DE9316822U1 - Prüfvorrichtung für die zerstörungsfreie Werkstoffprüfung - Google Patents

Prüfvorrichtung für die zerstörungsfreie Werkstoffprüfung

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    • G01N29/04Analysing solids
    • G01N29/045Analysing solids by imparting shocks to the workpiece and detecting the vibrations or the acoustic waves caused by the shocks

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Description

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APPLIED TECHNOLOGIES GMBH
Gillbachstr. 84
41466 Neuss
Prüfvorrichtung für die zerstörungsfreie
Werkstoffprüfung
Die Erfindung betrifft eine Prüfvorrichtung für die zerstörungsfreie Werkstoffprüfung durch akustische Impedanzmessung, mit mindestens einem elektromechanischem Sende-Wandler, der von einer Versorgungseinrichtung periodisch ansteuerbar ist, und mindestens einem elektromechanischen Empfangs-Wandler, der mit einer elektronischen Auswerteeinrichtung verbunden ist.
Prüfvorrichtungen gemäß dem Gattungsbegriff des Hauptanspruchs sind in vielfältigen Ausführungsformen bekannt und werden in den unterschiedlichsten technischen Fachbereichen zur Werkstoff- bzw. Werkstückprüfung eingesetzt. Bei der dabei zum Einsatz gelangenden Meßmethode der akustischen Impedanzmessung wird der komplexe akustische Widerstand des untersuchten Werkstücks gemessen. Bei der Werkstückprüfung mit derartigen Meßgeräten wird ein Schall- oder Ultraschallsignal in ein zu untersuchendes Werkstück eingekoppelt. Aufgrund der akustischen Impedanz, also dem komplexen Schall-Durchgangs-Widerstand, erfährt das Frequenzspektrum des eingekoppelten Schallsignals Veränderungen,
welche für die Beschaffenheit des untersuchten Werkstücks charakteristisch sind. Unregelmäßigkeiten im Werkstoff, z. B. Hohlräume, Einschlüsse, Risse oder sonstige Schäden führen zu einer Änderung der akustischen Impedanz des Werkstücks. Nach dem Durchlaufen des Werkstücks wird das eingekoppelte Schallsignal mittels eines elektromechanischen Empfangs-Wandlers an der Oberfläche des untersuchten Werkstücks wieder abgegriffen. Das dabei detektierte Schallsignal wird hinsichtlich seines Frequenzspektrums analysiert, wodurch Rückschlüsse auf die Beschaffenheit des Werkstücks möglich sind. Die Bewertung des gemessenen Frequenzspektrums kann entweder aufgrund von Modellrechnungen oder aufgrund von an Referenz-Werkstücken gewonnenen Meßdaten erfolgen.
Aus dem Stand der Technik sind unterschiedliche Prüfvorrichtungen und -verfahren bekannt, bei denen akustische Impedanzmessungen vorgenommen werden. So ist in der Offenlegungsschrift DE 34 27 145 Al ein Verfahren zur Prüfung von Werkstücken beschrieben, bei dem als Sende-Wandler ein Lautsprecher dient. Mittels dieses Schallwandlers werden eine Frequenz oder ein Gemisch
aus verschiedenen Frequenzen in das zu untersuchende Werkstück eingestrahlt. Die Frequenz oder das Frequenzspektrum des eingestrahlten Schallsignals wird dabei so vorgegeben, daß innerhalb des Werkstücks lose aneinanderstoßende Oberflächen sich relativ zueinander bewegen und dabei charakteristische, breitbandige Schallwellen abstrahlen. Diese Schallwellen werden von einem zweiten elektromechanischen Wandler an der Oberfläche des Werkstücks detektiert und einer weiteren Auswertung zugeführt .
Das vorgenannte Verfahren hat den Vorteil, daß es durch die verwendeten niederfrequenten, energiearmen- Schallwellen besonders schonend ist. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Empfindlichkeit des Meßverfahrens für bestimmte, bekannte Defekte, die in gleicher Form häufig auftreten, durch die Vorgabe der eingekoppelten Schallfrequenzen besonders empfindlich ist. Außerdem können beliebig große Werkstücke abgetastet werden.
^ Ein gravierender Nachteil bei dem vorgenannten Verfahren ist, daß das Schallsignal zuerst in einem externen Schallwandler erzeugt wird und möglichst unverfälscht und verlustarm in das Werkstück eingekoppelt werden muß. Bei unterschiedlichen Einsatzbedingungen, z. B. wenn die Oberfläche des zu untersuchenden Werkstücks verschmutzt oder uneben ist oder der Sende-Schallwandler nicht ordnungsgemäß fest auf die Oberfläche aufgesetzt wird, werden die Meßergebnisse verfälscht.
In der Auslegeschrift DT 20 36 613 B2 wird ebenfalls ein Verfahren und eine Vorrichtung beschrieben, womit &Lgr; Diskontinuitäten, z. B. lokale Defekte, innerhalb eines
Werkstücks aufspürbar und analysierbar sein sollen. Dazu werden ebenfalls, wie in der vorgenannten DE 34 27 145 Al vorgeschlagen, in einem Sende-Wandler Schallimpulse erzeugt, in das zu untersuchende Werkstück eingekoppelt und das Schallsignal nach dem Durchlaufen des zu untersuchenden Werkstücks mit einem Empfangs-Wandler an der Oberfläche des Werkstücks aufgenommen.
Bei dem letztgenannten Verfahren treten ebenfalls Probleme bei der Einkopplung des Schallsignals in das zu untersuchende Werkstück auf, wenn die Oberfläche des
Werkstücks verschmutzt ist oder der Sende-Wandler nicht ordnungsgemäß auf die Oberfläche aufgesetzt w-ird. Aus diesen Gründen sind mit bekannten Prüfgeräten reproduzierbare Meßergebnisse nur unter exakter Einhaltung von möglichst gleichbleibenden Einsatzbedingungen erreichbar. Dadurch wird ein mobiler Einsatz, z. B. zur routinemäßigen Kontrolle von Flugzeugen, Fahrzeugen oder Gebäuden, erheblich erschwert. Einem solchen Einsatz steht bei bekannten Prüfgeräten bisher auch die Tatsache entgegen, daß die elektrischen Versorgungs- und Auswerteeinrichtungen relativ kompliziert aufgebaut sind, was zu großen und unhandlichen Aufbauten führt.
Daraus ergibt sich die Aufgabe der Erfindung, eine Prüfvorrichtung gemäß dem Gattungsbegriff derart weiterzubilden, daß die Zuverlässigkeit von Werkstoffprüfungen unter unterschiedlichen Einsatzbedingungen erhöht wird, z. B. bei wechselnden Oberflächenbeschaffenheiten. Außerdem soll die Prüfvorrichtung einfacher und sicherer bedienbar sein. Weiterhin sollen die Versorgungs- und Auswerteeinrichtungen einfacher und billiger als bisher aufgebaut sein.
Diese Aufgaben werden durch die erfindungsgemäße Prüfvorrichtung dadurch gelöst, daß der Sende-Wandler als elektromechanisches Schlagwerk ausgebildet ist, welches ein gegen die Oberfläche des zu untersuchenden Werkstükkes schlagendes Schlagwerkzeug aufweist.
Bei einer erfindungsgemäßen Prüfvorrichtung wird zur Werkstückprüfung das Schlagwerk durch die Versorgungseinrichtung derart angesteuert, daß das Schlagwerkzeug periodisch gegen die Oberfläche des zu untersuchenden Werkstücks schlägt. Eine vorteilhafte Wirkung ergibt
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sich hierbei daraus, daß breitbandige Schallwellen im Werkstück selbst angeregt werden. An Defekten innerhalb des Werkstücks, z. B. lockeren Klebestellen in Laminaten, Hohlräumen oder Einschlüssen, treten Schallresonanzen auf, die mittels Empfangs-Wandlern an der Oberfläche des Werkstücks detektierbar sind. Die Meßsignale werden Auswerteeinrichtungen zugeführt und mittels Anzeigemitteln angezeigt.
Störungen des eingekoppelten Schallsignals bei der Einkopplung in das Werkstück, die zu einer Verfälschung des Meßergebnisses führen können, werden somit weitgehend ausgeschlossen. Deswegen liefert die erfindungsgemäße Prüfvorrichtung auch dann eindeutige und sichere Meßergebnisse über die Beschaffenheit des zu untersuchenden Werkstücks, wenn die Oberflächenbeschaffenheit des Werkstücks nicht völlig gleichmäßig ist, z. B. durch Rauhigkeiten oder leichte Verschmutzungen. Durch die Unempfindlichkeit der Schallwellenerzeugung im Werkstück gegen störende äußere Einflüsse ist eine erfindungsgemäße Prüfvorrichtung auch für rauhe Einsatzbedingungen gut geeignet.
Die erforderliche mechanische Ankopplung des als Schlagwerk ausgebildeten Sende-Wandlers kann einfach und sicher bewerkstelligt werden. Eine besondere Sorgfalt des Bedienungspersonals ist hierbei nicht erforderlich, da lediglich das Schlagwerkzeug frei auf die Oberfläche des zu untersuchenden Werkstücks auftreffen muß. Hierdurch wird die Bedienung der Prüfvorrichtung wesentlich vereinfacht. Trotzdem sind die erhaltenen Meßergebnisse jederzeit zuverlässig.
Ein weiterer Vorteil ist, daß die elektrische Versorgungseinrichtung zur Ansteuerung eines erfindungsgemäßen elektromechanischen Schlagwerks einfach realisierbar ist. Die Versorgungseinrichtung läßt sich somit unter geringem Bauteilaufwand, leicht und billig herstellen.
Eine vorteilhafte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Prüfvorrichtung sieht vor, daß jeweils ein elektromechanischer Sende-Wandler mit jeweils einem Empfangs -Wandler baulich zu einem kombinierten Sende-Empfangs-Wandler zusammengefaßt ist. Ein derartiger Sende-Empfangs-Wandler wird periodisch abwechselnd als Sende-Wandler bzw. Empfangs-Wandler betrieben. Dabei dient das Schlagwerkzeug des elektromechanischen Schlagwerkes auch zur Aufnahme der durch das Werkstück hindurchgelaufenen, charakteristischen Schallsignale.
Bei dieser Ausführungsform ist es von Vorteil, daß lediglich ein einziger Sende-Empfangs-Wandler benötigt wird. Deswegen wird eine geringere Anzahl von Bauteilen als für den Aufbau von zwei getrennten Wandlern benötigt. Außerdem ist die Ortsauflösung der Werkstoffprüfung erhöht, weil das anregende Schlagwerkzeug mit dem Aufnehmer des Empfangs-Wandlers identisch ist. Hierdurch lassen sich Defekte im Werkstück sehr genau lokalisieren.
Weiterhin ermöglicht der Einsatz eines kombinierten Sende-Empfangs-Wandlers einen sehr kompakten und leichten Aufbau der Prüfvorrichtung.
Besonders variable Einsatzmöglichkeiten ergeben sich, wenn ein kombinierter Sende-Empfangs-Wandler in einem separaten Gehäuse eingebaut ist. Das Gehäuse kann dann
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räumlich klein und handlich gestaltet werden. Dadurch können oberflächennahe Defekte im untersuchten Werkstück mit hoher Genauigkeit schnell lokalisiert werden. Die geringen Abmessungen des Gehäuses ermöglichen eine sichere Werkstückuntersuchung auch an schwer zugänglichen Stellen.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Prüfvorrichtung sind mehrere elektromechanische Wandler baulich in einem Gehäuse vereinigt. Beim Einbau von Sende- und Empfangs-Wandlern in ein gemeinsames Gehäuse kann nämlich durch den Abstand der Wandler voneinander die erreichbare Meßtiefe vorgegeben werden. Ein bestimmter Abstand von Sende- und Empfangs-Wandlern führt nämlich zu einer bestimmten Meßtiefe.
Vorteilhaft ist unter Umständen auch eine Kombination von kombinierten Sende-Empfangs-Wandlern mit separaten Wandlern, weil einerseits mit der separaten Wandler-Anordnung eine größere, variable Meßtiefe erfaßt werden kann und andererseits kombinierte Sende-Empfangs-Wandler Messungen mit hoher Ortsauflösung ermöglichen.
Für eine einfache Handhabung ist es zweckmäßig, daß an die Versorgungs- und Auswerteeinrichtungen sowohl kombinierte als auch separate Sende- und Empfangs-Wandler angeschlossen sind, die abwechselnd im Chopper-Betrieb betreibbar sind. Durch eine solche Ausgestaltung der Versorgungs- und Auswerteeinrichtungen entfällt der zeitraubende und störende Austausch von Versorgungs- und Auswertevorrichtungen während des PrüfVorganges, wenn entweder kombinierte oder separate Sende- und Empfangs-Wandler zum Einsatz kommen sollen. Durch einen Chopper-Betrieb dieser unterschiedlichen Wandler-Typen werden
quasi-gleichzeitig Meßdaten mit hoher Ortsauflösung durch kombinierte Sende-Empfangs-Wandler und über einen größeren räumlichen Bereich durch separate Wandler erhalten.
Eine besonders vorteilhafter Aufbau wird dadurch erreicht, daß die elektromechanischen Wandler piezoelektrische Wandler sind. Piezoelektrische Wandler weisen keine gegeneinander beweglichen mechanischen Teile auf, so daß sie besonders robust und störunanfällig sind. ^ Außerdem ist die praktische Ausführung und die elektrische Ansteuerung eines elektromechanischen Schlagwerks aus piezoelektrischen Bauelementen einfach durchführbar. Als Versorgungseinrichtung für ein piezoelektrisches Schlagwerk ist lediglich ein Impulsgenerator notwendig. Die Verwendung von identisch aufgebauten piezoelektrischen Wandlern als Empfangs-Wandler ist ebenfalls möglich. Dadurch sind auch kombinierte Sende-Empfangs-Wandler mit geringem Aufwand realisierbar.
Es ist besonders zweckmäßig, daß das Schlagwerkzeug aus besonders verschleißfestem Material besteht. Wird nämlich das Schlagwerkzeug aus mechanisch besonders ver- W schleißfestem Material gefertigt, z. B. Hartmetall,
Korund, Aluminiumoxid oder dergleichen, bleibt auch nach langem Einsatz unter rauhen Einsatzbedingungen eine Schlagfläche definierter Größe am Schlagwerkzeug erhalten. Demzufolge braucht das Schlagwerkzeug nicht ausgetauscht zu werden, wodurch ein unterbrechungsfreier Dauerbetrieb ermöglicht wird.
Weiterhin ist besonders vorteilhaft, daß die Prüfvorrichtung als tragbares Gerät mit eingebauten elektrischen Energiespeichern ausgebildet ist. Eine leichte, handliche Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Prüf-
vorrichtung ist besonders für den mobilen Einsatz geeignet. Die eingebauten elektrischen Energiespeicher, z. B. Akkus oder Batterien ermöglichen einen netzunabhängigen Einsatz der Prüfvorrichtung, wobei auch störende Netzkabel wegfallen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen im einzelnen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Prüfvorrichtung in perspektivischer Darstellung;
Fig. 2 einen Querschnitt durch ein Meßkopfgehäuse einer erfindungsgemäßen Prüfvorrichtung in schematischer Darstellung;
In Fig. 1 ist die Prüfvorrichtung als ganzes mit dem Bezugszeichen 1 versehen. Die Prüfvorrichtung 1 enthält eine Versorgungs- und Auswerteeinrichtung 2 und einen Schallwandler-Meßkopf 3, der mit der Versorgungs- und Auswerteeinrichtung 2 über ein Kabel 4 elektrisch " verbunden ist.
Die Versorgungs- und Auswerteeinrichtung 2 ist mit Bedienelementen 5 sowie optischen und akustischen Anzeigevorrichtungen 6 ausgestattet. Anzeigevorrichtungen 6 befinden sich gleichfalls am Schallwandler-Meßkopf 3.
Fig. 2 zeigt einen schematischen Querschnitt durch einen Schallwandler-Meßkopf 3, der sowohl einen kombinierten Sende-Empfangs-Wandler 7 als auch einen separaten Sende-Wandler 8 und einen diesem zugeordneten Empfangs-Wandler 9 aufweist.
Der kombinierte Sende-Empfangs-Wandler 7 weist- an seinem oberen Ende ein Sende-Piezoelement 10 auf, welches mit elektrischen Zuleitungen 11 verbunden ist. An das Sende-Piezoelement 10 schließt sich nach unten ein länglicher Schalleiter 12 an. Am unteren Ende des Schalleiters 12 befindet sich ein Empfangs-Piezoelement 13, welches mit elektrischen Zuleitungen 14 yerbunden ist. Am äußeren Ende des Empfangs-Piezoelementes 13 ist ein Schlagwerkzeug 15 angebracht. Das Schlagwerkzeug 15 ist auf die Oberfläche eines Werkstücks 16 aufsetzbar.
Der separate Sende-Wandler 8 wird im wesentlichen aus einem langgezogenem Piezo-Schwinger 17 gebildet, der an Zuleitungen 18 angeschlossen ist und an seinem unteren Ende ein Schlagwerkzeug 19 aufweist, welches auf die Oberfläche des Werkstücks 16 aufsetzbar ist. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Piezo-Schwinger 17 als Langevin-Biegeschwinger ausgebildet.
Der Empfangs-Wandler 9 ist gleichartig wie der Sende-Wandler 8 aufgebaut. Er enthält ebenfalls einen Piezo-Schwinger 20, der an Zuleitungen 21 angeschlossen ist. An seiner Unterseite trägt der Empfangs-Wandler 9 einen Aufnahmetaster 22, der ähnlich ausgebildet ist, wie das Schlagwerkzeug 19 des Sende-Wandlers 8 und ebenfalls auf die Oberfläche des Werkstücks 16 aufsetzbar ist.
Die elektrischen Zuleitungen 11, 14, 18 und 21 sind über das mehradrige Kabel 4 mit der Versorgungs- und Auswerteeinheit 2 verbunden.
Zum Betrieb einer erfindungsgemäßen Prüfvorrichtung 1 wird die Versorgungs- und Auswerteeinheit ,2 eingeschaltet und der Schallwandler-Meßkopf 3 derart auf die Oberfläche des Werkstücks 16 aufgesetzt, daß das Schlagwerkzeug 15, das Schlagwerkzeug 19 und der Aufnahme-Taster 22 die Oberfläche berühren. Zur Aufspürung von nahe unter der Oberfläche liegenden Defekten 16a in dem Werkstück 16 wird der kombinierte Sende-Empfangs-Wandler 7 in Betrieb genommen.
Dazu wird über die elektrischen Zuleitungen 11 das Sende-Piezoelement 10 von der Versorgungs- und Auswerteeinheit2 mit einem kurzen elektrischen Impuls angesteuert. Dabei erfährt das Sende-Piezoelement 10 eine kurzzeitige Längenänderung in Längsrichtung; diese Längenänderung wird über den Schalleiter 12 und das Empfangs-Piezoelement 13 auf das Schlagwerkzeug 15 weitergeleitet. Dadurch führt das Schlagwerkzeug 15 einen Schlag auf die Oberfläche des Werkstücks 16 aus.
Bei diesem Schlag werden im Werkstück 16 Schallwellen angeregt, die es durchsetzen und durch die Schallimpedanz verändernden Defekte 16a bzw. 16b in ihrer Frequenzzusammensetzung verändert werden. Die Schallwellen gelangen an die Oberfläche des Werkstücks 16 und über das auf der Oberfläche aufliegende Schlagwerkzeug 15 in das Empfangs-Piezoelement 13.
Durch die Schallwellen angeregt, gibt das Empfangs-Piezoelement 13 in die elektrische Zuleitung 14 ein dem aufgenommenen Schallsignal entsprechendes elektrisches Signal ab. Dieses wird der Versorgungs- und Auswerteeinrichtung 2 zugeführt und dort ausgewertet.
Aufgrund der Tatsache, daß beim kombinierten Sende-Empfangs-Wandler 7 die Einkopplung des Schlags.- und die Abnahme der an die Oberfläche gelangenden, charakteristischen Schallwellen über dasselbe Schlagwerkzeug 15 erfolgt, ist dieser Wandler besonders empfindlich für nahe unterhalb der Oberfläche liegende Defekte 16a. Die Impedanzveränderung durch derartige Defekte 16a bewirkt charakteristische Schallresonanzen, die in der Versorgungs- und Auswerteeinheit 2 ausgewertet und mittels der Anzeigevorrichtungen 6 angezeigt werden. Durch ein Abrastern des zu untersuchenden Werkstücks 16 lassen sich oberflächennahe Defekte 16a mittels des kombinierten Sende-Empfangs-Wandlers 7 somit mit hoher Ortsauflösung feststellen.
Soll überprüft werden, ob das Werkstück 16 auch in größerer Tiefe unterhalb der Oberfläche Defekte 16b aufweist, wird der Sende-Wandler 8 in Verbindung mit dem Empfangs-Wandler 9 eingesetzt. Die getrennte Wandler-Anordnung ermöglicht nämlich eine größere Meßtiefe.
Dazu wird von der Versorgungs- und Auswerteeinheit 2 über die Zuleitungen 18 ein Spannungsimpuls auf den Piezo-Schwinger 17 des Sende-Wandlers 8 geleitet. Dadurch führt der Piezo-Schwinger 17 Biegeschwingungen aus, wodurch das an seinem unteren Ende angebrachte Schlagwerkzeug 19 auf die Oberfläche des Werkstücks 16 schlägt. Dabei werden - wie schon beim kombinierten Sende-Empfangs-Wandler 7 erläutert - Schallwellen in dem Werkstück 16 angeregt, die dieses durchlaufen und wieder an die Oberfläche gelangen.
Ober den Aufnahme-Taster 22 werden diese Schallwellen an der Oberfläche aufgenommen; durch die getrennte Anordnung des Schlagwerkzeugs 19 und des Aufnahme-Tasters 22 werden auch Änderungen des Schallsignals sicher detektiert, die von Resonanzen an tiefer liegenden Defekten 16b herrühren.
Die über den Aufnahme-Taster 22 aufgenommenen Schallwellen gelangen in den Piezo-Schwinger 20 des Empfangs-Wandlers 9. Durch die Schallwellen wird dieser Piezo-Schwinger 20 zu Schwingungen angeregt, wodurch er über die Zuleitungen 21 ein elektrisches Signal an die Auswerte- und Versorgungseinrichtungen 2 abgibt.
Dieses elektrische Signal wird in der Auswertungs- und Versorgungseinrichtung 2 analysiert; wenn das Signal von einem Referenzsignal abweicht, wird dies über die Anzeigevorrichtungen 6 zur Anzeige gebracht.
Durch ein Abrastern der Oberfläche des Werkstücks 16 sind somit auch tiefliegende Defekte 16b auffindbar.
Sollen in dem Werkstück 16 sowohl oberflächennahe Defekte 16a als auch tiefer liegende Defekte 16b aufgespürt werden, wird der kombinierte Sende-Empfangs-Wandler 7 und die aus dem Sende-Wandler 8 und dem Empfangs-Wandler 9 bestehende Anordnung abwechselnd im Chopperbetrieb angesteuert. Erfolgt die wechselnde Ansteuerung in schneller Aufeinanderfolge, werden quasi-gleichzeitig tiefen-aufgelöste Informationen über die Beschaffenheit des Werkstücks 16 erhalten. Alternativ ist na-
türlich auch der Betrieb einer einzelnen Wandler-Anordnung möglich, je nachdem, ob nur nahe unter der Oberfläche liegende Defekte 16a oder nur tiefer liegende Defekte 16b ermittelt werden sollen.
- Ansprüche -

Claims (8)

Schutzansprüche
1. Prüfvorrichtung für die zerstörungsfreie Werkstoffprüfung durch akustische Impedanzmessung, mit mindestens einem elektromechanischem Sende-Wandler, der von einer Versorgungseinrichtung periodisch ansteuerbar ist, und mindestens einem elektromechanischem Empfangs-Wandler, der mit einer elektronischen Auswertevorrichtung verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sende-Wandler (7, 8) als elektromechanisches Schlagwerk ausgebildet ist, welches ein gegen die Oberfläche des zu untersuchenden Werkstückes schlagendes Schlagwerkzeug (15, 19) aufweist.
2. Prüfvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils ein elektromechanischer Sende-Wandler mit jeweils einem Empfangs-Wandler baulich zu einem kombinierten Sende-Empfangs-Wandler (7) zusammengefaßt ist.
3. Prüfvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein kombinierter Sende-Empfangs-Wandler (7) in einem separaten Gehäuse eingebaut ist.
4. Prüfvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere elektromechanische- Wandler (7, 8, 9) baulich in einem Gehäuse vereinigt sind.
5. Prüfvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an die Versorgungs- und Auswerteeinrichtungen (2) sowohl kombinierte (7) als auch separate (8, 9) Sende-Empfangs-Wandler angeschlossen sind.
6. Prüfvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die elektromechanischen Wandler (10, 13, 17, 20) piezoelektrische Wandler sind.
7. Prüfvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schlagwerkzeug (15, 19) aus besonders verschleißfestem Material besteht.
8. Prüfvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüfvorrichtung (1) als tragbares Gerät mit eingebauten elektrischen Energiespeichern ausgebildet ist.
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