DE9310857U1 - Hydraulisches Steuerventil - Google Patents
Hydraulisches SteuerventilInfo
- Publication number
- DE9310857U1 DE9310857U1 DE9310857U DE9310857U DE9310857U1 DE 9310857 U1 DE9310857 U1 DE 9310857U1 DE 9310857 U DE9310857 U DE 9310857U DE 9310857 U DE9310857 U DE 9310857U DE 9310857 U1 DE9310857 U1 DE 9310857U1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- control
- control channel
- connection
- pressure
- control valve
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 238000007789 sealing Methods 0.000 claims description 9
- 230000002093 peripheral effect Effects 0.000 claims description 4
- 230000001419 dependent effect Effects 0.000 claims description 2
- 238000010079 rubber tapping Methods 0.000 description 5
- 230000007935 neutral effect Effects 0.000 description 3
- 230000018109 developmental process Effects 0.000 description 2
- 230000001133 acceleration Effects 0.000 description 1
- 230000004323 axial length Effects 0.000 description 1
- 230000001276 controlling effect Effects 0.000 description 1
- 230000007423 decrease Effects 0.000 description 1
- 238000005516 engineering process Methods 0.000 description 1
- 230000001105 regulatory effect Effects 0.000 description 1
- 238000000926 separation method Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F15—FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
- F15B—SYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F15B13/00—Details of servomotor systems ; Valves for servomotor systems
- F15B13/02—Fluid distribution or supply devices characterised by their adaptation to the control of servomotors
- F15B13/04—Fluid distribution or supply devices characterised by their adaptation to the control of servomotors for use with a single servomotor
- F15B13/0416—Fluid distribution or supply devices characterised by their adaptation to the control of servomotors for use with a single servomotor with means or adapted for load sensing
- F15B13/0417—Load sensing elements; Internal fluid connections therefor; Anti-saturation or pressure-compensation valves
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Fluid Mechanics (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Multiple-Way Valves (AREA)
- Valve Device For Special Equipments (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein hydraulisches Steuerventil der im Oberbegriff des Schutzanspruchs 1 angegebenen
Art.
Bei einem aus DE-C3-17 98 425 bekannten Steuerventil dieser Art wird der quer durchgehende Strömungsweg im
Schieberkolben von zwei diametral gegenüberliegenden taschenförmigen
Ausnehmungen in der Umfangsflache und mehreren
die Ausnehmungen durch den Schieberkolben hindurch verbindenden Querbohrungen gebildet. Der Druckanschluß
ist mit einer einzigen kreisrunden Mündung auf die eine Ausnehmung ausgerichtet, die ihn abhängig von der Hubstellung des Schieberkolbens mit dem gegenüberliegenden
und axialer Richtung versetzten Verbraucheranschluß verbindet. In einer anderen Hubstellung des Schieberkolbens
wird der Verbraucheranschluß durch den zylindrischen Umfang des Schieberkolbens gegenüber dem Strömungsweg abgesperrt
und mit dem Rücklaufanschluß verbunden. Dies ergibt eine optimal kurze Baulänge für den Schieberkolben
und das Gehäuse. Um die Gehäusebohrungsachse gegenüber der von den Druck- und Verbraucheranschlüssen und
dem Strömungsweg im Schieberkolben definierten Arbeitsebene versetzt ist eine Steuerkanalmündung in der Gehäusebohrungswand
angeordnet, die sich über einen in der Umfangsflache des Schieberkolbens vorgesehen Axialkanal
und eine Durchgangsbohrung im Schieberkolben abhängig von der Hubstellung des Schieberkolbens mit einer anderen
Steuerkanalmündung in der Gehäusebohrungswand verbinden
läßt, um den Druck im Verbraucheranschluß zur ersten erwähnten Steuerkanalmündung zu bringen. Mit diesem
abgegriffenen Druck wird ein Zulaufregelventil so ange-
steuert, daß der Verbrauch Druckmiter lastunabhängig mit
der durch die Hubstellung des Schieberkolbens gewählten Geschwindigkeit steuerbar ist. Für den Abgriff des Steuerdrucks
und die hubabhängige Druckbeaufschlagung der Steuerkanalmündung sind verhältnismäßig aufwendige Gehäusekanäle
und Schieberkolbenkanäle erforderlich. Am Schieberkolben können einseitige, seine Leichtgängigkeit
beeinträchtigende Kräfte auftreten.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Steuerventil der eingangs genannten Art zu schaffen, das unter
Beibehalt kurzer Baulänge des Schieberkolbens und des
Gehäuses hinsichtlich des Abgriffes des Steuerdrucks für die Steuerkanalmündung baulich einfacher ist und bei dem
gewährleistet ist, daß der Abgriff des Steuerdrucks für die Steuerkanalmündung frei von störenden Strömungsund/
oder Druckeinflüssen erfolgt.
Die gestellte Aufgabe wird neuerungsgemäß mit den im Schutzanspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
Bei dieser Ausbildung wird wegen der den Strömungsweg bildenden Ringnut im Schieberkolben und wegen der in Umfangsrichtung
regelmäßig verteilten Vertiefungen und der gegenüber den Vertiefungen schmaleren Nut ein perfekter
Druckausgleich am Schieberkolben erreicht. Das Steuerventil ist dank des guten Druckausgleichs besonders für
eine hydraulische Vorsteuerung oder eine Proportionalmagnetbetätigung des Schieberkolbens geeignet.
Da die Steuerkanalmündung im wesentlichen innerhalb der axialen Breite der axial breiteren Vertiefungen angeordnet
ist, wird eine zusätzliche, die Länge des Schieberkolbens und des Gehäuses vergrößernde Arbeitsebene
im Steuerventil eingespart, so daß das Steuerven-
til genauso kurz baut wie das bekannte. Im Schieberkolben sind für den Abgriff des Steuerdrucks keine Querbohrungen
erforderlich. Trotzdem ist sichergestellt, daß an der Steuerkanalmündung abhängig von der Hubstellung des
Schieberkolbens exakt der im mit dem Druckanschluß gerade verbundenen Verbraucheranschluß herrschende Druck ansteht.
Die Unterbrechung der für die gleichmäßige Versorgung der Vertiefungen mit dem Druckmittel aus dem
Druckanschluß und den Druckausgleich am Schieberkolben vorgesehenen Nut stellt sicher, daß keine störenden dynamischen
Strömungs- oder Druckeinflüsse den exakten Abgriff des Verbraucherdrucks beeinflussen, da eine bezüglich
solcher Fremdeinflüsse kritische Strömungsverbindung zur Nut bei einer Steigerung der in den Verbraucheranschluß
gelangenden Druckmittelmenge ausgeschlossen ist. Würde nämlich die Nut in ümfangsrichtung durchgehen,
dann könnte das Druckmittel aus dem Druckanschluß direkt die Steuerkanalmündung beaufschlagen und einen
Steuerdruckabgriff bewirken, der vom tatsächlichen Druckverlauf im Verbraucheranschluß abweicht und über
das Zulaufregelventil eine kurzzeitige, ungewollte Beschleunigung in der Bewegung des Verbrauchers herbeiführen
würde. Nachdem jedoch durch die Unterbrechung der Nut eine Gleitdichtzone gebildet wird, die die Steuerkanalmündung
auch bei großer eingesteuerter Menge zum Verbraucheranschluß von der Nut und dem im Druckanschluß
herrschenden Druck absperrt, wird stets exakt der Druck im Verbraucheranschluß abgegriffen. Es ergibt sich eine
saubere und lastunabhängige Geschwindigkeitssteuerung des Verbrauchers.
Bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 2 wird durch die
Zusammenarbeit zwischen den Steuerkerben bzw. der Steuerfase und den Vertiefungen beim Verstellen des Schie-
berkolbens die Menge sehr feinfühlig geregelt, weil der
Durchflußquerschnitt über einen relativ großen Hubbereich
des Schieberkolbens mit einer genau vorherbestimmbaren Charakteristik geöffnet wird. Es ergibt sich ein
stabilisierter und sauberer Abgriff des Steuerdrucks, was der Zulaufregelung zugute kommt. Dabei läßt sich der
abgegriffene Steuerdruck für einen eigenen Zulaufregler des Steuerventils genauso benutzen wie für einen Zulaufregler
für eine Steuerventilgruppe oder eine Regelpumpe. Den Abgriff des Steuerdrucks ungewollte und störend beeinflussende
Mischdrücke oder Undefinierte Strömungsverhältnisse sind ausgeschlossen, weil die Gleitdichtzone
die Steuerkanalmündung so lange vom Druckanschluß
trennt, bis ohnedies der volle Öffnungsquerschnitt zum Verbraucheranschluß freigegeben ist.
Bei der Ausbildung gemäß Anspruch 3 wird für zwei wechselseitig beaufschlagbare Verbraucher oder für einen
doppelseitig arbeitenden Verbraucher die Geschwindigkeit sauber gesteuert. Es lassen sich für beide Verbraucher
oder für beide Bewegungsrichtungen identische Verhältnisse vorbestimmen, oder - falls gewünscht - voneinander
abweichende Steuercharakteristiken.
Eine bauliche einfache und kostengünstig herstellbare Ausführungsform geht aus Anspruch 4 hervor. Die Querbohrung
führt zu großzügig bemessenen, in etwa kreisrunden Vertiefungen beim Druckanschluß. Aus der Zusammenarbeit
zwischen den Steuerkerben bzw. der Steuerfase und den bogenförmigen Umfangsrändern der Vertiefungen ergibt
sich eine stabile und feinfühlige Geschwindigkeitssteuerung und eine großer steuerbarer Geschwindigkeitsbereich,
wobei ein relativ großer Hubweg des Schieberkolbens benutzt wird. Aufgrund des perfekten Druckaus-
gleichs in Umfangsrichtung ist der Schieberkolben auch
bei großer Menge und großen Drücken jederzeit leichtgängig verstellbar. Das Steuerventil läßt sich besonders
günstig mit hydraulischer Vorsteuerung oder Verstellung des Schieberkolbens durch Proportionalmagneten benutzen.
günstig mit hydraulischer Vorsteuerung oder Verstellung des Schieberkolbens durch Proportionalmagneten benutzen.
Bei der Ausbildung gemäß Anspruch 5 wird trotz des Vorteils der axial kurzen Baulänge des Schieberkolbens und
des Gehäuses der Steuerdruckabgriff sofort wirksam, sobald eine geringe Menge zum Verbraucher strömt.
Bei der Ausbildung gemäß Anspruch 6 wird die Steuerkanalmündung in etwa synchron mit der Druckbeaufschlagung
im Verbraucheranschluß mit Druckmittel versorgt.
Bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 7 wird die Steuer kanalmündung voreilend zum Verbraucheranschluß beaufschlagt
und nacheilend zum Verbraucheranschluß wieder
abgesperrt. Dies kann steuerungstechnisch besonders günstig sein. Trotz dieser wünschenswerten Charakteristik ist die kurze axiale Baulänge des Schieberkolbens und
des Gehäuses möglich.
abgesperrt. Dies kann steuerungstechnisch besonders günstig sein. Trotz dieser wünschenswerten Charakteristik ist die kurze axiale Baulänge des Schieberkolbens und
des Gehäuses möglich.
Einwandfreie Strömungsverhältnisse werden bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 8 erreicht.
Bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 9 beeinträchtigt die Unterbrechung der Nut den Druckausgleich am Kolbenschieber
nicht, weil sich der aus dem Druckanschluß wirkende Druck in der Gleitdichtzone über den Schieberkolbenumfang
verteilt. Die Unterbrechung sorgt jedoch dafür, daß keine den Abgriff des Steuerdrucks beeinträchtigende
Druckmittelzufuhr direkt vom Druckanschluß der Steuerkanalmündung oder kein Misch- druck entsteht.
Anhand der Zeichnung wird eine Ausführungsform des Neuerungsgegenstandes
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Teillängsschnitt eines Steuerventils, in einer Steuerstellung,
Fig. 2 einen Querschnitt in der Ebene II-II von Fig. 1,
Fig. 3 einen Teillängsschnitt ähnlich dem von Fig. 1, in einer Neutral-
oder Absperrstellung des Steuerventils, und
Fig. 4 schematisch eine Abwicklung des Innenumfangs der Gehäusebohrung
des Steuerventils der Fig. 1-3.
Ein hydraulisches Steuerventil S gemäß den Fig. 1 bis 3 weist ein blockförmiges Gehäuse 1 mit einer längsdurchgehenden
Gehäusebohrung 2 auf, in der ein Schieberkolben 3 entweder durch einen Handhebel H oder/und Porportionalmagneten
M oder/und eine hydraulische Vorsteuerung V aus einer Absperr- oder Neutralstellung (Fig. 3) nach
beiden Seiten verstellbar ist. Der Schieberkolben 3' ist auf nicht dargestellte Weise verdrehgesichert.
In der Gehäusebohrung 2 ist in einer zur Gehäusebohrungsachse senkrechten Mittelebene E ein Druckanschluß D
vorgesehen, der mit einem Druckanschlußkanal D' (Fig. 2) in Strömungsverbindung steht und, z.B., über einen Zulaufregler
Z mit Druckmittel versorgt wird, der an einen
Pumpenanschluß P angeschlossen ist.
Der Druckanschluß D besteht bei der gezeigten Ausführungsform aus zwei diametral gegenüberliegenden, in etwa
kreisrunden Vertiefungen 4 in der Gehäusebohrungswand 16, die über eine Umfangsrichtung verlaufende Nut 5 miteinander
verbunden sind, so daß sich am Schieberkolben 3 ein Druckausgleich einstellt. Die Nut 5 weist in Umfangsrichtung
eine Unterbrechung 6 auf, in deren Bereich durch die Zusammenarbeit zwischen der zylindrischen Umfangsfläche
15 des Schieberkolbens 3 und der Bohrungswand 16 eine lokale Gleitdichtzone B gebildet wird. Die
Tiefe der Nut 5 nimmt zur Unterbrechung 6 hin zweckmäßigerweise auf Null ab.
Die Vertiefungen 4 sind im Vergleich zur axialen Breite y der Nut 5 mit erheblich größerer axialer Breite &khgr; ausgebildet.
Die Vertiefungen 4 könnten auch eine andere jedoch gerundete Form haben. Es ist ferner denkbar, mehr
als zwei Vertiefungen 4 in Umfangsrichtung regelmäßig verteilt anzuordnen und miteinander zu verbinden, wobei
eine Unterbrechung 6 erforderlich ist. Die Verbindung der Vertiefungen kann entweder über die Nut 5 oder eine
ähnliche Nut erfolgen, oder aber auch über im Gehäuse 1 außerhalb der Gehäusebohrung 2 verlaufende Gehäusekanäle
(nicht gezeigt).
Im Bereich der Unterbrechung 6 der Nut 5 ist wenigstens eine Steuerkanalmündung K in der Gehäusebohrungswand 16
vorgesehen, im gezeigten Ausführungsbeispiel je eine Steuerkanalmündung K an einer Seite der Mittelebene E.
Die Steuerkanalmündungen K fluchten in axialer Richtung
miteinander. Sie liegen zumindest teilweise innerhalb der axialen Breite &khgr; der Vertiefungen 4. Im gezeigten
Ausführungsbeispiel liegt jede Steuerkanalmundung K annähernd
mit einem Viertel außerhalb und mit drei Vierteln innerhalb der axialen Breite x. Es ist aber auch
denkbar, die Steuerkanalmundung(en) K vollständig innerhalb
der axialen Breite &khgr; anzuordnen. Die Steuerkanalmündungen K sind in ümfangsrichtung gegenüber den Vertiefungen
4 versetzt, und derart angeordnet, daß sie weder mit der Nut 5 noch mit den Vertiefungen 4 in direkte
Strömungsverbindung treten. Die Steuerkanalmündungen K
gehören einem Steuerkanalsystem mit einem Steuerkana1 14
und einem Einsatzteil 30 an. Der an der Steuerkanalmundung K anstehende Steuerdruck wird zum Ansteuern des Zulaufreglers
Z des Steuerventils S oder/und zum Ansteuern eines nicht gezeigten Zulaufreglers für eine Gruppe solcher
Steuerventile oder auch zum Ansteuern einer Regelpumpe benutzt, um eine lastunabhängige Geschwindigkeitssteuerung des oder der an das Steuerventil angeschlossenen
Verbraucher (nicht gezeigt) zu ermöglichen. Dies ist ein bekanntes Prinzip (s. beispielsweise DE-C 17 98 425,
Fig. 2).
Die zylindrische Umfangsfläche 15 des Schieberkolbens 3 ist an einem zylindrischen Bund 7 angeordnet, zu dessen
beiden Seiten je eine Ringnut 8, 9 eingeformt ist, an die sich zylindrische Bunde 10, 11 anschließen. Jede
Ringnut 8, 9 definiert einen quer zur Schieberkolbenlängsachse verlaufenden Strömungsweg zum Steuern des
Druckmittels vom Druckanschluß D zu einem Verbraucheranschluß VA oder VB, die als ringförmige Nuten mit axialem
Abstand von der Mittelebene E in die Gehäusebohrung 2 eingeformt sind. Zwei weitere ringförmige Nuten bilden
Rücklaufanschlüsse R.
In Fig. 1 ist der Verbraucheranschluß VA mit dem Druck-
anschluß D verbunden, während gleichzeitig der Verbraucheranschluß
VB über die Ringnut 9 mit dem Rücklaufanschluß R verbunden ist. In Fig. 2 sind beide Verbraucheranschlüsse
sowohl vom Druckanschluß D als auch von den Rücklaufanschlüssen getrennt.
An den dem Bund 7 zugewandten Flanken der Ringnuten 8, 9
sind Steuerkerben 13, 12 angeformt, die auf die Vertiefungen 4 ausgerichtet sind, und z.B., durch schräge Abflachungen
gebildet werden. In Fig. 1 ist strichliert eine umlaufende, abgeschrägte Steuerfase 12' angedeutet,
die anstelle der Steuerkerben 12, 13 vorgesehen sein könnte.
Auf die Steuerkanalmündungen K ausgerichtet sind im Bund 7 längsverlaufende Steuernuten 17 mit zur jeweiligen
Ringnut 8, 9 zunehmender Nuttiefe angeordnet, deren Anfänge in der Umfangsfläche 14 axial weiter voneinander
beabstandet sind als die Steuerkanalmündungen K. Am Anfang jeder Steuernut 17 ist eine radiale Sackbohrung 18
eingeformt. Der Durchmesser der Sackbohrung 18 bzw. die Weite der Steuernut 17 entspricht annähernd der lichten
Weite der Steuerkanalmündung K.
In Fig. 4 ist in einer Abwicklung in die Zeichenebene die Gehäusebohrung 2 im Bereich der Mittelebene E dargestellt.
Die beiden axial relativ breiten (Breite x) Vertiefungen 4 werden durch die Nut 5 miteinander strömungsverbunden.
Die Steuerkanalmündungen K sind im wesentlichen innerhalb der axialen Breite &khgr; dargestellt.
Sie liegen innerhalb der Unterbrechung 6 der Nut 5. In Umfangsrichtung erstreckt sich die Unterbrechung 6 annähernd
über ein dem Dreifachen der lichten Weite der Steuerkanalmündungen K entsprechendes Maß.
Der in das Gehäuse 2 gemäß Fig. 2 eingesetzte Zulaufregler
Z ist in einer Querbohrung 19 enthalten, die einen mit dem Pumpenanschluß P verbundenen Ringraum 21 aufweist,
der mit dem Druckanschlußkanal D' verbunden ist. In der Bohrung 19 ist ein Regelkolben 23 abgedichtet
verschieblich geführt, der von einer Regelfeder 24 belastet wird und mit einem Abdichtbereich 26 zusammenarbeitende
Verbindungstaschen 25 enthält. Der Regelkolben 23 begrenzt eine Kammer 22 in der Bohrung 19. Die Kammer
ist mit der Steuerleitung 14 verbunden. Der Druck in der Ringkammer 21 wird durch eine Querbohrung 27 und eine
Drossel 28 zu einer unteren Beaufschlagungskammer 29 des Regelkolbens 23 geführt.
Auf diese Weise bilden die Steuerkerben 12, 13 mit den Vertiefungen 4 eine Meßblende, die mit der vom Zulaufregler
Z definierten Regelblende nach Art einer Druckwaage zusammenarbeiten, um die Druckdifferenz über die
Regelblende unabhängig vom im jeweiligen Verbraucheranschluß VA, VB eingestellten Druck konstant zu halten.
Funktion:
In der Mittel- oder Neutralstellung gemäß Fig. 3 sind beide Verbraucheranschlüsse VA, VB sowohl vom Druckanschluß
D als auch von den Rücklaufanschlüssen R getrennt. Im Steuerkanal 14 liegt kein nennenswerter Steuerdruck
an. Der Schieberkolben 3 ist über die Vertiefungen 4 und die Nut 5 druckausgeglichen.
Sobald der Schieberkolben 3 in die in Fig. 1 gezeigte Steuerstellung verstellt wird, verbinden die Steuerkerbe
13 die Vertiefungen 4 mit dem Verbraucheranschluß VA,
während die Steuerkerben 12 den Verbraucheranschluß VB mit dem Rücklaufanschluß R verbinden. Der Druck im Verbraucheranschluß
VA beaufschlagt die in Fig. 1 linke Steuerkanalmündung K, wodurch der Regelkolben 22 zusätzlich
zur Kraft der Regelfeder 24 in Fig. 2 nach unten verstellt wird. Die Verbindungstaschen 25 arbeiten mit
dem Dichtbereich 26 blendenartig zusammen, um in der Ringkammer 21 und im Druckanschlußkanal D' einen Druck
aufzubauen, der ausreicht, den Verbraucher mit der durch die gewählte Hubstellung des Schieberkolbens 3 festgelegten
Geschwindigkeit lastunabhängig zu bewegen. Wird der Schieberkolben 3 in Fig. 1 geringfügig weiter nach
links verstellt, dann wird die zum Verbraucher strömende Menge reduziert und der Druck an der Steuerkanalmündung
K geringer. Der in der Steuerkammer 29 wirkende Druck verschiebt den Regelkolben 23 nach oben, so daß auch die
Menge und der Druck in der Ringkammer 21 entsprechend zurückgenommen werden, damit die Druckdifferenz über die
Steuerkerben 13 und die Vertiefungen 4 konstant bleibt. Die Gleitdichtzone B im Bereich der Unterbrechung 6 verhindert,
daß bei der in etwa maximalen Öffnung zwischen den Steuerkerben 13 und den Vertiefungen 4, bei der auch
die Steuernuten 17 in den axialen Bereich der Nut 5 getreten sind, Druckmittel aus dem Druckanschluß D direkt
zu der Steuerkanalmündung K gelangt und eine Störung im Abgriff des Steuerdrucks wirken könnte, die den Zulaufregler
Z ungewollt in Richtung auf eine Erhöhung des Drucks in der Ringkammer 21 bzw. eine Steigerung der
Menge zum Druckanschlußkanal D' verstellen würde.
Wird der Schieberkolben 3 in Richtung auf die Mittellage gemäß Fig. 3 zurückgestellt, dann wird die Steuerkanalmündung
K in etwa synchron mit der Trennung des Verbraucheranschlusses VA von den Vertiefungen 4 vom
Verbraucheranschluß VA getrennt.
Claims (9)
1. Hydraulisches Steuerventil in Schieberbauweise für wenigstens einen Verbraucher, mit einem in einer Gehäusebohrung
verstellbaren in Umfangsrichtung druckausgeglichenen Schieberkolben, der mit einer zylindrischen
Umfangsflache mit der Gehäusebohrungswand abdichtend zusammenwirkt,
mit in der Gehäusebohrungswand in Axialrichtung beabstandet einmündenden Druck-, Verbraucherund
Rücklaufanschlüssen, mit wenigstens einem im Schieberkolben
quer zu dessen Längsachse ausgebildeten Strömungsweg zum hubabhängigen und mengenregelnden Verbinden
eines Verbraucheranschlusses mit dem Druckanschluß oder zum Verbinden des Verbraucheranschlusses mit einem Rücklaufanschluß,
und mit wenigstens einer in der Bohrungswand angeordneten Steuerkanalmündung, die bei einer Verstellung
des Schieberkolbens mit eines in die Umfangsfläche des Schieberkolbens eingeformten Axialkanals mit
dem Druck im an den Druckanschluß angeschlossenen Verbraucheranschluß beaufschlagbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Strömungsweg eine Ringnut (8, 9) im Schieberkolben (3) ist,
daß der Druckanschluß (D) durch mehrere, in umfangsrichtung
regelmäßig verteilte axial breitere Vertiefungen (4) und eine die Vertiefungen (4) verbindende, im Umfangsrichtung
verlaufende und relativ zur axialen Breite (X) der Vertiefungen (4) schmalere Nut (5) gebildet
wird, die im Umfangsbereich der Steuerkanalmündung (K) eine Umfangs-Unterbrechung (6) aufweist,
und daß die die Gehäusebohrungswand (16) bei der Unter-
brechung (6) mit der zylindrischen Umfangswand (15) des Schieberkolbens (3) eine Gleitdichtzone (B) bildet, die
die über den Axialkanal (17) an die Ringnut (8, 9) angeschlossene Steuerkanalmundung (K) gegenüber der Nut
(6) abdichtet.
2. Steuerventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine dem Druckanschluß (D) zugewandte Flanke der
Ringnut (8, 9) zur Mengenregelung mit den Vertiefungen
(4) zusammenwirkende Steuerkerben (12, 13) oder eine umlaufende,
vorzugsweise kegelige, Steuerfase (12') aufweist.
3. Steuerventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß bei einem Steuerventil (S) für zwei wechselseitig beaufschlagbare und entlastbare Verbraucher zwei axial
aufeinander ausgerichtete, axial beabstandete Steuerkanalmündungen
(K) innerhalb der Unterbrechung (6) der Nut (5) und symmetrisch beiderseits einer zur Gehäusebohrungsachse
senkrechten Mittelebene (E) angeordnet sind, und daß für jede Steuerkanalmundung (K) ein zu
einer Ringnut (8, 9) offener Steuerkanal (17) in der Umfangsflache (16) des Schieberkolbens (3) vorgesehen
ist.
4. Steuerventil nach wenigstens einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwei diametral gegenüberliegende,
in etwa kreisrunde Vertiefungen (4) durch eine in der Mittelebene (E) die Schieberbohrungsachse
senkrecht und auch einen Druckanschlußkanal (D') schneidende Querbohrung gebildet sind, deren Durchmesser in
etwa dem halben Durchmesser der Gehäusebohrung (2) entspricht .
5. Steuerventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerkanalmundung (K) etwa zu einem Viertel außerhalb
und etwa zu drei Viertel innerhalb der axialen Breite (x) der Vertiefungen (4) liegt.
6. Steuerventil nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch ge kennzeichnet, daß der Anfang des Steuerkanals (17) in
Umfangsrichtung in etwa mit dem Anfang der Steuerkerben oder der Steuerfase (12, 13, 12') in der Umfangsflache
(16) des Schieberkolbens (3) fluchtet.
7. Steuerventil nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch ge kennzeichnet, daß der Anfang des Steuerkanals (17), vorzugsweise
in Richtung zu einer relativ zur Verbindung des Druckanschlusses (D) mit dem Verbraucheranschluß
(VA) oder (VB) voreilenden Verbindung der Steuerkanalmündung (K) mit der Ringnut (8, 9), axial gegenüber dem
Anfang der Steuerkerben oder der Steuerfase (12, 13, 12') versetzt liegt.
8. Steuerventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkanal (17) mit von seinem Anfang zunehmender
Kanaltiefe bis zur Ringnut (8, 9) verläuft und eine annähernd der lichten Weite der Steuerkanalmündung (K)
entsprechenden Breite besitzt, und
daß am Anfang des Steuerkanals (17) eine radiale Sackbohrung (18) mit einem der lichten Weite der Steuerkanalmündung
(K) entsprechenden Durchmesser vorgesehen ist.
9. Steuerventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Unterbrechung (6) - in Umfangsrichtung gesehen bezüglich der Steuerkanalmündung (K) symmetrisch ist und
eine Umfangserstreckung hat, die etwa dem dreifachen der lichten Weite der Steuerkanalmündung (K) entspricht.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9310857U DE9310857U1 (de) | 1993-07-20 | 1993-07-20 | Hydraulisches Steuerventil |
DE4423583A DE4423583C2 (de) | 1993-07-20 | 1994-07-05 | Hydraulisches Steuerventil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9310857U DE9310857U1 (de) | 1993-07-20 | 1993-07-20 | Hydraulisches Steuerventil |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9310857U1 true DE9310857U1 (de) | 1993-09-30 |
Family
ID=6895831
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9310857U Expired - Lifetime DE9310857U1 (de) | 1993-07-20 | 1993-07-20 | Hydraulisches Steuerventil |
DE4423583A Expired - Fee Related DE4423583C2 (de) | 1993-07-20 | 1994-07-05 | Hydraulisches Steuerventil |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4423583A Expired - Fee Related DE4423583C2 (de) | 1993-07-20 | 1994-07-05 | Hydraulisches Steuerventil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE9310857U1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP3088782B1 (de) | 2015-04-29 | 2019-09-18 | HAWE Hydraulik SE | Hydraulisches steuerventil in schieberbauweise und mobilhydraulik mit entsprechendem steuerventil |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4089169A (en) * | 1976-08-19 | 1978-05-16 | The Scott & Fetzer Company | Pressure actuated signal fluid control for load responsive systems |
DE3710699C1 (de) * | 1987-03-31 | 1988-08-18 | Heilmeier & Weinlein | Hydraulische Steuervorrichtung fuer eine Verbrauchergruppe |
DE4031628C2 (de) * | 1990-10-05 | 1995-07-13 | Rexroth Mannesmann Gmbh | 3-Wege-Regelventil |
DE4136991C2 (de) * | 1991-11-11 | 2000-11-02 | Bosch Gmbh Robert | Hydraulisches Wegeventil |
-
1993
- 1993-07-20 DE DE9310857U patent/DE9310857U1/de not_active Expired - Lifetime
-
1994
- 1994-07-05 DE DE4423583A patent/DE4423583C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4423583A1 (de) | 1995-01-26 |
DE4423583C2 (de) | 1997-07-10 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3688754T2 (de) | Steuerventil zur Verminderung des hydraulischen Drucks. | |
DE69807803T2 (de) | Hydraulisches regelventilsystem mit zweiteiliger druckwaage | |
DE60104168T2 (de) | Elektromagnetisches Druckregelventil | |
DE4391636C2 (de) | Betriebsventilanordnung mit Druckausgleichsventil | |
DE2032395B2 (de) | Steuereinrichtung fuer ein hydraulisch betriebenes stellglied | |
DE69004846T2 (de) | Hydraulik-Regelsystem. | |
DE69020255T2 (de) | Logikventil. | |
EP0650558B1 (de) | Steueranordnung für mindestens einen hydraulischen verbraucher | |
DE69414614T2 (de) | Stromventil mit Vorsteuerung und Druckkompensation | |
EP0676680A2 (de) | Ventilanordnung | |
DE3100582C2 (de) | Druck-Steuerventil | |
DE2319698A1 (de) | Regelventil | |
DE69401098T2 (de) | Umschaltventil und damit ausgerüstetes Durchflussregelventil | |
EP0041247A2 (de) | Vorgesteuerte Vorrichtung zur lastunabhängigen Volumenstromregelung | |
EP2411679B1 (de) | Hydraulische ventilvorrichtung | |
DE19649833A1 (de) | Elektrohydraulische Steuervorrichtung | |
DE3418563C2 (de) | ||
DE9310857U1 (de) | Hydraulisches Steuerventil | |
CH496194A (de) | Hydrodynamisch ausgeglichenes Drehregelventil | |
DE3309998A1 (de) | Hydraulische einrichtung zur auswahl und weiterleitung eines drucksignals in einem blockwegeventil | |
DE2439030A1 (de) | Zweistufige stroemungsmengen-steuerventileinrichtung | |
DE2807542C2 (de) | Stromregelventil | |
EP0764785B1 (de) | Längsschieberventil mit grossflächigem Ventilsitz | |
DE4446142B4 (de) | Längsschieberventil mit hydraulischer Antriebsverstärkung | |
DE2151837C2 (de) | Hydraulische Steuervorrichtung für die lastunabhängige Druchflußregulierung zu einem Verbraucher |