DE924566C - Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von Stickstoffoxyden - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von Stickstoffoxyden

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DE924566C
DE924566C DEF4854A DEF0004854A DE924566C DE 924566 C DE924566 C DE 924566C DE F4854 A DEF4854 A DE F4854A DE F0004854 A DEF0004854 A DE F0004854A DE 924566 C DE924566 C DE 924566C
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William G Hendrickson
Wesley N Lindsay
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B21/00Nitrogen; Compounds thereof
    • C01B21/20Nitrogen oxides; Oxyacids of nitrogen; Salts thereof
    • C01B21/36Nitrogen dioxide (NO2, N2O4)

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  • Treating Waste Gases (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von Stickstoffoxyden Die Erfindung bezieht sich auf Verfahren! und Vorrichtungen, zur Gewinnung von Stickstoffoxyden aus Gasgemischen. Bei den Verfahren, zur Herstellung von Stickstoffoxyden, bei denen der atmosphärische Stickstoff unmittelbar gebunden wird, wie z. B. bei dem W iscönsin-Stickstoffbindüngsverfahren oder bei dem elektrischen Lichtbogenverfahren, sind die anfallendem Stickstoffoxyde mit großen Mengen von Stickstoff, Sauerstoff, Kohlenstoffd.ioxyd, Wasserdampf usw. auf einem Gehalt von weniger als 3 % des Gesamtgemisches verdünnt. Die in dem Gasgemisch enthaltenen Stickstoffoxyde müssen .daher isoliert werden, um sie für die praktische Verwendung in konzentrierter Form zu erhalten. Das ist eine schwierige Aufgabe und kann die Kosten. des Endproduktes so vergrößern, daß seine Herstellung wirtschaftlich untragbar wird.
  • Ein Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines wirtschaftlich durchführbaren: Verfahrens und einer Vorrichtung zur Gewinnung von Stickstoffoxyden aus Gasgemischen der genannten Art.
  • Bei einem Verfahren, das zur Gewinnung von Stickstoffoxyden, im konzentrierter Form aus dem vorerwähnten Gasgemisch angewandt wird, wird zunächst die Wasserdampfkomponente des Gasgemisches entfernt, während die Stickstoffoxyde `veitgehen.d in Form von Stickoxyd (NO) vorhanden sind. Da Stickoxyd ein schwer kondensierbares Gas ist, wird es nur in, kleinem Maße von Kieselsäuregel und ähnlichen Adsorptiomsstoffen a-dsorbiert, die bereitwillig den- leicht kondensierbaren Wasser= dampf adsorbieren. Zur Entfernung des Wassergehaltes aus dem Gasgemisch ohne merkliche Beeinflussung seines Stickoxydgehaltes kann daher das Gasgemisch durch stationäre Schichten, aus Kieselsäuregel, aktivierter Tonerde oder ähnlichen Stoffen geleitet werden, die begierig Wasser adsorbieren. Derartige stationäre Schichten aus adsorbierenden Stoffen haben viele Nachteile und Unzulänglichkeiten. Da die Kapazität der Adsorptionsstoffe zur Aufnahme von Feuchtigkeit genau begrenzt ist, ist es vor allen Dingen notwendig, die Schichten periodisch durch Anwendung von Wärme aufzufrischen, um die adsorbierte Feuchtigkeit auszutreiben; dies bedeutet, daß der erwünschte Adsorptionsprozeß unterbrochen werden muß. Um ein Stickstoffoxydgewinnungsverfahren ohne Unterbrechung zu betreiben, hat man daher vorgeschlagen, jede Gewinnungsanlage mit mehreren Feuchtigkeit adsorbierenden Schichten auszurüsten, so daß die eine immer zur Trocknung der feuchtigkeitsbeladenen Gase verfügbar sein kann, während die anderen behandelt werden, um sie für erneute Verwendung aufzufrischen. Ein anderer Nachteil der stationären Schichten liegt darin, daß sie nach einer Anfangszeit wirksamer Arbeit die Wasserdampfkomponente aus dem durchlaufenden Gasgemisch nicht mehr vollständig entfernen, obwohl sie noch lange nicht mit Feuchtigkeit gesättigt sind; für eine wirksame Arbeit müßten daher die Schichten aufgefrischt werden, bevor ihre Fähigkeit zur Wasseradsorption vollständig ausgenutzt ist, was eine geringe Adsorptionswirksamkeit bedeutet. Um die Adsorptionswirksamkeit der Anordnungen mit stationären Schichten zu verbessern, ist vorgeschlagen worden, das Gasgemisch nacheinander durch eine Reihe von adsorbierenden Schichten zu leiten, so daß der Wasserdampf, der durch die erste Schicht oder .die ersten Schichten nicht adsorbiert worden ist, zuverlässig in den nachfolgenden Schichten. entfernt werden kann, und die erste Schicht oder die Schichten brauchen daher nicht aus dem Prozeß ausgeschaltet zu werden, bevor sie vollständig mit Feuchtigkeit gesättigt sind. Um eine solche Anordnung wirksam zu halten, ist es notwendig, daß die gesättigten Schichten an. dem Gaseintcittsende nach der Auffrischung an das Gasaustrittsende der Schichtreihe geschaltet werden. Anordnungen dieser Art ermöglichen zwar ununterbrochenen Betrieb und hohe Adsorptionswirksamkeit, bringen aber eine kostspielige Verdopplung der Ausrüstung und verwickelte Rohrverbindungen mit sich. Ein anderer Nachteil der stationären Schichten. ist die geringe thermische Wirksamkeit. Um die durch den Adsorptionsprozeß erzeugte Wärme zu beseitigen und so die Schichten bei einer Temperatur zu halten, bei der die Adsorption günstig verläuft, ist es nötig, daß Kühlmittelleitungsrohre in, dem Adsorptionsstoff eingebettet werden. Wenn eine Schicht aufgefrischt werden muß, müssen also nicht nur der Adsorptionsstoff, sondern auch die Kühlrohre erwärmt werden, um die vorher adsorbierte Feuchtigkeit frei zu machen. Im Hinblick auf' d lese augenscheinlichen; Nachteile der Anordnungen mit stationären Schtichten ist schon vorgeschlagen worden; körniges Adsorptionsm.aterial ununterbrochen durch eine Anlage zu bewegen, die drei feste Stationen enthält, bei denen das Adsorptionsmaterial nacheinander mit folgendem in Berührung gebracht wird: i. mit dem Gasstrom, aus dem der Dampf zu entfernen. ist, z. mit einem gasförmigen Wärmemittel, das .das feuchtigkeitsbeladene Adsorptionsmaterial erwärmt und @so die Desörption des adsorbierten Wasserdampfes herbeiführt, und 3. mit einem gasförmigen Kühlmittel, das das erwärmte Material auf die richtige Temperatur abkühlt, bei der es wieder wirksam als Adsorptionsmittel arbeitet. Eine Anlage dieser Art arbeitet ununterbrochen und hat eine hohe Adsorptionsw-ir'ksamkeit, ohne Verdopplung der Ausrüstung, ohne verwickelte Rohrverbindungen und ohne die Notwendigkeit dauernder Bedienung bei stark verbesserter thermischer Wirksamkeit, weil die Kühlrohre in der Adsorberstation immer kühl bleiben können. Ein Hauptnachteil einer solchen Anlage mit einer wandernden Schicht ist jedoch, daß die zulässige Geschwindigkeit des durch die Schichten gehenden Gasstromes relativ niedrig ist und selten höher als etwa 30 cm pro Sekunde sein kann., weil der Druckabfall durch die Schicht steil ansteigt, wenndie Geschwindigkeitdes Gasstromes vergrößert wird, was wiederum die Pumpkosten rasch auf eine unwirtschaftlich große Höhe hochtreibt. Bei niedrigen Gasgeschwindigkeiten sind jedoch Vorrichtungen von ungeheuren Abmessungen notwendig, um die großen Gasvolumina zu bewältigen, und außerdem wird die Übertragung .der Wärme aus dem Gas zu den Oberflächen der Kühlrohre höchst unwirksam.
  • Gemäß der Erfindung wird ein körniges Adsorptionsmaterial gegenläufig mit dem Gasstrom in einer Weise in Berührung gebracht, die einen flüssigkeitsartigen Zustand .des körnigen Materials herbeiführt; so wird ermöglicht, daß das Gas durch das Adsorptionsmaterial mit verhältnismäßig hohen Geschwindigkeiten geleitet werden kann, ohne daß mehr als gewöhnlicher Pumpenaufwand oder Kosten erforderlich wären, während gleichzeitig die not-@vendige Ruhezeit für den Feststoff sichergestellt wird. Das kann jedoch nicht durch Anwendung derselben Maßnahmen erreicht werden, mittels deren man körnige Stoffe in flüssigkeitsartigen Zustand versetzt, wie es weitgehend in .der Petroleumtechnik angewendet wird, weil die Feinheit der gewöhnlich verwendeten Teilchen solche Gasgeschwindigkeiten verbieten würde, wie sie vorzugsweise verwendet werden, um wirtschaftlich einen kondensierbaren Bestandteil aus großen Gasvolumina rasch zu adsorbieren, denn bei derartigen Geschwindigkeiten wird das körnige Material der gewöhnlich verwendeten Feinheit mit dem Gasstrom fortgetragen, statt daß es im Gegenstrom dazu wandert.
  • Es ist daher ein weiteres Ziel der Erfindung, ein Kontaktverfahren ,dieser Art so einzurichten, daß die Geschwindigkeit des Gases so weit gesteigert werden kann, daß große Volumina des Gases in kürzester Zeit und in verhältnismäßig kleinem Raum behandelt werden können, ohne den richtigen Gegenstrom der pulvrigen Feststoffe zu gefährden.
  • Gemäß der Erfindung wird bei dem hier beabsichtigten Verfahren pulverisiertes Adsorptionsmateria:l einer Teilchengröße verwendet, die zwischen den bei den vorstehend beschriebenen Anlagen mit festen oder wandernden Schichten.verwendetenTeilchengrößen und den üblicherweise bei Systemen flüssigkeitsartig gemachter Stoffe verwendeten Teilchengröße liegen. Vorzugsweise werden kugelige Granula mit einem größten: Durchmesser in der Größenordnung von 0,3 cm und einem kleinsten Durchmesser von o,oi cm oder Teilchen mit entsprechenden Absetzgeschwindigkeiten verwendet. Wenn auch so große Teilchen sich in. tiefen Schichten flüssigkeitsartig gemachter Stoffe, wie sie gewöhnlich in der Petroleumtechnik verwendet werden, als nicht zweckmäßig erwiesen haben, weil sie dazu neigen, Kanäle zu bilden und uneben zu wallen., ist gefunden worden, daß sie in verhältnismäßig flachen Schichten in der Größenordnung von 2,5 bis 5 cm Tiefe gleichmäßig flüssigkeitsartig werden; gemäß der vorliegenden Erfindung wird daher der Gasstrom und ein pulverisierter fester Adsorption6-stoff der oben angegebenen Teilchengröße in ununterbrochenem Gegenstrom in vielen übereinandergelagerten flüssigkeitsartig gemachten Schichten geringer Tiefe in Berührung gebracht, und auf diese Weise wird ein inniger Kontakt von erforderlicher Dauer zwischen dem Adsorptionsmaterial und dem Gasstrom mit oberflächlichen Gasgeschwindigkeiten entsprechend der Gasgeschwindigkeit in der nicht gefüllten Kammer in der Größenordnung von 152 ccm pro Sekunde (gemessen unter Standardbedingungen) erhalten, während der richtige Gegenstrom der pulverisierten Feststoffe aufrechterhalten wird, so d@aß große Gasvolumen nunmehr mit großer Geschwindigkeit in Apparaten mit mäßigen Abmessungen behandelt werden können.
  • Die Temperatur der Gase, die aus einem Stickstoffverbrennungsofen austreten, ist gewöhnlich in der Größenordnung von 26o°. Bei einer solchen Temperatur halten die festen Adsorptionsstoffe beinahe keinen adsorbierten Wasserdampf fest. Damit die beabsichtigte Adsorption der Wasserdampfkomponen.te aus den Gasen wirksam vor sich geht, ist es daher notwendig, .daß diese Gase zunächst richtig gekühlt werden. Auf der anderen Seite erfordert die Auffrischung des Adsorp.tionsmaterialls Wärmeanwendung, um die adsorbierte Feuchtigkeit zu verdampfen. Die vorliegendeErfindungbezweckt, sowohl dass Auffrischen des Adsorptionsmaterials als auch dias Kühlen der Ofengase mit kleinsten Kosten zu erreichen, und demgemäß werden die Verfahrensstufen derart gelegt, .daß die Wärme,der Gase, wenn diese den Stickstoffverbrennungsofen verlassen, ausgenutzt wird, um das bei der Trocknung der Gase verwendete Adsorptio.nsmaterial aufzufrischen. Zu diesem Zweck werden die heißen Ofengase zunächst mit dem feuchtigkeitsbeladenen Adsorptionsmaterial in Berührung gebracht, um die Vend-ampfung der Feuchtigkeit herbeizuführen. Der zusätzliche Wasserdampf, der auf diese Weise von den 'heißen Ofengasen aufgenommen wurde, muß aus den Gasen entfernt werden, bevor sie mit den trocknen. Körnchen des Adsorptionsmaterials für die eigentliche Trocknungsarbeit in Berührung gebracht werden. Zu diesem Zweck werden die feuchtigkeitsbeladenen Gase gekühlt, was die Kondensation des Hauptteiles des darin enthaltenen Wasserdampfes herbeiführt.
  • Nachdem die ausströmenden Gase d es Stickstoffverbrennungsofens in der beschriebenen Weise getrocknet worden sind, werden sie einem Katalysator, wie Kohlenstoff, Kieselsäuregel oder bestimmten Metalloxyden, ausgesetzt, der wirksam die Oxydation der in den Gasen enthaltenen Stickstoffoxyde zu Stickstoffdioxyd fördert; das so gebildete Stickstoffdioxyd wird danach von den übrigen Gasen isoliert, indem das Gasgemisch in kaltem Zustand mit einem pulverigen festen Adsorptionsstoff, wie körnigem Kiesel.säuregel, in Berührung gebracht wird. Die notwendige Berührung zwischen dem Gasgemisch und dem pulvrigen Adsorptionsmittel kann wieder in einem Kontaktapparat der angezogenen Art erfolgen, welcher derart gebaut ist, daß die Adsorption des Stickstoffdioxyds aus einem Gasgemisch auf dem festen Adsorptionsmittel, die Desorption des Stickstoffdioxyds aus dem Adsorptionsmittel, um es in konzentrierter Form zu erhalten, und die Kühlung des Adsorptionsmittels, um seine Wirksamkeit beim Entfernen des Stickstoffdioxyds aus dem Gasgemisch zu vergrößern, nacheinander innerhalb einer einzigen, gemeinsamen Umwandung durchgeführt werden.
  • Ein anderes Ziel der Erfindung ist ein Kontaktapparat der erwähnten Art, in dem die obenerwähnten drei Arbeitsphasen der Adsorption, Desorption und Kühlung wirksam in nur zwei Behandlungskammern durchgeführt werden können.
  • An Hand der Zeichnungen werden bestimmte bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung beschrieben, woraus sich diese und weitere Ziele der Erfindung ergeben.
  • Fig. i zeigt schematisch eine Stickstoffoxydgewinnungsanlage gemäß der Erfindung; Fig. 2 und 3 sind Teilschnittansichten und zeigen den Gastrocknungsapparat in etwas vergrößertem Maßstabe, wie er in der Anlage nach Fig. i verwendet wird; Fig. q und, 5 zeigen den Fig. 2 und 3 ähnliche Teilquerschnittsansichten des Stickstoffdioxyd.adsorptionsapparates, wie er in der Anlage nach Fig. i verwendet wird.
  • Wie sich aus Fig. i ergibt, werden die ausströmenden Verbrennungsgase eines Stickstoff-Verbrennungsofens durch ein Rohr 2o in einen rohrförmigen Turm 21 geleitet, wo sie ihren Wasserdampfgehalt abgeben sollen. Dieser Turm weist eine äußere Rohrwand 22 auf, die oben bei 23 geschlossen ist. Der Raum innerhalb der Rohrwandung ist in drei senkrecht übereinander angeordnete Behand lungskammern 2.4, 2,5 und 26 durch zwei Ventilvorrichtungen 27 bzw. 28 unterteilt, die körnige Feststoffe durchlassen können, während der Austausch von Gasen verhindert wird, die in den einzelnen Behandlungskammern zirkulieren könnem Die Ventilvorrichtungenkönnen.verschiedene Konstruktionen haben, wie es. später genauer beschrieben wird. Die Kammern 24 und 25 sind mit mehreren senkrecht im Abstand voneinander angeordneten waagerechten. Unterlagsplatten 30 ausgerüstet, die, wie es bei 31 (Feg. 2 und 3) dargestellt ist, gelocht sind. Rohrförmige Ausfließtüllern 32 erstrecken sich durch jede Platte, wobei, wie dargestellt, die Tüllen von je zwei übereinander angeordneten Platten vorzugsweise an diametral gegenüberliegenden Punkten angeordnet sind. Diese Tüllen erstrecken sich etwas über ihre zugehörigen Platten, um darauf flüsGig@--keitsartig gemachte Schichten körniger Körper von gewünschter Tiefe während der Arbeit des Apparates herzustellen, und die nach unten ragenden unteren Enden der Tüllen sind mit geeigneten Deckeln 34 (Feg. 2) versehen, die durch Federn 35 nachgiebig in geschlossener oder nahezu geschlossener Lage gehalten werden und so eingerichtet sind, daß sich die Tüllen unter dem Gewicht einer vorbestimmten Menge von in ihrem Innern angesammelten Feststoffen öffnen. Mittels der Deckel kann die Arbeit des Apparates -zur Herstellung flüssigkeitsartiger Schichten, körniger Körper auf den Platten; 3o begonnen werden, ohne die Auslauftüllen aufzufüllen, -weil die Deckel ein Aufwärtsströmen der Gaise oder Dämpfe durch die Tüllen verhindern, solange sie leer sind, und sich die Deckel nur öffnen, nachdem sich ein Pfropfen von Feststoffen darin gesammelt hat; sie schließen sich wieder, sobald die Feststoffe in der Tülle oder ein. vorbestimmter Teil derselben aus den Tüllen nach unten ausgelaufen ist. Die Gase oder Dämpfe, die von unten aufsteigen, können daher zu keiner Zeit frei durch die Tüllen streichen und die Plattenperforierungen. umgehen; es ist also für die Gase oder Dämpfe keine Möglichkeit vorhanden, ihrer Aufgabe, die Feststoffe auf den Platten 30 flüssigkeitsartig zu machen, auszuweichen; noch ist irgendeine Gefahr vorhanden, daß ein Ausblasen der Schichten als Folge plötzlicher Schwankungen der Geschwindigkeit der Gas- oder Dampfströme oder als Folge von Änderungen bei der Zufuhr der körnigen Feststoffe auftritt.
  • Beidem Ausführungsbeispiel der Erfindung, das gerade beschrieben wird, können die körnigen, Feststoffe, die zur Trocknung der Ofengase verwendet werden, beispielsweise aus Kieselsäuregel mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von 0,3 bis o,oz cm im Durchmesser bestehen: Diese körnigen Feststoffe werden dem Turm 21 von einem fülltrichterförmigen Behälter 38 über einen geneigten Durchlaß 39 zugeführt, der in das obere Ende des Turmes über der obersten der perforierten Platten 30 führt; nachdem die körnigen Feststoffe durch alle drei Kammern 24, 25 .und 26 gelaufen sind, sammeln sie sich in dem trichterförmigen: Boden 4o des. Turmes, von wo sie durch eine geneigte Leitung 41, die von einem Ventil 42 geregelt wird, in einen .ansteigenden Gang 43 eines Lüfterstromkreises 44 auslaufen, dessen absteigender Gang 45 ein geeignetes Gebläse 46 enthält. Der von dem Gebläse 46 erzeugte Luftstrom oder Wind hebt die ausfließenden Körnchen in dem ansteigenden Gang 43 zu dem vorerwähnten Fülltrichter 38. Dieser Trichter ist im Durchmesser ausreichend, größer als die Leitung, die den ansteigenden Gang des Lüfterstromkreises bildet, um eine Expansion zu erlauben und so eine Verzögerung des von dem Gebläse 46 erzeugten Luftstroms in einem Maße herbeizuführen, in dem er die mitgeführten Kieselsäuregelkörnchen nicht länger tragen kann. Diese Körnchen fallen daher auf den geneigten Boden 47 (Feg. 2) des Trichters 38, von wo aus sie den vorstehend beschriebenen geneigten Durchlaß 39 hinuntergleiten und von neuem in den Turm 2 1 eintreten. Die von dem Gebläse 46 in. den Trichter 38 gelieferte Luft wird der Einlaßöffnung des Gebläses durch die Leitung 45 zugeführt.
  • Es versteht sich, @daß andere Einrichtungen als der fülltrichterförmige Behälter 38 gemäß der Erfindung zur Abtrennung der Körnchen. aus dem in. dem Lüftenstromkreis kreisenden Luftstrom verwendet werden können.
  • Wie bereits angedeutet, ist jedes Paar der übereinander angeordneten Kammern 2q., 25 bzw. 25, 26 voneinander durch eine Ventilvorrichtung getrennt, die ,die körnigen Feststoffe von den. höheren zu den tieferen Kammern fließen lassen kann, die aber den Austausch von Gasen, welche in, den einzelnen Kammern zirkulieren, unterbindet. Wie sich aus Fig. 3 ergibt, kann die Ventilvorrichtung 28 einen oberen Trichter 5o aufweisen., der den Boden der oberen: Kammer 25 bildet und der in geeigneter Weise an der Wand 22 des Turmes 21 befestigt äst, wie es dargestellt isst. Dieser Trichter hat eine abwärts gerichtete rohrförmnige Verlängerung 5r, und in einem begrenzten Abstand unter dem offenere Bodenende 52 der rohrförmigen Verlängerung ist ein Deckel 5-3 angeordnet, der zweckentsprechend so eingerichtet ist, daß er sich von dem offenen Bodenende 52 weiter weg oder näher daran bewegen kann. Konzentrisch unter denn Trichter 5o und seinem Deckel 53 ist ein zweiter Trichter 5o' gleicher Konstrukbion., der die Decke für die untere Kammer 26 (Feg. 3) bildet und einen Deckel, 53' besitzt, der in einem begrenzten. Abstand unter dem offenen Bodenende seiner abwärts gerichteten. rohrförmigen Verlängerung 52' angeordnet ist. Um den Deckel 53' von seiner Lage an dem Bodenende 52' der Trichterröhre 51" weg und wieder zurück zu schwenken, so wieder Deckel 53 von einer Stellung an der Bodenöffnung 52 der Trichterrdhre 5 r weg und wieder zurück geschwenkt wird, sind geeignete Einrichtungen vorgesehen.; die Einrichtungen, die dem Deckel 53' die beschriebene Bewegung erteilen, können hinsichtlich der Konstruktion den Einrichtungen: zur Verschwenkung des Deckels 53 gleich sein und von der gleichen Kraftquelle aus angetrieben werden, -aber die beiden Einrichtungen zur Deckelbetätigung sollten in gegenläufiger Phase betätigt werden, d. h., wenn der obere Deckel 53 sich der Öffnung der Trichterröhre 5 i nähert, sollte sich der untere Deckel 53' von der Öffnung der TTich:terröhre 5 r' entfernen, und umgekehrt. Demzufolge können die körnigen Feststoffe aus der oberen Kammer 25 durch den oberen Trichter 5o in den unteren Trichter fließen, während der untere Trichter im wesentlichen geschlossen ist, und sie können kurz danach durch den unteren. Trichter in die untere Kammer 26 ausfließen., während der obere Trichter im wesentlichen geschlossen ist. Die beschriebene Vorrichtung läßt also ,die Körnchen fortlaufend in zwei. Stufen aus der oberen, in die untere Kammer fließen, ohne zu irgendeiner Zeit einen ungehinderten Weg zu bieten, durch den die in den einzelnen Kammern kreisenden Gase frei miteinander in Verbindung kommen könnten.
  • Bei der Ausführung der Erfindung wird die beschriebene Vorrichtung vorzugsweise so eingerichtet, daß die Deckel zu keiner Zeit die Bodenöffnungen ihrer entsprechenden Trichter vollständig schließen, sondern in ihren geschlossenen Stellungen einen. Abstand von den Bodenenden habeny der wenigstens gleich der größten Abmessung der verwendeten Körnchen ist. Es ist gefunden worden, daß eine solche Anordnung die Abriebgeschwindigkeitder Körnchen wesentlich- vermindert, weil die Körnchen nicht zwischen den Enden der Trichterröhren und den Deckeln zerstoßen oder zerschnitten werden können und doch kein merklicher Austausch von Gasen zwischen den getrennten Behandlungskammern eintreten kann, denn, sellyst wenn ein Deckel einen, geringen Abstand von dem Ende seiner zugehörigen Trichterröhre hat, fließen die Körnchen nicht aus dem Innern der Röhre heraus, vorausgesetzt, daß der Deckel groß genug ist, um den Körnchenhaufen, zu tragen, der sich von dem Ende der Trichterröhre mit dem Böschungswinkel ausbreitet. Demzufolge sammeln sich in den Trichterröhren genügend Körnchen an., um einen Verschluß zu bilden, der wirksam jedes Durchströmen der Gase durch die Ventilvorrichtung verhindert, selbst wenn sie nicht vollständig geschlossen werden können. Um sicherzustellen, daß sich ein solcher Verschluß in einem Trichter gebildet hat, der gerade seine offene Phase beendet hat, bevor der andere Trichter geöffnet wird, kann die beschriebene Deckelbetätigungsvorrichtu.ng so eingerichtet sein, daß seine offenen Phasen merklich kürzer als seine geschlossenen Phasen sind,, so daß sich die geschlossenen: Phasen der beiden eusammenarbeitenden Deckel in bemerkenswertem Maße überlappen.
  • Wie bereits angegeben, dient der in den Fig. 2 und 3 dargestellte Apparat als Trockner für die Gase. Zu diesem Zweck ist die oberste Kammer 24 so eingerichtet, daß sie den eigentlichen Feuchtigkeitsadsorptionsprozeß beherbergt; das heißt, in dieser Kammer werden die hinabgehenden Körnchen des Adsorptionsstoffes mit den die Kammer hinaufsteigenden. feuchtigkeitsbeladenen Gasen für eine genügend lange Zeitdauer in Berührung gebracht, damit sie den in den Gasen enthaltenen Wasserdampf vollständig ad,sorbieren können, während Vorkehrungen getroffen, sind, um in dieser Kammer eine so niedrige Temperatur aufrechtzuerhalten, daß .der Adsorptionsprozeß fies hoher Wirksamkeit gehalten wird. Die unteren Kammern 25 und 26 dienen dazu, das erschöpfte Adsorptionsmittel für erneute Verwendung aufzufrischen; das heißt, in der Mittelkammer 25 werden die getränkten Körnchen des Adsorptionsmaterials mit heißen Gasen in Berührung gebracht, um ihre Temperatur zu erhöhen und so die adsorhierte Feuchtigkeit auszutreiben, und in der dritten, und untersten Kammer 26 werden die getrockneten Körnchen gekühlt, indem sie mit einem gasförmigen Kühlmittel in Berührung gebracht werden, so, daß sie ihre Temperatur so weit erniedrigen, daß sie wirksam als Adsorptionsmittel arbeiten.
  • Vorzugsweise werden die heißen Verbrennungsgase zunächst in die Mittelkammer 25 geleitet, damit ihre Wärme ausgenutzt werden kann, die Feuchtigkeit aus den erschöpften Kieselsäuregelkörnchen auszutreiben, die aus der Adsorberkammer 2q. durch die Ventilvorrichtung 27 in die Kammer eintreten. Wie bereits angegeben, werden die Ofengase in den Turm 2 1 durch eine Röhre 20 geleitet, die sie der Kammer 25durch einen Verteilerkopf 20d zuführt, der im Boden der Kammer (Fig. 3) angeordnet ist, von wo aus sie in vielen Strömen durch die perforierten Platten 30 entgegen dem hinabgehenden Strom der festen Adsorptionskörnchen nach der Decke der Kammer ansteigen, die durch den unteren Trichter 50' der Ventilvorrichtung 27 gebildet wird, um durch eine Absaugleitung 77, die am oberen Ende der Kammer (Fig. i und 2) vorgesehen ist, auszutreten.
  • Durch ein .geeignetes (nicht gezeichnetes) Gebläse, das zur Regelung der in den Ofen gelieferten Verbrennungsluft dient wird die Geschwindigkeit der in der Kammer 25 aufsteigenden Gasströme so geregelt, daß die der Kammer über die Ventilvorrichtung 27 zugeführten Körnchen auf und über den verschiedenen in der Kammer vorgesehenen, perforierten Platten 30 in einem Zustand dichten Fließeis gehabten werden, wobei ein. begrenzter Teil derselben ununterbrochen in die Auslauftüllen 32 überläuft, von wo aus sie in die unteren Schichten fließen können.. Die Körnchen des Adsorptionsmaterials können also den Boden der Kammer 25 erreichen, nachdem sie mit den aufsteigenden Strömen der heißen Ofengase für eine ausreichende Zeitdauer in inniger Berührung gewesen sind, um die Verdampfung der vorher adsorbierten Feuchtigkeit herbeizuführen, so daß die Körnchen, die sich in dem oberen Trichter 5o der unteren Ventilvorrichtung ä8 sammeln, gründlich getrocknet sind, während die aus ihren Poren freigegebene Feuchtigkeit mit den- Ofengasen durch die Saugleitung 77 abgeführt wird und mit diesen Gasen entweicht.
  • Beim Durchstreichen der Behandlungskammer 25 haben sich die Ofengase erheblich abgekühlt. Gase, die in die Kammer 25 bei einer Temperatur von etwa 2oo° eingetreten sein mögen, können auf eine Temperatur von etwa iäo° abgekühlt sein. Das ist noch zu heiß, um eine wirksame Adsorption ihrer Feuchtigkeit zu erlauben., wenn sie mit den trockenen festen Adsorptionsmitteln in Berührung gebracht werden, die durch die oberste Behandlungskammer des Turmes 21 gehen. Als nächster Schritt müssen daher die Gase in irgend: einer geeigneten Weise gekühlt werden, was sie nicht nur für eine wirksame Behandlung in der eigentlichen Trocknüngskammer 2,4 vorbereitet, sondern sie auch in der Tat veranlaßt, etwas von ihrer Feuchtigkeit durch Kondensation abzugeben. Zu diesem Zweck ist die Saugleitung 77 so angeordnet, .daß sie die feuchtfgkeitsbeladenen Gase in die obere Kammer 79 eines Turmes 8o (Fig. i) leitet, wo sie einem Schauer einer Kühlflüssigkeit, wie Wasser, Sole od. dgl., ausgesetzt werden. Zu diesem Zweck ist in dem oberen Ende der Kammer 79 ein Flüssigkeitsverteiler 8i vorgesehen, und die Leitung 77 ist so angeordnet, ,däß die feuchtigkeitsbeladenen Ofengase in die Kammer an dem unteren Ende derselben ausströmen, so daß sie in der Kammer entgegen dem Schauer der Kühlflüssigkeit aufsteigen können, - der von dem Flüssigkeitsverteiler 81 ausgeht. Uni einen innigen Kontakt iwischen der Kühlflüssigkeit und den aufsteigenden:Gasen herzustellen; kann die Kammer 79 mit' Füllkörpern, z. B. Raschig-Ringen, zerstoßenem Granit od. dgl., wie es bei 82 angedeutet ist, voldgepackt sein, die auf einem über der Einlaßmündung des Rohres 77 vorgesehenen Rost 83 ruhen. Wenn ' die feuchtigkeitsbeladenen Ofengase durch hie Kammer 79 des Turmes 8o aufsteigen, werden sie durch Berührung mit dem von'dem Verteiler 8i abgegebenen * Kühlmittel -gekühlt. Die Gase, die in die Kammer mit einer Temperatur von etwa 12o° eintreten,' können beispielsweise auf eine Temperatur von 26° abgekühlt werden, und demzufolge wird ein Teil des in den Gasen enthaltenen Wasserdampfes kondensiert und sammelt sich mit der Kühlflüssigkeit am Böden der Kammer 79, von wo aus sie ,durch einen Flüssigkeitsverschluß 86 in eine geeignete Ablagerungsstelle ausgelassen werden kann. Es wird jedoch vorgezogen, die Flüssigkeit zur Kühlung der Ofengase fortlaufend wiederzuverwenden, um den Verlust vonStickstoffoxyden in- derKühlkammer möglichst klein zu halten. Wenn z. B-. Wasser als Kühlmittel verwendet wird, reagiert das in den Ofengasen. enthaltene Stickstoffdioxyd gleich mit dem Kühlwasser, um Salpetersäure -zu bilden., die sich in dem Kühlwasser löst und mit ihm in Abfall gehen würde. Wenn jedoch das Kühlwasser fortlaufend wiederverwendet wird, wird' sein Salpetersäuregehalt rasch einen Gleichgewichtspuhkt'erreichen, wonach es den Ofengasen irgendwelche bemerkenswerten Mengen Stickstoffdioxyd nicht weiter wird entziehen können.
  • Zu diesem Zweck kann die sich auf dem Boden der Kühlkammer 79 sammelnde Flüssigkeit @ über denFlüssigkeitsverschluß 86 in eineAüffrischungskammer 88 geleitet werden; die in. dem Turm 8ö unter der Kühlkammer 79 (Fig. i) vorgesehen ist, wo ein anderer Flüssigkeitsverteiler 89, der in dem oberen. Ende der Kammer angeordnet ist, die Flüssigkeit über eine andere-geeignete Packung 9o verteilt, die auf einem Rost 91 ruht und innigen Kontakt zwischen der Flüssigkeit, wenn sie durch die Packung strömt, und einem aufsteigenden Strom von trockenem Kühlgas herstellt. Dieses Gas kann in die Kammer 88 von einem Gebläse 92 über ein. Rohr 93 geliefert werden, das in die Kammer nahe ihrem Bodenende mündet und in die Außenatmosphäre durch ein am oberen Ende der Kammer. 88 angeordnetes Auslaßrohr 94 entweicht. Die gekhlte Flüssigkeit, die sich am Boden der Auffrischungskammer 88 sammelt, wird durch einen weiteren Flüssigkeitsverscbluß 95 in einen außen. angeordneten Kessel 96 abgezogen, von. wo aus eine geeignete Pumpe 97 sie durch eine ansteigende Leitung 98 zu dem Flüssigkeitsverteiler 81 der oberen Kammer 79 zurückführt. Die Anordnung ist vorzugsweise derart, daß das trockene gasförmige Kühlmittel, das durch die Auffrischungskammer 88 streicht, einen solchen, Teil der durch die Kammer hinabgehenden Flüssigkeit verdampft und abführt, daß die Gesamtmenge des flüssigen Kühlmittels, :das durch den Turm 8o zirkuliert, im wesentlichen. gleichbleibt.
  • Di Ofengase verlassen die Kühlkammer 79 durch eine in dem oberen Ende derselben vorgesehene Leitung 99; um die Menge des Wassernebels zu begrenzender mit den-Gasen fortgetragen werden kann, wenn sie die Kühlkammer verlassen., kann eine Packung oder ein Filter eines geeignetem Materials, z. B. Glasfasern, über der Packung 82, wie es bei 82" angedeutet ist, angeordnet sein.
  • Wenn die Ofengase durch die Kühlkammer streichen, verlieren sie durch Kondensation: etwas Feuchtigkeit, wie es bereits gesagt worden ist, aber sie sind noch lange nicht trocken und müssen nun in der Adsorberkammer 24 -des Turmes 21 gründlich von. Feuchtigkeit befreit werden. Zu diesem Zweck führt die Leitung 99 die gekühlten Gase in das untere Ende der Adsorberkammer 24 ein, von wo aus sie in vielen Strömen durch die Perforierungen 31 der Platten 30 (Fig. 2) aufsteigen, während ein Strom von kalten trockenen Körnchen eines festen Adsorptionsmittels., wie Kieselsäuregel oder aktivierte Tonerde, sich in die Kammer von dem Trichter 38 aus ergießt und eine flüssigkeitsartige Schicht körniger Körper auf jeder Platte 30 bildet, 'wo-bei die Körnchen allmä'hlic'h durch die Tüllen 3-2 -von oben nach unten in die Kammer 24 hinabwandern, wie es vorstehend beschrieben wurde. Das körnige Adsorptionsmittel und die Ofengase sind eine ausreichende Zeitdauer innig in Berührung, s o :daß das Adsorptio:nsmittel praktisch die ganze_-in den Gasen enthaltene Feuchtigkeit adsorbieren kann.
  • Während sowohl die Ofengase als auch das feste Adsorptionsm.ittel auf eine genügend tiefe Temperatur eingeregelt werden, bevor sie in. die Adso:rptionskaminer 24 eintreten, ,damit der gewünschte Adsorptionsprozeß wirksam vor sich geht, bringt der Adsorptionsprozeß Kondensation mit sich und gibt :daher Wärme in sich frei, die die Temperatur des Adsorpbionsmaterials erhöht und so die Wirksamkeit der Trocknung beeinträchtigt. Ein derartiger Temperaturanstieg ist besonders. in dien oberen Bereichen der Adsorberkammer schädlich, wo der Dampfgehalt der behandelten Gase auf eine sehr niedrige Höhe abgefallen ist, so daß niedrige Temperaturen kritische Bedeutung haben, um das feste Adsorptionsmittel instand zu setzen, die letzten Feuchtigkeitsspuren aus dem Gas zu entfernen. Gemäß der Erfindung werden daher Wärmeaustauscher zwischen den Platten der Adsorberkammer 24 vorgesehen, um dauernd die durch den Adsorptionsprozeß erzeugte Wärme zu entfernen, und zwar so, daß die Gase in dem oberen Bereich der Adsorptionskammer auf eine niedrigere Temperatur gekühlt werden.
  • Wie sich aus den Fig. i und 2 ergibt, ist eine Batterie von Röhren ioo, von denen jede so zu einer horizontal .angeordneten Doppelspirale mit einem Gesamtdurchmesser gewickelt ist, daß sie in das Innere eines Turmes 21 paßt, in allen außer dem obersten der Kammerabschnitte vorgesehen, die zwischen den übereinander angeordneten Platten 30 .gebildet werden. Zehn solcher spiralig gen-undenen Rohrschlangen ioo können ,dicht übereinander in einem einzigen Kammerabschnitt, wie es bei io5 in Fig. 2 dargestellt ist, angeordnet sein, und .die beiden Enden jeder Rohrschlange treten parallel durch die Turmwandung 22 aus und sind mit den senkrecht angeordneten Einlaß- und Auslaßverteilern 103 bzw. 104 verbunden.
  • Bei der besonderen, in den Fig. i und 2 dargestellten Kühlanlage ist das obere Ende des Aus" laßverteilers 104 jeder Rohrbatterie io5 durch ein Verbindungsrohr io6 mit dem unteren Ende des. Einlaßverteilers 103 der nächsten unteren Röhrenbatterie verbunden; das Kühlmittel tritt in die Anlage durch. eine Speiserohr 107 am unteren Ende des Einlaßverteilers 103 an .der obersten Rohrbatterie 105 ein und wird aus der Kühlanlage d uroh ein Saugrohr io8 abgesaugt, .das mit dem oberen Ende des Auslaßverteilers io4 der untersten Rohrbatterie verbunden ist. Auf diese Weise werden die oberen Abschnitte der Adsorberkammer 24, in welcher die körnigen Ad.sorptionsmittel wirksam sein müssen, um die ansteigenden Ofengase von den Feuchtigkeitsspuren zu befreien, durch das Kühlmittel in seinem frischesten und demzufolge wirksamsten Zustand beliefert. Um den Unterschied in der Kühlung, .der in .den oberen und unteren Kammerabschnitten herrscht, noch weiter zu betonen, kann,die Wärmeaustauscheranlage, die durch die vielen. übereinander angeordneten Rohrbatterien io5gebildet wird, in zwei oder mehr getrennte Kühlkreise (Fig. i) unterteilt werden, wobei die oberen Kreise so angeordnet sind, daß sie wirksamere Kühlmittel als die unteren Stromkreise führen. Es kann also Wasser aus einer gewöhnlichen Wasserleitung durch die Rohrbatterien in den vier untersten Kammerabschnitten geleitet werden, während besonders gekühltes Kühlwasser in den Rohrbatterien verwendet werden kann, die in den drei obersten Kammerabschnitten vorgesehen sind. Zu diesem Zweck kann .der Verteiler der drei obersten Schlangenbatterien zu einem geschlossenen Kühlwasserstromkreis i 1o verbunden. werden, der eine Pumpe iio" enthält, die das Wasser ununterbrochen durch einen Auffrischungstank oder Behälter iiob pumpt, in dem eine Kühlschlange iio, untergebracht ist, die einen Teil eines (nicht gezeichneten) Difluor.dichlormethan-Kompressorstromkreises bilden kann.
  • Die innige Berührung zwischen den aufsteigenden Ofengasen und dem hinabgehenden Strom der Körnchen bei den so in der Adsorberkammer 24 hergestellten Temperaturbedingungen bewirkt, .daß der ganze Wasserdampf aus diesen Gasen praktisch entfernt wird. In einer Kammer -mit nicht mehr als acht flüssigkeitsartigen Schichten der beschriebenen Art kann :somit .der Taupunkt der Stickstoffoxyd enthaltenden, aus einem Wisconsin-Stickstoffverbrennun.gsofen entströmten Gase von etwa 26,6 bis auf -51° erniedrigt werden.
  • Die trocknen Ofengase verlassen die Ad.sorbeirkamMer 24 an ihrem oberen Ende durch eine Leitung i 14, die sie durch einen Zyklon i 15 (Fig. i) führt, in dem die Körnchen des Adsorptionsmaterials, die von den Gasen mitgeführt worden sein können, zurückgehalten werden und von wo aus die Körnchen zwecks erneuter Verwendung durch ein Ventil 116 erhalten werden können, das am Bodenende desselben vorgesehen ist, um den Verlust von Adsorptions.mitteln möglichst klein zu halten. Die feuchtigkeitsbeladenen Körnchen, die den Boden der Adsorberkammer 24 erreichen, gelangen jedoch durch das bereits beschriebene Ventil 27 in die Regeneratorkammer 25, wo sie von der in ihren Poren angesammelten Feuchtigkeit durch Berührung mit den heißen Ofengasen. befreit werden, wie es bereits beschrieben wurde. Aus der Regeneratorkam.mergelangen die trocknen Körnchen durch das Ventil 28 in .die Bodenkammer 26, wo sie ii:n Form einer beweglichen Schicht mit einem gasförmigen Kühlmittel in Berührung gebracht werden, um ihre Wirksamkeit al,s Adsorptionsmittel wiederherzustellen. Bei der besonderen Ausführungsform der Erfindung, wie sie in den Fi.g. i und 3 dargestellt ist, ist der untere Teil 40 der Kammer 26 als schlanker Kegel ausgebildet, und an der Außenseite des Kegels ist ein senkrecht liegender Einlaßverteiler i i9 angeordnet, der mit mehreren waagerechten Abzweigrohren 120 versehen ist. Diese Abzweigrohre erstrecken sich durch den Bodenteil 40 .der Kammer 26, und jedes .der Abzweigrohre ist im Innern der Kammer mit mehreren abwärts ;gerichteten Öffnungen 121 versehen, .durch ,die kühle trockne Luft in die Kammer 26 eingeführt werden kann. Die Luft steigt im Gegenstrom durch die abwärts wandernde Schicht der Körnchen auf und ad.sorbiert ihre Wärme, so daß die Körnchen, die in die abwärts gerichtete Rohrverlängerung 122 des kegelförmigen Turmbodens 40 gelangen, richtig gekühlt werden. Aus der rohrförmigen Verlängerung 122 .gleiten die abwärts wandernden kühlen, trocknen Körnchen. längs des bereits erwähnten geneigten Durchganges 41 in den hinaufgehenden Zweig 43 des Lüfterstromkreises und werden über den Kühltrichter 38 zum oberen Ende des. Trocknungsturmes 21 zurüCkgeführt, wie es bereits beschrieben wurde, während die durch .die Rohre i2o eingeführte Luft in die Außenatmosphäre durch einen Zyklon 1.23 entweichen kann, der an dem oberen Ende der Kammer 26 unmittelbar unter dem unteren Trichter 50' des Ventils. 28 angeordnet ist und der irgendwelche Körnchen des Adsorptionsmaterials, die in, der Kühlluft mitgeführt werden, zurückhalten kann. Es versteht sich, daß, wenn .auch die Kühlung in der untersten Kammer 26 so beschrieben worden ist, daß .die Körnchen durch .diese Kammer in Form einer abwärts wandernden Schicht fließen, die Kammer 26 auch mit mehreren übereinander angeordneten perforierten Platten, ähnlich den Kammern 24 und 25, ausgestattet sein kann und die notwendige Berührung zwischen den festen Körnchen und den gasförmigen Kühlmitteln in Form von zahlreichen übereinander angeordneten flüssigkeitsartig gemachten Schichten erfolgen kann.
  • Der oben beschriebene Turm 21 ist eine selbständige Trocknereinheit, in der die feuchten Gase wirksam mit Hilfe einer verhältnismäßig beschränkten Menge eines fortlaufend wiederzugeführten körnigen Adsorptionsmittels getrocknet ,verden können. Weil das körnige Adsorptionsmnttel mit den Gasen in Form von zahlreichen flüssigkeitsartig gemachten Schichten in Berührung gebracht wird und verhältnismäßig große Korngrößen verwendet werden, die eine Zuführung der Gase in den Turm mit einer Geschwindigkeit in der Größenordnung von 152 cm pro Sekunde (gemessen in unbehinderten Teilen des Turmes bei i5,5° und einem Druck von i Atmosphäre) ohne Beeinträchtigung des richtigen Gegenstroms :des festen Adsorptionsmittels erlaubt, wird die Trocknung in. kleinstem Raum bewirkt, .so daß Apparate von verhältnismäßig kleinen Abmessungen große Gasvolumina behandeln können, wo früher fünfmal so große Apparate notwendig waren. Bei einem erfindungsgemäß konstruierten Apparat, der eine Gesamthöhe von nur i 16,7 cm und einen Durchmesser von nur 35,5 cm hat und bei dem neun Platten in der Adsorherkammer und sechs Platten in der Regeneratorkammer vorgesehen sind und der in Verbindung mit einem Kühlturm .der vorbeschriebenen Art arbeitet, ist es möglich, die feuchten, ausströmenden Gase eines Wisaonsin-Sbickstoffverbrennungsofens mit einer Geschwindigkeit von 9,34 n13 pro Minute von einem Taupunkt von 26,6° auf einen Taupunkt von -51° zu trocknen. Als zusätzlicher Vorteil von großer Bedeutung ist gefunden worden, .daß entgegen .den Erwartungen die verhältnismäßig große Abmessung .der verwendeten Körnchen und ,die hohe Geschwindigkeit .der Gasströane, die .durch die Verwendung von Körnchen, solcher Größe ermöglicht wurde, nicht merklich :das Abriehmaß des Adsorptionsmaberiels über .das Ahriebmaß vergrößert, das bei staubförmigen Teilchen angetroffen wird, welche gewöhnlich bei den bisher bekannten Verfahren mit Fließberührung verwendet werden; infolge des Aufbaues der Ventilvorrichtungen, die erfindungsgemäß zwischen den einzelnen Kammern des Trocknungsturmes vorgesehen sind, und auch infolge .des geschlossenen Lüfterstromkreises, der in Verbindung mit dem Turm angewendet wird, i@s.t das Abriebmaß der körnigen Feststoffe im allgemeinen äußerst niedrig, und die Möglichkeit der Pulverisierung des Adsorptionsmaterialswird auf einem Kleinstmaß gehalten.
  • Nachdem .die kühlem und trocknen, Stickstoffoxyd enthaltenden Ofengase .durch den Zyklon. i 15 gegangen sind, führt sie eine Leitung r25 zu einer anderen Behandlungsstufe 130, in der durch Katalysatoren die Oxydation des Stickoxydes in Stickstoffdioxyd erfolgt. Zu diesem Zweck werden die Ofengase von unten. durch eine Reihe von übe..reinander angeordneten Behandlungskammern rar und r32 geleitet, von: .denen jede eine Schicht 133 bzw. 134 aus Körnern eines; geeigneten Katalysators, wie aktivierter Holzkohle oder adsorbierenden Kieselsäuregele, enthält und die eine Höhe von io,i6 bis r5,24cm und einen Durchmesser von etwa 76,2 cm haben, wobei die einzelnen Körnchen vorzugsweise eine Größe haben, daß sie durch ein Sieb mit einer Maschenweite von 4,7 bis 3,3 mm hindurchgehen. Diese Katalysator:schichtenarbeiten ununterbrochen und bedürfen keiner Reaktivierung. Die Oxydation des Stickoxyds in Stickstoffdioxyd in jenen Schichten macht jedoch erhebliche Wärmemengen frei, und eine Batterie von Wärmeaustauschschlangen r35, die in ihrer Konstruktion den Schlangenbatterien io5 in der Adsorberkammer 25 des Turmes 21 ähnlich und mit einer Wasserleitung verbunden sind, kann daher in der Rohrleitung 136 vorgesehen sein, .die von der .unteren Katalysatorkammer 131 zu der oberen Katalysatorkammer 132 führt. In ähnlicher Weise kann eine weitere Batterie von Kühlschlangen 137, die in. den vorbeschriebenen Kühlwasserstromkreis i io eingeschaltet ist, in einer Rohrleitung 138 vorgesehen sein, die an dem Auslaßende der oberen Katalysatorkammer i32 angeordnet ist und durch die die Ofengase die obere Katalysatorkammer verlassen, so daß die Ofengase gründlich gekühlt «erden, bevor sie in einen anderen Behandlungsturm 140 (Fig. 4 und 5) geleitet werden, der in seiner Konstruktion dem vorbeschriebenen Txocknungsturm 21 ähnlich ist und in dem die Gase mit einem anderen Strom körnigen Adsorptionsmaterials -in Berührung gebracht werden, um den Stickstoffdioxydgehalt des: Gasgemisches von den übrigen Bestandteilen,desselben abzutrennen.
  • Der Stickstöffdioxydadsorberturm 140 ist rohrförmig und hat eine äußere Wandung 141; obwohl er .drei verschiedene Behandlungszonen. beherbergt, ist sein Inneres in nur zweigetrennte Kammern, 142 und 143 durch eine Ventilvorrichtung 145 geteilt, die die körnigen Feststoffe durchläßt, aber den Gasaustausch zwischen den Kammern unterbindet und dieselbe Konstruktion wie die Ventilvorrichtungen 27 und 28 des Turmes 21 haben kann oder die, wie in Fig. i bei 145 und in größerer Darstellung in Fig. 5 dargestellt, konstruiert sein kann.
  • Die abgeänderte Ventilvorrichtung 145, die in Fi:g. 5 dargestellt -ist, weist einen Trichter 146 auf, der an der zylindrischen Wandung 141 .des Turmes 140 zweckentsprechend befestigt ist und, mit seinem auseinandergehenden Ende den Boden der oberen Behandlungskammer 142 bildet. Dieser Trichter hat, wie dargestellt, die übliche rohrförmige Trichterverlängerung 147, aber während diese Rohrverlängerung einen anfänglich abwärts gerichteten Gang 148 hat, ist sein unteres Ende seitwärts abgebogen, um einen ,seitlich abschüssigen Gang 149 zu .bilden, der wiederum in Form eines Knies ,aufwärts gebogen isst, um einen aufwärts gerichteten Endigang 15o zu bilden, der in die untere Behandlungskammer 143 in einer Höhe im wesentlichen unter dem Eintrittspunkt der rohrförmigen Trichterverlängerung ausläuft. Ein Kanal 151 kleinen Durchmessers führt in den abwärts gerichteten Gang 148 des Trichterrohres 147 in den Bereich, wo es in den seitlich abschüssigen Mittelgang 149 mündet; der Kanal 151 führt eine geringe Menge des Gases, das .durch die obere Kammer z42 in jene Röhre strömt, während ein, anderer Kanal 152 kleinen Durchmessers in die Röhre 147 in den Bereich führt, wo sein Endgang 150 von: dem seitlich abschüssigen Mittelgang 149 aus ansteigt, und er führt eine begrenzte Menge .des Gases, das durch die untere Behandlungskammer 143 in die Röhre 147 gelangt.
  • Die durch die obere Behandlungskammer 142 hinabgehenden Körnchen werden im Betriebe in dem Trichter 1:16 gesammelt und fließen in den abwärts gerichteten Gang 148 der rohrförmigen Trichterverlängerung. DerGasstrom, der durch den Kanal 151 in .den abwärts gerichteten Gang an seinem unteren Ende eingeblasen wird, ist nicht stark genug, die Körnchen in die obere Behand: lungskammer zurückzublasen, aber kräftig genug, um die hinabgehenden Körnchen in einem flüssigkeitsartigen Zustand zu halten. Demzufolge fallen die Körnchen in lockerem Zustand durch den .abwärts gerichteten Gang der Röhre 147 und gleiten danach: entlang .seinem seitlich geneigten Mittelgang 149 zu seinem untersten Punkt, wo der in das Trichterrohr 147 .durch den Kanal 152. eingeblasene Gasstrom sie in diesem lockeren Zustand hält, so daß .sie mit dem zweiten Gasstrom durch den -aufwärts gerichteten Gang 15o des Trichterrohres zu seinem oberen Ende .aufsteigen können, von wo aus sie in die untere Behandlungskammer 143 überlaufen, und zwar ganz so, wie eine Flüssigkeit von einem oberen Spiegel durch ein umgekehrtes knieförmiges Rohr der beschriebenen Art fließt. Die Körnchen, die durch den Turm 140 fallen, können also in ununterbrochenem Strom aus der oberen Behandlungskammer 142, durch die beschriebene Ventilvorrichtung 145 in die untere Behandlungskammer 143 gelangen, ohne daß irgendein merklicher Austausch von Gasen zwischen den einzelnen Behandlungskammern möglich ist; denn der Gasstrom, der in die Röhre 147 durch den Kanal 151 eingeblasen wird, kehrt zu der oberen Kammer durch den Einleitungsgang 148 jener Röhre zurück, während der Gasstrom, der in die Röhre 147 durch den Kanal 152 eingeblasen wird, zur unteren Kammer durch den Endgang der Röhre zurückleh.rt, wobei eine verhältnismäßig dichte Masse der Körnchen seinen abschüssigen Mittelgang 149 hinabgleitet, in dessen Bereich zwischen den obenerwähnten Gasströmen Windstille herrscht, wodurch ein befriedigender Gas.trennungsverscbluß gebildet wird.
  • Die obere und größere der beiden Kammern, in die der Behandlungsturm 140 .durch die oben beschriebene Ventilvorrichtung 145 geteilt ist, besitzt achtzehn übereinander angeordnete Platten 155, wie es in Fig. 1 dargestellt ist, die ebenso wie die Platten 30 des Trocknunigsturmes 21 konstruiert sind und Auslauftüllen 156 haben, deren untere Enden nachgiebig durch Deckel 157 abgeschlossen sind, wie es aus den Fig. 4 und 5 ersichtlich ist. Eine Leitung 159 führt die kühlen Stickstoffdioxyd enthaltenden Ofengase in( die obere Behandlungskammer an ihrem unteren Ende ein, wie in Fig. 1 dargestellt, von wo aus. sie durch die Perforierungen der Platten 155 @gegen den hinabwandernden Strom der Körnchenkörper aufsteigen, die begierig Stickstoffdioxyd ad.sorbieren, wie Kieselsäuregel, Adsorptionskohle oder Titandioxydgel. Diese körnigen Adsorptionsmittel haben vorzugsweise wieder eine Größe von etwa o,oi bis 0,3 cm im Durchmesser und treten in deni Turm 140 in einem endlosen Strom an seinem oberen Ende durch einen geneigten Durchgang 16o aus einem fülltrichterartigen Behälter 161 ein., der einen Teil des Lüfterstromkreises 162 bildet; dieser Lüfterstromkreis kann ebenso wie der Lüfterstromkreis 44 konstruiert sein, der dem Trocknungsiturm 21 zugeordnet ist. Infolge der innigen Berührung, die durch ,die beschriebene Anordnung zwischen .den aufsteigenden Ofengasen und dem hinabwandernden Strom des körnigen Adsorptions-mittels in Form von achtzehn übereinander angeordneten flüssigkeitsartig gemachten Schichten hergestellt wird, entzieht das körnige Adsorptionsmittel den Stickstoffdioxydgehalt den Gasen, wobei die stickstoffdioxyd@beladenen Teilchen durch die beschriebene Ventilvorrichtung 145 in die untere Kammer 143 gelangen, während die von Stickstoffdioxyd befreiten Gase aus der Kammer 142 durch eine Leitung 164 an dem oberen Ende derselben entweichen, die sie über einen Zyklon 165 führt, um die etwa darin mitgeführten Körnchen des, Adsorptionsmaterials zu ,gewinnen.
  • Während die Stickstoffdioxyd enthaltenden Gase, die in die Kammer 142 an dem Boden derselben eingeleitet werden, infolge der Wirkung .der Kühlschlangenbatterie 137 in der Rohrkammer 138, xvie es vorstehend beschrieben wurde, gehörig gekühlt werden, macht die Stickstoffdioxydadsorption erhebliche Wärmemengen frei; um die Adsorptionsmittelkörnchen in der Adsorberkammer 142 bei einer zweckentsprechend niedrigen Temperatur zu halten, bei der die Adsorptiongünstig vonstatten geht, sind Batterien von Wärmeaustaus-chschlangen 166 zwischen allen außer mehreren der obersten Deckplatten 155 angeordnet, wie es in den Fig. 1 und 4 dargestellt ist. Die Kühlschlange Zoo' dieser Batterien kann ebenso wie die Kühlschlange ioo der Wärmeaustauscherbatterie io5 in der Adsorberkammer 24 des Trocknungsturmes 2i konstruiert sein, aber um in der Kammer z42 des Stickstoffdioxydgewinnungsturmes 140 eine gleichmäßige Temperatur herzustellen, können die Platten 155 in jener letzterwähnten Kammer in einem geringeren Abstand voneinander .als die Platten 3o der Kammer a4 angeordnet sein, so daß die einzelnen Abschnitte der Kammer 142 geringere senkrechte Tiefe als die entsprechenden Abschnitte der Kammer 24 haben; die Wärmeaustauscherbatterien 166, die in den Abschnitten der Kammer 1423 vorgesehen sind, haben .daher eine geringere Anzahl von Rohrschlangen als die Batterien io5, wie es in FinG. 4 gezeigt ist, wo jede Batterie 166 aus nur sechs übereinander angeordneten Kühlschlangen ioo' besteht. Wie bei den Wärmeaustauscherbatterien Ios sind .die einzelnen Rohrschlangen ioo' jeder Wärmeaustauscherbatterie 166 an Einl.aß- und Auslaßverteilern angeschlossen, die jede Rohrbatterie in parallelen Paaren flankieren. Die Wärmeaustauscherbatterien in. Kammer 142 sind vorzugsweise mit dem vorerwähnten Kühlwassersystem iio verbunden und können zu diesem Zweck in Paaren angeordnet .sein, die zweckentsprechend, ' -durch ,die Rohre io6' verbunden sind, wobei jedes der so miteinander verbundenen Paare an senkrecht angeordneten Einlaß- und Auslaßanschlü@ssen 167" bzw. 167b angeschlossen ist, die wiederum an die vorbeschriebene Umlaufpumpe iioa und den Auffrischungstank I Iob der Kühlwasser anlage i io (Fi;g. i) angeschlossen .sind.
  • Wie bereits angegeben, gelangen die mit Stickstoffdioxyd beladenen Adsorptions.mittelkörnchen durch die Ventilvorrichtung 145 @in die untere Behandlungskammer 143. Dort werden sie durch Berührung mit einem heißen Gas erhitzt, um das adsorbierte Stickstoffdioxyd frei zu machen. Damit das Stickstoffdioxyd in verhältnismäßig konzentrierter Form gewonnen werden kann, wird dazu vorzugsweise heißes Stickstoffdioxyd oder ein Gasgemisch mit einem hohen Anteil an Stickstoffdioxyd verwendet. Wie aus F.ig. i ersichtlich, drückt eine dauernd arbeitende Gaspumpe 168 eine geeignete Menge eines, gasförmigen Heizmittels durch die Wärmeaustauscherschlange 169, wo es auf eine angemessene Temperatur, wie z. B. 200°, erwärmt wird. Die WärmeaustauscherschIange 169 kann in irgendeiner geeigneten Weise erhitzt werden, aber aus Gründen; der Wirtschaftlichkeit wird vorgezoa n, dieWärme der ausströmen:denVerbrennungsgase des Stickstoffverbrennungsofens für diesen Zweck auszunutzen. Dazu kann die vorerwähnte Leitung 2o die heißen Ofengase durch eine Heizka:mnmer 170 führen, in der die Wärme@austauscherschlange r69 angeordnet ist, bevor sie in die Mittelkammer 25 des Trocknungsturmes 2i, wie .bereits beschrieben wurde, geleitet werden. Aus der Wärmeau.stauscherschlange 169 wird das erhitzte Mittel über eine Leitung 171 in die Desorptions.kammer 143 leitet, wo es aus einem geeigneten Verteilerkopf 172, der am Ende der Leitung 171 angeordnet ist, in vielen Strömen entgegen dem hinabwandernden Strom der mit Stickstoffdioxyd beladenen Adsorptionskörper aufsteigt. Um -eine so innige Berührung zwischen den Körnchen und dem heißen Mittel sicherzustellen, daß die richtigeWärmeübertragung von dem Mittel auf die Körnchenkörper mit einem Kleinstmaß an Raum und Zeit befördert wird, ist, wie dargestellt, in der Kammer eine geeignete Zahl von übereinander angeordneten Platten 155 vorgesehen, um den erforderlichen Kontakt in Form der flüssigkeitsartigen Schichten herzustelden. Nachdem das Heizmittel durch alle in der Desorption:skammer 143 angeordneten Platten.hindurchgebangen ist, kann es .durch einen Zyklon 174, der irgendwelche mitgeführten Teilchen des Adsorptionsmaterials zurückhält, entweichen. Aus, dem Zyklon 174 wird das. Mittel durch eine Leitung 175 zu dem Einlaß der Gaspumpe I68 zurückgeführt, die es von neuerri durch die Wärmeaustauscherschlange und die Adsorberkammer 143 schickt. Da .die durch die Kammer 143 hinabwandernden Körnchen durch Berührung rrbit dem Heizmittel erwärmt werden, geben sie das vorher adsorbierte Stickstoffdioxyd als Gas frei, das die Menge des Gasstroms vergrößert, der durch die Desorptionskammer und die Wärmeaustauschschlange zirkulierst. Wie in Fig. i gezeigt ist, ist ein Entlastungsventil 176, das .bei einem vorbestimmten Druck öffnen kann, an einem geeigneten Punkt des: beschriebenen Kreislaufsystems vorgesehen; da der in dem System herrschende Druck infolge des Anwachsens der darin zirkulierenden Menge des Mittels ansteigt, öffnet das Ventil 176 und läßt einen Teil des, Mittels aus dem System heraus. In Abhängigkeit von der Natur des anfänglich verwendeten gasförmigen Heizmittels besteht das überschüssige Mittel, .das aus der beschriebenen Anlage durch das. Entlas,tungsventil176 abgeblasen oder entnommen wird, aus mehr öder weniger konzentriertem Stickstoffdioxyd, das zu einem Kondenser -geleitet werden kann, um verflüssigt zu werden, oder in einen Wasserturm zur Umwandlung in Salpetersäure geleitet werden kann.
  • Die senkrechte Länge der Desorptionskammer 143 und die Zahl der darin gebildeten flüssigkeitsartigen Schichten sollte mit Bezug auf die Temperatur, bei der das desorbierende Mittel durch die Heizkammer 170 gehalten wird, so gewählt werden, daß die kühlen, mit Stickstoffdioxyd beladenen Körnchen., die durch das Ventil 145 eintreten, beim Herabwanderndurch die Kammer 143 gründlich auf die richtige Desorptionstemperatur erwärmt werden, so daß ein maximaler Anteil des in der oberen Kammer 142 adsorbierten Stickstoffdioxyds aus den Körnchen freigegeben wird, bevor s,ie das trichterförmige Bodenende 177 der Kammer 143 erreichen. Gewisse Spuren von Stickstoffdioxyd können jedoch noch in den Poren der heißen Körnchen zurückgehalten sein, die in die Rohrverlängerung 178 des Trichters 177 gleiten, und daher kann eine kleine Menge eines gasförmigen Reinigungsmittels, wie Luftdauernd in die Trichterröhre 178 am Bodenende derselben durch ein Einlaßrohr 179 eingeführt werden, das mit einer Anzahl von Auslaßöffnungen i8o, wie es in Fig. 5 dargestellt ist, versehen ist. Beim Aufsteigen in dem Trichterrohr 178 fegt dieses :Mittel in enger Berührung mit den hinabwandernden Körnchen des Adsorptionsmaterials die letzten Spuren von Stickstoffdioxyd aus den Körnchen heraus und vereinigt sich mit dem Strom des gasförmigen Desorptionsmittels, das, wie bereits beschrieben, durch die Desorptionskammer 143 zirkuliert. Durch richtige Bemessung der Menge des in die Kammer 143 durch .das Trichterrohr 178 eingeführten Reinigungsmittels kann der Konzentrationsgrad des Stickstoffdioxyd enthaltenen Gasgemisches, das aus der Desorptionskammer 143 durch das Entlastungsventil 176 gewonnen, wird, auf einer ausgewählten Höhe, wie z. B. 30'/0, gehalten werden.
  • Aus der Rohrverlängerung 178 des Trichters 177 rutschen die entladenen Körnchen des Adsorptionsmaterials durch einen von einem Ventil 182 geregelten geneigten Durchgang 181 in den ansteigenden Zweig 183 der vorerwähnten Lüfterstromkreises I62, in dem der Wind eines Gebläses 184 sie zu dem Trichter 161 hebt, von wo aus sie durch den vorerwähnten Durchgang 16o in das obere Ende des Behandlungsturmes 140 rutschen.
  • Die Körnchen des Adsorptionsmaterials, die so zu dem oberen Ende des Behandlungsturmes 140 zurückgekehrt sind, sind von der Berührung mit dem heißen Desorptionsmittel noch heiß, und obwohl sie von dem vorher adsorbierten Stickstoffdioxyd befreit sind, sind sie deshalb noch nicht imstande, den Stickstoffdioxyd-gehalt aus den Ofengasen zu adsorbieren, die ununterbrochen in der oberen Kammer i42 .des, Behandlungsturmes, 140 aufsteigen. Daher sind Einrichtungen vorgesehen, um die Körnchen auf die richtige Temperatur zu kühlen, bei :der sie wirksam als Adsorptionsmittel arbeiten können, bevor sie mit den Ofengasen in Berührung kommen, die bedeutende Mengen Stickstoffdioxyd enthalten. Zudiesem Zweck ist die obere Kammer 142 des Turmes 14o beträchtlich länger und hat eine erheblich größere Anzahl von Deckplatten und Wärmeaustauschern als die entsprechende Kammer 24 des Trocknungsturmes 21 (Fig. i). Infolge der innigen Berührung, die in dem unteren Bereich der Kammer 142 zwischen .den kühlen von unten aufsteigenden Stickstoffdioxyd enthaltenden Ofengasen und den von oben herabwandernden Ad.sorption.skörpern hergestellt wird, haben diese Gase praktisch alles ursprünglich darin enthaltene Stickstoffdioxyd während der Zeit abgegeben, in der sie etwa drei Viertel der Höhe der Kammer 142 passiert haben. Dadurch, daß die Höhe der Kammer 142 über die Strecke vergrößert worden ist, die für die Adsorption des praktisch gesamten ursprünglich in den Gasen enthaltenen Stickstoffdioxyds erforderlich ist, wird erfindungsgemäß eine Zone über der Stickstoffdioxydadsorptionszone der Kammer geschaffen, in der die her-abwandernden Teilchen des Ad-sorptionsimaterials angemessen dadurch gekühlt werden, daß sie auf den fünf obersten Platten 155 der Kammer 142 in Gestalt von flüssigkeitsartigen Schichten mit den kühlen und im wesentlichen stickstoffdioxydfreien Ofengasen, die dauernd von unten aufsteigen, in Berührung gebracht werden. Gemäß der Erfindung ist daher der durch den Turm 140 gebildete, sich selbst auffrischende Stickstoffdioxydgewinnungsapparat so eingerichtet, daß seine drei Phasen, nämlich i. die Adsorption des Stickstoffdioxyds, 2. .die Desorption des Stickstoffdioxyds und 3. die Kühlung der Adisorptionsmittelkörnchen, in nur zwei Behandlungskammern durchgeführt werden, so daß nur eines der Ventile 145 erforderlich ist.
  • Die verarmten Ofengase, die zur Kühlung der herabwandernden Körnchen des Adsorptionsmaterials in der oberen Zone der Kammer 142 benutzt worden sind, sind äußerst trocken und können wirksam benutzt werden, um die Auffrischung der in dem vorstehend beschriebenen Kühlturm 8o benutzten Kühlflüssigkeit zu unterstützen. Aus diesem Grunde kann eine Leitung 185 die Gase aus dem Zyklon 165 an der Oberseite des Turmes 14o durch einen zusätzlichen Wärmeaustausoher 185" in die bereits genannte Leitung 93 leiten, durch welche das vorerwähnte Gebläse 92 das gasförmige Kühlmittel in die Kühlflüssigkeitsauffrischungskammer 88 des Turmes 8o .drückt. Außerdem kann ein Teil der trockenen. Gase, die aus dem oberen Ende des Turmes 140 ausgelassen und durch den Wärmeaustauscher 185Q geleitet werden, von einer Gaspumpe 186 durch eine Zweigleitung 187 in den Verteiler i i9 geschickt werden, der sie über die vielen. Zweigrohre i2o in die Bodenkammer 26 des Trocknungsturmes 21 leitet, wo sie als Kühl- und Trocknungsmittel für die Körnchen .des in dem Turm 21 verwendeten Adsorptionsmaterials dienen,. Außerdem kann eine weitere Gaspumpe 188 angeordnet werden, .die eine kleine Menge der trocknen Gase, die aus der Stickstoffdioxydadsorption.skammer des Turmes i4o ausgeströmt sind, durch eine andere Zweigleitung 189 und das vorher erwähnte Einlaßrohr 179 in das Trichterrohr 178 am Boden der Stickstoffdioxyddesorption:skammer 143 drückt, wo sich die Gase infolge der Berührung mit den durch das Rohr hinabwandernden. heißen Körnchen des Adsorptionsmaterials rasch aufwärmen und, so erwärmt, als Reinigungsmittel für die Körnchen in der vorstehend beschriebenen Weise wirken.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Gewinnung von Stickstoffoxyden aus den einem Stickstoffverbrennungsofen entweichenden Gasen, dadurch gekennzeichnet, daß i. die Gase heiß durch ein im Kreislauf geführtes, durch die Gase im flüssigkeitsähnlichen Zustand versetztes, festes, körniges Adsorptionsmittel geführt werden, das eine Adsorptionsfähigkeit vorzugsweise für Wasserdampf besitzt und das in einer vorhergehenden Stufe seines Kreislaufs mit Wasserdampf beladen wurde, daß 2. die Gase anschließend mit einer Kühlflüssigkeit in Berührung gebracht werden, die einen Teil ihres Feuchtigkeitsgehaltes niederschlägt, daß 3. die Gase zur vollständigen Trocknung ,durch das in der ersten Verfahrensstufe mittels der heißen Gase getrocknete und anschließend gekühlte, durch die Gase in flüssigkeitsähnlichen Zustand versetzte Adsorption.smittel hindurchgeführt werden, daß 4. die getrockneten Gase zur überführung der Stickstoffoxyde in Stickstoffdioxyd oxydiert werden, daß 5. die Gase erneut auf eine Temperatur .abgekühlt werden, bei welcher feste Adsorptio#nsmittel wirksam sind, daß 6. die Gase in gekühltem Zustand durch ein in Kreislaufgeführtes, festes, körniges Adsorptionsmittel, das durch .die Gase in flüssi;gkeit.säUnlichen Zustand gebracht wird und in dem vorzugsweise Stickstoffdioxyd adsorblert wird, geführt werden: und daß 7. das von dem Adsorptionsmittel aufgenommene Stickstoffdioxyd in einer folgenden Stufe des, Kreislaufs durch heiße Gase, die das Adsorptionsmittel in flüssigkeitsähnlichen Zustand versetzen, ausgetrieben wird. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gase in der zweiten Verfahrensstufe durch eine im. Kreislauf geführte Kühlflüssigkeit gekühlt werden und daß die Kühlflüssigkeit an einer anderen Stelle ihres Kreislaufs mit den Gasen gekühlt wird., .die- in der sechsten Verfahrensstufe von Stickstoffdioxyd befreit wurden. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, das ein Teil des in der sechsten Verfahrensstufe von Stickstoffdioxyd befreiten Gases zur Kühlung des heißen, die erste Verfahrensstufe verlassenden Adsorptions.mittels benutzt wird. 4. Vorrichtung zur Ausführung der Verfahren nach den Ansprüchen i bis 3, bestehend aus zwei senkrecht stehenden Behältern mit jeweils einer Einlaßöffnung für das feste, körnige Adsorptionsmittel in der Nähe ihrer oberen Enden und einer Auslaßöffnung für das körnige Adsorption.smittel in der Nähe ihrer unteren Enden mit senkrecht im Abstand voneinander angeordneten, perforierten Tragplatten, die die Behälter in eine Mehrzahl übereinandergeordneter Abteilungen trennen, wobei in .den Tragplatten Durchlässe für das körnige Adsorption.smittel angeordnet sind, einer Rohrleitung zur Einführung der Gasmischung am unteren Ende .der Behälter und einer Rohrleitung, durch die die Gasmischung aus dem oberen Teil der Behälter abgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchlässe in den Tragplatten mit gewichtsbetätigten Verschlüssen versehen sind, die aus einer Stellung, in der sie wirksam die entsprechenden Durchlässe schließen, unter dem Einfluß des Gewichtes. der körnigen Feststoffe, die :sich darin sammeln, in Stellungen ausweichen können, in denen die Durchlässe für die Feststoffe geöffnet sind. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Enden der Durchlaßrohre oberhalb des Spiegels der flüssigkeitsartig gemachten Masse, die sich auf den darunter befindlichen, durchlöcherten Unterlagen angesammelt hat, angeordnet sind. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die .durch Gewicht betätigten Verschlüsse Deckel sind., die so angeordnet sind, daß sie sich öffnen, wenn die in den betreffenden Leitungen befindlichen Feststoffe einen ausreichenden Druck ausüben. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckel an den Leitungen durch Federn befestigt sind. B. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die senkrecht stehenden Behälter in mehrere übereinander angeordnete Kammern, die jeweils mehrere senkrecht übereinander angeordnete Trageplatten enthalten, durch Ventilvorrichtung unterteilt sind, die den Durchfluß körniger Feststoffe von oben nach unten zulassen, aber den Austausch von Gasen zwischen .den Kammern unterbinden, sowie dadurch, daß jede Kammer eine Leitung zur Einführung von Gasen in der Nähe des Bodens und eine zweite Leitung zum Abführen der Gase am oberep Ende der Kammer enthält. 9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 8 mit je einer Einrichtung zur Rückführung des festen, körnigen Adsorptionsmittels in die Behälter, dadurch gekennzeichnet, daß diese Einrichtung aus einem endlosen Kanal besteht, in dem sich ein Gebläse befindet und in den dieAuslaßöffnung des Behälters mündet, sowie aus einem Gefäß zur Abtrennung der körnigen Feststoffe aus den im endlosen Kanal umgewälzten Gasen, das am oberen Ende des Kanals angeordnet ist und das derart mit der Einlaßöffnung des Behälters verbunden ist, daß die abgetrennten Feststoffe in diesen fließen können. io. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilvorrichtungen aus abwärts gerichteten Rohren bestehen, die mit Deckeln versehen sind, die von dem unteren Ende eher Rohre sich in einer Entfernung befinden, die wenigstens so groß ist wie der maximale Durchmesser der Körnchen des festen Adsorptionsmittels, wobei die Deckel sich seitlich so weit erstrecken, daß der Körnchenstrom aus dem Ende des Rohres. bei dem oben angegebenen Abstand völlig aufgehalten wird, und dadurch, daß die Deckel zwischen der oben angegebenen Stellung und solchen Stellungen, die den freien F.luß -der Körnchen aus dem Ende des Rohres nach unten gestatten, geschwenkt werden. können. i i. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilvorrichtungen eine Trennwand in Form eines Trichters auf-,veisen, der den Boden der oberen Kammer bildet, und daß ein Rohr von dem Trichter abwärts verläuft, dessen freies Ende so gebogen ist, daß es anfangs einen abwärts gerichteten Gang, dann einen abschüssigen Mittelgang und schließlich einen aufwärts gerichteten Endgang bildet, der in die untere Kammer ausläuft, wobei ein erster Kanal für die Zuführung von Gas in den abwärts gerichteten Gang und ein zweiter Kanal für die Zuführung von Gas in den Endgang führt. 1a. Vorrichtung nach Anspruch z r, ,dadurch gekennzeichnet, daß der erste Kanal mit der oberen Kammer und der zweite Kanal mit der unteren Kammer verbunden ist.
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