DE9312692U1 - Dose mit einem Masslöffel - Google Patents
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Description
Bj /ag
B 93 492
Gebrüder Hoffmann AG
Eisenbahnstraße 71
Eisenbahnstraße 71
CH-3601 Thun
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Dose mit einem Masslöffel
gemäss Oberbegriff des Schutzanspruches 1.
In Dosen mit Kindernahrungsmitteln, Milchpulver und anderen Produkten,
die in bestimmten vorgegebenen Mengen dosiert der Dose entnommen werden müssen, werden häufig Masslöffel mitgeliefert. Damit bei Dosen mit Lebensmitteln
die Löffel nicht verunreinigt werden können, sind diese in der Dose untergebracht, d.h. sie liegen im Füllgut.
Aus dem Stand der Technik ist es bekannt, einen Masslöffel vor dem Füllen
der Dose in diese hineinzulegen und danach mit dem Füllgut zu überdecken. Da üblicherweise die Dosen von der Seite des Bodens gefüllt
werden, kommt der in die Dose eingelegte Masslöffel später auf die Dekkelseite der Dose zu liegen. Durch Vibrationen während des Transportes
der Dose sinkt der Masslöffel allmählich von seiner peripheren Lage zum Deckel in das Füllgut ein und muss nach dem Öffnen der Dose mühsam aufgesucht
werden. Dabei kann ein Teil des Doseninhaltes verschüttet und/oder verunreinigt werden.
Aus dem Stand der Technik ist weiter ein Masslöffel bekannt, der mit einer
Verlängerung für den Stiel auf einem ringförmigen Gitter angeordnet und durch schmale Stege mit dem das Gitter bildenden Ring verbunden ist.
Auch dieser Masslöffel wird vor dem Einfüllen des Füllgutes in die leere Dose eingelegt und kann sich während des Transportes sukzessive in das
Füllgut absenken, so dass auch bei dessen Aufsuche und Entnahme aus der Dose ein Teil des Füllgutes verschüttet oder verunreinigt werden kann.
Ein weiterer Nachteil des an einem Gitter aufgehängten Masslöffels besteht
darin, dass nach dessen Ausbrechen aus dem Gitter Abfall entsteht, der vor allem in unterentwickelten Ländern nicht einer geordneten Entsorgung
zugeführt werden kann und folglich zusätzlich zur Verschandelung der Gegend beitragen kann.
Es ist weiter auch bekannt, den Masslöffel in einer Blisterfolie einzustecken
und zusammen mit dieser vor dem Einfüllen des Füllgutes in die Dose zu montieren. Nebst dem bereits oben beschriebenen Nachteilen des
zusätzlichen Abfalles kommt bei dieser Ausführung nachteilig hinzu, dass das Volumen der Dose durch das Volumen des Löffels und des Raumes unter
der Blisterfolie reduziert wird.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, eine Dose mit
einem Masslöffel zu schaffen, der weder in das Füllgut einsinken kann, noch zusätzliche Teile benötigt, um an der Oberfläche des Doseninhaltes
gehalten zu werden.
Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Dose gemäss den kennzeichnenden
Merkmalen des Schutzanspruches 1.
Es gelingt in überraschenderweise durch das Anbringen einer Verankerung
im Dosenrumpf einen Masslöffel, der die Dose diagonal überspannt, während des Dosentransportes geklemmt zu halten. Ausser einer Haltelasche
oder -lippe am kopfseitigen Teil des Masslöffels unterscheidet sich dieser nicht von den herkömmlichen. Die Herstellung eines solchen Masslöffels
verursacht keine höheren Kosten als ein herkömmlicher Masslöffel und es ist möglich, bestehende Spritzwerkzeuge mit geringen Kosten
abzuändern. Die Verlegung des Löffelarmes im wesentlichen in die Ebene des Topfbodens verhindert erfolgreich, dass bei Füllen der Dose unterhalb
des Masslöffels keine Hohlräume entstehen können. Der Inhalt des Topfes des Masslöffels wird beim Füllen der Dose von der Bodenseite her
mit Inhalt aufgefüllt. Der Löffel kann nach dem Öffnen der Dose und der
infolge Erschütterungen während des Transportes der Dose abgesenkten
Oberfläche ohne Berührung des Doseninhaltes und ohne Verschütten von deren Inhalt aus der Dose herausgelöst werden. Der Löffel kann auch jederzeit
während des Gebrauchs der Dose in die Löffelhalterung am Dosenrumpf eingehängt werden. Vorzugsweise und kostengünstig wird bei der Herstellung
der Dose, d.h. beim Anbringen der beiden Bördel für den Deckel und den Boden eine umlaufende Einfach- oder eine Doppelsicke angebracht. Anstelle
der Sicken können selbstverständlich auch nur zwei örtliche, nach aussen gerichtete Ausbuchtungen in den Rumpf eingelassen werden.
Anhand zweier illustrierter Ausführungsbeispiele wird die Erfindung näher
erläutert. Es zeigen:
Figur 1 einen Dosenrumpf ohne Boden und Deckel in perspektivischer
Darstellung mit einem eingespannten Masslöffel, Figur 2 einen Längsschnitt längs Linie II-II in Figur 1,
Figur 3 einen Längsschnitt durch einen Dosenrumpf mit eingesetztem Boden und eingesetzten Masslöffel längs Linie III-III in
Figur 4,
Figur 4 eine Draufsicht auf die Dose in Figur 3, Figur 5 einen Längsschnitt durch den oberen Bereich eines Doserumpfes
in einer weiteren Ausführung der Erfindung, Figur 6 einen Längsschnitt durch den oberen Bereich eines Dosenrumpfes
mit nur einer nach aussen gerichteten Sicke.
Der in Figur 1 dargestellte Dosenrumpf 1 weist an seiner oberen Öffnung
einen Bördelrand 3 zum Aufbördeln eines Deckels und an seiner unteren Öffnung einen Bördelrand 5 zum Aufbördeln eines Bodens auf. Die
Herstellung des Dosenrumpfes 1 erfolgt in der Regel auf einer Widerstands-Schweissmaschine, in welcher ein rechteckiger Blechzuschnitt
an seinen Kanten mit einer Schweissnaht 7 zu einem rohrförmigen Körper verbunden wird. Die beiden Bördelränder 3 und 5 werden nach der
Schweissung des Dosenrumpfes 1 auf einer sogenannten Bördelmaschine in
herkömmlicher Weise erzeugt.
Diagonal einander gegenüberliegend sind in geringem Abstand zum Bördel 5
für den Deckel im Dosenrumpf 1 je eine nach aussen gerichtete Vertiefung 9 und 11 eingeprägt. Die Vertiefungen 9 und 11 können derart
ausgestaltet sein, dass sie nicht über die Oberfläche des Dosenrumpfes 1 hinausragen (Figur 2).
Diagonal den Querschnitt des Dosenrumpfes 1 überspannend ist ein Masslöffel 13 mit einem Stiel 15, einem Topf 17 und einer Nase 18
eingelegt. Die offene Seite des Topfes 17 ist dabei nach unten gerichtet, d.h. gegen die Seite des Bördelrandes 3 der später zur
Verbindung eines Bodens mit dem Dosenrumpf 1 dient. Die Länge des Masslöffels 13, vom Stielende bis zum Nasenende, ist vorzugsweise etwas
grosser als der Innendurchmesser des Dosenrumpfes 1, damit der eingelegte Masslöffel 13, auch bei einer Verformung des ohne Boden und
Deckel verhältnismässig elastischen Dosenrumpfes 1 bis zum Aufsetzen des Bodens nicht aus seiner eingespannten Lage herausfallen kann.
In der Ausgestaltung der Erfindung gemäss den Figuren 3 und 4 treten
anstelle der beiden Vertiefungen 9 und 11 umlaufende, nach innen gerichtete Doppelsicken 19, deren Querschnitt demjenigen der Vertiefung
9 in Figur 2 entsprechen kann. Im Gegensatz zur Figur 1 ist auf dem Dosenrumpf 1 in Figur 3 bereits ein Deckel 21 durch einen Rollbördel 23
mit dem Bördelrand 5 verbunden. Der bezüglich des in Figur 1 dargestellten Rumpfes 1 um 180° gedreht dargestellte Dosenrumpf 1 in
Figur 3 zeigt die Lage des Masslöffels 13 in geringem Abstand zum Deckel 21 und im Bereich des späteren Kopfraumes.
In der Ausgestaltung gemäss den Figuren 3 und 4 kann der Masslöffel 13
selbstverständlich an beliebiger Stelle eingesetzt werden. Es wird daher keine Ausrichtung des Dosenrumpfes 1 benötigt, falls der Masslöffel 13
mit einem Handling-Gerät eingesetzt wird. Auch das manuelle Einsetzen
des Masslöffels 13 wird durch das Anbringen zweier umlaufenden Sicken gegenüber den Anordnungen mit den Vertiefungen wesentlich erleichtert.
In der Ausgestaltung der Erfindung gemäss Figur 5 tritt anstelle einer
Doppelsicke 19 eine einfache Sicke, die vorzugsweise an ihrer dem Bördelrand 3 zugekehrten Seite einen Absatz aufweist, der dazu bestimmt
ist, den Masslöffel 13 oberhalb der Sicke 25 zu tragen. Am Masslöffel 13, bzw. an dessen Topf 17 ist dazu, wie auch in den Beispielen in den
Figuren 1 bis 4, auf der dem Stiel 15 gegenüberliegenden Seite eine Nase 18 angebracht, die auf der Sicke 25, bzw. in die Vertiefung 11, bzw.
zwischen die Doppelsicken 19 einzugreifen bestimmt ist. In der Ausgestaltung der Erfindung gemäss Figur 5 wird folglich der Masslöffel
13 nicht unbedingt festgeklemmt gehalten, sondern er kann frei auf dem Rand der Sicke 25 aufliegen und wird, nach dem Aufsetzen des Deckels,
zwischen dem Rand der Sicke 25 und dem Deckel 21 gehalten.
In der Ausgestaltung der Erfindung nach Figur 6 ist eine Sicke 31 im
Mantel des Dosenrumpfes 1 eingeformt, die nach aussen gerichtet ist, so dass das Ende des Stieles 15 und die Nase 18 am Masslöffel 13 von innen
in die Sicke 31 eingreifen und gehalten werden können.
Das Einsetzen des Masslöffels 13 erfolgt vorzugsweise in der folgenden
Reihenfolge: Nach der Herstellung des Dosenrumpfes 1 werden die beiden Bördelränder 3 und 5 sowie die Vertiefungen 9 und 11 bzw. die Doppel-
oder Einfachsicke 31 nach aussen erzeugt. Danach wir manuell oder mittels eines Handling-Gerätes der Masslöffel 13 in der dargestellten
Weise, d.h. mit der Topföffnung gegen das Innere des Dosenrumpfes 1 gerichtet, in die Vertiefungen 9,11 bzw. die Doppelsicke 19 oder die
Einfachsicke 31 eingesetzt. Infolge der etwas grösseren Länge des Masslöffels 13 wie der Durchmesser biegt sich der Stiel 15 des
Masslöffels 13 geringfügig durch. Nach dem Einsetzen des Masslöffels 13, kann auf dem Bördelrand 3 in herkömmlicher Weise und auf herkömmlichen
Maschinen der Deckel 21 auf den Bördelrand 3 aufgebördelt und mit dem Dosenrumpf 1 dicht verbunden werden. Der so um einen Masslöffel 13
ergänzte Dosenrumpf 1 kann wie bisher die Dosenrümpfe 1 mit eingesetztem
Deckel 21 der Abfüllung zugeführt werden. Durch die noch offene Bodenöffnung wird in der Abfüllanlage (keine Darstellung) das Füllgut
eingefüllt und dabei auch der Topf 17 des Masslöffels 13 gefüllt. Nach dem Verschliessen des Bodens im Bereich des Bördeis 3 wird der
Dosenrumpf 21 umgedreht, so dass der Deckel 21 oben zu liegen kommt. Während des Transportes erfolgt eine meist kleinere oder grössere
Verdichtung des Füllgutes, so dass mindestens der Stiel 15 des Masslöffels 13 über dem Füllgutniveau zu liegen kommt und nach dem
Öffnen des Deckels 21 beim Verbraucher von diesem sofort gesehen und auf einfache Weise herausgehoben werden kann.
/Ansprüche
Claims (6)
1. Dose mit einem Masslöffel (13) im Bereich des Deckels (21), dadurch
gekennzeichnet, dass im Mantel des Dosenrumpfes (1) in den lichten Querschnitt des Dosenrumpfes (1) hineinragende Prägungen (9,11;
19,25) oder eine nach aussen ragende Sicke (31) zum Festhalten des Masslöffels (13) an dessen Enden eingelassen sind.
2. Dose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Prägungen
aus einander diagonal gegenüberliegend angeordneten Vertiefungen (9,11) oder einer umlaufenden, nach innen ragenden Doppelsicke (19)
oder einer nach aussen gerichteten Einfachsicke (31) bestehen.
3. Dose nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die Länge des Masslöffels (13) gleich oder geringfügig grosser
oder kleiner ist wie der innere Durchmesser des Dosenrumpfes (1).
Dose nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass
der Stiel (15) des Masslöffels (13) im wesentlichen in der Ebene des Bodens (16) des Topfes (17) des Masslöffels (13) angeordnet
ist.
5. Dose nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass
am Masslöffel (13) eine in die Vertiefung (11), die Doppelsicke
(19) oder die Einfachsicken (25) einzugreifen bestimmte Nase (18) angebracht ist.
6. Dose mit einem Masslöffel (13) gemäss Anspruch 1.
Harr feJibb- ind ftjtEntanwBlt
als Mrt für Hsrm fetentarwalt Hans
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1993
- 1993-02-22 CH CH54993A patent/CH687921A5/de not_active IP Right Cessation
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