DE9314036U1 - Möbeltür - Google Patents

Description

Möbeltür

Die Er findung·,bezieht sich auf eine Möbeltür mit in ihrer Außenfläche eingearbeiteten Griffleiste zum Bewegen der Tür.

Soweit es bekannt ist,Möbeltüren mit Griffleisten auszustatten ,die ein Hintergreifen mit den Fingerspitzen der vorstehenden Griff-Flächen zum Öffnen der Tür gestatten, ,so sind diese Griffleisten in abgebogener oder abgekanteten C-Form aus Metall,Kunststoff oder Holz als gesonderte Werkstücke hergestellt und in einer in die äußere Türfläche eingearbeiteten entsprechenden Nut oder Mulde befestigt. Soweit es auch bereits bekannt ist,in diese Nut(Mulde) eine beidseitig mit den Fingern umgreifbare Leiste^einzu- . setzen,so wird diese eingeklebt oder eingeschraubt,da sie ebenfalls als gesondertes Werkstück hergestellt ist. .

Dabei zeigen derartige gesondert hergestellte Griffleisten

den Nachteil,daß sie dekormäßig in der Farbe und im Werkstoff sich von der äußeren Türfläche unterscheiden.Insbesondere aus Metall bestehende Griffleisten zeigen diese oftmals scharfe Kanten,die zu Verletzungen führen können.

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Weiterhin erfordert die Herstellung derartiger Möbeltüren mehrfache aufwendige Arbeitsgänge.Nach kurzer Benutzungszeit bilden sich zwischen Griffleiste und Türfläche feine Fugen oder Risse,in denen sich leicht Schmutzteilchen ansammeln können,die nuf^Coäef garnicht

entfernt werden können. *

Aufgabe der Erfindung ist es,eine Möbeltür mit eingearbeieten Griffleisten gemäß vorgenannter Gattung zu schaffen,die bei vereinfachter Herstellung unter Vermeidung bisheriger Nachteile eine in die Außenfläche der Möbeltür vollständig integrierte Griffleiste vorsieht.

Gemäß der Erfindung wird diese Aufagbe bei einer Möbeltür vorgenannter Gattung dadurch gelöst,daß auf die mit einer eingefrästen Nut(Mulde) hergestellte Mittellage aus teilweise: porösem Werkstoff eine diese Nut(Mulde)beschichtende Kunststoff-Folie'im Tief ziehverfahren aufgebracht ist.

Eine derartige Möbeltür zeigt eine vorteilhafte unifarbene äußere Türfläche,in welche die Griffleiste ohne nachteilige Spalte integriert ist.Neben anderen Vorteilen bietet die Griff-Fläche auch den Vorteil,daß eine leichte Reinigung der gesamten Türfläche möglich ist.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform besteht die Mittel— lage aus einer mitteldichten Holzfaser-oder Spanplatte, die einerseits eine ausreichende Festigkeit für die beschichtete Griffleiste bietet und andererseits zumindest im Randbereich eine gewisse Porosität hat,die das Aufschrumpfen der elastischen Kunststoff-Folie als Deckfolie im Tiefziehverfahren gestattet.

Die Herstellung solcher Möbeltüren erfordert nur zwei Bearbeitungsvorgänge nämlich einerseits das Einfräsen der Griffmulde und andererseits das Aufschrumpfen der Deckfolie.

Dabei kann es besonders bevorzugt sein,die Griffleiste als eine in der Mulde (Nut) vorstehende Leiste mit beidseitig

abgerundeten Griff-Flächen eines im Querschnitt etwa knaufförmigen Stabes auszubilden.

Weitere Merkmale ergeben sich aus den Unteransprüchen,

Der Schutz erstreckt sich nicht nur auf die einzelnen Merkmale sondern auch auf deren Kombination.

Auf der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.Es zeigen :

Fig.l einen Teilquerschnitt durch eine Möbeltür mit ausgefräster C-förmiger Griffleiste mit tiefgezogener Folie als Mantel,

Fig.2 eine perspektivische Teilansicht einer abgeänderten Möbeltür mit vorstehender ausgefräster Griffleiste mit Mantel,

Fig.3 einen Teilquerschnitt durch dieselbe Möbeltür gemäß Fig.2 mit vorstehender ummantelter Griffleiste.

Mit (10) ist eine Möbeltür (Fig.l) bezeichnet,deren Mittellage (11) aus einer mitteldichten Holzfaserplatte (MDF) gebildet ist,deren Rückseite (Innenseite mit einer glatten Beschichtung (12) z.B. aus einer Melaminschicht abgedeckt ist.

In die Vorderseite (Außenseite) der Möbeltür (10) ist eine C-förmige Griffmulde (13) einstückig mit der Mittellage (11) ausgefräst,die sich über die Breite der Möbeltür (10) erstreckt und deren gegeneinander gerichteten,abgerundeten Enden (14) etwa bündig mit der Vorderfläche der Möbeltür (10) liegen und jeweils eine ausreichend große Fläche für die bewegenden Fingerspitzen bieten.

Die gesamte Vorderseite der Möbeltür (10) mit umfassenden seitlichen Stirnflächen und Griffmulde /13) ist mit einer Kunststoff-Folie beschichtet (15) ,die im Tiefziehverfahren fest anliegend als Mantel aufgeschrumpft ist und damit die offene (rohe) Mittellage (11) außenseitig vollständig und einheitlich absperrt.Die Kunststoff-Folie (15) bedeckt die Außenseite der Möbeltür (10) fugenlos und bietet eine farblich einheitlich glatte oder genarbte Oberfläche (je nach der Struktur der Folie).

Bei einer abgeänderten Ausführungsform der Möbeltür (16) /Fig.2 und 3) ist in eine entsprechende Mittellage

(17) eine breite Mulde (18) eingefräst mit einer Griffleiste{19),die sich ebenfalls über die Breite der Möbeltür (10) erstreckt und die im Querschnitt eine knaufförmige Form aufweist mit beidseitigen abgerundeten Gr iff-Flächen (2 2) .

Diese Möbeltür (16) ist ebenfalls vollständig mit den seitlichen umfassenden Stirnflächen und einheitlich mit einer Kunststoff-Folie (20) als Mantel abgedeckt, die im Tiefziehverfahren fest auf die Mittellage( 17) aufgeschrumpft ist und damit auch die ausgefräste Griffleiste (19) mit Griff-Flächen (2 2) beschichtet.

Die Mantel-Folie kann aus einem verschleiß-und stOßfesteift Kunststoff aus PVC bestehen.Ihre Dicke kann bevorzugt 0,2 - 0,5 mm sein.

Um das Umgreifen der Griffleiste (19) zu erleichtern, kann die Mulde (18) in ihrem oberen Bereich mit einer Schrägfläche (21) ausgestattet sein.

Auch diese vorstehende Griffleiste (19) bietet gute Umfassungsflachen für Finger,die in der fugenlosen Mulde

(18) entlanggleiten.

In besonderen Fällen kann die Dicke der Kunststoff- . Folie auch 0,1 oder 1,0 mm betragen.

Die erfindungsgemäß Möbeltür ist insbesondere für Küchenmöbel geeignet.

Claims (7)

Schutzansprüche

1. Möbeltür mit in ihre Außenseite eingearbeitem Griffleiste,dadurch gekennzeichnet,daß auf die mit einer ausgefrästen Nut(Mulde) (13,18) hergestellte Mittellage (11/1 ) aus teilweise porösem Werkstoff eine diese und die Griffleiste (14,19) beschichtende Kunststoff-Folie (15,20) im Tiefziehverfahren fest aufgebracht ist.

2. Möbeltür nach Anspruch &ohacgr;,dadurch gekennzeichnet, daß die Nut(Mulde)(13) Ö-Form mit vorstehenden beschichteten Griff-Fladen (14) ausgebildet ist .

3. Möbeltür nach Anspruch 1 oder 2,dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden(14) der C-förmigen Nut(13) etwa bündig mit der Außenfläche der Möbeltür(10)liegen.

4. Möbeltür nach einem der Ansprüche 1 bis 3,dadurch gekennzeichnet, daß die Nut(Mulde) mit einer darin vorstehenden ,im Querschnitt knaufförmigen,aus der Mittellage (1 7) einstückig ausgefrästen Griffleiste ( 19) ausgestattet ist.

5. Möbeltür nach einem der Ansprüche 1 bis 4 ,dadurch gekennzeichnet, daß die Nut(Mulde) (13 ,18) mindestens einseitig mit einer Schrägfläche (21) ausgestattet ist.

6. Möbeltür nach einem der Ansprüche 1 bis 5,dadurch gekennzeichnet,daß die Kunststoff-Folie als Mantel eine Dicke von 0,2 - 0,8 mm vorzugsweise 0,3-0,5 mm aufweist.

7. Möbeltür nach einem der Ansprüche bis 6,dadurch gekennzeichnet,daß die Oberfläche der Kunststoff-Folie{ 15,20) glatt oder genarbt ausgebildet ist.