DE977818C

DE977818C - Propellant charge arrangement for tubular launchers

Info

Publication number: DE977818C
Application number: DEB72388A
Authority: DE
Inventors: Hans Georg Dipl-Ing Mebus; Hermann K Dipl-Ing Schmidt
Original assignee: Messerschmitt Bolkow Blohm AG
Current assignee: Airbus Defence and Space GmbH
Priority date: 1963-06-22
Filing date: 1963-06-22
Publication date: 1970-12-17
Also published as: FR1604113A; GB1215921A; US3610093A

Description

Die Erfindung betrifft eine Treibladungsanordnung für eine rohrförmige Absclmßeinrichtung mit einer koaxialen Düse, bei welcher die Verbrennungsgase aus einem gesonderten Treibladungsraum durch gegen den Geschoßboden gerichtete Überströmöffnungen in einen Raum zwischen Geschoß und engstem Düsenquerschnitt ausströmen.The invention relates to a propellant charge arrangement for a tubular shut-off device a coaxial nozzle, in which the combustion gases from a separate propellant charge chamber through directed towards the floor of the floor Overflow openings flow out into a space between the floor and the narrowest nozzle cross-section.

Es ist bereits bekannt, bei rückstoßfreien Kanonen die Treibladung außerhalb des Rohrseclenraumes zwischen Geschoß und Düse in einem gesonderten Treibladungsraum anzuordnen, aus dem die Verbrennungsgase durch eine Überströmöffnung in Richtung auf den Geschoßboden strömen. Die Anordnung der Treibladung in bezug auf die Einsparung von Gewicht und Abmessungen der Waffe ist bei rückstoßfreien Kanonen nur von untergeordneter Bedeutung, da diese in der Mehrzahl der Fälle auf Selbstfahrlafetten fest montiert sind. Bei der Auslegung einer vom Schützen tragbaren Abschußeinrichtung, ζ. B. einer solchen nach Art der »Panzerfaust« oder »Bazooka«, muß die Abschußeinrichtung jedoch so leicht und handlich wie möglich gestaltet werden. Aus dieser Forderung ergibt sich, daß die von rückstoßfreien Kanonen her bekannte Anordnung der Treibladung für derartige Abschußeinrichtungen nicht in Betracht kommt.It is already known that in recoil-free cannons, the propellant charge is outside of the barrel chamber to be arranged between the projectile and the nozzle in a separate propellant charge space from which the Combustion gases flow through an overflow opening in the direction of the floor. The order the propellant charge in terms of saving weight and dimensions of the weapon In the case of recoilless cannons only of secondary importance, as this is the case in the majority of cases are permanently mounted on self-propelled guns. When designing a launching device portable by the shooter, ζ. B. one of the kind of "Panzerfaust" or "Bazooka", the launcher must however, they should be designed to be as light and manageable as possible. From this requirement it follows that that the arrangement of the propellant charge for such launchers, known from recoilless cannons is out of the question.

Aufgabe der Erfindung ist es, die Treibladung für das Geschoß an einer vom Schützen tragbaren Abschußeinrichtung der vorgenannten Art so anzuordnen, daß die Einrichtung neben einer gewichtsmäßig leichten, gedrungenen und kurzen Bauweise einen Durchmesser besitzt, welcher nur wenig größer ist als der Durchmesser des zum Abschuß gelangenden Geschosses.The object of the invention is to attach the propellant charge for the projectile to one that can be carried by the shooter To arrange launching device of the aforementioned type so that the device in addition to a weight light, compact and short construction has a diameter which is only slightly larger is than the diameter of the projectile being launched.

Eine Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß der Erfindung dadurch, daß die Treibladung in einem den Hals der Düse umgebenden ringförmigen Raum angeordnet ist und die Verbrennungsgase durch einen Kranz von im Düsenhals ausgebildeten gegen den Geschoßboden gerichteten öffnungen aus dem Ringraum heraus ausströmen.A solution to this problem takes place according to the invention in that the propellant charge in one the throat of the nozzle is arranged surrounding the annular space and the combustion gases by a ring of openings formed in the nozzle neck directed towards the floor of the floor flow out of the annulus.

Gegenüber den bekannten Treibladungsanordnungen hat die erfindungsgemäße Ladungsanordnung den Vorteil, daß durch die Ausnutzung des den Düsenhals umgebenden Ringraumes zur Unterbringung der Treibladung der Gesamtdurchmesser des hinteren Teils der Abschußeinrichtung erheblich verkleinert und eine Verkürzung des Rohres bei gleich großem Beschleunigungsweg erreicht wird. Die erfindungsgemäße Ausbildung führt somit auch zu einer Gewichtsverminderung der gesamten Abschußeinrichtung und verbessert ihre Handlichkeit. Der Abbrand der Treibladung, von der Schußrichtung aus gesehen, von vorn, gibt den Verbrennungsgasen bereits eine Impulsrichtung in der Schußrichtung und ermöglicht bei Schüssen mit gewünschter höchster Rasanz gegenüber bisher bekannten Anordnungen eine weitere Verkürzung des zeitlichen Ablaufes des Geschoßvortriebes, da nur immer ein, je nach geforderter Endgeschwindigkeit des Geschosses mehr oder weniger großer, bestimmter Anteil der erzeugten Verbrennungsgase zur Speisung der Düse notwendig ist, während mit zunehmender Geschoßgeschwindigkeit ein immer größerer Anteil der Verbrennungsgase dem Geschoß nacheilt, der bei der erfindungsgemäßen Anordnung in seiner Strömungsrichtung nicht umgelenkt zu werden braucht.Compared to the known propellant charge arrangements, the charge arrangement according to the invention has the advantage that by utilizing the annular space surrounding the nozzle neck for accommodation the propellant charge significantly increases the overall diameter of the rear part of the launcher and a shortening of the tube is achieved with the same acceleration distance. The design according to the invention thus also leads to a weight reduction of the entire launching device and improves their handiness. Burning of the propellant charge, from the direction of fire seen from the front, gives the combustion gases a direction of momentum in the Shot direction and enables shots with the desired maximum speed compared to previously known Arrangements a further shortening of the timing of the projectile advance, since only always a more or less large, specific one, depending on the required final velocity of the projectile Proportion of the combustion gases generated to feed the nozzle is necessary while increasing Projectile velocity an increasing proportion of the combustion gases to the projectile lagging behind, which is not deflected in the arrangement according to the invention in its flow direction needs to be.

Bezüglich der für derartige Abschußeinrichtungen gewünschten Rückstoßfreiheit, die sowieso nur in einem bestimmten stationären Punkt des bei extrem kurzen Vorgängen solcher Art an sich instationären Vorganges zu gewährleisten ist, kann das Verhältnis der Düsendurchmesser in ihrem Einschnürungs- und Endquerschnitt zum Rohrkaliber unter Berücksichtigung der jeweiligen Verhältnisse so gewählt werden, daß die Rückstoßkraft, die in jedem Fall erst nach hinten und dann nach vorn wirkt, zu einem resultierenden Impulsminimum führt.Regarding the freedom from recoil, which is desired for such launchers, only that at a certain stationary point that which is inherently unsteady for extremely short processes of this type Process is to be ensured, the ratio of the nozzle diameter in their constriction and the final cross-section for the tube caliber, taking into account the respective ratios be chosen so that the recoil force, in each case only backwards and then forwards acts, leads to a resulting minimum momentum.

In der Figur ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Längsschnitt dargestellt und hierin mit ι der rohrförmige Teil der AbsehußeinrichtungIn the figure, an embodiment of the invention is shown in longitudinal section and herein with ι the tubular part of the Absehußeinrichtung

bezeichnet, in dem der Geschoßkörper 2 aufgenommen ist. An dessen hinteren Ende ist ein Stiel 3 zur Flugstabilisierung ausgebildet, an dem nach Verlassen des Rohres nach hinten ausklappbare Flügel 4 angeordnet sind. Das freie Ende des Geschoßstiels 3 besitzt eine Bohrung 3 a, in welche ein Zünder S lose eingesetzt ist. Letzterer besitzt einen Zentrieransatz 5 a, der sich gegen die Stirnfläche des Stiels abstützt und an dessen Außenumfang ein Treibspiegel 6 geführt ist, welcher mit seinem kragenförmigen Teil 6 a annähernd am Innenumfang des Rohres 1 anliegt und vom Geschoßstiel abfällt, sobald das Geschoß das Rohr verlassen hat.denotes, in which the projectile body 2 is received. At its rear end, a handle 3 is formed for flight stabilization, on which wings 4 which can be folded out to the rear are arranged after leaving the tube. The free end of the projectile shaft 3 has a bore 3 a, into which a detonator S is loosely inserted. The latter has a centering shoulder 5 a, which rests against the end face of the handle and on the outer circumference of which a sabot 6 is guided, which with its collar-shaped part 6 a rests approximately on the inner circumference of the tube 1 and falls off the stick as soon as the bullet leaves the tube Has.

Mit 7 ist eine am hinteren Rohrende angeschraubte Düse bezeichnet, die außen mit einem Mantel 8 verkleidet ist. Gemäß der Erfindung ist die Treibladung 9 in dem durch den Mantel 8 und die innere Düsenwandung gebildeten ringförmigen Raum 11 angeordnet. Wie aus der Figur weiterhin ersichtlich, besitzt die Düse 7 am äußeren Rand des Einlaufes zum Hals Bohrungen 10 bzw. eine oder mehrere nicht näher dargestellte schlitzförmige Öffnungen, die so angeordnet bzw. ausgebildet sind, daß durch die Bohrungen bzw. öffnungen die Stichflammen der Zündladung 5 nach Zünden derselben in den Ringraum 11 hineindringen und die Treibladung 9 zur Entzündung bringen können. Durch dieselben öffnungen 10 gelangen die Verbrennungsgase der Treibladung sodann aus dem Ringraum heraus und treffen auf den Treibspiegel 6 auf.With a screwed to the rear end of the pipe nozzle is referred to, the outside with a Coat 8 is disguised. According to the invention, the propellant charge 9 is in that by the jacket 8 and the inner nozzle wall formed annular space 11 is arranged. As continued from the figure can be seen, the nozzle 7 has bores 10 or one or at the outer edge of the inlet to the neck several slot-shaped openings, not shown, which are arranged or designed in such a way that that through the bores or openings the flames of the ignition charge 5 after igniting the same can penetrate into the annular space 11 and cause the propellant charge 9 to ignite. By The combustion gases of the propellant charge then pass through the same openings 10 from the annular space out and hit the sabot 6.

Claims

PATENT CLAIM:

Propellant charge arrangement for tubular launchers with a coaxial nozzle, in which the combustion gases from a separate propellant charge space through against the Floor-directed overflow openings in a space between the floor and the narrowest Flow nozzle cross-section, characterized in that the propellant charge (9) in one of the Neck of the nozzle (7) surrounding the annular space (11) is arranged and the combustion gases by a ring of formed in the nozzle neck, directed against the floor of the floor Openings (10) flow out of the annulus.

'' Considered publications:
U.S. Patent No. 2,889,747.

1 sheet of drawings