DE9316972U1 - Einstellbares Brillengestell - Google Patents

Description

Einstellbares Brillengestell

Die Erfindung bezieht sich allgemein auf Brillen und betrifft insbesondere eine Brille mit einem Paar einstellbarer Bügel gemäß dem Oberbegriff des Schutzanspruchs.

Brillen dienen seit langer Zeit als Sehhilfe oder zum Schutz gegen direkte Sonneneinstrahlung in die Augen. Da jeder Mensch unterschiedliche Kopfabmessungen aufweist, ist es erforderlich, unterschiedliche Bügellängen bereit zu stellen, was dazu führte, daß man Brillen mit einstellbaren Bügeln erfunden hat. Ein derartiger Bügel umfaßt zwei Teile, nämlich einen vor dem Ohr befindlichen vorderen Teil A und einen hinter dem Ohr anzuordnenden hinteren Teil B, wie dies in Fig. 6 dargestellt ist. Der vordere Teil A weist an einem Ende einen Führungshohlraum F mit sich durch eine Seitenwand des Hohraums F erstreckenden mehreren Öffnungen C auf. Der hintere Teil B umfaßt eine einstückig mit ihm ausgebildete Schiene D, die an einem Ende einen Vorsprung E hat, der sich durch irgendeine der Öffnungen C erstrecken kann, um den hinteren Teil B festzulegen, wie dies in Fig. 7 dargestellt ist. Um den Vorsprung E zum Einstellen von einer Öffnung C in eine andere Öffnung C zu bewegen, ist es erforderlich, daß der Führungshohlraum F eine größere innere Abmessung aufweist. Die größere innere Abmessung hat jedoch den Nachteil, daß die Schiene E in der Führungsöffnung F wackelt, was zu einem Lösen führen kann, wenn sich der Brillenträger plötzlich bewegt.

Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Brillengestell der eingangs genannten Art zu schaffen, das einstellbare Bügel aufweist, um unterschiedlichen Kopfabmessungen zu entsprechen, wobei der vordere und hintere Bügelteil fest miteinander verbunden sind, der Bügel leicht bedient werden kann und kostengünstig herstellbar ist.

Diese Aufgabe wird durch die im Schutzanspruch gekennzeichnete Erfindung gelöst.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen: *

Fig. 1 eine Teilansicht des Brillengestells;
Fig. 2, 3 und 4 Seitenansichten des Bügels gemäß Fig. 1 zur Darstellung der Beziehung zwischen einer Führungsnut und einer Schiene;

Fig. 5 eine Teilansicht einer zweiten Ausfuhrungsform der Erfindung;

Fig. 6 eine perspektivische Ansicht eines bekannten verstellbaren Bügels; und
Fig. 7 eine Schnittansicht längs der Linie 7, 7 in Fig. 6.

In den Figuren 1 bis 5 sind zwei Teilansichten der vorliegenden Erfindung dargestellt, die allgemein einen vor dem Ohr angeordneten vorderen Bügelabschnitt 1 und einen hinter dem Ohr angeordneten Bügelabschnitt 4 umfassen.

Der vordere Bügelabschnitt 1 weist an einem Ende eine C-förmige Führungsnut 2 mit einem Schlitz auf. Der Schlitz umfaßt eine sinuswellenförmige untere Kante 3 und eine flache obere Kante.

Der hintere Bügelabschnitt 4 umfaßt einen Abschnitt 5 geringeren Querschnitts, der einstückig an einem Ende des hinteren Bügels 4 ausgebildet ist. Der Abschnitt 5 geringeren Querschnitts weist eine sich längs einer seiner Seiten erstreckende Schiene 6 mit einen sich von der Schiene 6 erstreckenden Vorsprung .7 aus Kunststoff auf. Der Abschnitt 5 geringeren Querschnitts, kann in der Führungsnut 2 des vorderen Bügelabschnitts 1 gleiten, wobei die Schiene 6 dazu

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dient, den Abschnitt 5 geringeren Querschnitts zu führen, damit er gleichförmig gleitet.

Die Schiene 6 hat eine Dicke dl, die geringer als der Abstand d2 von der Spitze der sinuswellenförmigen unteren Kante 3 zur flachen oberen Kante des Schlitzes ist. Die Dicke d3 von der Schiene 6 zum Vorsprung 7 ist gleich dem Abstand zwischen dem unteren Punkt oder Tal der Sinuswelle der unteren Kante 3 zur flachen oberen Kante. Wenn man daher am hinteren Bügelabschnitt 4 zieht, verformt sich der Vorsprung 7, wenn er mit der Spitze der Sinuswelle des Schlitzes 3 in Eingriff tritt (siehe Fig. 2 und 3), wodurch sich der hintere Bügelabschnitt 4 in der Führungsnut 2 bewegen kann. Nachdem wieder das Tal der Sinuswelle erreicht ist (siehe Fig. 4), kehrt der Vorsprung 7 zu seiner ursprünglichen Form zurück. Unabhängig von der Form des Vorsprungs, erzeugt der Vorsprung 7 eine Reibung, die verhindert, daß der hintere Bügelabschnitt frei in der Führungsnut 2 gleitet.

Claims (1)

1. Schutzanspruch

   Einstellbares Brillengestell, gekennzeichnet durch

   einen vorderen Bügelabschnitt (1) mit einer an einem Ende ausgebildeten C-förmigen Führungsnut (2), die einen Schlitz mit einer sinuswellenförmigen unteren Kante (3) und einer flachen oberen Kante aufweist, und durch

   einen hinteren Bügelabschnitt (4) mit einem an einem Ende desselben einstückig damit ausgebildeten Abschnitt (5) geringeren Querschnitts, der in dem Führungsabschnitt (2) des vorderen Bügelabschnitts (1) gleiten kann, wobei der Abschnitt (5) geringeren Querschnitts an einer Seite eine Schiene (6) mit einem sich von der Schiene (6) erstreckenden Vorsprung (7) aufweist, der in der Führungsnut (2) eine Reibung erzeugt, um eine freie Bewegung des hinteren Bügelabschnitts (4) zu verhindern.