DE9312670U1

DE9312670U1 - Zerlegbarer Transportbehälter

Info

Publication number: DE9312670U1
Application number: DE9312670U
Authority: DE
Original assignee: PPM ANITA GLUECK
Current assignee: PPM ANITA GLUECK
Priority date: 1993-08-24
Filing date: 1993-08-24
Publication date: 1993-12-09
Anticipated expiration: 2003-08-25

Description

ZERLEGBARER TRANSPORTBEHÄLTER

Die Erfindung betrifft einen zerlegbaren, stapelfähigen Behälter für Transport und Lagerung von diversen festen Gütern.
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Stand der Technik

Es sind zerlegbare Transportbehälter vorzugsweise in standardisierten Abmessungen im Gebrauch, welche im wesentlichen aus einer getrennten Bodenpalette mit Ausformungen for die Aufnahme durch Gabelstapler, Seitenwänden, einem Deckel und z.B. zwei Verzurrguten mit Verzurrhacken bestehen, wie z.B. das Produkt REBOPACK der Firma REBOPLAST in 32689 Kalletal-Erder. Bei diesem Produkt bestehen die vier Seitenwinde aus einer einzigen rechteckigen Flache, z.B. aus Karton, Sperrholz, einer Kunststoff- oder Aluminiumplatte, die Ober drei oder vier vorbestimmte Knicklinien zu einem Ring zusammengebogen und auf die Bodenpalette aufgesteckt wird. Ein aufgesetzter Deckel schließt die so entstandene Kiste nach oben ab. Die Stabilität des Gebildes wird durch Verzurrgurte erreicht, welche Bodenpalette und Deckel über die Seitenwände zusammenziehen. Für den Leertransport werden die Verzurrgurte gelöst, der Deckel abgenommen, sowie die TiisflnrmiftnhflngftnHft Seitenwandfläche entnommen, zu einem flachen Paket zusammengefaltet und auf die Bodenpalette gelegt. Darauf wird der Deckel direkt auf die Bodenpalette über die gefaltete Seitenwandfläche aufgesetzt und mit den Verzurrgurten umwickelt, wobei die nunmehr sich ergebenden Überlängen mittels Klettbändern verwahrt werden. Die Höhe des somit entstehenden Lerrgutes ist im wesentlichen nur auf die Addition der Höhen der Bodenpalette und des Deckels reduziert.

Der Nachteil dieser Ausführung liegt in der Notwendigkeit, auch bei Öffnungen in den Seitenwänden für seitliche Be- und Entladungen, den Deckel vollständig entfernen zu müssen, wobei die Verzurrgurte zu öffnen sind. Da derartige Transport- und Lagerbehälter mit Vorrang in der Zulieferung bis direkt hin zu Zeittakt-dominierten Arbeitsvorgängen, z.B. an Montagefließbändern, eingesetzt werden, kommt es aber auf zeit- und personalsparende sowie wenig Manipulationsraum verbrauchende Ausführung an.

Aufgabenstellung

Die vorgeschlagene Erfindung soll unter Beibehaltung der Kompaktheit, Flexibilität und allseitigen Verwendbarkeit den Arbeitsaufwand für die Transformation vom Betriebszustand in den Leer-Zustand und umgekehrt deutlich vereinfachen und reduzieren, zusätzlichen Manipulationsraum für den Umbau beseitigen, sowie Verwechslung oder Verlust der Seitenflächen ausschließen.

Lösung

Die Aufgabenstellung wird dadurch gelöst, daß die Seitenwände in die Bodenpalette einsteckbar sind, aber trotzdem über scharnierartige Elemente mit der Bodenpalette unlösbar verbunden bleiben. Durch das Einstecken wird der Aufbauvorgang - insbesondere für eine einzige Person - erleichtert, durch die Scharnierverbindung brauchen beim Zusammenfalten die Verzurrgurte nur gelockert und der Deckel nur angehoben werden, die Seitenflächen bewegen sich nur innerhalb des ursprünglichen Volumens des Behälters. Eine Verwechslung oder sogar ein Verlust der Seitenflächen ist ausgeschlossen.

Beispiele ,:,,;'· ' · · ' ■ ■ ■

Im Folgenden wird die vorgeschlagene Erfindung an einer beispielhaften Ausführung beschrjeben. Hierzu dienen auch Abbildungen 1 bis 4
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Abb. 1 zeigt einen für die Aufnahme von Gütern zusammengebauten Transportbehälter 1 in perspektivischer Durchsicht. Er besteht aus Bodenpalette 2 mit angeformten Stollen 3, zwei Seitenwandteilen 4 mit je zwei faltbaren Flügelwänden 5 und 6, einer seitlichen Öffnungswand 7, einem Deckel 8 und aus zwei Verzurrgurten 9. Die zwei gegenüberliegenden faltbaren Flügelteile 6 sind deutlich kürzer als die halbe Breite der Bodenpalette 2 ausgeführt, sodaß eine öfmung erhalten bleibt, die das seitliche Be- und
Entladen des Behälters 1 ermöglicht. In dieser öflhung sitzt die seitliche öflhungswand 7.
Abb. 2 zeigt einen Querschnitt durch den zusammengebauten Transportbehälter 1. Hier sind insbesondere Nuten 10 in der Bodenpalette 2 sowie Nuten 11 im Deckel 8 zu erkennen, in welche die Seitenwandteile 4 sowie deren Flügelteile 5 bzw. 6 sowie die seitliche öflhungswand 7 zur Fixierung während der Montage und im Verbund eingesteckt sind.

Abb. 3 vergrößert die Einzelheit aus Abb. 2 dort wo die Seitenwandteile 4 in die Nuten 10 der Bodenpalette 2 eingesteckt sind. In einer Nut 12 in der Stirnfläche der Seitenwandteile 4 sitzten Schamierelemente 13 aus flexiblem Material - z.B. Kunststoff oder Gummi - welche durch eine Öffnung 14 im Grund der Nut 10 durch die Bodenpalette 2 hindurchragen und im Abstand etwas größer der Tiefe der Nut 10 unterhalb der Bodenpalette 2 sich in einen Fuß 15 verbreitem ( Abb. 3a ).
Durch diese Anordnung können die Seitenwandteile 4 soweit angehoben werden bis der Fuß 15 an der Bodenpalette 2 anstößt In dieser Position erlaubt das flexible Scharnierelement 13 ein Umlegen der Seitenwandteile 4 auf die Bodenpalette 2 bzw. auf bereits umgelegte andere Seitenwandteile, wie in Abb. 3b vergrößert gezeigt, aus welcher die notwendige Länge der Schamierelemente 13 abgeleitet werden kann.
Abb. 4 zeigt den zusammengelegten Transportbehälter 1 mit aufgesetztem Deckel wie er für Leertransport bzw. Leerlagerung geeigneit ist. Man erkennt die wechselseitig aufeinandergelegten Seitenwände 4 mit ihren faltbaren Flügelteilen 5 bzw. 6 sowie die Öffnungswand 7.

Der Funktionsablauf beim Entladen eines Behälters ist dann folgenden Zuerst werden die Verzurrgurte 9 gelockert, dann wird der Deckel 8 auf der Seite der öfmungswand 7 angehoben, die Öffnungswand 7 nach oben aus der Nut 10 der Bodenpalette 2 herausgezogen und nach außen umgelegt. Damit ist das Liefergut zugänglich und kann seitlich entnommen werden. Nunmehr werden die Seitenwände 4 mitsamt ihren Flügelteilen 5 bzw. 6 aus den Nuten 2 herausgehoben und nach Anheben des Deckels 8 in ihrem Bereich nach innen umgelegt Zuletzt wird die öfmungswand 7. nach innen umgelegt. Auf das so entstandene Paket von Wänden wird der Deckel abgesetzt und mitttels der Verzurrgurte 9 verschnürt Damit ist der raumsparende Leerzustand enreicht
Der Zusammenbau und die seitliche Beladung des Behälters erfolgt mit dem Lockern der Verzurrgurte 9, dem Anheben des Deckels 8 und dem Ausklappen der Öffnungswand 7 nach außen. Zum Aufstellen der Seitenwandteile 4 werden diese angehoben, ihre Flügelwände 5 bzw. 6 zu einem Winkel von 90° entfaltet und anschließend in die Nuten 10 der Bodenpalette 2 eingesteckt. Jetzt wird der Deckel 8 auf die bereits stehenden Teile vorläufig aufgesetzt Nach seitlichem Beladen wird die öfmungswand 7 hochgeklappt und unter Anheben des Deckels 8 in die Nut 10 eingesteckt. Anschließend wird der Deckel 8 endgültig aufgesetzt und die Verzurrgurte 9 angezogen, der Behälter ist transport- und stapelfähig.

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Eine andere Reihenfolge des Zusammenbaus erlaubt das Beladen des Behalters von oben, z.B. mit Kran: iiier;werden -die Veizurrgurte 9 gelockert oder gelöst und der Deckel 8 seitlich aus dem Bereich de£ B&knpalette 2 entfernt Nun werden alle Wände nach außen herausgeklappt, das Liefergut von oben auf die Bodenpalette aufgesetzt und gegebenenfalls befestigt, wonach die Wände einzeln hochgeklappt und in die Nuten 2 eingesteckt werden. Danch wird der Deckel 8 aufgesetzt und die Verzurrgurte 9 angezogen. In einer weiteren beispielhaften Ausführung der vorgeschlagenen Erfindung ist die seitliche öffhungswand 7 nur mit einem einzigen schmalen Schamierelement 13 und zwar an einer seitlichen Ecke versehen, diese Ausführung erlaubt nach dem Ausheben der seitlichen öffhungswand 7 dieselbe - anstatt sie nach außen umzulegen - nach der Seite wegzukippen, sodaß das Liefergut nicht aber die umliegende seitliche öflhungswand hinwegbewegt werden muß.

Weitere Ausfuhrungen der vorgeschlagenen Frfindimg ^ngtetyn z.B. durch die Wahl einer beliebigen Zahl und Größe der Seitenwinde, der Zahl der Verspanngurte und die Ausformung von Bodenpalette und Deckel.

Claims

Schutzansprüche

1. Zerlegbarer Transportbehälter, bestehend aus einer Bodenpalette, mindestens einer Seitenwand, einem Deckel und einer Verzurreinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenpalette entlang ihrer Peripherie Nuten aufweist, welche die Seitenwftnde aufnehmen können, und daß jede Seitenwand an ihrer Unterkante flexible Schamierelemente aufweist, welche in Form einer Lasche durch öffnungen im Boden der Nuten die Bodenpalette durchdringen und in einem Abstand unter der Bodenpalette, welcher der Tiefe der Nuten plus der Summe der Starken aller Seitenwftnde entspricht, durch einen Fuß abgeschlossen werden.

2. Zerlegbarer Transportbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände entlang einer senkrechten Faltlinie angelenkte Flügelwände aufweisen.

3. Zerlegbarer Transportbehälter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände finger- oder handgroße öffnungen oder Vertiefungen aufweisen, die das Anheben der Seitenwände erleichtern.

4. Zerlegbarer Transportbehälter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Seitenwand nur ein einziges und schmales Schamierelement nahe einer seiner Ecken aufweist.

5. Zerlegbarer Transportbehälter nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die senkrechten Kanten der Seitenwände bzw. Flügelwande als Steckverbindungen profiliert ausgebildet sind, sodaß benachbarte Seitenwände bzw. Flügelwftnde untereinander zusammensteckbar sind.

6. Zerlegbarer Transportbehälter nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzurreinrichtung aus mindestens einem Bodenpalette, Seitenwände und Deckel umfassenden Gurt mit Verzurrschloß besteht.

7. Zerlegbarer Transportbehälter nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzurreinrichtung aus Verzurrschlössern jeweils zwischen Bodenpalette und Seitenwänden bzw. zwischen Deckel und Seitenwänden besteht.