DE9301828U1 - Airbag - Google Patents
AirbagInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
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- B60R21/02—Occupant safety arrangements or fittings, e.g. crash pads
- B60R21/16—Inflatable occupant restraints or confinements designed to inflate upon impact or impending impact, e.g. air bags
- B60R21/23—Inflatable members
- B60R21/231—Inflatable members characterised by their shape, construction or spatial configuration
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Air Bags (AREA)
Description
Albert Griesemer
Dorfwiese 3
D-5438 Westerburg-Gershasen
Ai r b a g
Die Erfindung betrifft ein Luftkissen (Airbag) zum Schutz von Insassen eines Kraftfahrzeuges gemäß den Merkmalen des
Gattungsbegriffs des Anspruchs 1.
Derartige Airbags sind an sich bekannt. Als Fahrer-Airbag
werden sie zusammen mit einer Aufblasvorrichtung in einem Behälter (Pralltopf) im Lenkrad des Kraftfahrzeuges
integriert und leisten einen wesentlichen Beitrag zur Sicherheit des Fahrers. Beim Aufprall des Kraftfahrzeuges
auf ein Hindernis füllen sie sich innerhalb von Bruchteilen von Sekunden mit Treibgas und dienen so als Auffangpolster
für den Fahrer. Entsprechende Airbags werden auch zur Sicherheit des Beifahrers angeboten und befinden sich in
diesem Fall verdeckt im Armaturenbrett oder im Handschuhfach.
Die Airbags setzen sich in der Regel aus einem oberen und einem unteren Hüllenteil zusammen, die aus einem teuren
Spezi al gewebe bestehen und an ihren äußeren Rändern miteinander verbunden, z.B. vernäht, sind. Der Zuschnitt
der beiden miteinander verbundenen Hüllenteile weist dabei häufig eine kreisförmige Gestalt auf.
Nachteilig bei den bekannten Airbags mit kreisförmigem
Zuschnitt ist vor allem, daß für die Herstellung der einzelnen Hüllenteile relativ viel des teueren
Spezi algewebes benötigt wird. Dadurch sind die Airbags ebenfalls teuer, was einer aus Sicherheitsgründen
wünschenswerten Massenproduktion entgegensteht. Außerdem ist die Packungsgröße des gefalteten Airbags bei Verwendung
von runden Hüllenteilen relativ groß und erfordert ebenfalls einen entsprechend großen Pralltopf.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Airbag der eingangs erwähnten Art derart
weiterzuentwiekel &eegr;, daß einerseits, trotz geringer
Herste!1 kosten, ein zuverlässiger Schutz der Kraftfahrzeug-Insassen
gewährleistet ist und der Airbag andererseits kompakt zusammengelegt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des
kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst. Weitere besonders vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
offenbaren die Unteransprüche.
Die Erfindung beruht also im wesentlichen auf dem Gedanken, statt runder Hüllenteile mehreckige, insbesondere
quadratische oder dreieckige, Hüllenteile zu verwenden, wobei die Ecken kreisbogenförmig abgerundet sind. Dabei
entsprechen die durch die abgerundeten Ecken definierten Bereiche den besonders sicherheitsrelevanten
Aufprallbereichen von Kopf, Schultern und Oberbauch. Die
bei Verwendung runder Hüllenteile zusätzlichen Randkonturen, denen keine wesentlichen
sicherheitsrelevanten Aufgaben zukommen, sind hingegen bei den erfindungsgemäßen Hüllenteilen weggelassen und durch
gerade Randbereiche ersetzt.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den folgenden anhand von Figuren erläuterten
Ausführungsbeispielen. Es zeigen:
Fig.1 einen Querschnitt durch einen erfindungsgemäßen
Ai rbag,
Fig.2 eine Draufsicht auf das obere Hüllenteil des Airbags gemäß Fig.1,
Fig.3 eine Gegenüberstellung eines erfindungsgemäßen
Hüllenteiles nach Fig.2 und eines kreisförmigen
Hüllenteiles nach dem Stand der Technik,
Fig.4 einen perspektivisch dargestellten Ausschnitt des
Inneren eines Kraftfahrzeuges mit aufgeblasenem
Airbag gem. Fig.2 sowie
Fig.5 und Fig.6 Draufsichten auf zwei weitere
Ausführungsbei spiele erfindungsgemäßer
Hüllenteile.
In Fig. 1 ist mit 1 ein Airbag in aufgeblasenem Zustand
bezeichnet, welcher ein oberes Hüllenteil 2 und ein unteres dem (nicht dargestellten) Lenkrad oder dem Armaturenbrett
zugewandtes Hüllenteil 3 aufweist. Die Hüllenteile 2,3 können beispielsweise aus einem beschichteten Nylon-Gewebe
bestehen. Die mit 4 gekennzeichneten Ränder 4 der Hüllenteile 2,3 sind miteinander verbunden, vorzugsweise
vernäht.
Das untere Hüllenteil 3 besitzt in der Mitte eine Gaseinlaßöffnung 5, durch die eine nicht dargestellte
Aufblasvorrichtung Gas in den Innenraum 6 des Airbags 1
bläst. Auf der Innenseite der Hüllenteile können -falls erforderlich- zusätzliche Verstärkungsbahnen befestigt
werden.
Wie Fig.2 zeigt, weisen die Hüllenteile 2,3 einen im
wesentlichen quadratischen Zuschnitt mit abgerundeten Ecken auf. Die abgerundeten Ecken 7-10 bilden dabei
Kreisbogenabschnitte eines gemeinsamen Kreises, der dem
Zuschnitt an sich bekannter kreisförmiger Hüllenteile (vgl. Fig.3) entspricht.
Um zu erreichen, daß der erfindungsgemäße Airbag 1 im
wesentlichen die gleichen sicherheitsrelevanten Aufprallbereiche für den Kopf, die Schultern und den
Oberbauch des jeweiligen Insassen besitzt wie ein entsprechender Airbags mit kreisförmigen Zuschnitt, muß der
Airbag 1 nach seinem Einbau in die Lenksäule bzw. in das Armaturenbrett im aufgeblasenen Zustand die in Fig.2
dargestellte Lage aufweisen. Die abgerundeten Ecken 7-10 des Airbags müssen sich also dem Kopf-, Bauch- und
Schulterbereich des Insassen gegenüber befinden. Die entsprechenden Aufpral1bereiche für den Kopf, den Oberbauch
und die Schultern sind in Fig.2 gestrichelt eingezeichnet und mit den Bezugszeichen 11-14 versehen.
Bei dem erfindungsgemäßen Airbag 1 werden gegenüber einem
entsprechenden Airbag mit rundem Zuschnitt der Hüllenteile etwa 25% und mehr an benötigter Gewebefläche eingespart.
Dieses soll im folgenden mit Hilfe von Fig.3 kurz erläutert werden. Dabei wird von einem Airbag mit Hüllenteil 15
ausgegangen, welches einen Durchmesser von D = 2 * R = 70 cm besitzt. Da die nach dem Herausschneiden des runden
Hüllenteils 15 verbleibenden abgerundeten Teile der
Gewebebahn nicht weiter verwendbare Reste darstellen, sind sie dem Airbag zuzurechnen, so daß die für die Hüllenteile
benötigte Gewebefläche Fo sich wie folgt berechnet:
Fo = 2 * D * D = 9800 cm2
Bei dem Airbag 1 gemäß der Erfindung hat es sich gezeigt,
daß die als Aufpral1bereiche 11-14 benutzten abgerundeten
Ecken 7-10 dann noch ihre Auffangfunktion erfüllen, wenn
die Seitenlänge B des quadratischen Zuschnitts um einen Wert b = 10 cm kleiner ist als der Durchmesser D des
Hüllenteils 15. Für den erfindungsgemäßen Airbag 1 ergibt
sich daher eine benötigte Gewebefläche F- :
FB=2*B*B=2*4 (R-5)2 = 7200 cm2
Für die Herstellung des Airbags 1 wird demnach 26,5%
weniger Gewebefläche benötigt als für die Herstellung des an sich bekannten Airbags mit kreisförmigen Zuschnitt.
Fig. 4 gibt schematisch einen perspektivischen Ausschnitt
des Inneren eines mit 16 bezeichneten Kraftfahrzeuges wieder, in dem sich ein Insasse 17 befindet. Der vor dem
gestrichelt angedeuteten Lenkrad 18 befindliche Airbag 1 ist wiederum im aufgeblasenen Zustand dargestellt. Die
Aufprallbereiche sind wie in Fig.2 mit den Bezugszeichen
11-14 versehen.
Um eine weitere Materialeinsparung zu erreichen, kann -wie
aus den Figuren 5 und 6 entnehmbar ist- als Zuschnitt für die mit 19 bzw. 20 bezeichneten Hüllenteile des Airbags
anstatt eines viereckigen auch ein dreieckiger Zuschnitt mit kreisbogenförmig abgerundeten Ecken 21-23 bzw. 24-26
verwendet werden. Dabei bilden die abgerundeten Ecken 21-23 bzw. 24-26 der Kreisbogenabschnitte wiederum einen
gemeinsamen Kreis, der vorzugsweise dem Zuschnitt an sich bekannter kreisförmiger Hüllenteile entspricht.
Gegenüber dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel, bei
dem die Aufpral1bereiehe von Kopf, Schultern und Oberbauch
im wesentlichen durch die abgerundeten Ecken gebildet werden, ist dieses bei einem dreieckigförmigen Zuschnitt
nur teilweise möglich. So wird im Falle des in Fig. 5 dargestellten Ausführungsbeispieles zwar der Kopf des
Insassen durch den Bereich 27 und der Oberbauch durch den Bereich 28 aufgefangen. Auf einen Aufpral1 bereich für die
Schultern muß verzichtet werden.
Bei dem in Fig. 6 dargestellten Ausführungsbeispiel werden
Kopf und Schultern des Insassen durch den mit 29 bezeichneten Bereich und der Oberbauch durch den mit 30
gekennzeichneten Bereich aufgefangen.
Bezugszeichenliste
1 Luftkissen, Airbag
2 Hüllenteil
3 Hüllenteil 10 4 Rand
5 Gaseinlaßöffnung
6 Innenraum
7-10 abgerundete Ecken
11-14 Aufprallbereiche
15 15 Hüllenteil
16 Kraftfahrzeug
17 Insasse
18 Lenkrad 19,20 Hüllenteile
21-26 abgerundete Ecken
27-30 Aufprallbereiche
Claims (5)
1. Luftkissen (Airbag) (1) zum Schutz von Insassen (15)
eines Kraftfahrzeuges (14), mit einem oberen und
einem eine Gaseinlaßöffnung (5) aufweisenden unteren
Hüllenteil (2, 3; 13, 19, 20), die an ihren äußeren Rändern (4) miteinander verbunden sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Hüllenteile (2, 3; 13,
19, 20) jeweils einen polygonalen Zuschnitt mit kreisbogenförmig abgerundeten Ecken (7-10, 21-23, 24-
26) besitzen.
2. Luftkissen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Hüllenteile (2, 3) einen quadratischen
Zuschnitt aufweisen, und daß der Airbag (1) derart im Kraftfahrzeug (14) angeordnet ist, daß die vier
abgerundeten Ecken (7-10) nach dem Aufblasen des Luftkissens (1) im wesentlichen die Aufpral1bereiche
(11-14) von Kopf, Schultern und Oberbauch des jeweiligen Insassen (17) bilden.
3. Luftkissen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Hüllenteile (2, 3; 19, 20) einen dreieckigen Zuschnitt aufweisen.
4. Luftkissen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die abgerundeten Ecken (7-10, 21-23,
24-26) Kreisbogenabschnitte eines gemeinsamen Kreises mit einem Radius (R) von etwa 35 cm bilden.
5. Luftkissen nach Anspruch 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenlänge (B) des
quadratischen Zuschnitts etwa 60 cm beträgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9301828U DE9301828U1 (de) | 1993-02-10 | 1993-02-10 | Airbag |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9301828U DE9301828U1 (de) | 1993-02-10 | 1993-02-10 | Airbag |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9301828U1 true DE9301828U1 (de) | 1993-05-13 |
Family
ID=6889185
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9301828U Expired - Lifetime DE9301828U1 (de) | 1993-02-10 | 1993-02-10 | Airbag |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9301828U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0644087A1 (de) * | 1993-09-11 | 1995-03-22 | PARS Passive Rückhaltesysteme GmbH | Gassack-Aufprall-Schutzanordnung |
EP0714814A1 (de) * | 1994-11-28 | 1996-06-05 | P A R S Passive Rückhaltesysteme GmbH | Airbag-Modul |
-
1993
- 1993-02-10 DE DE9301828U patent/DE9301828U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0644087A1 (de) * | 1993-09-11 | 1995-03-22 | PARS Passive Rückhaltesysteme GmbH | Gassack-Aufprall-Schutzanordnung |
EP0714814A1 (de) * | 1994-11-28 | 1996-06-05 | P A R S Passive Rückhaltesysteme GmbH | Airbag-Modul |
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