DE9318053U1 - Prellwand für einen Tischtennistisch - Google Patents
Prellwand für einen TischtennistischInfo
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Description
• ·
Anmelder
:
Manfred Winterboer
Am Waldschlößchen 25
Am Waldschlößchen 25
49082 Osnabrück
20. Nov. 1993
Prellwand für einen Tischtennistisch
Die bisher im Tischtennissport bekannte Prellplatte weist lediglich die Möglichkeit auf, in senkrechter Stellung auf den
Tisch gestellt zu werden.
Sie läßt keine Schrägstellung bzw. Höhenverstellung zu, so daß
ein sinnvoller Einsatz lediglich im Bereich des Aufschlagtrainings erzielt werden kann. Trifft der Ball des aufschlagenden
Spielers auf die Prellwand, die auf der gegnerischen Tischseite plaziert wird, so springt der Ball
je nach Art der Rotation nach rechts, links, oben, unten oder in Kombination dieser Richtungen an dem Brett ab.
Das Problem der beschriebenen Konstruktion besteht darin, daß der Ball nicht vom Brett zum Spieler zurückgeprellt wird, so
daß ein Spiel gegen eine solche Prellplatte unmöglich ist.
Des weiteren gibt es die Erfindung einer Prellwand von Rolf Stahmer (angemeldet am 12.09.91, Rollen-Nr. G 91 11 323.7),
der versucht, mit seiner Konstruktion zu erreichen, daß der gespielte Ball von der Prellwand über das Netz auf die
Tischseite des Übenden zurückspringt und so ein erneutes Spielen des Balles möglich wird. Diese Konstruktion, die
bisher nie im Handel erschienen ist, weist jedoch zwei
entscheidende Mangel auf.
1. Dadurch, daß die Prellwand mit keiner Beschichtung
versehen ist, ist ein spielnaher Rücksprung des Balles unmöglich. Der Ball springt mit einer anderer
Geschwindigkeit und Flugkurve von der Prellwand ab, als das beim Absprung von einem Tischtennisschläger
der Fall ist.
2. Die Prellwand wird fest an den Tischtennistisch installiert. Zum einen entsteht der Nachteil, daß der
Aufbau für den Benutzer sehr aufwendig ist, zum anderen ist es aufgrund der eingeschränkten Beweglichkeit
unmöglich, die Prellwand flexibel auf dem Tisch zu plazieren und dadurch verschiedene
Plazierungseffkte (z.B. kurze oder lange Bälle) zu erzielen.
Durch die genannten Nachteile erscheint eine praktikable Verwendung in der Tischtennispraxis weitestgehend ausgeschlossen.
Die genannten Probleme werden mit den in den Patentansprüchen aufgeführten Merkmalen gelöst.
Mit der Erfindung wird erreicht, daß das Brett in verschiedenen Trainingsbereichen sinnvoll eingesetzt werden kann. Es
wird auf der gegnerischen Tischseite so plaziert, daß es hinter dem dortigen Äbsprungpunkt des Balles steht 10, d.h.
der gespielte Ball springt zunächst auf der waagerechten gegnerischen Tischseite 11 auf und wird dann von der
Prellplatte wie ein vom Gegner gespielter Ball zurückkatapultiert 12.
Die Prellwand kann durch ihre Beweglichkeit, je nach Zielsetzung, in verschiedenen Positionen auf der gegnerischen
Tischseite plaziert werden, so daß ein Spielen von diagonalen, parallelen sowie kurzen oder langen Ballen ermöglicht wird.
Durch entsprechende Schrägstellung der Prellplatte und die auf dem Brett aufgeklebten Tischtennisbeläge ist es möglich,
Angriffsschläge - insbesondere Bälle mit Vorwärtsrotation (Vor- und Rückhand-Topspin) - zu spielen, und eine Trainingssituation zu schaffen, die einer Spielsituation im Tischtennis
weitgehend enspricht.
Entscheidend hierfür sind insbesondere zwei Aspekte:
Zum einen weist die Prellplatte gemäß den Ansprüchen 9 bis 11 eine horizontale Achse und vertikale Aufnahmeschlitze auf, so
daß Höhe und Neigung der Prellplatte der jeweiligen Vorwärtsrotation und Geschwindigkeit des Balles derart
angepaßt werden können, daß dieser über das Netz auf die Tischseite des Übenden zurückspringt und der Übende ihn erneut
spielen kann.
Zum anderen weist die Prellplatte gemäß den Ansprüchen 2 bis 7 eine Beschichtung auf, wie sie bei Tischtennisschlägerbelägen
verwendet wird. Diese Beschichtung läßt den Ball wie von einem Tischtennisschläger zurückprallen und erhöht somit die
Nähe zum regulären Tischtennisspiel.
Je nach Reibungswert der Beschichtung können unterschiedliche Rücksprungeffekte erzielt werden. Verwendet man eine
Beschichtung mit sehr hohem Reibungswert (starke Griffigkeit), so springt der Ball mit einer anderen Flugkurve und Rotation
von der Prellplatte ab als bei einer Beschichtung mit einem geringen Reibungswert. Durch die Verwendung einer Schaumgummiunterlage
7 kann je nach Beschaffenheit und Dicke des Zellkautschuks eine unterschiedliche Rücksprunggeschwindigkeit
des Balles erzielt werden.
&Ggr;&eegr; einer Trainingssituation mit direktem Gegenspieler wird
der Rücksprung des Balles immer vom Gegenspieler im Hinblick auf die Geschwindigkeit, Plazierung und Rotation beeinflußt,
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so daß die Rückmeldung über die Qualität der geschlagenen Bälle immer vom Gegenspieler beeinflußt wird.
Im Gegensatz zu dieser schwer einschätzbaren, in gewisser Weise subjektiven Rückmeldung wird durch den Einsatz der
Prellwand ein objektives Feedback ermöglicht; das Spielen auf die Prellwand schafft eine Lern- bzw, Trainingssituation,
in welcher der Übende eine objektive Rückmeldung über die Qualität seines Schlages im Hinblick auf Plazierungsgenauigkeit,
Geschwindigkeit und insbesondere Rotationsstärke erhält. Springt der Ball z.B. bei einer bestimmten Schrägstellung des
Brettes von diesem direkt ins Netz, so bekommt der Spieler die Rückmeldung darüber, daß er dem Ball zu wenig Vorwärtsrotation
gegeben hat.
Der Übungssinn besteht darin, daß der Spieler, um den Ball über das Netz zu bekommen, den Ball in stärkere Rotation
versetzten muß. Das Trainingsziel hierbei ist die Optimierung der Top-Spin-Technik (Vor- oder Rückhand), d.h. dem Ball
unterschiedlich starke Vorwärtsrotation geben zu können. Durch die stufenlose Variation der Schräg- und Höheneinstellung
der Prellwand wird eine differenzierte Steigerung der Schwierigkeitsgrade erreicht.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der beigefügten Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher erläutert.
Es zeigen:
Figur 1 eine Vorderansicht der Prellwand;
Figur 2 eine Seitenansicht mit Schrägstellung der Prellwand;
Figur 3 die schematische Darstellung der Beschichtung der Prellwand;
Figur 4 die Seitenansicht eines Tischtennistisches mit auf dem Tisch positionierter Prellwand.
In Figur 1 ist mit 1 die Prellwand bezeichnet. Sie ist in ihrer horizontalen Achse mit Achszapfen versehen, die an
Sternkopfschrauben 3 befestigt sind. Die Prellwand wird durch zwei T-förmige Halterungen 2 justiert. Diese Halterungen
widerum werden durch eine Querverstrebung stabilisiert. Da die Prellwand eine horizontale Achse aufweist, ist es
möglich eine Neigung der Prellwand zum Tischtennistisch 10 einzustellen.
Die T-förmigen Halterungen weisen einen vertikalen Schlitz auf, in dem die Achszapfen mittels Sternkopfschrauben 3
arretiert werden können. Hierdurch ist eine stufenlose Höhenverstellung 13 der Prellwand in Verbindung mit einer
horizontalen Neigungsveränderung 14 möglich. Dies ist eine wesentliche Voraussetzung für das Funktionieren der Prellwand,
denn ein optimaler Absprungeffekt des Balles ist nur dann gegeben, wenn bei entsprechender Neigung die Unterseite
der Prellwand auf dem Tisch aufliegt 15. Ist dies nicht der Fall, können sehr flach abspringende Top-Spin-Bälle unter der
Prellwand hindurchspringen.
In Figur 3 ist die Beschichtung der Prellwand schematisch dargestellt. Die Beschichtung, so wie sie auch bei Tischtennisschlägern
verwendet wird, ist die zweite Voraussetzung, damit eine möglichst spielnahe Trainingssituation geschaffen
werden kann.
Für die Beschichtung können unterschiedliche Variationsmöglichkeiten zwischen Belagoberlage und -unterlage Anwendung
finden. I.d.R. wird man eine Beschichtung mit einer glatten
Oberfläche (Noppen-Innen) 8 und einer l-2mm dicken Schaumgummiunterlage
7 verwenden. Der Reibungswert des Oberflächengummis wird im mittleren Bereich liegen, da dieses Material
die meisten Tischtennisspieler für ihre Schläger benutzen.
Will man ein anderes Absprungverhalten des Balles erreichen, z.B. eine höhere Flugkurve, so wird eine Beschichtung mit
einem größeren Reibungswert (stärkere Griffigkeit des Noppen-Innen-Gummis)
aufgeklebt.
Möglich wäre auch die Verwendung eines Noppen-Außen-Gummis,
um z.B. einen flacheren und schnelleren Rücksprungeffekt des Balles von der Prellwand zu erreichen.
Die Rücksprunggeschwindigkeit wird jedoch in erster Linie durch die Dicke und die Beschaffenheit der Schaumgummiunterlage
(Zellkautschuk) 7 beeinflußt. Je dicker und je fester die Unterlage um so höher ist die Absprunggeschwindigkeit
des Balles.
Durch die Beschichtung und die stufenlose Veränderung des Neigungswinkels ist es möglich, die Prellwand so einzustellen,
daß der Ball spielgemäß zum Übenden zurückspringt 12 Und ein erneutes Spielen des Balles ermöglicht wird.
Claims (12)
1. Prellwand (1) für einen Tischtennistisch, mit einem die
Prellwand abstützenden Gestell (2), an dem die Prellwand um eine horizontale Querachse (3) verschwenk- und verstellbar
abgestützt ist/ dadurch gekennzeichnet, daß die dem Spieler zugewandte Prellfläche der Prellwand mit einer Beschichtung
(4) versehen ist, die begrenzt elastisch komprimierbar und/oder einen erhöhten Reibungswert aufweist.
2. Prellwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtung aus Gummi (6) besteht.
3. Prellwand nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Beschichtung aus Schaumgummi (7) besteht.
4. Prellwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnt, daß sie
eine Mehrschichtigkeit (6,7)aufweist.
5. Prellwand nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberfläche der Beschichtung glatt {Noppen-Innen) ist {8).
6. Prellwand nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der Beschichtung Noppen-Außen
aufweist (9).
7. Prellwand nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Beschichtung von einem Tischtennisschläger-Belag (4) gebildet ist.
8. Prellwand nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell als Handgestell ausgebildet und auf
dem Tischtennistisch beliebig positionierbar ist (10).
9. Prellwand nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell zwei T-Träger (2) aufweist, die von
Achszapfen an den Außenseiten der Prellwand durchgriffen ist.
10. Prellwand nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Achszapfen mit Gewinde versehen sind und Herzkopf-Schraubstücke (3) als Klemmverbindungsglieder tragen.
11. Prellwand nach den Ansprüchen 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die T-Träger zur Höhenverstellung vertikale Aufnahmeschlitze (5) für die Achszapfen aufweisen.
12. Prellwand nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Prellwand wendbar und auf ihren gegenüberliegenden Seiten mit unterschiedlichen Beschichtungen
versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Applications Claiming Priority (1)
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DE9318053U DE9318053U1 (de) | 1993-11-25 | 1993-11-25 | Prellwand für einen Tischtennistisch |
Publications (1)
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---|---|
DE9318053U1 true DE9318053U1 (de) | 1994-02-03 |
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Family Applications (1)
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Country | Link |
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1993
- 1993-11-25 DE DE9318053U patent/DE9318053U1/de not_active Expired - Lifetime
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ES2197833A1 (es) * | 2002-06-26 | 2004-01-01 | Etxaniz Anton Zenarruzabeitia | Fronton desmontable. |
WO2004002585A1 (es) * | 2002-06-26 | 2004-01-08 | Zenarruzabeitia Etxaniz Anton | Frontón desmontable |
ES2237259A1 (es) * | 2002-06-26 | 2005-07-16 | Anton Zenarruzabeitia Etxaniz | Mejoras introducidas en la patente n. 200201469, relativa a: "fronton desmontable". |
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