DE9300090U1 - Bißanzeiger für Angelruten - Google Patents
Bißanzeiger für AngelrutenInfo
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Description
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Harro Gralfs
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Rottenkamp 9
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Bißanzeiger für Angelruten
Die Erfindung bezieht sich auf einen Bißanzeiger für Angelruten mit einer auf die Angelrute von der Seite aufsteckbaren Klemme,
einem stabförmigen Arm, der über ein Universalgelenk mit der Klemme
verbunden ist und an seinem anderen Ende eine Führung für die Angelschnur trägt, in die die Schnur von der Seite einhängbar ist.
Bei bekannten Bißanzeigern besteht der Arm wie eine Schwingspitze einer Angelrute aus einem sehr leichten Material, insbesondere aus
einem Faserverbundwerkstoff. An den Arm ist am freien Ende als
Führung ein Ring befestigt, der mit seiner Ebene etwa quer zum Arm liegt und in seinem Umfang mit einem Schlitz zum Einhängen der
Schnur versehen ist. Als Universalgelenk weist dieser Bißanzeiger einen Gummischlauch auf, der einerseits auf einen an der Klemme
befestigten Stift und andererseits auf das Ende des Armes aufgeschoben ist.
Zugelassener Vertreter vpr°dem£uror^is£hen'Patentamt --European Patent Attorney
Der bekannte Bißanzeiger hat zwei wesentliche Nachteile. Zum einen
wird durch den Schnurzug beim Angeln in fließenden Gewässern der Arm soweit gegen die Rute angehoben, daß keine Bißanzeige mehr erreicht
wird. Zum anderen besteht die Gefahr, daß beim Auswerfen des Angelhakens die Schnur aus dem Ring herausspringt.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Bißanzeiger der oben erwähnten
Art so auszubilden, daß mit ihm auch in fließenden Gewässern eine zuverlässige Bißanzeige erreicht wird und zum anderen, daß die
Schnur in der Führung sicher gehaltert ist.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Arm
aus einem Metallstab besteht, an dessen Ende eine schraubenförmige
Führung angewickelt ist, daß die Wicklung wenigstens einen vollständigen Schraubengang und eine Steigung größer als der Stabdurchmesser
aufweist.
Durch die Ausführung des Arms als Metallstab erhält dieser gegenüber
den bekannten Armen aus Faserverbundwerkstoff ein höheres Gewicht, wobei die schraubenförmig gewickelte Führung am Stabende
ein zusätzliches Gewicht bringt und die Zahl der Schraubgänge so gewählt werden kann, daß ein bestimmtes Moment für eine Schwenkung
um das Universalgelenk bewirkt wird.
In einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform liegt die Achse
der als schraubenförmige Feder gewickelten Führung unter einem Winkel zur Stabachse.
Um eine optimale Anpassung des Bißanzeigers an den jeweiligen Schnurzug zu ermöglichen, kann auf dem Arm ein über dessen Länge
verstellbares Gewicht vorgesehen sein.
Zweckmäßig ist auf dem Arm weiter auf dem der Führung benachbarten
Ende ein Schlauch aus einem luminiszierenden Elastomeren angeordnet. Ein solcher Schlauch kann dabei unter Vorspannung auf dem Arm
angeordnet sein und dabei dann als verstellbarer Anschlag für das Gewicht eingesetzt werden.
Die Klemme weist in einer bevorzugten Ausführungsform einen ersten
geraden Abschnitt auf, an den sich ein gekrümmter Abschnitt anschließt, der unmittelbar an den geraden Abschnitt anschließt und
einen Krümmungsradius aufweist, der kleiner ist als die Hälfte des Durchmessers eine Rute zwischen dem Rutengriff und dem ersten
Ring, wobei am Ende des gekrümmten Abschnittes ein gerader Abschnitt vorgesehen ist, der bei entspannter Klemme unter einem
Winkel zwischen etwa 40 und 50° zum ersten geraden Abschnitt liegt, und zwar so, daß die Winkelhalbierende des ersten gekrümmten
Abschnittes etwa senkrecht auf diesem geraden Abschnitt liegt. Mit einer so ausgebildeten Klemme läßt sich ein großer Durchmesserbereich
abdecken, das heißt die Klemme hält bei Rutendurchmessern über einen Bereich bis beispielsweise dem Dreifachen der
Rute mit dem kleinsten Durchmesser.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht
und im nachstehenden im einzelnen anhand der Zeichnung beschrieben .
Fig.1 zeigt in Seitenansicht einen Bißanzeiger gemäß der Erfindung
.
Fig.2 zeigt das Ende einer Angelrute mit einem darauf angeordneten
Bißanzeiger.
Der in der Zeichnung dargestellte Bißanzeiger weist eine Klemme 2 mit einem daran befestigten Anschlußstift 4 auf. Auf den Anschlußstift
4 ist ein Gummischlauch 6 aufgeschoben, der als Universalgelenk
dient. Grundsätzlich wäre es auch möglich, hier eine Schraubenfeder vorzusehen. In das gegenüberliegende Ende des
Schlauches ist das Ende des Schwenkarmes 8 eingeschoben. Dieser Schwenkarm 8 besteht aus einem Metallstab, der rostfrei sein sollte.
In einer bevorzugten Ausführungsform besteht der Arm 8 aus
einem Aluminiumdraht mit einem Durchmesser von etwa 3,2 mm.
Am unteren Ende des Armes 8 ist eine Führung 10 vorgesehen, die hier schraubenförmig aus gebildet ist. Dargestellt ist die
Schraube mit zwei Schraubengängen 12, 14. Die Schraubensteigung ist dabei größer als der Durchmesser des Drahtes, aus dem der Arm
8 besteht. Die schraubenförmige Führung ist aus dem Draht selbst gewickelt. Der Draht ist am unteren Ende des Armes 8 mit einem abgewinkelten
Abschnitt 16 versehen, aus dem dann die Wicklung unter einem Winkel von etwa 90° herausgeführt ist. Damit bestehen der
Arm 8 und die Führung 10 aus einem Stück. Die Achse 18 der schraubenförmigen Führung 10 liegt unter einem Winkel &agr; zur Achse des
Armes 8, der beispielsweise zwischen 80 und 100° betragen kann. In Fig. 2 ist die bekannte Anordnung eines solchen Bißanzeigers auf
einer Angelrute 20 dargestellt. Die Klemme wird dicht hinter dem ersten Schnurring 22 von der Seite auf den Rutenschaft aufgesteckt.
Die Schnur 24 verläuft von der Schnurrolle 26 durch den Ring 22 und dann durch die Führung 10 des Bißanzeigers und von
dort durch den nächsten Schnurführungsring 28. Durch das Gewicht
des aus einem Metallstab bestehenden Armes 8 wird auch bei hohem Schnurzug, beispielsweise durch die Mitnahme des Köders in einem
fließenden Gewässer, der Arm unter einem großen Winkel zur Rutenachse gehalten, so daß eindeutige Bißanzeigen erreicht werden.
Falls die Gefahr besteht, daß der Schnurzug zu groß wird, kann auf dem Arm 8 zusätzlich ein Gewicht 30 angeordnet sein, das beispielsweise
auch verstellbar sein kann. Als Anschlag kann dabei ein auf dem unteren Ende des Armes 8 angeordneter Schlauch 32 dienen,
der unter Vorspannung auf dem Arm sitzt und damit auf diesem definierbar verstellbar ist.
Der Schlauch 32 und eventuell ein zusätzlicher Schlauch 34 bestehen
vorzugsweise aus einem luminiszierenden Elastomer. Dabei wird eine in unmittelbarer Nähe des Anglers liegende Bewegungsanzeige in der Nacht möglich. Solche Leuchtanzeigen können selbstverständlich
auch ohne Anbringung eines Gewichtes verwendet werden .
Die Bißanzeige gemäß der Erfindung ergibt eine äußerst sensible Anzeige, und zwar auch bereits bei Bißberührung des Köders, wie
sie im Gegensatz zu Raubfischen bei Friedfischen typisch ist. Hier ist eine sensible Bißanzeige besonders erforderlich, da in einem
solchen Fall der Angler durch schnelles Anziehen der Angel den Haken zum Eingriff bringen muß.
Die in der Zeichnung dargestellte Ausführung der Klemme 2 ist geeignet
für Ruten unterschiedlichen Durchmessers. Diese Klemme weist einen ersten geraden Abschnitt 36 auf, an dessen Außenseite
der abgewinkelte Stift 4 liegt, und zwar mit seinem Befestigungsende
etwa parallel zur Längserstreckung dieses ersten Abschnittes. An den ersten Abschnitt anschließend ist ein erster gekrümmter Abschnitt
38 vorgesehen, der einen Krümmungsradius R hat, der kleiner sein sollte als der halbe Durchmesser der kleinsten Rute
40, die hier gestrichelt eingezeichnet ist. An diesen ersten gekrümmten Abschnitt 38 schließt sich ein weiterer gekrümmter Abschnitt
42 an, der einen größeren Durchmesser aufweist, aber auch aus einzelnen Abschnitten unterschiedlicher Krümmung gebildet sein
kann. Am Ende ist ein zweiter gerader Abschnitt 44 vorgesehen, der bei entspannter Klemme unter einem Winkel &agr; zum ersten geraden Abschnitt
liegt, der in der Größenordnung zwischen 40 und 50° liegen kann. Wesentlich ist, daß die Winkelhalbierende 46 des ersten gekrümmten
Abschnittes 38 im wesentlichen senkrecht auf diesem zweiten geraden Abschnitt liegt. Bei der dargestellten und beschriebenen
Ausführung wird über den zweiten geraden Abschnitt 44 die Rute innen gegen den gekrümmten Abschnitt 38 gepreßt und damit
eine definierte Halterung bei Ruten unterschiedlichen Durchmessers
über einen relativ großen Durchmesserbereich erzielt.
Der Klemmring besteht vorzugsweise aus elastischem Kunststoff. Damit ist einmal eine einfache Herstellung im Spritzgußverfahren
möglich. Zum anderen wird eine Beschädigung der Rutenoberfläche vermieden.
Claims (8)
1. Bißanzeiger für Angelruten mit einer auf die Angelrute von
der Seite aufsteckbaren Klemme, einem stabförmigen Arm, der
über ein Universalgelenk mit der Klemme verbunden ist und an seinem anderen Ende eine Führung für die Angelschnur trägt,
in die die Schnur von der Seite einhängbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm aus einem Metallstab besteht, an
dessen Ende eine schraubenförmige Führung angewickelt ist, daß die Wicklung wenigstens einen vollständigen Schraubengang
und eine Steigung größer als der Stabdurchmesser aufweist.
2. Bißanzeiger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse der Führung unter einem Winkel zur Stabachse liegt.
3. Bißanzeiger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Arm ein in dem der Führung benachbarten Bereich des Armes
ein auf dem Arm längs verstellbares Gewicht vorgesehen ist.
4. Bißanzeiger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem der Führung benachbarten Bereich des Stabes ein Schlauch
aus einem luminiszierenden Elastomeren angeordnet ist.
5. Bißanzeiger nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch unter einer Vorspannung auf dem Stab angeordnet ist.
6. Bißanzeiger nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch als verstellbarer Anschlag für das Gewicht
ausgebildet ist.
7. Bißanzeiger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Klemme einen ersten geraden Abschnitt aufweist, an den sich ein gekrümmter Abschnitt anschließt, der unmittelbar an den
geraden Abschnitt anschließend einen Krümmungsradius kleiner als die Hälfte des Durchmessers einer Rute zwischen dem Rutengriff
und dem ersten Führungsring ist und daß am Ende des
gekrümmten Abschnittes ein gerader Abschnitt vorgesehen ist, der bei entspannter Klemme unter einem Winkel zwischen etwa
40 - 50° zum ersten geraden Abschnitt liegt.
8. Bißanzeiger nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß an
dem ersten geraden Abschnitt ein winkelförmig gebogener Stift angeordnet ist, auf dessen freien Arm ein als Universalgelenk
wirkender Gummischlauch oder eine Feder aufsteckbar ist.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE9300090U DE9300090U1 (de) | 1993-01-07 | 1993-01-07 | Bißanzeiger für Angelruten |
Applications Claiming Priority (1)
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DE9300090U DE9300090U1 (de) | 1993-01-07 | 1993-01-07 | Bißanzeiger für Angelruten |
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DE9300090U1 true DE9300090U1 (de) | 1993-02-25 |
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Family Applications (1)
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DE9300090U Expired - Lifetime DE9300090U1 (de) | 1993-01-07 | 1993-01-07 | Bißanzeiger für Angelruten |
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Country | Link |
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DE (1) | DE9300090U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19627590A1 (de) * | 1996-07-09 | 1998-01-15 | Peter Steinebach | Bißanzeiger für das Grundangeln |
-
1993
- 1993-01-07 DE DE9300090U patent/DE9300090U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19627590A1 (de) * | 1996-07-09 | 1998-01-15 | Peter Steinebach | Bißanzeiger für das Grundangeln |
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