DE9314935U1

DE9314935U1 - Vorrichtung zum Eindrücken von elektrischen Steckbaugruppen

Info

Publication number: DE9314935U1
Application number: DE9314935U
Authority: DE
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1993-10-01
Filing date: 1993-10-01
Publication date: 1994-04-28
Anticipated expiration: 2003-10-02

Description

G 1 7 3 O DE

Siemens Aktiengesellschaft

Vorrichtung zum Eindrücken von elektrischen Steckbaugruppen

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Eindrücken von elektrischen Steckbaugruppen in einen Baugruppenrahmen.

Es ist bekannt, derartige Vorrichtungen als kombinierte Steck- und Ziehhebel auszubilden, die aus Flachmaterial gestanzt sind. Dabei ist an einem Ende ein Haken ausgebildet, der ein Trägerprofil des Baugruppenrahmens hintergreift. Aus dem Hebel steht seitlich ein runder Zapfen vor, der an der Frontblende des Baugruppenrahmens anliegt und der beim Schwenken des Hebels den Baugruppenstecker in den zugehörigen Rückwandstecker drückt.

Moderne Baugruppenstecker erfordern wegen ihrer hohen Polzahl eine hohe Eindrückkraft, die an der aus Kunststoff bestehenden Frontblende zu einer bleibenden Verformung führen kann. 20

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Verformung der Frontblende zu vermeiden.

Diese Aufgabe wird durch die Erfindung gemäß Anspruch 1 gelöst.

Durch die Abflachung an der Andrückfläche liegt diese großflächig an der Frontblende an. Die Flächenpressung wird soweit verringert, daß die Frontblende nicht mehr verformt wird. Die schwenkbare Lagerung der Buchse läßt die Andrückfläche beim der Schwenkbewegung des Hebels folgen, so daß eine lokale Druckeröhung durch Verkanten vermieden wird.

Je näher der Zapfen am Haken angeordnet ist, desto leichter kann der Hebel aufgrund der günstigeren Hebelverhältnisse betätigt werden, desto größer wird jedoch auch die Gleitbewegung entlang der Frontblende.Die erheblich verringerte Flächenpressung kompensiert die dabei die vergrößtere Reibung,

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so daß die Oberfläche der Blende nicht beeinträchtigt und die Abnutzung der Andrückfläche verringert wird.

Durch eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 2 paßt sich die Buchse mit einer ihrer Seitenflächen selbsttätig an die Außenfläche der Frontblende an, ohne daß dazu eine Kontrollaufwand nötig ist. Da die Aufnahmebohrung der Buchse zentrisch zwischen den Seitenflächen angeordnet ist, werden alle Seitenflächen bei einer Vielzahl von Eindrückvorgängen gleichmäßig in Anspruch genommen wodurch sich die Abnutzung entsprechend verteilt und noch weiter verringert.

Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.

Fig I zeigt eine perspektivische Ansicht eines kombinierten Steck- und Ziehhebels,

Fig 2 den Ziehhebel nach Fig 1 mit einer einzusteckenden Bau gruppe und einem Baugruppenrahmen in einer perspektivi

sehen Teilansicht,
Fig 3 die Teile nach Fig 2 beim Eindrücken der Baugruppe

Fig 1 zeigt einen als kombinierten Steck- und Ziehhebel ausgebildeten Hebel 1, der aus Flachmaterial gestanzt ist. Zur besseren Handhabung sind entlang seiner Längskanten freigestanzte Lappen 2 in sich zurückgebogen und bilden eine kantenfreie Grifflache. An einem Ende des Hebels 1 ist ein Haken 3 zum Einhaken an einem Baugruppenrahmen ausgebildet. Am an-0 deren Ende ist der Hebel 1 mit Einrichtungen zum Ziehen einer gesteckten Baugruppe versehen. In der Nähe des Hakens ist ein seitlich vorstehende Bolzen 4 befestigt, auf dem eine vierkantige Buchse 5 von quadratischem Querschnitt zentriert drehbar gelagert ist. Die Buchse 5 ist auf dem Zapfen 4 mittels eines Federringes 10 gesichert, dessen Durchmesser kleiner ist als die Seitenlänge der Außenseiten der Buchse(5). Die vier Außenseiten der Buchse (5) bilden Andrückflächen 11

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zur Anlage an einer Frontblende (8,) einer elektrischen Steckbaugruppe (9) (Fig 2).

Nach den Figuren 2 und 3 hintergreift der Haken 3 des Hebels 1 ein frontseitiges Trägerprofil 6 eines Baugruppenrahmens 7. Dabei steht zunächst die Buchse 5 vor einer Frontblende 8 einer nahezu vollständig eingeschobenen Steckbaugruppe 9 (Fig 2). Durch Schwenken des Hebels 1 in der angegebenen Pfeilrichtung A bewegt sich die Buchse 9 in die Richtung der Frontblende 8 und drückt diese in die Richtung des Pfeiles B (Fig 3), wobei die Steckbaugruppe 9 mit ihren nicht dargestellten rückseitigen Steckverbindern in die nicht dargestellten Gegenstecker der Rückwand des Baugruppenrahmens 7 eingesteckt wird. Während der gesamten Eindrückphase legt sich die Buchse 5 mit einer ihrer abgeflachten Außenseiten flach an die Frontblende 8 an, ohne daß es an dieser zu einer bleibenden Verformung kommt. ·

Claims

G 1 7 3 O DE Schutzansprüche

1. Vorrichtung zum Eindrücken von elektrischen Steckbaugruppen (9) in einen Baugruppenrahmen (7), wobei die Vorrichtung als Hebel (1) ausgebildet ist, der aus Flachmaterial gestanzt ist, der an einem Ende einen Haken zum Hintergreifen eines
Trägerprofils (6) des Baugruppenrahmens (7) aufweist und aus dem seitlich ein Vorsprung (z.B. 4, 5) mit einer Andrückfläche (11) zur Frontblende (8) der Steckbaugruppe (7) hervor-

steht.,

dadurch gekennzeichnet,

daß der Vorsprung aus einem feststehenden Zapfen (4) des
Steckhebels und einer Buchse (5) besteht, die auf dem Zapfen (4) schwenkbar gelagert ist und daß die Andrückfläche der

Buchse (5) abgeflacht ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß die Buchse (5) einen quadratischen Querschnitt mit einer zentralen Bohrung zur drehbaren Aufnahme des Zapfens (4) aufweist und auf diesem mit einem Federring (10) gesichert ist. dessen Durchmesser im montierten Zustand kleiner ist als die Seitenlänge der Andrückflächen.