DE9306529U1

DE9306529U1 - Wischvorrichtung für Scheiben von Kraftfahrzeugen mit einem pendelnd angetriebenen, ein auf der zu wischenden Scheibe angelegtes Wischblatt tragenden Wischerarm

Info

Publication number: DE9306529U1
Application number: DE9306529U
Authority: DE
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1993-04-30
Filing date: 1993-04-30
Publication date: 1994-09-15
Anticipated expiration: 2003-05-01
Also published as: IT233377Y1; FR2704499A3; ITMI940298V0; FR2704499B3; ITMI940298U1

Description

R. 26119
27.4.1993 Sa/Si

ROBERT BOSCH GMBH, 7000 STUTTGART 30

Wischvorrichtung für Scheiben von Kraftfahrzeugen mit einem pendelnd angetriebenen, ein auf der zu wischenden Scheibe angelegtes Wischblatt tragenden Wischerarm

Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einer Wischvorrichtung nach der Gattung des Hauptanspruchs. Es ist schon eine Wischvorrichtung bekannt, bei der die beiden Schwinghebel jeweils in zwei ortsfesten Lagerstellen geführt sind. Im Betrieb dieser Wischvorrichtung können sich un- . erwünschte Geräusche einstellen, welche über die Lagerstellen auf das Gestänge und damit auf die Fahrzeugkarosserie übertragen werden und die nur mit erhöhtem Fertigungsaufwand oder entsprechender Nacharbeit zu vermeiden sind.

Vorteile der Erfindung

Die erfindungsgemäße Wischvorrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil/ daß sich durch die nachgiebige Lagerung des Schwinghebels zwangsläufig ein ruhiger, geräuscharmer Wischbetrieb einstellt, ohne daß dazu weitere Maßnahmen erforderlich sind.

Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch angegebenen Wischvorrichtung möglich.

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Zeichnung

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen Figur 1 eine Prinzipdarstellung einer Wischvorrichtung, deren einer Wischerarm durch ein Viergelenk gelagert ist und Figur 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II durch die eine der Lagerstellen des Wischerarms, in vergrößerter Darstellung.

Beschreibung des Ausführungsbeispiels

Eine in Figur 1 dargestellte Windschutzscheibe 10 eines nicht näher dargestellten Kraftfahrzeuges weist zwei Wischvorrichtungen 12, 14 auf, die jeweils ein Wischfeld 16 bzw. 18 bearbeiten. Das von der Wischvorrichtung 14 bearbeitete Wischfeld 18 ist im wesentlichen kreissegmentförmig ausgebildet. Die Wischvorrichtung 12 dagegen überstreicht ein Wischfeld 16, dessen Gestalt von der Kreissegmentform abweicht. Die Wischvorrichtung 12 ist Gegenstand der nun folgenden Ausführungen. Die Scheibenwischvorrichtung 12 ist eine sogenannte Pendel-Wischvorrichtung mit einem Wischerarm 20. Dieser trägt an seinem einen Ende ein Wischblatt 22, das an der zu wischenden Scheibe 10 angelegt ist. Die Lagerung des Wischerarms 20 gegenüber der Fahrzeugkarosserie erfolgt über ein sogenanntes Viergelenk. Das Viergelenk weist zwei Schwinghebel 24 und 26 auf, deren eine Enden in gestell- oder karosseriefesten Lagerstellen 28, 30 pendelbar gelagert sind. Die anderen Enden der Schwinghebel 24 und 26 sind über Lagerstellen 32 und 34 gelenkig mit dem Wischerarm verbunden. Durch die Anordnung des Viergelenks 28 bis 34 führt das Wischblatt eine Wischbewegung auf der Scheibe 10 aus, die von der Kreissegmentform abweicht, weil der Pendelbewegung noch eine durch das Viergelenk bewirkte Hubbewegung überlagert ist. Dadurch wird erreicht, daß das Wischfeld 16 des Wischblatts 22 einen in Figur 1 mit 36 bezeichneten Eckbereich besser auswischt als dies mit einer kreissegmentförmigen Wischbewegung möglich wäre.

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Wie die Figur 2 zeigt, ist die Lagerstelle 34 zwischen dem einen Ende des Schwinghebels 26 und dem Wischerarm 20 wie folgt ausgebildet. An dem von der gestellfesten Lagerung 30 des Schwinghebels 26 abgewandten Ende des Schwinghebels 26 ist dieser mit einem schwinghebelfesten Bolzen 38 versehen, dessen von dem Schwinghebel 26 abgewandtes Ende einen flanschartigen Hut 40 e.ufweist. Zwischen dem Hut 40 und dem Schwinghebel 26 befindet sich der Wischerarm 20, der in diesem Bereich mit einem Durchbruch 42 versehen ist. In dem Durchbruch 42 ist ein aus einem elastischen Material bestehendes Dämpfmittel 44 befestigt, das im wesentlichen ringförmig ausgebildet ist und dessen Zentrum ein Lagerelement für den Lagerzapfen 38 aufweist. Beim Ausführungsbeispiel ist das Lagerelement durch eine Hülse 46 gebildet, welche fest und unverlierbar in dem Dämpfmittel 44 sitzt. Dieses ist seinerseits ebenfalls fest und unverlierbar mit dem Wischerarm 20 verbunden. Beim Ausführungsbeispiel wird dies durch eine besondere Ausgestaltung der Durchbrechung 42 bewirkt, die in Figur 2 mit 48 bezeichnet ist. Die Hülse 46 weist an ihren beiden Enden je einen Ringbund 50 auf, welcher die jeweiligen Stirnseiten des Dämpfmittels 44 übergreift. Zwischen dem Schwinghebel 2 6 und dem diesem zugewandten Ringbund 50 der Hülse 46 ist weiter eine Unterlegscheibe 52 angeordnet. Die Lagerhülse 46 ist vorzugsweise aus einem metallischen Material hergestellt. Die Anordnung des elastischen Dämpfmittels 44 ist anhand der Lagerstelle 34 dargestellt. Es ist jedoch auch denkbar, die Lagerstellen 28, 30 und 32 den Erfordernissen entsprechend ebenfalls so auszubilden, wie dies anhand der Lagerstelle 34 erläutert worden ist. Durch die Anordnung des elastischen Dämpfmittels 44 wird in bestimmten Grenzen ein im wesentlichen radiales Ausweichen des Lagerelements im Wischerarm 20 gestattet, das beim Ausführungsbeispiel durch die Hülse 46 dargestellt ist. Diese radiale Ausweichung ist auch so zu verstehen, daß die Hülse 46 im Wischerarm 20 so verkantet werden kann, daß die Achse der Hülse mit der Achse des Durchbruchs 42 einen spitzen Winkel einschließt.

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Ergänzend sei darauf hingewiesen, daß unter dem Lagerelement nicht zwangsläufig eine Lagerbuchse 46 oder dergleichen verstanden werden muß. Es ist einleuchtend, daß das Lagerelement auch durch eine Lagerbohrung im Dämpfmittel 44 gebildet sein kann,, in der der Lagerzapfen 38 direkt geführt ist.

Claims

E. 26119 27.4.1993 Sa/Si ROBERT BOSCH GMBH, 7000 STUTTGART 30 Ansprüche

1. Wischvorrichtung für Scheiben von Kraftfahrzeugen mit einem pendelnd angetriebenen, ein auf der zu wischenden Scheibe angelegtes Wischblatt tragenden Wischerarm, dessen von dem Wischblatt abgewandter Endabschnitt über ein Viergelenk mit der Kraftfahrzeugkarosserie verbunden ist, wobei das Viergelenk zwei Schwinghebel aufweist, die je einendig gestellfest gelagert sind und deren andere Enden mit dem Endabschnitt des Wischerarms gelenkig verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine der vier Lagerstellen (28 bis 34) elastische Dämpfmittel (44) aufweist, die ein Lagerelement (46) für einen Lagerzapfen (38) tra.gen und ein im wesentlichen radiales Ausweichen des Lagerelements im Wischerarm (20) gestatten. '

2. Wischvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Dämpfmittel (44) zumindest an einer der Lagerstellen (32, 34) angeordnet sind, welche die Schwinghebel (24, 26) mit dem Endabschnitt des Wischerarms (20) verbinden.

3. Wischvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein dem Lagerelement (46) zugeordneter Lagerzapfen (38) mit dem Schwinghebel (26) fest verbunden ist.

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4. Wischvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfmittel (44) durch ein ringförmiges Bauelement (44) gebildet sind, das fest an dem Endabschnitt des Wischerarms (20) gehalten ist und daß die Bohrung des Bauelements mittels einer metallischen Lagerbuchse (46) ausgekleidet ist, welche den Lagerzapfen (38) aufnimmt.