DE9311402U1 - Niederdruckgasentladungslampe - Google Patents
NiederdruckgasentladungslampeInfo
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Description
Brand-Erbisdorfer Lichtquellenproduktions-
und Vertriebsgesellschaft mbH
Industriegebiet Nord
Industriegebiet Nord
09618 Brand-Erbisdorf
Niederdruckgasentladungslampe
Die Erfindung betrifft eine Niederdruckgasentladungslampe, wie Leuchtstofflampe, Kompaktlampe oder Niederdruckstrahler,
insbesondere solche mit Quecksilber-Edelgas-Entladung, für den Einsatz unter tieferen Temperaturen als Raumtemperatur und/oder
als Effektbeleuchtung.
Bekannt ist, daß Niederdruckgasentladungslampen die höchste Lichtausbeute aller Lampen, hohe Farbwiedergabe vorausgesetzt,
bezogen auf die aufgewendete elektrische Leistung besitzen und daß durch eine Beschichtung der Innenflächen des Glaskörpers der Lampe
Farbeffekte erzielt werden können.
Der Einsatz von Niederdruckgasentladungslampen wurde durch die Einführung der energiesparenden Ausführung mit 26 mm Durchmesser
für tiefere als Raumtemperaturen allerdings ineffektiv, da diese ein schlechteres Tempraturverhalten als die herkömmlichen
Niederdruckgasentladungslampen mit 38 mm Durchmesser besitzen (steileres und nach höheren Temperaturen verschobenes Maximum der
Lichtstrom-Temperatur-Kennlinie).
Es sind vielfältige Versuche unternommen worden, durch Anbringung einer Isolation diesen Mangel zu beheben und/oder die bisher durch
Beschichtung der Innenseite des Glasrohres der eigentlichen Niederdruckgasentladungslampen bekannten Lichteffekte durch die
Beschichtung der Innenseite dieser notwendigerweise durchsichtigen Isolationsrohre zu erzeugen.
Bereits in der GB-PS 1.352.298 wird ein Mantel aus lichtdurchlässigem Kunststoff um den Entladungskolben der
Niederdruckgasentladungslampe angeordnet und mittels ringförmiger Abstandshalter aus z.B. Kautschuk an den Enden und in der Mitte
derselben fixiert. Damit bestand diese vorgeschlagen Ausführung einer Niederdruckgasentladungslampe aus fünf Bauteilen
(Niederdruckgasentladungslampe, 3 Abstandsringe und isolierende Umhüllung), die beim Lampenwechsel demontiert und wieder montiert
werden mußten. Dies war bei z.B. Straßenbeleuchtung im Freien und auf einer Arbeitsbühne problematisch und aufwendig. Ein
technischer Nachteil ergab sich aus der verstärkten Wärmeableitung im Bereich des mitttleren Unterstützungsringes, was wegen der
örtlich niedrigeren Wandtemperatur des Glaskolbens der Niederdruckgasentladungslampe zur Kondensation von Quecksilber an
dieser Stelle führen konnte.
Um diese Mangel zu beseitigen, wurde mit EP 108.443 eine
Niederdruckgasentladungslampe vorgeschlagen, bei der die Abstandshalter durch im Kunststoffhüllrohr z.B. eingedrückte
Nocken ausgebildet sind. Nachteilig bleibt hierbei, daß die Niederdruckgasentladungslampe für tiefere als Raumtemperaturen
keine Montageeinheit bildet und daß der für die Umgebungsluft frei
zugängliche ringförmige Raum zwischen dem Kunststoffhüllrohr und der eigentlichen Niederdruckgasentladungslampe verschmutzen
und/oder Insekten anziehen kann.
Mit EP 331.660 wird eine Niederdruckgasentladungslampe vorgeschlagen, bei der eine äußere Glassröhre luftdicht über
Abstandshalter an den Enden mit einer inneren Fluorenszenzröhre,
der eigentlichen Niederdruckgasentladungslampe, verbunden ist. In einer weiteren Ausgestaltung greift die äußere Glasröhre an beiden
Enden in Ringnuten und wird dort mittels einer nach der Größe des Spaltraumes bemessenen und beim Aushärten die Luftfeuchtigkeit im
Spalt verbrauchenden Silikonmenge fixiert. Da dies fertigungstechnisch doch sehr aufwendig und problematisch
erscheint, wird mit der nächsten Ausgestaltung die bekannte Füllung des Spaltraumes mit trockener, wasserdampffreier Luft oder
mit Edelgas, oder mehreren, wieder vorgeschlagen. In weiteren Ausgestaltungen werden schon von der Beschichtung der
Glaskolbeninnenseiten der ursprünglichen Niederdruckgasentladungslampen bekannte Lichteffekte erzeugende
Beschichtungsstoffe z.B. fluoreszierende, farbändernde Stoffe, auf
der Innenseite des äußeren Glasrohres aufgetragen. Neben der für die Silikonaushärtung benötigten Zeit ist die Aufbringung von
bisher in der Niederdruckgasentladungslampenfertigung nicht angewendeten Stoffen, noch dazu in definierten Mengen,
fertigungstechnisch aufwendig und teuer.
Die zur Erzeugung von Lichteffekten verwendeten Innenseitenbeschichtungen beim Hüllrohr bleiben für die
nachfolgenden Verfahrensschritte immer störanfällige und damit
besonders vorsichtig zu behandelnde Bereiche. Jeder Kratzer in solch einer Beschichtung bedeutet Ausschuß und wird oftmals erst
bei der Endkontrolle bemerkt.
Der in den Schutzansprüchen angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Niederdruckgasentladungslampe zu schaffen,
- die außer einem Abstandshalter nur aus bisher verwendeten Materialien der Niederdruckgasentladungslampenfertigung
besteht,
eine feste Montageeinheit ohne hermetischen Abschluß des Zwischenraumes darstellt,
die mittels weitgehend einheitlicher und unproblematisch wiederaufzubereitender Werkstoffe herstellbar ist und
- zur Erzeugung von Farbeffekten den Fertigungsaufwand verringert.
Dieses Problem wird mit den Maßnahmen der Schutzansprüche gelöst.
Mit der Erfindung wird im angegebenen Anwendungsfall erreicht, daß
die Lichtausbeute bei tieferen als Raumtemperatur verbessert wird und/oder daß eine bereichsmäßig geordnete oder ungeordnete
Effektbeleuchtung erzielt wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Figuren erläutert. Es zeigen:
Figur 1: Niederdruckgasentladungslampe (teilgeschnitten)
Figur 2: Abstandshalter
Figur 3: Hüllrohr
Figur 4: Diagramm Lichtstrom als Funktion der Temperatur
Niederdruckgasentladungslampen für den Einsatz unter tieferen Temperaturen als Raumtemperatur bestehen bekannterweise aus einem
üblichen Niederdruckgasentladungsbrenner mit bekannten Sockeln, um die in einem Abstand ein die Wärmeverluste reduzierendes Hüllrohr
angebracht wird. Aus Figur 1 ist die Niederdruckgasentladungslampe für den Einsatz unter tieferen Temperaturen als Raumtemperatur im
komplettierten Zustand zu sehen. In Figur 2 wird ein Abstandshalter 2 gezeigt. In Figur 3 ist ein solches speziell
geformtes Hüllrohr 1 dargestellt.
Hüllrohr 1, vorzugsweise ist dies ein bei der Produktion von
38-mm-Leuchtstofflampen verwendeter und deshalb in der Fertigungsstätte vorhandener Glaskolben, und
Niederdruckgasentladungsbrenner 5, vorzugsweise ist dies eine Standard-Leuchtstofflampe mit 26 mm Außendurchmesser ebenfalls aus
der Serienproduktion, fixieren mittels speziell geformter
Abstandshalter 2 einen Ringspalt. Nach Fädeln der Sockel 3, auch aus der Serienproduktion der 38-mm-Leuchtstofflampen, bilden alle
Bauteile nach der Aushärtung des thermisch härtbaren und ebenfalls in der Serienproduktion von Leuchtstofflampen benutzten
Sockelkittes 4 eine feste Einheit, die in dieser Form zunächst von einer 38-mm-Leuchtstofflampe auf den ersten Blick für den
Nichtfachmann kaum zu unterscheiden ist. Einziges zusätzlich
eingebrachtes Material sind damit die Abstandshalter 2. In Figur 4 wird in einem Diagramm das Lichtstrom-Temperatur-Verhalten der
erfindungsgemäßen Niederdruckgasentladungslampe mit Kurve 3 den bekannten 38mm-65W-Lampen mit Kurve 1 und 26mm-58W-Lampen mit
Kurve 2 gegenübergestellt. Deutlich ist die Verschiebung des Lichtstrommaximums in Kurve 3 nach tieferen Temperaturwerten zu
erkennnen. Dies beweist die Eignung der erfindungsgemäßen Lösung bei Einsatz unter tieferen Temperaturen als Raumtemperatur.
Bekannt sind zur Erzeugung von Farbeffekten Beschichtungen auf der
Innenseite der Niederdruckgasentladungsbrenner 5 oder eines Hüllrohr 1. Ihre Nachteile, insbesondere für die folgenden
Fertigungsschritte, sind bekannt. Deshalb wird der zwischen Niederdruckgasentladungsbrenner 5 und Hüllrohr 1 notwendigerweise
vorhandene Raum 6 erfindunsgemäß zur Erzeugung von Lichteffekten
ausgenutzt. Dazu wird dieser Raum mit ein-, mehrfarbigem oder
farbwechselndem Material ganz oder teilweise geordnet oder ungeordnet gefüllt. Als Material kommt dafür aufgeblähtes Plastoder
Glasgranulat, oder eine Kombination daraus, mit eingeschmolzenen oder oberflächlich aufgebrachten die Farbeffekte
erzeugenden bekannten Zusätzen zum Einsatz. Auch fluorezierende
Materialien sind einsetzbar.
In einer Ausgestaltung der Erfindung werden die Abstandshalter 2 ringförmig mit einem durchgehenden und/oder mindestens einem nicht
durchgehenden radialen Schlitz zur Montageerleichterung und Toleranzausgleich ausgebildet. Diese Abstandshalter 2 können aus
Metall oder aus einem bis 2500C temperaturbeständigen Kunststoff,
insbesondere einem gummielastischen Kunststoff, bestehen. Vorzugsweise besitzen die Abstandshalter zur besseren Verankerung
in dem noch nicht ausgehärteten Sockelkitt 4 eine ausgeformte Seite. Dieselbe wird als Folge von geometrischen gleichen und/oder
ungleichen Gebilden, insbesondere Dreiecken oder Rechtecken, kammartig ausgebildet.
Die in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagenen ein oder mehreren Verbindungskanäle zwischen Außenluft und Raum 6,
die durch den Sockel 3 und den jeweiligen Abstandshalter 2 hindurchgehen, dienen der Vermeidung von Kondensatbildung während
der Fertigung.
"Niederdruckgasentladungslampe"
BEZUGSZEICHENLISTE
1 Hüllrohr
2 Abstandshalter
3 Sockel
4 Sockelkitt
5 Niederdruckgasentladungsbrenner
6 Raum
7 Schlitz
Claims (11)
1. Niederdruckgasentladungslampe mit einem
leuchtstoffbeschichteten Niederdruckgasentladungsbrenner mit
bekannten Sockeln und einem mittels Abstandshaltern an beiden Enden fixierten gläsernen Hüllrohr, dadurch gekennzeichnet, daß
mittels des zum Befestigen der Sockel (3) benutzten bekannten thermisch aushärtenden Sockelkittes (4) aus einem Hüllrohr (1),
den Abstandshaltern (2), dem Niederdruckgasentladungsbrenner (5) und den Sockeln (3) eine zueinander lagegenaue, fest verbundene
und nur durch Zerstörung lösbare Niederdruckgasentladungslampe gebildet wird.
2. Niederdruckgasentladungslampe nach Anspruch 1., dadurch gekennzeichnet, daß als Hüllrohr (1) ein Glaskolben einer
standardisierten 38-mm-Leuchtstofflampe, als Niederdruckgasentladungsbrenner (5) eine 26-mm-Leuchtstofflampe in
den Standardabmessungen und als Sockel (3) Standardsockel einer 38-mm-Leuchtstoffampe verwendet werden.
3. Niederdruckgasentladungslampe nach Anspruch 1. oder 2., dadurch
gekennzeichnet, daß der Raum (6) zwischen dem Hüllrohr (1) und dem Niederdruckgasbrenner (5) mit ein-, mehrfarbigem oder
farbwechselndem durchscheinendem oder fluoreszierendem Material
gefüllt ist.
4. Niederdruckgasentladungslampe nach einem oder mehreren der
vorgenannten Ansprüche 1.-3., dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandshalter (2) ringförmig mit einem durchgehenden und/oder
mindestens einem nicht durchgehenden radialen Schlitz (7) zur Montageerleichterung ausgebildet sind.
5. Niederdruckgasentladungslampe nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche 1.-4., dadurch gekennzeichnet, daß die
Abstandshalter (2) aus Metall bestehen.
6. Niederdruckgasentladungslampe nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche 1.-4., dadurch gekennzeichnet, daß die
Abstandshalter (2) aus einem bis 2500C temperaturbeständigen
Kunststoff, insbesondere einem gummielastischen Kunststoff,
bestehen.
Kunststoff, insbesondere einem gummielastischen Kunststoff,
bestehen.
7. Niederdruckgasentladungslampe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1., 5. und 6., dadurch gekennzeichnet, daß die
Abstandshalter (2) eine in achsialer Richtung glatte Seite und eine ausgeformte Seite besitzen.
Abstandshalter (2) eine in achsialer Richtung glatte Seite und eine ausgeformte Seite besitzen.
8. Niederdruckgasentladungslampe nach Anspruch 7., dadurch
gekennzeichnet, daß die ausgeformte Seite vorzugsweise als Folge von geometrischen gleichen und/oder ungleichen Gebilden,
insbesondere Dreiecken, Rechtecken, kammartig ausgebildet ist.
gekennzeichnet, daß die ausgeformte Seite vorzugsweise als Folge von geometrischen gleichen und/oder ungleichen Gebilden,
insbesondere Dreiecken, Rechtecken, kammartig ausgebildet ist.
9. Niederdruckgasentladungslampe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1.-8., dadurch gekennzeichnet, daß durch jeden
Abstandshalter (2) und jeden Sockel (3) ein oder mehrere
Verbindungskanäle zwischen Außenluft und Raum (6) zwischen
Hüllrohr (1) und Niederdruckgasbrenner (5) bestehen.
Abstandshalter (2) und jeden Sockel (3) ein oder mehrere
Verbindungskanäle zwischen Außenluft und Raum (6) zwischen
Hüllrohr (1) und Niederdruckgasbrenner (5) bestehen.
10. Niederdruckgasentladungslampe nach Anspruch 3., dadurch
gekennzeichnet, daß das Material farblich geordnet angeordnet ist,
gekennzeichnet, daß das Material farblich geordnet angeordnet ist,
11. Niederdruckgasentladungslampe nach Anspruch 3.oder 10.,
dadurch gekennzeichnet, daß als Material aufgeblähtes Plast-
und/oder Glasgranulat mit eingeschmolzenen oder oberflächlich aufgebrachten die Farbeffekte erzeugenden bekannten Zusätzen oder fluoreszierendes Material angeordnet ist.
dadurch gekennzeichnet, daß als Material aufgeblähtes Plast-
und/oder Glasgranulat mit eingeschmolzenen oder oberflächlich aufgebrachten die Farbeffekte erzeugenden bekannten Zusätzen oder fluoreszierendes Material angeordnet ist.
Priority Applications (1)
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DE9311402U1 true DE9311402U1 (de) | 1993-10-14 |
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DE9311402U Expired - Lifetime DE9311402U1 (de) | 1993-07-30 | 1993-07-30 | Niederdruckgasentladungslampe |
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Country | Link |
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DE (1) | DE9311402U1 (de) |
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1993
- 1993-07-30 DE DE9311402U patent/DE9311402U1/de not_active Expired - Lifetime
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