DE9303190U1 - Verteilerschrank - Google Patents

Description

93-011 DE 26.Feb. 1993

Verte i1ersehrank

Die Neuerung bezieht sich auf einen Verteilerschrank für die Fernmelde- und Datentechnik gemäß dem Oberbegriff des
Anspruches 1.

Verteilerschränke für die Fernmelde-und Datentechnik sind
bereits bekannt (Planungshinweise, Ausgabe 06.92, der Krone AG, Krone Link mit LSA Profil). In dem bekannten 19"- Verteilerschrank sind in 19"-Technik Einschübe für Ringleitungsverteiler, Einschübe (Magazine) für die Verteilung von
Fernmeldeleitungen mittels Verbindungsleisten in
Schneid-Klemm-Technik sowie Einschübe (Magazine) für die

Verteilung von Datenleitungen eingebracht. Der bekannte Verteilerschrank läßt sich als Etagenverteiler für Sprach- und Datendienste im Industriestandard aufbauen. Die bekannten Verteilerschränke sind jedoch nicht geeignet, elektronische Vermittlungsanlagen, insbesondere Nebenstellenanlagen, aufzunehmen. Die Integration von elektronischen Vermittlungsanlagen in die bekannten Verteilerschränke scheitert u.a. an der Größe und dem Innenausbau der auf dem Markt angebotenen Schränke. Es werden daher getrennt von den bekannten Verteilerschränken die notwendigen elektronischen Vermittlungsanlagen aufgestellt, was zu erhöhtem Verkabelungsaufwand führt und einen erhöhten Raumaufwand bedeutet. Die Übersichtlichkeit der Gesamtanlage ist nicht gegeben.

Der Neuerung liegt von daher die Aufgabe zugrunde, einen Verteilerschrank der gattungsgemäßen Art so auszubilden, daß eine kompakte Komplettlösung eines Verteilerschrankes für die Fernmelde-und Datentechnik entsteht, welche dem Anwender einen universellen Einsatz ermöglicht.

Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Neuerung die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 vor. Durch die Kombination von Einschüben für die ankommenden Netz- bzw. Systemanschlüsse, Einschüben mit Verteilerleisten in Schneid-Klemm-Technik für die Teilnehmeranschlüsse und Einschüben für die rechnerverwaltete Datenkommunikation und Fernsprechvermittlung sowie Einschüben für Sonderfunktionen, wie z.B. Wartemusikeinheit, Anrufbeantworter, mit einer elektronischen Vermittlungsanlage, z.B. einer PABX, zur Übertragung mehrerer Dienste/Informationen über einen Leitungsweg in einem Verteilerschrank, wird eine Komplettlösung für den Anwender geschaffen. Der Nutzer kann den kompakt nach seinen Bedürfnissen bestückten Verteilerschrank einfach anschließen, indem Steckverbindungen zwischen dem

ankommenden Systemkabel (Netzkabel) und dem Schrank hergestellt werden. Der Aufbau des Schrankes ist kompakt und übersichtlich. Er kann mit durchsichtigen Türen auf der Vorder- und Rückseite versehen werden, so daß die Einschübe leicht von allen Seiten zugänglich sind. Die verwendeten RJ-Buchsen sind infolge der Vereinfachung des Verteilersystems für Daten- und Telefonanschlüsse nutzbar.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Neuerung ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen.

Die Neuerung ist nachfolgend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels eines Verteilerschrankes näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung der Frontseite eines Verteilerschrankes,

Fig. 2 eine schematische Darstellung der Rückseite des Verteilerschrankes nach Fig.l und

Fig. 3 eine schematische Seitenansicht des Verteilerschrankes nach den Figuren 1 und 2.

In der Figur 1 ist ein 19"-Verteilerschrank 1 in der Frontansicht dargestellt, in den eine Telefonnebenstellenanlage 2 integriert ist. Die Telefonnebenstellenanlage 2 ist auf eine Platte 3 aufgesetzt, welche in einem Abstand d vom Boden 4 des Verteilerschrankes 1 angeordnet ist, so daß ein Raum 5 zur Aufnahme einer Kabelreserve 6 (Fig.3) gebildet ist. Über der Telefonnebenstellenanlage 2, die eine PABX sein kann, sind in

diesem Beispiel ein Anrufbeantworter 7 mit Wartemusikeinheit, ein Einschub (H.U.B.) 8 zur Verwaltung der Informationsflüsse mittels elektronischer Datenverarbeitung, ein Einschub 9 zur Verteilung der Datenflüsse, ein Einschub 10 zur Verteilung der Teilnehmerleitungen 18 des Fernsprechverkehrs, ein Einschub zum Anschluß der ankommenden Leitungen (Systemkabel) 17 eingebracht. Die zu beiden Seiten der Einschübe 7 bis 11 und bis zur Schrankabdeckung 12 sich erstreckenden freien Räume sind durch Blenden 13 abgedeckt, hinter denen Kabel geführt sind (Fig.3). Zwischen den Einschüben 8 bis 11 und oberhalb des Einschubes 11 sind Schienen 14 mit senkrechten Kabelführungen

15 angeordnet. Für je zwei senkrecht angeordnete Verteilerleisten 16 in Schneid-Klemm-Technik ist eine Kabelführung 15 vorgesehen, so daß pro Einschub 9 bis 11 jeweils sechs Kabelführungen 15 für die jeweils zwölf Verteilerleisten 16 zur Verfügung stehen. Die Kabelführungen 15 sind jeweils zwischen zwei Verteilerleisten 16 angeordnet.

Aus den Figuren 2 und 3 ist die rückseitige Führung der Kabel in dem entsprechend der Figur 1 bestückten ^"-Verteilerschrank 1 erkennbar. Die Figur 2 zeigt, daß das ankommende Kabel (Systemkabel/Netzkabel) 17 zuerst an die Telefonnebenstellenanlage 2 und von dort über horizontal angeordnete Kabelführungen 15 seitlich neben den Einschüben 7 bis 11 und über vertikal angeordnete Kabelführungen 15 an den Einschub zum Anschluß an die nicht näher ausgeführten Verteilerleisten

16 geführt ist. Die auf der Rückseite 22 des Verteilerschrankes 1 ankommenden und auf der Rückseite der Verteilerleisten 16 angeschlossenen Telefonlinien aus dem Netzkabel 17 werden von der Frontseite 21 des Verteilerschrankes 1 über die dortigen Verteilerleisten 16 mittels nicht dargestellter Rangierleitungen zu den Teilnehmern über die Verteilerleisten 16 im Einschub 10 rangiert. Vom rückwärtigen Teil des Einschubes 10 erfolgt über die rückwärtigen Anschlüsse der

Verteilerleisten 16 der Anschluß der Teilnehmer über die Leitungen 18 (Fig.3). Aus der Figur 3 ist auch die Führung der Kabel 19 vom Einschub 9 für die Informatikverteilung zu den Datennetzteilnehmern ersichtlich. In der Fig. 2 sind die Stromversorgungskabel 20 für den Anrufbeantworter und den Einschub 8 (H.U.B.) dargestellt.

Der ^"-Verteilerschrank 1 ist vorzugsweise in einer Breite von 800 mm ausgeführt.

Die Darstellungen in den Figuren 2 und 3 zeigen die Übersichtlichkeit und Zweckmäßigkeit der gesamten Kabelführung.

BEZUGSZEICHENLISTE

1 ^"-Verteilerschrank

2 Telefonnebenstellenanlage

3 Platte

4 Boden

5 Raum

6 Kabelreserve

7 Anrufbeantworter

8 Einschub (H.U.B.)

9 Einschub

10 Einschub

11 Einschub

12 Schrankabdeckung

13 Blende

14 Schiene

15 Kabelführung

16 Verteilerleiste

17 ankommendes Kabel

18 Leitungen

19 Kabel

20 Stromversorgungskabel

21 Frontseite

22 Rückseite d Abstand

Claims (9)

KRONE Aktiengesellschaft 26.Feb. 1993 Berlin 37 (93-011 DE) SCHUTZÄNSPRUCHE

1. Verteilerschrank für die Fernmelde- und Datentechnik in 19"-Technik mit Einschüben (Magazinen) für den Anschluß der ankommenden Systemleitungen und für die Verteilung der Teilnehmerleitungen,

dadurch gekennzeichnet,

daß zusätzlich zu dem Einschub (11) für die ankommenden Systemleitungen (17) und dem Einschub (10) für die Verteilung der Teilnehmerleitungen (18) mindestens ein Einschub (9) für die Datenverteilung und mindestens ein Einschub (8,7) für eine wahlweise Verwendung in Kombination mit einer elektronischen Vermittlungsanlage (2) sowie einem Raum (5) für Kabelreservelängen (6) angeordnet sind.

2. Verteilerschrank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Adaptionsmittel (3,13,14) für den Einbau der elektronischen Vermittlungsanlage (2) vorgesehen sind.

3. Verteilerschrank nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Adaptionsmittel (3,13,14) durch Schienen (14) für Kabelführungen (15), Blenden (13) zur Abdeckung von Kabelführungskanälen und eine Platte (3) zum Aufsetzen der elektronischen Vermittlungsanlage (2) gebildet sind.

4. Verteilerschrank nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Verteilerschrank (1) eine Breite von 800 mm aufweist.

5. Verteilerschrank nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Einschub (8) für eine wahlweise Verwendung eine Einrichtung zur rechentechnischen Verwaltung der Datenflüsse und der Teilnehmeranschlüsse enthält.

6. Verteilerschrank nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Einschub (7) für eine wahlweise Verwendung einen Anrufbeantworter und eine Wartemusikeinheit enthält.

7. Verteilerschrank nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an der Frontseite (21) und an der Rückseite (22) Türen angeordnet sind.

8. Verteilerschrank nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß pro zwei Anschlußleisten (16) eine Kabelführung (15 ) vorgesehen ist.

9. Verteilerschrank nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kabelführungen (15) jeweils zwischen zwei Anschlußleisten (169 angeordnet sind.