DE9311842U1

DE9311842U1 - Halterung für Gießkannen

Info

Publication number: DE9311842U1
Application number: DE9311842U
Authority: DE
Original assignee: SIKOTECH KOMMUNAL U FRIEDHOFST
Current assignee: SIKOTECH KOMMUNAL U FRIEDHOFST
Priority date: 1993-08-09
Filing date: 1993-08-09
Publication date: 1993-10-28
Anticipated expiration: 2003-08-10

Description

Firma SIKOTECH Kommunal- u. Friedhofstechnik GmbH, Holtruper Str. 23, 48308 Senden

"Halterung für Gießkannen"

Die Neuerung betrifft eine Haltevorrichtung für Gießkannen, die beispielsweise in kommunalen Anlagen, wie Friedhöfen u. dgl. eingesetzt werden kann .

In derartigen öffentlichen Anlagen besteht für viele, insbesondere ältere Menschen das Problem, daß zur Pflege der Anlagen Wasser benötigt wird, welches mitte1s- Gießkannen von einer zentralen Brunnenstelle transportiert werden muß. Dabei ist es bislang nur unter Inkaufnahme großer Nachteile möglich gewesen, dem Publikum frei verfügbare Gießkannen anzubieten. Viele dieser Gießkannen wurden durch Wandalismus beschädigt oder entwendet.

Dabei ist es gerade für ältere Menschen oft mühsam und sehr nachteilig, eigene Gießkannen mitzubringen, da sie durch ihr Gewicht und zum Teil durch ihre Unhandlichkeit schlecht zu transportieren sind.

Insbesondere wo der Diebstahl oder die Wandalismuseinwirkungen nicht zu befürchten sind, führt das Anbieten von frei verfügbaren Gießkannen zu Ärgernissen, da die Gießkannen aus Bequemlichkeit oder Nachlässigkeit nicht zu dem zentralen Ausgabeplatz zurückgebracht werden, sondern auf der gesamten Anlage verstreut dort verbleiben, wo sie verwendet worden sind.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Halte-

Vorrichtung für Gießkannen zu schaffen, die eine ständige Verfugungsbereitschaft der Gießkannen für das Publikum sicherstellt.

Diese der Neuerung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die Ausgestaltung einer Haltevorrichtung gemäß dem Anspruch 1 gelöst.

Die Neuerung schlägt mit anderen Worten vor, die Gießkannen mit einem Münz-Pfand-System an der Haltevorrichtung zu befestigen, wie dies beispielsweise aus Einkaufswagen in Supermärkten bekannt ist. Hierdurch wird einerseits erreicht, daß der Benutzer aufgrund des zurückgelassenen Pfandgeldes einen Areiz hat, die Gießkanne nach Gebrauch wieder in der Haltevorrichtung zu lagern. Auf diese Weise wird eine ständige Verfügungsbereitschaft von Gießkannen bewirkt, da stets die nicht gerade im Gebrauch befindlichen Gießkannen an der Haltevorrichtung vorzufinden sind. Eine Kontrolle der Gießkannen oder eine von speziellem Personal durchgeführte Ausgabe von Gießkannen zu bestimmten Öffnungszeiten (was wiederum eine eingeschränkte Verfügbarkeit der Gießkannen bedeutet) ist auf diese Weise nicht nötig.

Vorteilhaft kann die Haltevorrichtung über wenigstens eine Bodenstütze verfügen sowie über mehrere Tragarme zur Aufnahme der Gießkannen. Auf diese Weise wird ein im Freien aufstel1 bares System geschaffen, bei dem mit einer leichten Rohrkonstruktion eine Vielzahl von Gießkannen aufgenommen werden kann. Weiterhin kann bei einer derartigen Rohrkonstruktion das an Gießkannen auftretende Restwasser nicht dazu führen, daß sich Wasserpfützen bilden, wie dies beispielsweise bei Regalböden der Fall sein

kann, so daß Verfaulungs- oder Korrosionserscheinungen weitestgehend ausgeschlossen sind.

Vorzugsweise weisen die flexiblen Sicherungselemente, die in Form von Ketten, Stahlseilen od. dgl. ausgeführt sein können, an einem freien Ende eine Riegelzunge auf, die mit dem Grundkörper des Schlosses zusammenwirken kann, welcher an der eigentlichen Haltevorrichtung befestigt ist. Insbesondere ist dabei vorteilhaft das Sicherungselement fest mit der Gießkanne verbunden, so daß das Pfandsystem nur zur Herausgabe der Münze betätigt werden kann, wenn die Gießkanne wieder in den Bereich der Haltevorrichtung gebracht ist. 15

Ausführungsbeispiele der Neuerung werden anhand der Zeichnungen im folgenden näher erläutert. Dabei zeigen die

Fig. 1 verschiedene Ausführungsbeispiele bis 3 der neuerungsgemäßen Haltevorrichtung .

In Fig. 1 ist mit 1 eine Haltevorrichtung für Gießkannen bezeichnet, die im wesentlichen aus zwei

Bodenstützen 2 sowie aus drei Tragarmen 3 besteht. An den Tragarmen 3 sind Schlösser 4 befestigt, an denen über flexible Sicherungselemente 5, nämlich Ketten, Gießkannen 6 angehängt sind. 30

Die Schlösser 4 umfassen dabei einen Grundkörper 7, der fest mit dem Tragarm 3 verbunden ist sowie eine lösbare Riegelzunge 8, die mit dem Grundkörper 7 verriegeln kann, die jedoch durch Einwurf einer Münze vom Grundkörper 7 gelöst werden kann.

Nach Einwurf einer Münze kann daher die Gießkanne 6 mitsamt dem flexiblen Sicherungselement 5 und der Riegelzunge 8 vom Grundkörper 7 des Schlosses 4 entfernt werden, so daß eine ungehinderte Benutzung der Gießkanne 6 möglich ist. Die eingeworfene Münze verbleibt dabei im Grundkörper 7.

Nach Benutzung der Gießkanne 6 kann diese zur Haltevorrichtung 1 zurücktransportiert werden, wobei das Einsetzen der Riegelzunge 8 in den Grundkörper 7 irgendeines Schlosses, welches keine Riegelzunge 8 aufweist, zur Herausgabe der dort eingesetzten Münze führt.

In Fig. 2 ist ein anderes Ausführungsbeispiel einer neuerungsgemäßen Haltevorrichtung 1 dargestellt, bei dem lediglich eine zentrale Bodenstütze 2 vorgesehen ist sowie mehrere Tragarme 3, die sich von der Bodenstütze 2 radial nach außen erstrecken. Die Haltevorrichtung 1 gemäß Fig. 2 stellt eine sehr preisgünstige Konstruktion dar, insbesondere wenn die Tragarme 3 zu beiden Seiten der Bodenstütze 2 jeweils aus einem einzigen durchgängigen Bauteil gebi1det sind.

In Fig. 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel ähnlich dem in Fig. 2 dargestellten gezeigt, wobei die Tragarme 3 an verschiedenen Seiten der Bodenstütze 2 zueinander versetzt angeordnet sind. Wenn die Tragarme 3 speichenartig nach mehreren Seiten radial nach außen von der Bodenstütze 2 weisend angeordnet sind, ist auf diese Weise eine besonders hohe Packungsdichte von Gießkannen möglich, so daß auf engstem Raum eine große Anzahl von Gießkannen untergebracht werden kann.

Die Bodenstützen können in an sich bekannter Weise in einem Fundament befestigt sein, welches beispielsweise aus einem einbetonierten Rohr besteht, in welchem die Bodenstützen 2 durch Querbolzen gesi chert sind.

Claims

"Halterung für Gießkannen"

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Haltevorrichtung (1) für Gießkannen (6), mit einem oder mehreren Halteorganen (Tragarme 3 zur Aufnahme der Gießkannen (6), sowie mit flexiblen Sicherungselementen (5) zur lösbaren Verbindung der Gießkannen (6) mit der Haltevorrichtung (1), wobei die Sicherungselemente (5) mit Schlössern (4) zusammenwirken, welche durch Einführen von Münzen zu öffnen sind, wobei die Schlösser (4) die eingeführte Münze wieder freigeben, sobald das Schloß (4) verriegelt ist.
2. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch wenigstens eine Bodenstütze (2) sowie durch mehrere Tragarme (3) zur Aufnahme der Gießkannen (6).
3. Haltevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungselemente (5) ein freies Ende aufweisen, welches zum Zusammenwirken mit dem Schloß (4) ausgebildet ist.
4. Haltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungselemente (5) fest mit den Gießkannen (6), beispielsweise den Tragegriffen, verbunden sind.