DE928208C

DE928208C - Aus einem aeusseren und inneren Teil zusammengesetzter Kolben

Info

Publication number: DE928208C
Application number: DEP22702A
Authority: DE
Inventors: Roland Laraque
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1948-07-09
Filing date: 1948-11-26
Publication date: 1955-05-26

Description

Aus einem äußeren und inneren Teil zusammengesetzter Kolben Die Erfindung betrifft einen aus einem äußeren und inneren Teil zusammengesetzten Kolben, dessen innerer Teil den fest mit der Pleuelstange verbundenen Kolbenbolzen aufnimmt und mit dem äußeren eine Kühlkammer einschließt, der das Kühlmittel durch einen Kanal im Kolbenbolzen zugeführt und aus der es durch einen anderen Kanal im Kolbenbolzen abgeführt wird.
Bei derartig ausgebildeten Kolben soll nach der Erfindung eine besonders günstige Kolbenkühlung und Kolbenbolzenschmierung dadurch erreicht werden, daß der äußere Teil des Kolbens mit seinem Mantel die Kolbenbolzenbohrung abdeckt, wobei in der der Kühlkammer zugewendeten, das äußere Lager für den Kolbenbolzen bildenden Wand des inneren Kolbenteils über ihre ganze Länge sich erstreckende, mit dem Kühlraum in Verbindung stehende Schmiernuten vorgesehen sind, durch die ein Teil des Schmierfähigkeit besitzenden Kühlmittels in zwischen den Stirnseiten des Kolbenbolzens und dem Mantel des äußeren Kolbenteils gebildete Kammern gelangt, die nach dem Kolbeninnern führende Ablaufbohrungen aufweisen.
Es ist bereits bekannt, bei einem Kolben mit nicht fester Verbindung zwischen Pleuel und Kolbenzapfen unter Verwendung einer Tauchschmierung sowohl eine ausreichende Kolbenkühlung als auch Kolbenzapfenschmierung herbeizuführen. Hierbei wird die innere Kühlung des Kolbens und die Schmierung des Kolbenzapfens durch das Schmieröl des Motors dadurch bewirkt, daß das aus einer Kammer ausgeschleuderte Öl an dem Mantel des Kolbens entlang abfließen kann. Hierbei sind zwei nebeneinander wirksame Urrilaufsysteme vorgesehen, die jeweils das Schmiermittel bzw:."Kühlmittel an die entsprechenden Teile des Kolbens heranführen müssen.
Durch die Erfindung wird eine derartige Schmierung und Kühlung aber besonders einfach dadurch erreicht, daß ein Teil des Schmierfähigkeit besitzenden Kühlmittels in zwischen den Stirnseiten des Kolbenbolzens und dem Mantel des äußeren Kolbenteils gebildete Kammern gelangt, die nach dem Innern des Kolbens führende Ablaufbohrungen aufweisen. Hierdurch wird das durch die Pleuelstange der Kolbenbolzen zugeführte Schmier- und Kühlmittel in stetigem Kreislauf der Kühlkammer unter dem Kolbenkopf zugeführt und dabei auch gleichzeitig der Kolbenbolzen in dem ihn verdrehbar aufnehmenden inneren Kolbenteil geschmiert und die gesamte Menge des geförderten Schmier- und Kühlmittels sodann wieder in das kurbelgehähse zurückgeführt.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform beispielsweise dargestellt. Es zeigen Fig. i und 2 den oberen und den unteren Teil des Kolbens vor dem Zusammenbau, -Fig. 3 einen Querschnitt durch den zusammengesetzten Kolben und Fig. 4 einen Ouerschnift durch eine zu der- Fig. 3 senkrechte Ebene.
Wie sich aus der Zeichnung, insbesondere den Fig. i und 2 ergibt, besteht der neue Kolben aus den beiden Teilen i und 2. Der obere Teil i enthält den Boden 3, der als Verbrennungsraum ausgebildet ist, und den größten Teil de"s Kolben-Mantels 4. Er ist mit Innengewinde 5 versehen, in das der Gewindekopf 6 des unteren Teils 2 geschraubt wird. Dieser Teil :2 ist mit einer Querbohrung zur Aufnahme des Kolbenbolzens 7 versehen (s. Fig. 4), die eine obere Auflagefläche 8' für den auf besondere Weise mit der nicht dargestellten Kolbenstange verbundenen Kolbenbolzen aufweist.
Der Teil 2 ist mit einer Verlängerung 9 versehen; die den Kolbenmantel ergänzt. @" - -Die Fig. 3 und 4 stellen- den durch- Zusammenschrauben der Teile i und 2 fertig zusammengebauten Kolben dar. Um ein Lösen der beiden Teile des-Kolbens während des Betriebes des Motors zu verhindern, ist ein Splint io vorgesehen (Fig. 4), der zwischen den Teilen i und 2 festgeklemmt ist. .
Gemäß der Erfindung ist zwischen den beiden zusammengebauten Teilen i und 2 ein Raum ii vorgesehen. Dieser Raum dient zur Sicherung 'der Kühlung des Zylinderkopfes mittels irgendeiner geeigneten Kühlflüssigkeit (beispielsweise Öl), .die - wie mit H in der Fig. 3 angedeutet - durch Öldurdhflußkanäle 12 des Kolbenbolzens 7 du-rehfließt, an die sich entsprechende, in der Pleuelstange vorgesehene Kanäle anschließen. Das durch die Pleuelstange geförderte Schmier- bzw. Kühlmittel wird durch diese neue Ausgestaltung im stetigen Kreislauf der Kühlkammer unter dem Kolbenkopf zugeführt, wobei durch die Verbindung mit den Mantelnuten auch der Kolbenbolzen in seinem Lage ständig mit Schmiermittel versorgt wird und diese über die Hohlräume ig und die Kanäle 13 dem Kurbelgehäuse wieder zugeführt wird. Die beiden Sitzflächen 6', 2o zwischen den beiden Kolbenteilen sorgen dabei für einen dichten Abschluß der Kühlkammer und der Hohlräume an den Enden des Kolbenbolzens.
Die neue Ausführung hat den Vorteil, daß die Mündungen der Bohrung für den Kolbenbolzen 7 durch den Kolbenmantel ¢ des Teils i abgedeckt sind: Dies hat .zur Folge, daß der Schmiermittelverbrauch wesentlich geringer ist. Das an den Stirnseiten des Kolbenbolzens 7 tropfende 01 wird .von den Hohlräumen ig beiderseits des Kolbenbolzens 7 aufgenommen und durch Bohrungen 13 abgeleitet. Andere, auf der oberen Auflagefläche 8 vorgesehene Öffnungen 14 schließen sich an die Schmiernuten 15 an.
Der Kalben ist mit einem Feuerschutzring 16 sowie mit einer passenden Anzahl von Dichtungsringen 17 und zwei Olabstreifringen 18 versehen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Aus einem äußeren und inneren Teil zusammengesetzter Kolben, dessen innerer Teil den fest mit der Pleuelstange verbundenen Kolbenbolzen aufnimmt und mit dem äußeren eine Kühlkammer einschließt, der das Kühlmittel durch einen Kanal im Kolbenbolzen zugeführt und aus der es durch einen anderen Kanal im Kolbenbolzen abgeführt wird, dadurch Bekennzeichnet, daß -der .äußere Teil (i) mit seinem Mantel (4) die Kolbenbolzenbohrung abdeckt, wobei in der der Kühlkammer (ii) zugewendeten, das -äußere Lager für den Kolbenbolzen (7) bildenden Wand (8) des inneren Kolbenteils über- ihre ganze Länge sich erstreckende, mit dem Kühlraum in Verbindung stehende Schmier-- -nuten (i5) vorgesehen sind, durch die eiri Teil des -Schmierfähigkeit besitzenden Kühlmittels . in zwischen den Stirnseiten des Kolbenbolzens - (7) und dem Mantel (4) des äußeren Kolbenteils (i) gebildete Kammern (ig) gelangt; die nach dem Kolbeninnern führende Ablaufbohrungen (13) aufweisen. Angezogene Druckschriften Deutsche Patentschriften Nr. 733 038, 591436, 499 372. 380 3792-französische Patentschrift Nr. 838 632; britische Patentschrift Nr. 2072, VOM Jahre igi2; USA.-Patentschriften Nr. 1944 708, 2 379 359.