DE9314843U1 - Türschloßanordnung für Reisemobile, Wohnwagen o.dgl. - Google Patents

Description

Türschloßanordnung für Reisemobile , Wohnwagen oder dergleichen

Die Erfindung betrifft eine Türschloßanordnung für Reisemobile, Wohnwagen oder dergleichen gemäß Gattungsbegriff des Anspruchs 1.

Eine Türschloßanordnung, bei der ein auf einer Schwenkplatte in Falzrichtung auskragender, schwenkbarer Bolzen an einem Türschloß vorgesehen ist, welches mit einem hakenförmigen Gegenschließteil zusammenwirkt, ist aus dem Deutschen Gebrauchsmuster 16 98 984 bekannt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Türschloßanordnung hinsichtlich ihrer Handhabbarkeit vorteilhaft weiterzubilden.

Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung.

Die Unteransprüche stellen vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung da.

Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß die parallel zur Türebene verlaufende Bolzenachse des Schwenkbolzens in jeder Schließstellung des Schlosses windschief verläuft zur Zylinderachse des Schließzylinders der Außenhandhabe. Dabei ist die Außenhandhabe der Innenhandhabe gegenüberliegend angeordnet. Bevorzugt ist vorgesehen, daß der Schwenkbolzen einen endseitigen Bund aufweist und in einer Verdecktlage liegt zu einem Randbereich der Tür-Zufolge dieser Verdecktlage sind über die Tür hinausragende Teile vermieden. Im Falzbereich der Türe braucht selbst keine Aussparung angeordnet zu werden. Die Anordnung nutzt optimal die bei Wohnwagen ohnehin recht schma-

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le Durchgangsbreite (maximal 60cm) aus- Das Gegenschließteil wird bevorzugt vom Rahmen ausgebildet und besitzt die Form einer hakenförmigen Aussparung. Beim Schließen der Tür läuft der Schwenkbolzen bevorzugt auf einer Steuerschulter des Gegenschließteiles auf und wird somit in seine Schließstellung verschwenkt, in welcher er in einen Hintergriff zu einer Sperrstufe des Gegenschließteiles tritt. Die Verschwenkung in die Sperrstufe erfolgt über eine zweistufige Verrastung. In der Sperrstellung kann das Schloß verriegelbar sein. Dabei ist vorgesehen, daß in der ersten Raststufe und in der Offenstellung das Schloß nicht verriegelbar sein kann. Hierzu sind Sperrvorrichtungen vorgesehen. Zur Verriegelung der Tür ist ein Schließzylinder vorgesehen, welcher der Außenhandhabe zugeordnet ist. Die Achse des Schließzylinders verläuft parallel zur Flächennormalen der Tür. Durch die unmittelbare Gegenüberlage von Innenhandhabe und Außenhandhabe, wobei die Drehachse der Innenhandhabe und die Drehachse des Schließzylinders dicht bei einander liegen, ist eine kompakte Bauform gegeben.

Ein Ausführungsbexspxel der Erfindung wird anhand beigefügter Zeichnungen nachfolgend beschrieben. Es zeigen:

Figur 1 einen Schnitt durch eine mit einer erfindungsgemäßen Türschloßanordnung angeordnete Wohnwagentür _r

Figur 2 eine Ansicht des Ausführungsbeispiels auf die Innenhandhabe _t

Figur 3 einen Schnitt gemäß der Linie III-III in Figur 1/

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Figur 4 ein Türschloß in Seitenansicht in der Geschlossenstellung,.

Figur 5 eine Darstellung gemäß Figur 4 in der ersten Raststellung und

Figur 6 eine Darstellung gemäß Figur 4 in der Offenstellung .

Die Türschloßanordnung besteht aus einem dem Türflügel 9 zugeordneten Türschloß 1, und einem dem Türrahmen 14 zugeordneten Gegenschließteil 2. Die Tür kann aus einem Kunststoffmaterial oder aus Holz bestehen, der Türrahmen 13 aus Kunststoff oder einem Metall.

Das Türschloß 1 weist einen Schloßkasten 18 auf, welcher eine Kunststoffabdeckkappe aufweisen kann, in welcher das Schloßeingerichte angeordnet ist. Hinsichtlich der Ausgestaltung von derartigen Schloßeingerichten wird auf das Deutsche Gebrauchsmuster 91 12 289 verwiesen.

Beim Ausführungsbeispiel ist dem Schloßkasten 18 eine knebeiförmige Innenhandhabe 3 zugeordnet. Gegenüberliegend zur Innenhandhabe 3 liegt auf der Außenseite der Tür 9 eine Außenhandhabe 4. Die Außenhandhabe 4 weist einen Schließzylinder 7 auf, welcher mit einem Schlüssel 17 betätigbar ist. Mit dem Schließzylinder 7 kann das Türschloß 1 in der Geschlossenätellung (Figur 1) verriegelt werden. In einer nicht verriegelten Stellung des Schließzylinders kann durch Betätigung des Handgriffes der Schwenkbolzen 5 von seiner Sperrstellung {Figur 4) in seine Offenstellung (Figur 6) verlagert werden·

Der Schwenkbolzen 5 ragt in den Falzraum der Tür hinein-Seine Achse &khgr; steht senkrecht auf der Falzraumebene A-

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Die Ebene A steht wiederum senkrecht auf der Ebene des Türblattes 9. Parallel zur Ebene A verläuft die Achse y des Schließzylinders 7, welche parallel oder koaxial zur Achse der Innenbetätigungshandhabe 3 angeordnet sein kann. Die Achse y steht senkrecht auf der Türebene B und ist beabstandet von der Achse &khgr; des Schwenkbolzen 5. Die Beabstandung der beiden Achse &khgr; und y ist in der Sperrstellung (Figur 4) größer als in der Offenstellung (Figur 6). Die Achsen &khgr; und y stehen windschief aufeinander.

Die Schwenkachse 23 einer falzseitig im Schloßkasten 18 angeordneten Schwenkplatte 15 verläuft parallel zur Schwenkbolzenachse &khgr; und kann ebenfalls windschief zur Zylinderachse y angeordnet sein.

In der Sperrstellung (Figur 4) liegen die Achsen 2 3 und &khgr; im wesentlichen in einer gemeinsamen Ebene, welche parallel verläuft zur Ebene B. Bei einem maximalen Verschwenkwinkel von ungefähr 45° des Schwenkbolzen von seiner Sperrstellung in seine Offenstellung ist so ein maximaler Schwenkbolzenhub gewährleistet. Die Schwenkplatte 15 weist zwei Rastvorsprünge 19 und 20 auf, in welche eine Rastnase einer Rastplatte 16 eingreifen kann, welche gegenüber der Schwenkplatte 15 federbelastet um eine Achse 22 schwenkbar ist. Die Achse 22 verläuft parallel zur Achse 23.

Durch die zweistufige Verrastung ist einer erste Raststellung (Figur 5) gegeben, in welcher der Schwenkbolzen 5 um eine gewisse, sperrende Distanz hinter die Sperrstufe 6 verlagert worden ist. In der in der Figur 4 dargestellten zweiten Raststufe befindet sich der Schwenkbolzen 5 in der in Figur 3 dargestellten Sperrstellung.

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Das Gegenschließteil 2 wird von einer im wesentlichen hakenförmigen Aussparung 12 im Rahmen 13 ausgebildet. Beim Zuschlagen der Tür 9 beaufschlagt eine schräg zur Schwenkrichtung der Tür verlaufende Auflaufschulter 14 den Schwenkbolzen 5, so daß der Schwenkbolzen 5 von der in der Figur 6 dargestellten Offenstellung in die in der Figur 5 dargestellten ersten Verrastung verlagert wird. Ein weiteres Verschwenken der Tür bewirkt ein Weiterverschwenken des Schwenkbolzens 5 in die in Figur 4 dargestellte Sperrstellung. In der Sperrstellung (vergl. Figur 1) beaufschlagt die Innenkante 9' der Tür 9 eine auf dem Rahmen 13 angeordnete Gummidichtung 21. In dieser Stellung liegt der Schwenkbolzen 5 in einem Hintergriff hinter der Sperrstufe 6. An dieser Stelle liegt der Schwenkbolzen 5 in einem Hintergriff der Sperrschulter 6 in einem senkrecht zur Schwenkbewegung der Tür verlaufenden Schlitz, dessen Schlitzbreite dem Durchmesser des Schwenkbolzens 5 entspricht· Der Durchmesser des Kragens 10 des Schwenkbolzens ist größer als die Weite dieses Schlitzes.

Der Schloßkasten 18 liegt mit seinem falzseitigen Randbereich um eine Länge Ü beabstandet von der Randkante 9'' des Randbereiches 11 der Tür 9. Dieser überstand Ü ist kleiner als die aus dem Schloßkasten 18 falzrandseitig herauskragende Länge L des Schwenkbolzens 5. Mit seinem Ringbund 10 greift der Schwenkbolzen 5 in der Sperrstellung in den als Hohlprofil ausgebildeten Rahmen 13 ein.

Die Aussparung 12 des Gegenschließteiles 2 weist gegenüberliegend zur Steuerschulter 14 eine Auflaufschräge auf _r auf welcher bei verzogener Tür der Schwenkbolzen 5 ggf. auflaufen kann.

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Die Außenhandhabe weist einen Handgriff 8 auf- Die Handhabe 8 ist um eine parallel zur Achse &khgr; des Schwenkbolzens 5 verlaufende Drehachse schwenkbar. Durch ziehen an der Handhabe erfolgt diese Verschwenkung. Einhergehend mit der Verschwenkung wird die Rastplatte 16 verschenkt, so daß die Rastnase außer Eingriff zu einer der Rastvertiefungen 19 oder 20 gebracht wird. Die Federbeaufschlagung der Schwenkplatte 15 bewirkt sodann, daß der Schwenkbolzen 5 von seiner in Figur 4 dargestellten Stellung in die in Figur 6 dargestellte Stellung verschwenkt. Parallel zur Handhabe 8 der Außenhandhabe ist auf der Innenseite der Tür eine Innenhandhabe angeordnet. Die Handgriffe der beiden Handhaben verlaufen parallel zur Randkante 9'' der Tür, also in einem rechten Winkel sowohl zur Achse &khgr; als auch zur Achse y.

Die in der vorstehenden Beschreibung, der Zeichnung und den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung von Bedeutung sein. Alle offenbarten Merkmale sind erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen.

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Claims (9)

ANSPRUCHE

1. Türschloßanordnung für Reisemobile, Wohnwagen oder dergleichen, mit einem türflügelseitigen Schloß (1) und einem türrahmenseitigen Gegenschließteil (2), wobei das eine Innen- und eine Außenbetätigungshandhabe (3,4) aufweisendes Schloß ein in einer Ebene (A) parallel zur Falzebene der Tür verschwenkbaren Schwenkbolzen (5) aufweist, der in der Geschlossenstellung {Figur 4) der Tür in Hintergriff tritt zu einer vom Gegenschließteil (2) ausgebildeten Sperrstufe (6), dadurch gekennzeichnet, daß die parallel zur Türebene (B) verlaufende Bolzenachse (x) sowohl in der Offen- (Figur 6) als auch in der Geschlossenstellung (Figur 4) des Schlosses windschief zur senkrecht zur Türebene (B) verlaufenden Schließzylinderachse (y) der der Innenbetätigungshandhabe (3) in direkter Gegenüberlage angeordneten Außenhandhabe verläuft.

2. Türschloßanodnung nach oder insbesondere nach Anspruch 1, daduch gekennzeichnet, daß der mit einem endseitigen Bund (10) versehene Schwenkbolzen (5) in einer Verdecktlage liegt zu einem Randbereich (11) der Tür (9)=

3. Türschloßanordnung nach oder insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegenschließteil von einer hakenförmigen Aussparung (12) des Türrahmens (13) ausgebildet wird -

4. Türschloßanordnung nach oder insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkbolzen (5) beim Schließen der Tür (9) zufolge seiner Beaufschlagung gegen eine

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Steuerschulter (14) des Gegenschließteiles (2) in seine Sperrstellung verschwenkt wird.

5. Türschloßanordnung nach oder insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine zweistufige Verrastung (19,20) in der Sperrsteilung.

6. Türschloßanordnung nach oder insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schloß in der Sperrstellung verriegelbar ist.

7. Türschloßanordnung nach oder insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schloß in seiner Offenstellung gegen eine Verriegelung gesperrt ist.

8. Türschloßanordnung nach oder insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Geschlossenstellung die Bolzenachse (x) und die Bolzenschwenkachse (23) in einer zur Türebene (B) parallelen Ebene liegen.

9. Türschloßanordnung nach oder insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Erstreckungsrichtung der parallel zueinander angeordneten Handgriffe von Innen- und Außenhandhabe senkrecht zur Schließzylinderachse (y) und senkrecht zur Bolzenachse (x) verläuft.

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