DE9313015U1

DE9313015U1 - Getriebemotor-Antrieb, insbesondere Fensterheberantrieb bzw. Schiebedachantrieb für ein Kraftfahrzeug o.dgl.

Info

Publication number: DE9313015U1
Application number: DE9313015U
Authority: DE
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1993-06-30
Filing date: 1993-08-30
Publication date: 1993-10-21
Anticipated expiration: 2003-08-31

Description

GR 93 G 3330 DE

Siemens Aktiengesellschaft

Getriebemotor-Antrieb, insbesondere Fensterheberantrieb bzw. Schiebedachantrieb für ein Kraftfahrzeug oder dergleichen

Die Erfindung bezieht sich auf einen Getriebemotor-Antrieb, insbesondere Fensterheberantrieb bzw. Schiebedachantrieb für ein Kraftfahrzeug oder dergleichen gemäß Patentanspruch 1.

Durch die EP-A2-0 509 263 ist ein Kraftfahrzeug-Getriebemotorantrieb mit einem von einem Kommutatormotor angetriebenen Schneckengetriebe bekannt, dessen Getrieberad axial unmittelbar benachbart zwischen dem Boden eines topfförmigen Getriebegehäuses einerseits und einem das Getriebegehäuse verschließenden Getriebegehäusedeckel andererseits drehbar gelagert angeordnet ist. Das Schneckenrad wird von einer Getriebewelle in Form einer Schneckenwelle an der in das Getriebegehäuse verlängerten Rotorwelle des angeflanschten Kommutatormotors angetrieben.

Gemäß Aufgabe vorliegender Erfindung soll bei einem derartigen Getriebemotor-Antrieb mit einfachen konstruktiven und fertigungstechnischen Mitteln eine merkliche Dämpfung des Getriebsgeräusches erreicht werden. Die Lösung dieser Aufgabe gelingt erfindungsgemäß durch die Lehre des Anspruchs l; vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind jeweils Gegenstand der Unteransprüche.

Es hat sich in überraschender Weise gezeigt, daß durch die einfache, zwischen Getriebegehäuse einerseits und Getrieberad andererseits an einem der beiden Bauteile gehalterte
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und gegen des andere Bauteil anliegende Dämpfungsscheibe, insbesondere in Form einer Gummischeibe, einer übertragung von Motor- bzw. Getriebegeräuschen auf den Abtrieb des Getriebemotor-Antriebes in merklichem Umfang entgegengewirkt werden kann.

In fertigungstechnisch besonders einfacher Weise ist nach einer ersten Ausgestaltung der Erfindung die Dämpfungsscheibe entweder auf das Getrieberad bzw. auf das Getriebe- gehäuse aufgespritzt bzw. nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung als vorzugsweise vorgestanztes Bauteil auf das Getrieberad bzw. das Getriebegehäuse aufgeknöpft bzw. an diesem formschlüssig verknöpft; zur zusätzlichen oder alleinigen Halterung kann auch ein Verkleben einer vorzugsweise vorgestanzten Dämpfungsscheibe mit dem Getrieberad bzw. mit dem Getriebegehäuse vorgesehen werden.

Die Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung werden im folgenden anhand schematisch dargestellter Ausführungsbeispiele in der Zeichnung näher erläutert; darin zeigen:

FIG 1 in einem axialen Teilschnitt-Längsbild den grundsätzlichen Aufbau eines Schiebedachantriebes für ein Kraftfahrzeug,

FIG 2-5 verschiedene Ausführungen bzw. Anordnungen der Dämpfungsscheibe am Getriebegehäuse bzw. am Getrieberad.

An ein Getriebegehäuse 1 eines Getriebemotor-Antriebes ist ein Motorgehäuse 5 eines Kommutatormotors angeflanscht, dessen in das Getriebegehäuse 1 verlängerte, in einem Lagerflansch 1.3 in einer Kalotte 7 gelagerte Rotorwelle als Schnecken-Getriebewelle 3 ein Schnecken-Getrieberad 2 antreibt. Das topfförmige Getriebegehäuse 2 ist an seiner offenen Seite durch einen aufrastbaren Getriebegehäusedeckel 1.2 verschlossen. Das Getrieberad 2 ist mit einer

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Getrieberadwelle 2.2 fest verbunden, die im Topfboden des Getriebegehäuses 1 drehbar gelagert ist und aus diesem mit einem Abtriebsende herausragt, auf dem ein Abtriebsritzel 6 befestigt ist.
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Erfindungsgemäß ist nunmehr als Dämpfungszwischenlage zwischen dem Getriebegehäuse 1 einerseits und dem Getrieberad 2 andererseits eine Dämpfungsscheibe 4 entweder am Getriebegehäuse 1 oder an der gegenüberliegenden Stirnseite des Getrieberades 2 befestigt. Die Figuren 2 bis 5 zeigen verschiedene erfindungsgemäße Ausgestaltungen der Befestigung bzw. Ausbildung der erfindungsgemäß vorgesehenen Dämpfungsscheibe.

Gemäß FIG 2 ist die Dämpfungsscheibe 4 auf der inneren Topfbodenseite des Getriebegehäuse 1 angeordnet, insbesondere aufgespritzt bzw. als vorgestanztes Bauteil aufgeklebt. Zur Reibungsminderung bzw. zum axialen Toleranzausgleich sind in vorteilhafter Weise an das Getrieberad 2 Abstandsmittel 2.1 in Form einer vorzugsweise umlaufenden Ringwulst 2.1 angeformt, an denen die Dämpfungsscheibe 4 lediglich in Berührung mit dem Getrieberad 3 steht.

FIG 3 zeigt eine alternative Ausführung zu FIG 2, derart daß die Dämpfungsscheibe 4 am Getrieberad 2 gehaltert und über an den Topfboden des Getriebegehäuses 1 angeformte Abstandsmittel 1.1 in Form von vorzugsweise umlaufenden Ringwülsten 1.2 lediglich in Berührung steht.

FIG 4 zeigt eine ringförmige Dämpfungsscheibe 4, die auf einen radialen Absatz 2.3 des Getrieberades 2 aufgespannt bzw. aufgerastet ist. Durch die ringförmige Ausbildung der Dämpfungsscheibe 4 liegt diese in ähnlicher Weise wie in Fall der vorgesehenen Abstandsmittel gemäß FIG 2 und FIG 3 auch nur mit geringen Berührungsflächen an dem Getriebegehäuse 1 an.

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FIG 5 zeigt eine am Topfboden des Getriebegehäuses 1 gehalterte Dämpfungsscheibe 4 mit einstückig in die Dämpfungsscheibe 4 wellenförmig eingeformten Abstandsmitteln 4.1 in Form von einer elastisch ausgebildeten umlaufenden Ringwulst, derart daß wiederum nur eine geringe Berührungsreibung zwischen der in diesem Fall am Getriebegehäuse l positionierten Dämpfungsscheibe 4 einerseits und dem betriebsmäßig rotierenden Getrieberad 2 andererseits und gleichzeitig ein vorteilhafter axialer Toleranzspielausgleich gewährleistet sind.

In sämtlichen Fällen, in denen die Dämpfungscheibe 4 als vorgefertigtes getrenntes Bauteil am Getriebegehäuse 1 bzw. am Getrieberad 2 befestigt wird, kann auch eine formschlüssige Verknöpfung, insbesondere in Form von an dem die Dämpfungsscheibe 4 aufnehmenden Bauteil axial vorstehend angeformten Rastmitteln mit Hinterschneidungen und beim Eindrücken der Dämpfungsscheibe 4 mit hinter die Hinterschneidungen einschnappenden Rasthalterungen vorgesehen sein.

In für eine das Getrieberad stabilisierende Abstützung vorteilhafter Weise sind die Abstandsmittel 1.1;2.1; 4.1 jweils im radial äußeren Randbereich des Getrieberades 2 bzw. des Getriebegehäuses 1 bzw. der Dämpfungsscheibe 4 vorgesehen.

Claims

GR 93 G 3330 DE Schutzansprüche

1. Getriebemotor-Antrieb, insbesondere Fensterheberantrieb bzw. Schiebedachantrieb für ein Kraftfahrzeug oder dergleichen, mit in einem Getriebegehäuse (1) gelagertem, von einer Getriebewelle (3), insbesondere Schneckenwelle, angetriebenen Getrieberad (2), insbesondere Schneckenrad, wobei zwischen dem Getriebegehäuse (1) einerseits und dem Getrieberad (2) andererseits eine die Übertragung von Geräuschen hindernde Dämpfungsscheibe (4), insbesondere eine Gummischeibe, vorgesehen ist.

2. Getriebemotor-Antrieb nach Anspruch 1, wobei die Dämpfungsscheibe (4) konzentrisch zu der das Getrieberad (2) aufnehmenden Getrieberadwelle (2.2) an dem Getriebegehäuse (1) bzw. an dem Getrieberad (2) gehaltert ist.

3. Getriebemotor-Antrieb nach Anspruch 2, wobei die Dämpfungsscheibe (4) auf das Getrieberad (2) bzw. auf das Getriebegehäuse (1) aufgespritzt ist.

4. Getriebegehäuse-Antrieb nach Anspruch 2, wobei die vorzugsweise vorgestanzte, Dämpfungsscheibe (4) mit dem Getrieberad (2) bzw. mit dem Getriebegehäuse (1) verklebt ist.

5. Getriebemotor-Antrieb nach Anspruch 2, wobei die vorzugsweise vorgestanzte, Dämpfungsscheibe (4) mit dem Getrieberad (2) bzw. mit dem Getriebegehäuse (1) verrastet bzw. verknöpft ist.

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6. Getriebemotor-Antrieb nach einem der Ansprüche 1-5, mit an dem Getrieberad (2) bzw. an dem Getriebegehäuse (1) vorgesehenen, axial in Richtung auf die gegenüberliegende Dämpfungsscheibe (4) vorstehenden und an dieser anliegenden Abstandmitteln (1.1; 2.1).

7. Getriebemotor-Antrieb nach Anspruch 6 mit Abstandsmitteln in Form von zumindest einer einstückig an das Getriebegehäuse (1) bzw. an das Getrieberad (2) angeformten vorzugsweise umlaufenden Ringwulst.

8. Getriebemotor-Antrieb nach einem der Ansprüche 1-5 mit zumindest einer an der Dämpfungsscheibe (4) vorgesehenen, axial in Richtung auf das gegenüberliegende Getrieberad (2) bzw. Getriebegehäuse (1) vorstehenden und an diesen anliegenden vorzugsweise umlaufenden Ringwulst (4.1).

9. Getriebemotor-Antrieb nach Anspruch 8 mit Abstandsmitteln in Form von zumindest einer einstückig in die Dämpfungsscheibe (4) wellenförmig eingeformten, elastisch ausgebildeten vorzugsweise umlaufenden Ringwulst (4.1).

10. Getriebemotor-Antrieb nach einem der Ansprüche 6-9 mit im radial äußeren Randbereich des Getrieberades (2) bzw. des Getriebegehäuses (l) bzw. der Dämpfungsscheibe (4) vorgesehenen Abstandmitteln (1.1;2.1;4.1).