DE9305108U1

DE9305108U1 - Portionsverpackung für Milch und Zucker

Info

Publication number: DE9305108U1
Application number: DE9305108U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1993-03-31
Filing date: 1993-03-31
Publication date: 1993-10-07
Anticipated expiration: 2003-04-01

Description

Patentanwalt ' : Osningsiraße 10

Dipl.-lng. Siegfried Schirmer -ffip^J

Zugelassener Vertreter ^iax (05 21) 2 10 54

vor dem Europäischen Patentamt 15.07 1993

1501/180- 1

Anmelder:
Ulrich Meier
Kriemhildweg 4
32545 Bad Oeynhausen

Portionsverpackung für Mi Ich und Zucker

Die Erfindung bezieht sich auf eine Portionsverpackung für Milch und Zucker zum Verfeinern von Kaffee oder Tee.

In der Nahrungsmittelindustrie sind eßbare Behälter in Form von Tellern oder Schüsseln zum Servieren von Fertiggerichten und kleinen Fleischspeisen oder in Form offener Tüten, z. B. Waffeltüten, zur Aufnahme verschiedener Eissorten bereits bekannt. Aus derartigen offenen Behältnisse werden die jeweiligen Gerichte unmittelbar verzehrt. Daneben gibt es auch zahlreiche Nahrungsmittel, die mit einer äußeren Umhüllung versehen sind, die eine innere Füllung aufnimmt. Derartige Nahrungsmittel, wie Pralinen, mit einer Käse- oder Schokoladenmasse gefüllte Waffeln oder anderweitig gefüllte Backwaren sind für den gemeinsamen Verzehr von Füllung und Umhüllung vorgesehen, d. h. eine gesonderte, separate Verwendung der Füllung ist mit diesen Erzeugnissen nicht vorgesehen.

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In der Gastronomie ist es hingegen allgemein üblich, Kaffee oder Tee zusammen mit kleinen Mengen von Milch oder Zucker anzubieten. Die Milch ist dabei zumeist in kleinen, mit Aluminiumfolie verschlossenen Kleinstbehältnissen verpackt, während der Zucker sich in loser Form in einer kleinen Papiertüte oder als Würfel in einer Papierumhüllung befindet.

Nachteilig bei dieser Lösung sind der für die Verpakkung erforderliche Materialaufwand und die mit der Entsorgung des Verpackungsmaterials, insbesondere von Kunststoff und Aluminium, verbundenen ökologischen Probleme.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Portionsverpackung für Milch und Zucker für die Zubereitung von Kaffee oder Tee zu entwickeln, die sowohl herstellungsseitig als auch unter dem Gesichtspunkt der Entsorgung nicht umweltbelastend ist.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Milch- bzw. Zuckerportionen jeweils von einer eßbaren, aus einer Backware bestehenden Ummantelung in Form eines einen geschlossenen Hohlkörper bildenden Verpackungskekses umhüllt ist und in der Ummantelung eine Sollbruchstelle vorgesehen ist.

Das Wesen der Erfindung liegt somit darin, daß ein Keks, wie er ohnehin oftmals zu Kaffee oder Tee in der Gastronomie angeboten wird, als Verpackungsmittel den Zucker bzw. die Milch in einem Hohlraum aufnimmt,

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und somit eine auf die Kaffee- bzw. Teemenge abgestimmte Milch- bzw. Zuckerportion in einer Verpackung bereit gestellt wird, die ökologisch vorteilhaft hergestellt und wieder entsorgt werden kann und zudem die Möglichkeit des Verzehrs bietet. Durch die in der Keksummantelung vorgesehene, eine Sollbruchstelle bildende Materia 1 Schwächung ist das erfindungsgemäße "Keksbehältnis" in einfacher Weise zu öffnen, wobei jeder Keks mit einer Markierung versehen ist, die über den Inhalt des Keksbehältnisses Auskunft gibt.

Fachgemäße und zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung, etwa die Ausbildung einer in der Ummantelung des Kekses umlaufenden Einkerbung oder die Ausbildung von zwei mit Milch- bzw. Zucker gefüllten Keksverpackungen zu einem Doppelkeks, sind in den übrigen Unteransprüchen aufgeführt.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der einzigen Zeichnung, in der eine Portionsverpackung für kleine Mengen von Milch und Zucker in Form eines Doppelkekses im Schnitt dargestellt ist, näher erläutert.

Die Milch- und Zuckerverpackung ist als Doppelkeks 1 ausgebildet und besteht aus einer allseitig geschlossenen Ummantelung 2 aus einer wohlschmeckenden, aus einer geeigneten Teigmasse gefertigten Backware, die nicht feuchtigkeits- bzw. luftdurchlässig ist und eine lange Lagerstabilität aufweist. Der Doppelkeks 1 ist aus zwei Kekshälften gebildet, die an einem Steg 3 miteinander verbunden sind. An dem Steg 3 ist der Doppelkeks 1

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leicht teilbar. Es ist aber ohne weiteres möglich, die Milch- bzw. Zuckerverpackung aus zwei Einzelkeksen herzustellen. Jede der Kekshälften 1 a, 1 b ist mit einer Zuckerfüllung 4 bzw. einer Milchfüllung 5 versehen. Anstelle der Milchfüllung in flüssiger Form kann sich auch Milchpulver innerhalb der Backwarenumhüllung eines Kekses bzw. einer Kekshälfte 1 b befinden. Andererseits ist es natürlich möglich, Teige mit unterschiedlichen Geschmacksrichtungen zu verwenden.

Die Herstellung der Milch- und Zuckerverpackung nach der Erfindung erfolgt vorzugsweise derart, daß in einen durch die Backware gebildeten Hohlraum das jeweilige Füllmaterial eingebracht wird und der gefüllte Hohlkörper dann durch Verkleben oder Zusammenbacken während des Backvorgangs, z. B. mit einer Deckschicht, geschlossen wi rd.

Um die Kekse bzw. Kekshälften 1 a bzw. 1 b mit der Zucker- bzw. Milchfüllung voneinander unterscheiden zu können, so daß wahlweise entweder nur Zucker oder nur Milch in das Getränk gegeben werden kann, sind die Kekse bzw. Kekshälften mit einer geeigneten, gelblich sichtbaren, in die Backware geprägten oder anderweitig aufgebrachten Markierung auf der Umhüllung, z. B.

"Milch" bzw. "Zucker" oder "M" bzw. "Z", gekennzeichnet .

Der als flacher Hohlkörper ausgebildete Verpackungskeks bzw. jede Kekshälfte 1 a, 1 b ist mit einer Sollbruch-

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stelle 6 in Form einer Einkerbung versehen, um ein problemloses Aufbrechen der Keksverpackung zu ermöglichen .

Die erfindungsgemäße Milch- und Zucker-Portionsverpakkung in Form eines Verpackungskekses wird beim Servieren von Tee oder Kaffee mitangeboten. Der Keks mit der gewünschten Füllung wird an der Sollbruchstelle über der Tasse zerbrochen und der Inhalt in die Tasse geschüttet. Der verbleibende Keksrückstand kann nun zum Kaffee verzehrt werden, so daß kein Verpackungsrückstand zurückbleibt. Anderenfalls ist aber der aus einer Backware bestehende Rest biologisch leicht abbaubar. Der vorgeschlagene Verpackungskeks ist, wie bei Keksen üblich, im Verhältnis zu seiner Breite und Länge vorzugsweise flach ausgebildet, so daß er an der Sollbruchstelle leicht geknickt werden kann. Seiner äußeren Gestaltung sind jedoch keine Grenzen gesetzt, d. h. insbesondere kann er im Grundriß neben der rechteckigen auch eine runde oder ovale Gestalt annehmen.

- Schutzansprüche -

Claims

31.08.1993 1501/180-1 Anmelder: Ulrich Meier Schutzansprüche:

1. Portionsverpackung für Milch und Zucker zum Verfeinern von Kaffee oder Tee, dadurch gekennzeichnet, daß die Milch- bzw. Zuckerportion jeweils von einer eßbaren, aus einer Backware bestehenden Ummantelung (2) in Form eines einen geschlossenen Hohlkörper bildenden Verpakkungskekses umhüllt ist und in der Ummantelung (2) eine Sollbruchstelle (6) vorgesehen ist.

2. Portionsverpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sollbruchstelle (6) als an der Ummantelung (2) des Verpackungskekses umlaufende Kerbe ausgebildet ist.

3. Portionsverpackung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch

gekennzeichnet, daß sich in dem für eine Milchfüllung vorgesehenen Verpackungskeks Milchpulver befindet.