DE926577C

DE926577C - Induction device for electric fence wires

Info

Publication number: DE926577C
Application number: DEU80D
Authority: DE
Inventors: Theodor Steffen
Original assignee: UTINA ELEKTROWERK GmbH
Current assignee: UTINA ELEKTROWERK GmbH
Priority date: 1944-07-02
Filing date: 1944-07-02
Publication date: 1955-04-21

Description

Induktionsapparat für Weidezaundrähte Die Erfindung bezieht sich auf einen Induktionsapparat zur Erzeugung von hochgespannten kurzen Stromimpulsen in Elektroweidezaundrähten, bei dem durch einen Pendelkontaktunterbrecher die Primärwicklung einer Induktionsspule mit einerseits an Zaundraht und andererseits an Erde liegender Sekundärwicklung kurzzeitig geschlossen und geöffnet wird. Bei den bisher bekannten Geräten dieser Art verwendete man allgemein als Unterbrecher einen sich um eine Achse drehenden Pendelkörper, der durch Kontaktgebung von einem Anker eines Elektromagnets angestoßen wird und durch eine Spiralfeder od. dgl. in seine Kontaktlage zu erneuten Anstößen zurückkehrt.Induction apparatus for electric fence wires The invention relates to an induction apparatus for generating high voltage short current pulses in Electric pasture fence wires, in which the primary winding is created by a pendulum contact breaker an induction coil with on the one hand on the fence wire and on the other hand lying to earth Secondary winding is briefly closed and opened. With the previously known Devices of this type were commonly used as a breaker around one Axis rotating pendulum body, which is made by contacting an armature of an electromagnet is triggered and by a spiral spring or the like. To be renewed in its contact position Impetus returns.

Derartige Pendelkörper weisen empfindliche Lager auf, die durch Schmiermittelfilme den Widerstand des über die Lager laufenden Stromkreises der Primärwicklung einer Induktionsspule ungünstig beeinflussen und bei denen die empfindlichen Spiralfedern für den Rücklauf des Pendelkörpers auch leicht ermüden können.Such pendulum bodies have sensitive bearings that are protected by lubricant films the resistance of the circuit of the primary winding running through the bearings Adversely affect the induction coil and where the sensitive spiral springs can easily tire for the return of the pendulum body.

Weiter ist es bei Induktionsapparaten zur Erzeugung von hochgespannten Stromimpulsen bekannt, den Gegenkontakt zu dem auf einem schwingenden Anker befindlichen Unterbrecherkontakt für den Primärstromkreis an einer feststehenden Säule anzubringen. Diesen Unterbrechern liegt die Aufgabe zugrunde, die Stromschlußzeiten sehr groß zu wählen, um den Eisenkern der Induktionsspule möglichst bis zur magnetischen Sättigung zu erregen. Dementsprechend sind bei bekannten Induktionsapparaten Anordnungen getroffen, die die Kontakte während eines großen Teils des Ausschlages des als Anker dienenden Pendels in Berührung halten. Da die langen Stromschlußzeiten der Primärwicklung auch zu langdauernden Hochspannungsimpulsen in der Sekundärwicklung führen, sind diese bekannten Induktionsapparate für Elektroweidezäune nicht geeignet, die neben einer geringen Impulsfolge pro Zeiteinheit, etwa 6o pro Minute, auch sehr kurze Stromschlußzeiten erfordern, um dadurch Gefährdungen für die Tiere oder auch Menschen zu vermeiden.It is also used in induction apparatus for generating high voltage Known current pulses, the mating contact to the one located on a vibrating armature To attach the break contact for the primary circuit to a fixed column. The purpose of these breakers is to keep the current closing times very long to choose the iron core of the induction coil as far as possible to magnetic saturation to excite. Accordingly, arrangements are made in known induction apparatuses, the the contacts during a large part of the deflection of the anchor Keep the pendulum in contact. Because the long current closing times of the primary winding also lead to long-lasting high-voltage pulses in the secondary winding these known induction devices for electric pasture fences are not suitable for the next a small pulse train per unit of time, about 60 per minute, also very short ones Power cut-off times require to thereby endanger the animals or humans to avoid.

Um diesen gestellten Forderungen gerecht zu werden, besteht die Erfindung darin, daß bei Induktionsapparaten zur Erzeugung von hochgespannten und nur kurzen Stromimpulsen für Weidezaundrähte der Gegenkontakt zu dem wie üblich auf dem schwingenden Anker befindlichen Unterbrecherkontakt für den Primärstrom sich nicht auf einer feststehenden Säule, sondern auf einem durch eine stehende Blattfeder mit Masse gebildeten, unter der Stoßwirkung des Ankers schwingenden Pendel befindet.The invention exists to meet these demands in the fact that induction apparatus for the generation of high voltage and only short Current impulses for electric fence wires the mating contact to that as usual on the oscillating The breaker contact for the primary current located in the armature is not on a fixed column, but on one by a standing leaf spring with mass formed pendulum swinging under the impact of the armature.

Durch eine Ausbildung wird die stehende, mit einer Masse versehene Blattfeder mit ihrem Kontakt direkt in den Stromkreis der Primärwicklung der Induktionsspule geschaltet und direkt vom Anker des Elektromagnets angetrieben, so daß tatsächlich nur während der kurzen Anstoßzeit des Pendels durch den Anker ein Stromschluß vorliegt, während die Primärwicklung über die volle Sch-,vingungszeit des Pendels stromlos bleibt. Es ergeben sich dadurch auch geringe Schwingungszahlen pro Zeiteinheit und entsprechende kurz dauernde Hochspannungsimpulse auf der Sekundärseite bei geringem Stromverbrauch, wie für Elektroweidezaungeräte gefordert wird, abgesehen davon, daß durch die erfindungsgemäße Ausbildung auch ein besonders einfacher Aufbau erreicht wird. Das Zurückschwingen des Blattfederpendels wird vorteilhaft dabei durch einen federnden, feststehenden Begrenzungsanschlag, der ebenfalls eine Blattfeder sein kann, bzw. durch die gemeinsame Wirkung des sich spannenden Blattfederpendels und des federnden Anschlages verursacht.By training, the standing, provided with a mass Leaf spring with its contact directly into the circuit of the primary winding of the induction coil switched and driven directly by the armature of the electromagnet, so that actually there is a short circuit only during the short time the pendulum is hit by the armature, while the primary winding is de-energized for the full oscillation time of the pendulum remain. This also results in low numbers of vibrations per unit of time and corresponding short-lasting high-voltage pulses on the secondary side at low Power consumption as required for electric fence energizers, apart from that a particularly simple structure is achieved by the design according to the invention will. The swing back of the leaf spring pendulum is advantageous by a resilient, fixed limit stop, which can also be a leaf spring can, or through the joint effect of the tensioning leaf spring pendulum and caused by the resilient stop.

In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung eine schematische - Aufsicht auf den Blattfederpendelunterbrecher mit Schaltschema des Elektroweidezaungerätes dargestellt. Auf einer metallischen, senkrecht angeordneten Montageplatte i ist eine Induktionsspule 2 aus einem Eisenkern, einer Primärwicklung 3 und einer Sekundärwicklung 4 befestigt. Das eine Ende der beiden Wicklungen 3 und 4 ist leitend überbrückt. Dem Eisenkern der Induktionsspule liegt ein Anker 5 gegenüber, der aus einer Metallschiene 6 und einer hinterlegten Blattfeder 7 besteht und der durch eine weitere Blattfeder 8 elastisch mit einem auf der Platte i befestigten Halter 9 verbunden ist. Auf dem Anker 6, 7 ist der eine Kontakt io des Unterbrechers isoliert gelagert. Der Anker selbst wird zur Einstellung der Ankerbewegung durch die Spannung der Feder 8 gegen eine obere Stellschraube i i und eine untere Stellschraube 12 gehalten.In the drawing is a schematic embodiment of the invention - Top view of the leaf spring pendulum breaker with circuit diagram of the electric fence energizer shown. On a metallic, vertically arranged mounting plate i is an induction coil 2 composed of an iron core, a primary winding 3 and a secondary winding 4 attached. One end of the two windings 3 and 4 is conductively bridged. Opposite the iron core of the induction coil is an armature 5, which consists of a metal rail 6 and a deposited leaf spring 7 and that by a further leaf spring 8 is elastically connected to a holder 9 attached to the plate i. On the Armature 6, 7 of one contact io of the interrupter is insulated. The anchor itself is used to adjust the armature movement by the tension of the spring 8 against an upper set screw i i and a lower set screw 12 held.

Der Gegenkontakt 13 des Unterbrechers ist an einer Blattfeder 14 befestigt, deren Unterende isoliert gegen den Halter 9 auf der Platte i eingespannt ist. Dem Kontakt 13 gegenüber liegt ein Begrenzungsanschlag, -der aus einer oberen Blattfeder 17 und einem feststehenden Halterteil 18 besteht. Entsprechend dem Schwingungsausschlag laufen die Halter 9 und io mit dem unteren Ankerteil bzw. dem federnden Begrenzungsanschlag 17 V-förmig auseinander, wobei noch zu bemerken ist, daß der Halter 18 ebenfalls gegen die Blattfeder 14 isoliert ist.The counter contact 13 of the interrupter is attached to a leaf spring 14, the lower end of which is clamped isolated from the holder 9 on the plate i. To the Contact 13 opposite is a limit stop, -der from an upper leaf spring 17 and a fixed holder part 18 consists. According to the oscillation amplitude the holder 9 and io run with the lower armature part or the resilient limit stop 17 apart in a V-shape, it should also be noted that the holder 18 also is isolated from the leaf spring 14.

Das Elektroweidezaungerät kann wahlweise aus einem Gleich- oder Wechselstromnetz oder aus einer Batterie gespeist werden.The electric fence energizer can be supplied either from a direct or alternating current network or fed from a battery.

Zu diesem Zweck ist auf der Montageplatte i, die über eine Klemme i9 an Erde 2o gelegt ist, ein Transformator 21 angeordnet, dessen Primärwicklung 22 über eine Sicherung 23 und einen Schalter 24 an ein Wechselstromnetz geschaltet ist, während die Sekundärwicklung 22a mit dem einen Ende an die Klemme 25 der Blattfeder 14 und über einen Schalter 26 an das freie Ende der Primärwicklung der Induktionsspule :2 geschaltet ist. Das andere Ende der Primärwicklung 3 der Induktionsspule ist über die Kontakte io, 13 und die Blattfeder 14 mit der Klemme 25 verbunden.For this purpose is on the mounting plate i, which has a clamp i9 is connected to earth 2o, a transformer 21 is arranged, the primary winding of which 22 connected to an alternating current network via a fuse 23 and a switch 24 is, while the secondary winding 22a with one end to the terminal 25 of the leaf spring 14 and via a switch 26 to the free end of the primary winding of the induction coil : 2 is switched. The other end of the primary winding 3 is the induction coil Connected to terminal 25 via contacts io, 13 and leaf spring 14.

Bei Speisung des Gerätes durch ein Gleichspannungsnetz ist auf der Platte i ein Spannungsteiler 27 befestigt, der über eine Sicherung 28 und einen Schalter 29 einerseits an das Gleichstromnetz und andererseits an die Primärwicklung 3 der Induktionsspule sowie an die Klemme 25 der Blattfeder 14 geschaltet ist. Durch Öffnen der Schalter 24 und 29 und Umlegen des Schalters 26 nach links kann das Gerät auch von einer Batterie mit Strom gespeist werden.If the device is supplied by a DC voltage network, the Plate i a voltage divider 27 attached, which has a fuse 28 and a Switch 29 on the one hand to the direct current network and on the other hand to the primary winding 3 of the induction coil and to the terminal 25 of the leaf spring 14 is connected. By The device can open switches 24 and 29 and flip switch 26 to the left can also be powered by a battery.

Während das eine Ende der Sekundärwicklung 4 der Induktionsspule :2 zum Zaundraht 30 führt, ist das andere Ende der Sekundärwicklung 4, welches leitend mit dem einen Ende der Primärwicklung 3 verbunden ist, über einen Kondensator 33 an Erde 34 gelegt. Die Sekundärwicklung 4 der Induktionsspule bzw. der von ihr gespeiste Zaundraht 30 ist über eine Spule 31 induktiv mit einer Glimmlampe 32 gekoppelt, deren andere Klemme an Erde 2o liegt. Durch diese induktive Kopplung der Glimmlampe wird die Zaunleistung nicht herabgemindert, und diese Lampe wird durch jeden Spannungsimpuls zum Ansprechen gebracht. Dieser Anschluß der Glimmlampe ermöglicht durch entsprechende Bemessung der Windungszahl der Spule 31, daß die Glimmlampe nicht mehr aufleuchtet, wenn die eigentliche Spannung für den Zaun nicht mehr ausreicht, im Gegensatz zu anderen Glimmlampenanordnungen, bei denen die Lampe durch direktes Einschalten im Zaunkreis selbst noch dann aufleuchtet, wenn die erforderliche Spannung für den Zaun nicht mehr ausreicht.While one end of the secondary winding 4 of the induction coil 2 leads to the fence wire 30 , the other end of the secondary winding 4, which is conductively connected to one end of the primary winding 3, is connected to earth 34 via a capacitor 33. The secondary winding 4 of the induction coil or the fence wire 30 fed by it is inductively coupled via a coil 31 to a glow lamp 32, the other terminal of which is connected to earth 2o. This inductive coupling of the glow lamp does not reduce the fence power, and this lamp is made to respond by every voltage pulse. This connection of the glow lamp enables by appropriate dimensioning of the number of turns of the coil 31 that the glow lamp no longer lights up when the actual voltage for the fence is no longer sufficient, in contrast to other glow lamp arrangements, in which the lamp is even then switched on directly in the fence circle lights up when the required voltage for the fence is no longer sufficient.

Wie schon erwähnt, ist die Blattfeder 14 am freien Ende mit einem Metallgewicht 15 versehen, auf dem auch der Kontakt 13 befestigt wird. Durch dieses stehende Pendel mit dem Gewicht 15 liegt der Kontakt 13 vor in Betriebsetzung des Gerätes lose gegen den Kontakt io. Je nach Wahl der Betriebsspannungsquelle und Schließen des entsprechenden Schalters erhält die Primärwicklung 3 der Induktionsspule Spannung und zieht den Anker 6, 7 an, der damit die Blattfeder 14 mit dem Gewicht 15 nach links schleudert, bis das Gewicht 15 gegen den federnden Begrenzungsanschlag 17 gelangt und von diesem und durch eigene Spannung der Feder 14 gegen den Kontakt io zurückgeschleudert wird, wodurch die Primärwicklung wieder unter Strom gesetzt wird und damit den Pendelunterbrecher 1q. und 15 wieder nach links schleudert und so fort. Hierdurch wird die Primärwicklung 3 der Induktionsspule periodisch geschlossen und geöffnet und dementsprechend in der Sekundärwicklung q. jeweils ein hochgespannter Stromimpuls erzeugt, der auf den Zaundraht 30 gegeben wird und dabei die Glimmlampe 32 jedesmal aufleuchten läßt, wenn nicht der Zaundraht 30 ungewollt geerdet ist oder die Spannung der Impulse zu gering ist. Das den Zaundraht 3o berührende Tier erhält so bei jedem Impuls einen elektrischen Schlag, durch den es vom Zaundraht entfernt gehalten wird.As already mentioned, the leaf spring 14 is provided at the free end with a metal weight 15, on which the contact 13 is also attached. Due to this standing pendulum with the weight 15, the contact 13 is loosely against the contact io when the device is in operation. Depending on the selection of the operating voltage source and the closing of the corresponding switch, the primary winding 3 of the induction coil receives voltage and attracts the armature 6, 7, which thus hurls the leaf spring 14 with the weight 15 to the left until the weight 15 comes against the resilient limit stop 17 and by this and by its own tension of the spring 14 is thrown back against the contact io, whereby the primary winding is energized again and thus the pendulum breaker 1q. and 15 flips to the left again, and so on. As a result, the primary winding 3 of the induction coil is periodically closed and opened and accordingly in the secondary winding q. each time a high-tension current pulse is generated, which is applied to the fence wire 30 and thereby illuminates the glow lamp 32 whenever the fence wire 30 is not unintentionally grounded or the voltage of the pulses is too low. The animal touching the fence wire 3o receives an electric shock with each impulse, which keeps it away from the fence wire.

Die Zeitfolge der Unterbrechungen des Primärstromkreises der Induktionsspule kann durch Einstellung der Schrauben 1i, 12 eingeregelt werden. Die Induktionsspule 2 mit Eisenkern ist vorteilhaft metallisch ummantelt und über einen Ausgleichskondensator geerdet, um Rundfunkstörungen zu vermeiden.The timing of the interruptions in the induction coil's primary circuit can be adjusted by adjusting the screws 1i, 12. The induction coil 2 with an iron core is advantageously coated with metal and has a compensation capacitor grounded to avoid radio interference.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Induction apparatus for generating high voltage and only short current pulses for electric fence wires, characterized in that the Counter-contact (i3) to the breaker contact located on the oscillating armature as usual for the primary current is not on a fixed column, but on a formed by a standing leaf spring (1q.) with mass (i3), under the impact of the anchor's swinging pendulum.

2. Induction apparatus according to claim i, characterized in that a resilient limit stop (i7, 18) is provided for the return of the leaf spring pendulum which can be set in vibration by the movement of the armature (5 to 7).

3. induction apparatus according to claim i and 2, characterized characterized in that the pendulum (1q, 15) with its lower end isolated between the resilient limit stop (i7, 18) and the one that diverges in a V-shape with the stop resilient armature (5 to 7) is clamped. q ..

Induction apparatus according to claim i to 3, characterized in that the armature (5 to 7) with adjustable stops (i i, 12) is provided for adjusting the armature movement.

5. Induction apparatus after Claims i to q., Characterized in that the secondary winding (.4) of the induction coil (2) is inductively connected to a terminal of a glow lamp (32) through a coil (3 i), whose other terminal is grounded.

6. induction apparatus according to claim i to 5, characterized characterized in that the primary winding (3) of the induction coil via the interrupter optionally by switches (24, 26, 29) via a voltage divider (27) to a direct current network, Can be connected to an alternating current network or a battery via a transformer (2i) is. Cited publications: German Patent No. 128 022; British patent specification No. 8995 from 1897.