DE925093C

DE925093C - Launch tube for stick grenades

Info

Publication number: DE925093C
Application number: DES35252A
Authority: DE
Inventors: M Edgar William Brandt
Original assignee: BELGE DE MECANIQUE ET D ARMEME
Current assignee: BELGE DE MECANIQUE ET D ARMEME
Priority date: 1952-09-15
Filing date: 1953-09-16
Publication date: 1955-03-10
Also published as: GB725256A; LU31687A1; US2778137A; FR1086990A; BE522074A; CH313792A

Description

Stockgranaten werden unter Verwendung eines Abschußrohres abgefeuert, das auf dem vorderen Ende des Laufs der Schußwaffe befestigt wird.Stick grenades are fired using a launcher that is on the front End of the barrel of the firearm is attached.

Als Stockgranaten ausgebildete Panzerabwehrgranaten mit Hohlladung weisen gewöhnlich einen als Leitwerkträger dienenden Schwanz auf, der über das Abschußrohr gesteckt wird, und der Abschuß erfolgt durch eine in die Waffe gesteckte geschoßlose Patrone, deren Gase die Granate vortreibt. Anti-tank grenades with a hollow charge designed as stick grenades usually have a serving as tail boom tail, which is put over the launch tube, and the launch takes place through a bulletless cartridge inserted into the weapon, the gases of which propel the grenade forward.

Benutzt der Schütze versehentlich beim Verschießen einer Stockgranate eine normale Patrone mit Geschoß, so kann dieser Irrtum verhängnisvoll werden, weil das Geschoß dann die Granate- auf dem Abschußrohr zur Explosion bringen kann. Bei der Ausbildung wird der Schütze zwar auf diese Gefahren hingewiesen, doch ist im Ernstfalle und bei Dunkelheit ein Irrtum immer möglich, zumal das Schießen mit Gewehrmunition und mit Stockgranaten abwechselnd erfolgen kann.If the shooter accidentally uses a normal cartridge when firing a stick grenade with projectile, this error can be fatal because the projectile then hits the shell can cause the launch tube to explode. When training, the shooter will be aware of these dangers pointed out, but in serious cases and in the dark an error is always possible, especially that Shooting with rifle ammunition and stick grenades can be done alternately.

Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, diese Gefahren zu vermeiden und ein Abschußrohr mit einer Sicherheitsvorrichtung zu schaffen, die eine Explosion der Stockgranate selbst dann verhindert, wenn der Schütze versehentlich eine Patrone mit Geschoß in sein Gewehr einschiebt oder vergessen hat, daß sich eine solche Patrone im Lauf befindet. The invention has set itself the task of avoiding these dangers and a launch tube with to provide a safety device that prevents the stick grenade from exploding even then if the shooter accidentally pushes a cartridge with a projectile into his rifle or forgets it has that such a cartridge is in the barrel.

Die Erfindung betrifft ein auf ein Gewehr oder eine ähnliche Waffe aufsetzbares Abschußrohr, dasThe invention relates to a launch tube that can be placed on a rifle or a similar weapon

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an seinem hinteren Ende eine Vorrichtung aufweist, mit der es von Hand an der Waffe befestigt wird. Es weist erfindungsgemäß in einer hinteren Verlängerung eine axiale Kammer auf, deren Innendurchmesser größer als der des Rohres ist. In dieser Kammer befindet sich ein länglicher Metallkern, der an seiner Außenfläche Längsnuten aufweist, die die von der Patrone kommenden, zum Vortrieb der Granate dienenden Gase durchlassen. Dieser Metallkern ist an der Kammerwand durch Mittel befestigt, die nachgeben, wenn versehentlich eine Patrone mit Geschoß verwendet wird und das Geschoß von hinten gegen den Kern auf trifft. Der Kern wird dann nach vorn geschleudert und durch den voorderen, in das Abschußrohr einmündenden Teil der Kammer zum Stehen gebracht, während sich das Geschoß in einer am hinteren Ende des Kerns vorgesehenen Ausnehmung fängt.has at its rear end a device with which it is attached to the weapon by hand. According to the invention, in a rear extension it has an axial chamber, the inner diameter of which is larger than that of the pipe. In this chamber there is an elongated metal core, which has longitudinal grooves on its outer surface, which come from the cartridge to advance the Let grenade gases pass through. This metal core is attached to the chamber wall by means which yield if a cartridge with a projectile is accidentally used and the projectile from hits the back against the core. The core is then thrown forward and through the front, the part of the chamber opening into the launch tube is brought to a standstill while the Projectile catches in a recess provided at the rear end of the core.

Eine Verwechslung der Patronen zieht daher kein Unglück für den Schützen nach sich. Im übrigen hat der Schütze, wenn er weiß, daß eine Explosion der Stockgranate auf der Mündung seines Gewehrs nicht erfolgen kann, wesentlich größeres Vertrauen zu seiner Waffe.Mixing up the cartridges therefore does not result in any misfortune for the shooter. Furthermore the shooter has when he knows that a stick grenade has exploded on the muzzle of his rifle can not take place, much greater confidence in his weapon.

Nach einer weiteren Ausbildung gemäß der Erfindung sind in der Kammerwandung Querbohrungen vorgesehen, die auf den Metallkern zwischen zwei nebeneinanderliegenden Nuten auftreffen. Die Haltemittel bestehen vorzugsweise aus Scherstiften, die in Querbohrungen der Kammerwand und des Kerns sitzen.According to a further embodiment according to the invention, there are transverse bores in the chamber wall provided that impinge on the metal core between two adjacent grooves. The holding means preferably consist of shear pins that are inserted into transverse bores in the chamber wall and the core sit.

Wird versehentlich eine Patrone mit Geschoß abgeschossen, so stößt das Geschoß den in der Kammer befindlichen Kern nach dem Abscheren der Stifte nach vorn. Dadurch werden die bis dahin durch die Stege des Kerns verschlossenen Querbohrungen freigegeben, so daß die Explosionsgase der Patrone nach außen entweichen können. Auf diese Weise wird jede Gefahr eines zu hohen Drucks im Gewehrlauf und hinter der Granate vermieden. Die Granate fällt vielmehr dicht vor dem Gewehr herab, explodiert dann nicht und wird auch nicht beschädigt, und die im Zünder vorhandene Sicherung kann sich nicht auslösen, weil hierzu eine bestimmte Beschleunigung erforderlich ist, die in diesem Falle nicht erreicht wird.If a cartridge with a projectile is accidentally fired, the projectile will push the one in the Chamber located core after shearing the pins forward. This will be by then Transverse bores closed by the webs of the core released, so that the explosion gases the cartridge can escape to the outside. In this way, any danger becomes too high Avoided pressure in the gun barrel and behind the grenade. Rather, the grenade falls right in front of the Rifle, then it will not explode or be damaged, and the one present in the detonator Fuse cannot be triggered because it requires a certain acceleration that is specified in this case is not achieved.

Die im hinteren Teil des sich vorzugsweise nach vorn und nach hinten verjüngenden Metallkerns vorgesehene Ausnehmung ist nach hinten durch eine Kappe abgedeckt, die so gestaltet ist, daß sie die Vortriebsgase der Patronenhülse im Normalfall strömungsgünstig in die Längsnuten des Metallkerns leitet. Sie wird bei Verwendung einer Patrone mit Geschoß von dem Geschoß durchschlagen. In der Zeichnung ist ein Abschußrohr gemäß der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Fig. ι einen Längsschnitt durch das Abschußrohr, Fig. 2 eine Draufsicht auf das teils aufgeschnittene Rohr,The one in the rear part of the metal core, which preferably tapers forwards and backwards provided recess is covered to the rear by a cap which is designed so that they Propulsion gases from the cartridge case normally flow favorably into the longitudinal grooves of the metal core directs. If a cartridge with a projectile is used, it will penetrate the projectile. In the drawing, a launch tube according to the invention is shown, for example, namely shows Fig. Ι a longitudinal section through the launch tube, Fig. 2 is a plan view of the partially cut open Pipe,

Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie 3-3 in Fig. 2 undFig. 3 shows a cross section along the line 3-3 in Fig. 2 and

Fig. 4 einen Querschnitt nach der Linie 4-4 in Fig. 2.FIG. 4 shows a cross section along the line 4-4 in FIG. 2.

Das Abschußrohr 1 wird auf dem vorderen Ende 2 eines Gewehr lauf s mittels einer Haltevorrichtung 3 befestigt. Eine axiale Kammer 4 ist mittels Gewinde 5 auf das hintere Ende des Abschußrohres aufgeschraubt. Sie enthält einen länglichen Metallkern 6, der sich vorn und hinten verjüngt. Der Kern 6 ist mittels Scherstifte 7 in der Kammer befestigt.The launch tube 1 is on the front end 2 of a gun barrel s by means of a holding device 3 attached. An axial chamber 4 is threaded 5 on the rear end of the launch tube unscrewed. It contains an elongated metal core 6 which tapers at the front and back. The core 6 is fastened in the chamber by means of shear pins 7.

In seiner Außenfläche weist der Metallkern vier Längsnuten 8 auf. In der W^Tand der Kammer 6 sind zwei Bohrungen 9 und 10 vorgesehen, die normalerweise durch zwei zwischen je zwei Längsnuten liegende Stege des Metallkerns abgeschlossen sind. Im hinteren Teil des Metallkerns 6 befindet sich eine axiale zylindrische Ausnehmung 11, die vorzugsweise durch eine gewölbte Kappe 12 abgeschlossen ist.The metal core has four longitudinal grooves 8 in its outer surface. In the W and ^T of the chamber 6 comprises two bores 9 and 10 are provided which are normally closed by two longitudinal grooves lying between two webs of the metal core. In the rear part of the metal core 6 there is an axial cylindrical recess 11, which is preferably closed by a curved cap 12.

Das Abschußrohr weist außen einen elastischen Ring 13 auf, der die Gewehrkante hält, wenn diese auf das Rohr aufgesetzt ist. Die Visiereinrichtung 14 ist um die Zapfen 15 nach hinten herabklappbar angeordnet. Sie überdeckt in ihrer hochgeklappten Stellung das Visierkorn 16 des Gewehrs, so daß der Schütze zwangläufig das Abschußrohr vom Gewehr abnehmen muß, wenn er das Gewehr für normales Schießen verwenden will.The launch tube has an elastic ring 13 on the outside which holds the rifle edge when it is placed on the tube. The sighting device 14 is arranged so that it can be folded down around the pin 15 to the rear. In its folded-up position, it covers the front sight 16 of the rifle, so that the shooter must inevitably remove the launch tube from the rifle if he wants to use the rifle for normal shooting.

Die Wirkungsweise des Abschußrohres gemäß der Erfindung ist wie folgt: Der Schütze befestigt das Abschußrohr auf dem Gewehrlauf, setzt dann die Gewehrgranate auf das Abschußrohr auf, visiert mittels der Einrichtung 14 und zieht ab. Ist eine geschoßlose Patrone im Lauf, so treffen die Vortriebsgase auf das hintere Ende des Metallkerns 6, verteilen sich hier auf die vier Längsnuten 8 und gelangen so in das eigentliche Abschußrohr 1, von dem sie das Geschoß abschleudern. Befand sich aber versehentlich eine Patrone mit Geschoß im Gewehrlauf, so dringt das Geschoß durch die Kappe 12 in die Ausnehmung 11 des Metallkerns hinein. Unter der Wirkung des dabei entstehenden Stoßes werden die Stifte 7 abgeschert. Der Rest der kinetischen Energie wird auf den Metallkern übertragen, der sich dadurch nach vorn bewegt und sich in dem hinteren Ende des Abschußrohres festsetzt. Durch die Vorbewegung hat der Kern dabei die beiden Bohrungen 9 und 10 freigegeben, so daß die Vortriebsgase durch sie nach außen entweichen können.The operation of the launch tube according to the invention is as follows: The shooter attaches the launch tube to the gun barrel, then places the rifle grenade on the launch tube, aims by means of the device 14 and pulls the trigger. If a bulletless cartridge is in the barrel, the propulsion gases hit the rear end of the metal core 6, are distributed here over the four longitudinal grooves 8 and thus get into the actual launch tube 1, from which they throw the bullet. If, however, a cartridge with a projectile was accidentally in the gun barrel, the projectile penetrates through the cap 12 into the recess 11 of the metal core. Under the effect of the resulting impact, the pins 7 are sheared off. The rest of the kinetic energy is transferred to the metal core, which thereby moves forward and lodges in the rear end of the launch tube. As a result of the forward movement, the core has released the two bores 9 and 10 so that the propulsion gases can escape through them to the outside.

Claims

PATENT CLAIMS:

I. Launching tube for stick grenades, which is manually attached to a rifle or similar Weapon is attached, characterized in that the tube (1) in a rear extension has an enlarged chamber (4) in which an elongated metal core (6) is located, the has longitudinal grooves (8) on its outer surface, the metal core on the chamber wall is secured by means (7) which yield when a projectile strikes the core, the is caught in a recess (11) provided at the rear end of the core.

2. launch tube according to claim i, characterized in that in the wall of the chamber (4) bores (9, 10) are provided which are closed by between two longitudinal grooves (8) existing webs of the metal core (6), but of these are released as soon as the core is thrown forward.

3. launch tube according to claim 1, characterized in that that the means for fastening the metal core (6) in the chamber (4) are designed as shear pins (7) which are in bores the chamber wall and the metal core are inserted.

4. launch tube according to claim 1, characterized in that that the metal core (6) tapers at both ends.

5. launch tube according to claims 1 to 4, characterized in that the metal core (6) has a recess (11) at its rear end.

6. launch tube according to claims 1 to 5, characterized in that the recess (11) closed to the rear by a cap (12) is, which is shaped so that the propulsion gases flow favorably in the longitudinal grooves (8) directs.

1 sheet of drawings