DE9304728U1 - Arbeitshose mit Knieverstärkungsteilen - Google Patents

Description

boco GmbH & Co. Hamburg

Arbeitshose mit Knieverstärkungsteilen

Die Erfindung bezieht sich auf eine Arbeitshose mit Verstärkungsteilen in den beiden Kniebereichen, insbesondere für Dachdecker, Fliesenleger und andere Berufe mit vergleichbaren Beanspruchungen.

Es ist bekannt, daß in Berufen, in denen knieend gearbeitet wird, die Kniebereiche der Arbeitshosen besonderen Beanspruchungen ausgesetzt sind. Dies trifft auch für die Knie der betreffenden Person zu. Es gibt daher bereits Arbeitshosen, bei welchen die Kniebereiche der Hosenbeine mit Verstärkungsteilen versehen sind. Unabhängig von der Ausführungsform bekannter Arbeitshosen mit Knieverstärkungsteilen kann jedoch gesagt werden, daß derartige Ausführungsformen von Arbeitshosen nicht zur vollsten Zufriedenheit des Trägers geführt haben. Zum einen kommt es darauf an, daß die Verstärkungsteile auch einen zuverlässigen Sitz haben und diesen auch behalten, andererseits kann ein hinreichend fester Sitz Schwierigkeit beim Waschvorgang bereiten. Auch soll die Knieverstärkung eine ausreichende Festigkeit haben, andererseits aber nicht dazu beitragen, daß die Hose übermäßig ausbeult, was bei dem normalen Gebrauch der Hose störend ist.

Durch die Erfindung wird eine Lösung der oben aufgezeigten Probleme erreicht, die dadurch gekennzeichnet ist, daß jeder Verstärkungsteil in der Form einer außen auf das Hosenbein aufgenähten Tasche ausgebildet ist, die wenigstens an einer ihrer seitlichen Begrenzungsnähte oder nach innen hin offen und aus besonders beanspruchbarem Material, wie einem scheuerfesten Gewebe, Aramidf asergewebe und dgl. ausgebildet ist und daß in der Tasche ein herausnehmbares Polster untergebracht ist, das aus einem Zellkautschuk-Flachstück hergestellt ist, von dem wenigstens eine Oberfläche zwecks Erhöhung der Flexibilität mit Einschnitten ausgebildet ist.

Die Verstärkung gemäß der Erfindung ist mehrteilig ausgeführt. Der äußere Bereich besteht aus einem scheuerfesten Material und hält allen gestellten Anforderungen stand. Dieses Material könnte darüber hinausgehend auch gegenüber Feuchtigkeit und Wasser imprägniert sein.

Die Tasche, die bei der Verstärkung gemäß der Erfindung erzeugt wird, ist zu einer Seite offen. Beispielsweise durch einen Schlitz, der in den Innenbereich des Hosenbeins führt oder aber durch eine nur teilweise Vernähung des Verstärkungsteils. Dadurch kann der in die Tasche gehörende Polsterteil ausgewechselt werden, wenn sich dies aus irgendeinem Grund als erforderlich herausstellt. Dies könnte sein bei Beschädigung des Polsters oder aber, wenn ein besonderer Wasch- oder Reinigungsvorgang an der Hose ausgeführt werden soll.

Bei dem Polster handelt es sich um Zellkautschuk, wobei auch Kunststoffe mit ähnlichen Eigenschaften in Frage kommen. Es handelt sich hierbei um ein Gebilde, das in seiner Größenordnung zwei Handteller groß ist und die Dicke von 1 cm hat. Ein solches

Flachstück aus Zellkautschuk hat jedoch eine sehr hohe Formstabilität und Steifigkeit, um diese zu verringern und die Flexibilität selbst zu erhöhen, ist mindestens die eine der Oberflächen mit einer Vielzahl von Einschnitten versehen. Auf diese Art und Weise wird ermöglicht, daß das Polster sich der anatomischen Form des gebeugten Knies annähern kann, ohne daß die Polsterungseigenschaften verloren gehen. Durch diese spezielle Formgebung und Ausgestaltung wird ein hoher Tragekomfort erzielt.

Es liegt auf der Hand, daß das hier mit Arbeitshose bezeichnete Kleidungsstück in dem sogenannten Hobbybereich eingesetzt werden kann, d. h. überall dort, wo eine gewisse Schutzfunktion für das menschliche Knie erfüllt werden soll.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise erläutert.

Fig. 1 zeigt eine schaubildliche Vorderansicht auf ein Hosenbein einer Arbeitshose gemäß der Erfindung.

Fig. 2 zeigt eine Schnittansicht gemäß A-B, wobei die Darstellung senkrecht zur Schnittrichtung überhöht vorgenommen worden ist.

In der Figur 1 ist mit 10 das rechte Hosenbein einer Arbeitshose gemäß der Erfindung gezeigt. Im Kniebereich befindet sich eine 6-eckige aufgenähte Tasche 11. Als Material kommt hier ein Aramidfasergewebe in Frage. An der Begrenzung der Tasche 11 ist eine Naht zu erkennen, die jedoch nicht vollständig über alle sechs Seitenbegrenzungen der Tasche verläuft, sondern in dem mit 12 bezeichneten Bereich offen ist. Auf diese Art und Weise kann das ebenfalls in Figur 1 gezeigte Polsterstück 13 durch die Tasche 12

in den Innenraum der Tasche gebracht werden. Das Polsterstück 13 hat im wesentlichen die gleiche Sechseckform wie die Tasche, jedoch mit etwas kleineren Abmessungen. Mit 14 sind Einschnitte gezeigt, wobei sich eine Vielzahl derartiger Einschnitte in Längs- und in Querrichtung über das Polster 13 erstreckt. Hat das Polster eine Dicke von etwa 1 mm und besteht aus Zellkautschuk, so verlaufen die mit Hilfe von Schneiden erzeugten Einschnitte etwa über die Hälfte der Dicke oder etwas mehr. Auf alle Fälle wird hierdurch ein Polster realisiert, das eine gewisse verbleibende Formstabilität hat, jedoch in Querrichtung (senkrecht zur Papierebene vor allem) leicht aus der Form gebracht werden kann, so daß sich die Tasche 11 und das Polsterstück 13 an die Außenform eines Knies anpassen kann.

Figur 2 zeigt die räumliche Lage des Gewebes des Hosenbeins 10, die Tasche 11 sowie das Polster 13. Die Abstände zwischen den einzelnen Teilen sind vergrößert dargestellt worden, jedoch nur zu Zwecken der Klarheit der Darstellung. In der Realität liegen die einzelnen Teile fest aufeinander und schließen sich um die äußere Form eines menschlichen Knies.

Claims (1)

1. Schutzanspruch

   Arbeitshose mit Verstärkungsteilen in den beiden Kniebereichen, insbesondere für Dachdecker, Fliesenleger und andere Berufe mit vergleichbaren Beanspruchungen, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Verstärkungsteil in der Form einer außen auf das Hosenbein (10) aufgenähten Tasche (11) ausgebildet ist, die wenigstens an einer ihrer seitlichen Begrenzungsnähte (12) oder nach innen hin offen und aus besonders beanspruchbarem Material, wie einem scheuerfesten Gewebe, Aramidfasergewebe und dgl. ausgebildet ist, und daß in der Tasche ein herausnehmbares Polster (13) untergebracht ist, das aus einem Zellkautschuk-Flachstück hergestellt ist, von dem wenigstens eine Oberfläche zwecks Erhöhung der Flexibilität mit Einschnitten (14) ausgebildet ist.

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