Ausgleichsmassenpaar vorgesehen werden, das zweckmäßigerweise im Bereich des ersten und des letzten
Zylinders angeordnet ist und über das das auftretende freie Massenmoment durch ein entsprechendes Gegenmoment
kompensiert wird.
Bei Hubkolbenmaschinen mit anderen Geometrien, beispielsweise V-Motoren o. ä. bietet diese Form des Massenausgleichs
die Möglichkeit, die durch die Führung definierte Bewegungsrichtung der Ausgleichsmasse in ihrer Richtung so anzuordnen,
daß auch anders gerichtete freie Massenmomente kompensiert werden können.
Es ist auch möglich, zum Ausgleich von Massenkräften höherer Ordnung und/oder eines Massenmomentes höherer Ordnung,
z. B. einer Massenkraft und/oder eines Massenmomentes der zweiten Ordnung, eine zusätzliche Ausgleichsmasse
bzw. ein zusätzliches Ausgleichsmassenpaar vorzusehen, das in einer anderen Ausrichtung angeordnet ist als das
Ausgleichsmassenpaar zum Ausgleich der Massenkräfte erster Ordnung, das normalerweise in Zylinderrichtung ausgerichtet
ist. Dies ist für Reihendreizylinder und Reihenvierzylinder von Bedeutung. Je nach Gestaltung der zwischen den verschiedenen
Ausgleichsmassen vorgesehenen Übertragungsmittel in Form von Hebeln oder dergl., besteht auch die Möglichkeit,
zwei Kurvenscheiben mit unterschiedlichen Steuerkonturen oder nur unterschiedlich in ihrer Wirkrichtung ausgerichteten
Steuerkonturen nebeneinander anzuordnenden bzw. in einer Scheibe zusammenzufassen.
Claims (10)
1. Hubkolbenmaschine, insbesondere Verbrennungsmotor,
mit wenigstens einem Zylinder, in dem ein mit einer Kurbelwelle in Verbindung stehender Kolben hin- und herbewegbar
geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbelwelle (1) mit wenigstens einer, eine Steuerkontur
(9) aufweisenden, mitdrehenden Kurvenscheibe (8) verbunden ist, die als Betätigungsmittel auf wenigstens
ein Zusatzaggregat (11) einwirkt.
2. Hubkolbenmaschinen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Zusatzaggregat (11) wenigstens eine Ausgleichsmasse
vorgesehen ist, die an der Hubkolbenmaschine in Abhängigkeit von der Kurbelwellendrehung hin- und
herbewegbar geführt ist und die über eine,Zwangssteuerung,
insbesondere eine Federanordnung (13; 13.1) abgestützt ist.
3. Hubkolbenmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bewegungsrichtung der Ausgleichsmasse (11) auf die Wirkrichtung der auszugleichenden Massenkräfte
und/oder Massenmomente abgestimmt ist.
4. Hubkolbenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Verlauf der Steuerkontur (9) stetig ist.
5. Hubkolbenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Federanordnung (13) eine
progressive Kennlinie aufweist.
6. Hubkolbenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Federanordnung unter Vorspannung
mit der Ausgleichsmasse (11) verbunden ist.
7. Hubkolbenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Steuerkontur (9)
und der ausgleichsmasse (11) ein Rollelement (14) angeordnet
ist.
8. Hubkolbenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichsmasse (11) über
Führungsmittel (16) mit der Hubkolbenmaschine verbunden ist.
9. Hubkolbenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichsmasse (11) mit
wenigstens einem weiteren Zusatzaggregat in Wirkverbindung steht.
10. Hubkolbenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenscheibe (8) mit
einer Wange (3) einer Kurbel (2) der Kurbelwelle (1) verbunden ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE9318308U DE9318308U1 (de) | 1993-12-01 | 1993-12-01 | Hubkolbenmaschine |
DE19944441798 DE4441798A1 (de) | 1993-12-01 | 1994-11-24 | Hubkolbenmaschine mit Massenausgleich |
US08/352,806 US5588407A (en) | 1993-12-01 | 1994-12-01 | Reciprocating piston engine with weight compensation |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9318308U DE9318308U1 (de) | 1993-12-01 | 1993-12-01 | Hubkolbenmaschine |
Publications (1)
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DE9318308U1 true DE9318308U1 (de) | 1995-03-30 |
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ID=6901327
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE9318308U Expired - Lifetime DE9318308U1 (de) | 1993-12-01 | 1993-12-01 | Hubkolbenmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE9318308U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2009026872A1 (de) * | 2007-08-27 | 2009-03-05 | Luk Lamellen Und Kupplungsbau Beteiligungs Kg | Vorrichtung zum ausgleich von drehmomentschwankungen einer welle |
-
1993
- 1993-12-01 DE DE9318308U patent/DE9318308U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2009026872A1 (de) * | 2007-08-27 | 2009-03-05 | Luk Lamellen Und Kupplungsbau Beteiligungs Kg | Vorrichtung zum ausgleich von drehmomentschwankungen einer welle |
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