DE9310940U1 - Fangvorrichtung fuer einen rasenmaeher - Google Patents
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Description
PATENTANWÄLTE
DIPL.-ING. R. LEMCKE
DR.-ING. H. J. BROMMER
DR.-ING. H. J. BROMMER
BISMARCKSTRASSE 16
KARLSRU HE 1
KARLSRU HE 1
TELEFON (07 21) 28778-9
TELEFAX (07 21) 211 05
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19. Juli 1993 15 929 (B/la)
Die Erfindung betrifft eine Fangvorrichtung für einen Rasenmäher, wobei das aufzufangende Gut durch einen vom
Rasenmäher erzeugten Luftstrom in die zumindest teilweise durchlässige Fangvorrichtung befördert wird und
als Füllanzeige der Fangvorrichtung eine schwenkbare Klappe an einer von dem Luftstrom durchströmbaren Öffnung
derart vorgesehen ist, daß sie durch den Luftstrom aus ihrer Ruhelage abgelenkt wird.
Eine derartige Fangvorrichtung mit Füllanzeige ist durch die GB-PS 1 242 515 bekannt. Dabei wird die Klappe
durch den Luftstrom aus der Öffnung heraus nach oben gedrückt und der Benutzer erkennt an dieser abstehenden
Position der Klappe, daß die Fangvorrichtung noch aufnahmebereit ist. Hat sich die Fangvorrichtung hingegen
gefüllt, so steigt der Luftwiderstand stark an, der Luftstrom nimmt entsprechend ab und kann die Klappe
nicht mehr in die Offenstellung drücken. Der Benutzer erkennt daran, daß er die Fangvorrichtung entleeren
muß.
Damit die Klappe nicht durch abgemähtes, vom Luftstrom mitgerissenes Gras verstopft wird, muß sie in einem
separaten Bereich der Fangvorrichtung untergebracht
werden, der durch ein engmaschiges Sieb vom eigentlichen Grassammelbehälter getrennt ist. Das Volumen der
Fangvorrichtung kann daher nicht voll ausgenützt werden. Außerdem kann auch ein engmaschiges Sieb gelegentliches
Verstopfen der Klappe nicht verhindern, so daß ihre Funktion gestört wird.
Aufgrund dieser Unzulänglichkeiten ist es durch die DE-PS 38 14 119 bekannt, eine flexible Gewebelage oder
dergleichen an der Fangvorrichtung anzubringen, die eine geringere Luftdurchlässigkeit als die Fangvorrichtung
selbst aufweist und daher von dem Luftstrom aufgebläht wird, bis die Fangvorrichtung voll ist. Allerdings
kann sich an dieser Gewebelage leicht abgemähtes Gras und andere Teilchen festsetzen, was zu einem unschönen
Aussehen und zu einer Funktionsbeeinträchtigung führt.
Schließlich ist durch die DE-OS 42 32 198 vorgeschlagen
worden, einen Lichtsensor zum Messen der Menge des in der Fangvorrichtung angesammelten Grases zu verwenden.
Dies ist jedoch einerseits recht teuer, andererseits kann die Lichtschranke auch durch herumgewirbeltes Mähgut
oder sich am Lichtsender oder dem Lichtempfänger festsetzendes Mähgut beeinflußt werden, so daß die Anzeige
ebenfalls nicht zuverlässig ist.
Hiervon ausgehend liegt die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine Fangvorrichtung der eingangs beschriebenen
Art dahingehend zu verbessern, daß sich ihre Füllanzeige durch eine dauerhaft zuverlässige
Funktion auszeichnet unter Beibehaltung einer ein-
fachen, störunanfälligen und kostengünstigen Konstruktion.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Klappe unterhalb der genannten Öffnung angeordnet ist und ihr Eigengewicht im Öffnungssinn, der Luftstrom
hingegen im Schließsinn wirkt.
Erfindungsgemäß wird also die Klappe beim Normalbetrieb
immer in der Geschlossenstellung gehalten. Dies hat den Vorteil, daß Grasteilchen und dergleichen, die immer
mit dem Luftstrom mitgerissen werden, überhaupt nicht die Öffnung passieren und somit auch nicht zusetzen
können.
Hat sich die Fangvorrichtung mit dem Mähgut gefüllt, so wird der Luftstrom so schwach, daß er dann ebenfalls
keine Grasteilchen mehr zu der sich öffnenden Klappe befördern kann. Die Zuverlässigkeit der Füllanzeige ist
also entscheidend verbessert.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß auf die bei der vorbekannten Fangvorrichtung notwendige
Unterteilung mittels eines engmaschigen Siebes verzichtet werden kann und der gesamte Innenraum der Fangvorrichtung
für die Aufnahme des Mähgutes zur Verfügung steht.
In Weiterbildung der Erfindung empfiehlt es sich, am Rand der Öffnung, und zwar an der dem Schwenklager der
Klappe gegenüberliegenden Seite eine nach unten ragende Leiste anzuordnen. Dadurch erzeugt man eine definierte
Luftströmung in Richtung auf die Klappe, so daß sie
auch bei geringen Strömungsgeschwindigkeiten zuverlässig in der Geschlossenstellung gehalten wird und erst
dann aufgeht, wenn die Fangvorrichtung tatsächlich voll ist.
Zweckmäßig folgt die genannte Leiste etwa der Kontur der Öffnung, das heißt, daß sie bei geschlossener
Klappe sehr nahe am Klappenrand verläuft. Die Leitfunktion für die Luftströmung wird dadurch noch unterstützt.
Grundsätzlich kann die Klappe mitsamt der Öffnung direkt in die Wand der Fangvorrichtung integriert
werden. Da die Fangvorrichtung aber hin und wieder gesäubert werden muß, empfiehlt es sich, die Klappe sowie
die zugehörige Öffnung in einem separaten Aufsatz anzuordnen, der oberhalb der Fangvorrichtung angebracht ist
und zweckmäßig durch eine Rast- oder Klemmverbindung an der Fangvorrichtung gehalten wird. Dieser Aufsatz kann
zugleich die genannte Leiste zur Luftführung aufweisen; diese Leiste ist zweckmäßig direkt einstückig an den
Aufsatz angespritzt.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles
anhand der Zeichnung; dabei zeigt
Figur 1 eine teilweise Seitenansicht eines Rasenmähers;
Figur 2 eine vergrößerte Schrägansicht der Abdeckung mit Füllanzeige; und
Figur 3 einen Vertikalschnitt durch die Füllanzeige.
In Figur 1 erkennt man einen Motormäher 1 mit einer Fangvorrichtung 2 in Form eines gelochten Grasfangkorbes,
der einen Aufsatz 3 aufweist, in dem einerseits die Füllanzeige untergebracht ist und der andererseits
die Aufgabe hat, die im oberen Bereich der Fangvorrichtung austretende Luftströmung zur Seite umzulenken und
an seitlichen Schlitzen 4 austreten zu lassen, so daß mitgerissene Grasteilchen und dergleichen nicht zur Bedienungsperson
fliegen.
Wie die Figuren 2 und 3 zeigen, weist der Aufsatz 3 an seiner Oberseite eine Öffnung 5 auf, die durch eine
Klappe 6 verschließbar ist. Die Klappe 6 ist an der der Bedienungsperson zugewandten Seite der Öffnung 5, und
zwar an der Unterseite des Aufsatzes 3 schwenkbar gelagert. Sie weist hierzu zwei seitlich überstehende
Zapfen 6a auf, die in entsprechenden Horizontalbohrungen 3a des Aufsatzes 3 verrastbar sind.
Die Platte 6 ist etwas größer als die Öffnung 5, so daß bei angehobener Platte - entsprechend der strichpunktiert
gezeichneten Position - der untere Rand der Öffnung 5 abgedeckt wird.
An der der Schwenklagerung 3a/6a gegenüberliegenden Seite trägt der Aufsatz 3 eine vertikal nach unten
ragende Leiste 7. Sie sorgt dafür, daß die etwa in Richtung der Pfeile 8 ankommende Luftströmung, die die
Fangvorrichtung 2 durch die Öffnungen 2a nach oben durchströmt, in dem Spalt 9 zwischen dem unten liegen-
den Ende der Klappe 6 und der Leiste 7 konzentriert wird und die Klappe 6 somit schon bei geringer Luftströmung
in die horizontale Geschlossenstellung gedrückt wird.
Zweckmäßig ist die Leiste 7 an ihrer der Bedienungsperson zugewandten Seite 7a mit einer auffallenden Signalfarbe
versehen, damit es der Bedienungsperson sofort auffällt, wenn die Klappe 6 nicht mehr in der Geschlossenstellung,
sondern in der Offenstellung steht, weil die Fangvorrichtung voll ist.
Vorzugsweise hat der Aufsatz 3 einen Anschlag für die Offenstellung der Klappe 6, damit die Klappe 6 beim
Anbringen des Aufsatzes 3 an der Fangvorrichtung 2 nicht verklemmen kann. Dieser Anschlag ist zweckmäßig
einstückig an dem Aufsatz 3 angeformt. Es besteht aber auch die Möglichkeit, die Klappe 6 frei schwingen zu
lassen, so daß sie in der Offenstellung an der oberen Wand der Fangvorrichtung 2 anliegt, wie in Figur 3 dargestellt.
Claims (8)
1. Fangvorrichtung für einen Rasenmäher, wobei das aufzufangende Gut durch einen vom Rasenmäher erzeugten
Luftstrom in die zumindest teilweise luftdurchlässige Fangvorrichtung (2) befördert wird und als Füllanzeige
der Fangvorrichtung eine schwenkbare Klappe (6) an einer von dem Luftstrom durchströmbaren Öffnung (5)
derart vorgesehen ist, daß sie durch den Luftstrom aus ihrer Ruhelage abgelenkt wird,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klappe (6) unterhalb der Öffnung (5) angeordnet ist und ihr Eigengewicht im Öffnungssinn, der Luftstrom
hingegen im Schließsinn wirkt.
2. Fangvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß am Rand der Öffnung 5 an der dem Schwenklager (3a, 6a) gegenüberliegenden Seite eine nach unten ragende
Leiste (7) angeordnet ist.
3. Fangvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Leiste (7) zumindest an der dem Schwenklager gegenüberliegenden Seite etwa der Kontur der Öffnung
(5) folgt.
4. Fangvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe (6) an ihrem Schwenklager (6a) mit dem
Aufsatz (3) verrastbar ist.
5. Fangvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Klappe (6) mitsamt der Öffnung (5) in einem oberhalb der Fangvorrichtung (2) angebrachten Aufsatz
(3) angeordnet sind.
6. Fangvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Aufsatz (3) zugleich die genannte Leiste (7) trägt.
7. Fangvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufsatz (3) durch eine Rast- oder Klemmverbindung
lösbar an der Fangvorrichtung (2) gehalten ist.
8. Fangvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als gelochter Fangkorb (2) ausgebildet ist.
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Also Published As
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