Verfahren zum Putzen von Werkstücken Zum Putzen von Werkstücken, insbesondere
Gußstücken, werden Einrichtungen verwendet, bei welchen körnige Putzkörper, z. B.
Quarzkies oder Stahlkies, mit Hilfe von Preßluft oder mittels Schleuderrädern auf
die Oberfläche der zu putzenden Teile geschleudert werden. Beide Arten des Aufschleuderns
sind mit hohen Kosten verbunden, da durch das körnige Material die Schleudereinrichtungen
rasch abgenutzt werden. Zudem muß jede Schleudereinrichtung auch mit einer besonderen
Förderanlage versehen sein, mittels welcher die einzelnen Werkstücke am Schleuderstrahl
vorbeigeführt werden. Für den Fall, daß die zu putzenden Werkstücke noch eine komplizierte
Form haben, beispielsweise durch Hohlräume oder hinterschnittene Oberflächen, muß
das unter der Einwirkung des Schleuderstrahles stehende Werkstück auch gedreht oder
gewendet werden können. Hierdurch wird die erforderliche Ausführung der Förderanlage
natürlich teurer und ebenso auch empfindlicher gegenüber dem körnigen Putzmaterial.
Neben diesen oben beschriebenen. Putzanlagen gibt es auch noch einfachere, die im
wesentlichen, aus einer rotierenden Trommel bestehen, in welche die zu putzenden
Werkstücke unter Zusatz von körnigem Putzmaterial eingelegt werden. Durch das Rotieren
der Trommel entsteht so eine Relativbewegung zwischen Werkstück und Putzmaterial,
wodurch am Werkstück noch klebender Formsand abgerieben wird. Die durch die Rotation
solcher Trommeln hervorgerufene Relativbewegung zwischen Werkstück und Putzmaterial
kann allerdings nur mit einer geringen Geschwindigkeit erfolgen, da von einer gewissen
Drehzahl der Trommel ab infolge der wachsenden Fliehkräfte wieder relative Ruhe
zwischen Werkstück und Putzmaterial eintritt. Damit zusammenhängend dauert es auch
lange, bis genügend körniges Material in das Innere von im Werkstück vorhandenen
Hohlräumen eingedrungen ist, wodurch der Putzvorgang unnötig ausgedehnt wird.Process for cleaning workpieces For cleaning workpieces, in particular
Castings, facilities are used in which granular cleaning body, z. B.
Quartz gravel or steel gravel, with the help of compressed air or by means of centrifugal wheels
the surface of the parts to be cleaned are thrown. Both types of spinning
are associated with high costs, because the granular material makes the centrifugal equipment
wear out quickly. In addition, each centrifugal device must also be equipped with a special one
Conveyor system, by means of which the individual workpieces on the centrifugal jet
to be led by. In the event that the workpieces to be cleaned still have a complicated one
Must have shape, for example through cavities or undercut surfaces
the workpiece under the influence of the centrifugal jet also rotated or
can be turned. This creates the required design of the conveyor system
naturally more expensive and also more sensitive to the granular cleaning material.
Besides those described above. There are also simpler cleaning systems available in the
essentially, consist of a rotating drum, in which the to be cleaned
Workpieces are inserted with the addition of granular plaster material. By rotating
the drum creates a relative movement between the workpiece and the cleaning material,
whereby molding sand still sticking to the workpiece is rubbed off. The one through the rotation
such drums caused relative movement between workpiece and cleaning material
can only be done at a slow speed, however, because of a certain speed
Speed of the drum from relative calm again due to the increasing centrifugal forces
occurs between the workpiece and the plastering material. In connection with this, it also takes time
long until enough granular material gets into the interior of the workpiece
Cavities has penetrated, whereby the cleaning process is unnecessarily extended.
Die Erfindung betrifft ein verfahren zum Putzen
von
Werkstücken, bei dem die zu putzenden Werkstücke in das Putzmaterial eingebettet
sind, und besteht darin, daß sie mit diesem zusammen gerüttelt werden. Die hierzu
erforderlichen Mittel sind sehr einfach und ermöglichen außerdem noch fließenden
Betrieb, wogegen bei den bekannt-en Putzanlagen nur intermittierendes Arbeiten üblich
ist. Eine beispielsweise Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
besteht aus einem rinnen- oder rohrförmigen Behälter, der federnd gelagert und mittels
einer Stange an einen Kurbeltrieb angeschlossen ist. Der Behälter enthält das körnige
Putzmaterial, in welches die zu putzenden Werkstücke eingebettet werden. Wird der
Behälter über den Kurbeltrieb in eine rüttelnde Bewegung versetzt, so überträgt
sich -diese Bewegung auch auf das Putzgut, wobei die Werkstücke in der bewegten
Masse des Putzmaterials infolge der größeren Trägheit annähernd stehenbleiben. Das
körnige Putzmaterial führt so gegenüber den Werkstücken eine schnelle hin und her
pendelnde Bewegung aus, wobei die Oberflächen der Werkstücke abgerieben werden.
Infolge der sehr schnell ausführbaren Rüttelbewegung dringen die feinen Körner des
Putzmaterials auch rasch in schwer zugängliche Stellen, wie z. B. scharfe Ecken,
Hinterschneidungen, Hohlräume, Kanäle usw., ein, und durch die kurzhubige Schüttelbewegung
wird an diesen schwierig zu putzenden Stellen zudem noch eine wesentlich bessere
Putzwirkung erreicht als bei dem Verfahren mit der rotierenden Trommel. Die rinnenförmigen,
offenen oder rohrförmigen, geschlossenen oder sonst irgendwie geeignet ausgebildeten
Behälter können in der Längsrichtung in beliebiger Ausdehnung hergestellt werden.
Für den Transport der Werkstücke können sie in ihrer Längsrichtung eine Neigung
erhalten, wodurch erreicht wird, daß die Werkstücke während des Putzvorganges unter
der Einwirkung der Schwerkraft und infolge der Rüttelbewegungen langsam in ein-er
zum Putzen nötigen Zeit vom Einwurf-ende zum Auswurfende wandern. Der fließende
Betrieb ist also bei der Anlage nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ohne zusätzliche,
teure und empfindliche Einrichtungen möglich.The invention relates to a method for cleaning
from
Workpieces in which the workpieces to be cleaned are embedded in the plaster material
are, and consists in the fact that they are shaken together with this. The for this
The resources required are very simple and also allow still flowing
Operation, whereas with the known cleaning systems only intermittent work is usual
is. An example device for carrying out the method according to the invention
consists of a channel-shaped or tubular container, which is resiliently mounted and means
a rod is connected to a crank mechanism. The container contains the granular
Plaster material in which the workpieces to be cleaned are embedded. Will the
The container is set in a shaking motion via the crank mechanism, so transmits
This movement also affects the items to be cleaned, with the workpieces moving in the
The mass of the plastering material will almost remain standing due to the greater inertia. That
Grainy plaster material leads back and forth quickly compared to the workpieces
oscillating movement, whereby the surfaces of the workpieces are abraded.
As a result of the very fast shaking movement, the fine grains of the
Cleaning material quickly in hard-to-reach places, such as B. sharp corners,
Undercuts, cavities, channels, etc., and through the short-stroke shaking movement
also becomes a much better one in these difficult-to-clean areas
Cleaning effect achieved than with the method with the rotating drum. The channel-shaped,
open or tubular, closed or otherwise suitably designed
Containers can be made to any extent in the longitudinal direction.
For the transport of the workpieces, they can be inclined in their longitudinal direction
obtained, whereby it is achieved that the workpieces under during the cleaning process
the action of gravity and as a result of the shaking movements slowly in one
move the time required for cleaning from the throw-in end to the ejection end. The flowing one
Operation is therefore in the system according to the method according to the invention without additional,
expensive and sensitive facilities possible.
In den Abbildungen sind zwei Ausführungsmöglichkeiten der Einrichtung
zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt.The illustrations show two possible designs for the device
shown for performing the method according to the invention.
Abb. I zeigt eine offene Rinne I von beliebiger Länge und beliebigem
Querschnitt, wobei die Längsachse sowohl geradlinig als auch gekrümmt oder gebrochen
gedacht werden kann. Diese Putzrinne wird mit dem körnigen Putzmaterial 2 angefüllt
und durch einen mechanischen, beispielsweise einen Kurbel- oder Exzenterantrieb
3 in beliebiger Richtung und Art längs oder quer geschüttelt. Durch das Rütteln
gerät das körnige Putzmaterial in eine hin und her gehende Bewegung, so daß die
in die Rinne eingelegten Werkstücke 4 von allen Seiten von dem Putzmaterial umflossen
werden. Die Rinne I ist auf den Federblättern 5 gelagert. Abb. 2 zeigt ein Beispiel
für eine geschlossene, rohrförmige Ausführung des Rüttelbehälters. Der Querschnitt
des Rüttelbehälters I ist dabei kreisförmig ausgebildet. Er kann natürlich auch
andere, zweckentsprechende Formen aufweisen. Die Putzfüllung 2 wird auch bei diesem
Beispiel mittels eines Kurbel- oder Exzenterantriebes 3 in hin und her pendelnde
Relativbewegungen gegenüber dem Werkstück 4 versetzt. Infolge der besonderen Aufhängung
an den Federn 5 wird die Behälterachse durch den Kurbeltrieb 3 in eine Kreispendelung
versetzt. Je nach der Elastizität der Federn 5 und der Drehzahl des Kurbeltriebes
kann die durch den Kurbeltrieb erzwungene Schwingung noch intensiver gestaltet werden,
was für den Putzvorgang sehr vorteilhaft ist.Fig. I shows an open channel I of any length and any
Cross-section with the longitudinal axis both straight and curved or broken
can be thought of. This cleaning channel is filled with the granular cleaning material 2
and by a mechanical, for example a crank or eccentric drive
3 shaken lengthways or crossways in any direction and type. By shaking
gets the granular plaster material in a reciprocating motion so that the
Workpieces 4 inserted into the channel flowed around from all sides by the cleaning material
will. The channel I is mounted on the spring leaves 5. Fig. 2 shows an example
for a closed, tubular design of the vibrating container. The cross section
of the vibrating container I is circular. Of course he can too
have other appropriate shapes. The plaster filling 2 is also with this
Example by means of a crank or eccentric drive 3 in reciprocating
Relative movements with respect to the workpiece 4 offset. As a result of the special suspension
on the springs 5, the crank mechanism 3 turns the container axis into a circular oscillation
offset. Depending on the elasticity of the springs 5 and the speed of the crank mechanism
the oscillation forced by the crank drive can be made even more intense,
which is very beneficial for the cleaning process.
Die dargestellten Beispiele sollen nur eine Anschauung für die grundsätzliche
Arbeitsweise vermitteln. Die Richtung und die Frequenz der Schüttelbewegung können
beliebig gewählt werden. Die Schüttelbewegung kann auch einen räumlichen Verlauf
nehmen, indem der rinnen- .oder rohrförmige Behälter gleichzeitig durch beispelsweise
zwei verschiedene und auch mit verschiedener Drehzahl umlaufende Kurbeltriebe in
verschiedenen Richtungen gerüttelt wird; um so einen Putzvorgang mit bester Wirkung
zu erzielen. Weiterhin können die das Putzgut aufnehmenden Behälter die Form von
geraden, gekrümmten oder auch gebrochen angeordneten Rinnen oder Rohren haben, tun
sie so an den allgemeinen Werkstück-Transportweg anzupassen.The examples shown are only intended to provide an illustration of the basic principles
Communicate the way of working. The direction and frequency of the shaking movement can
can be chosen at will. The shaking movement can also have a spatial course
take by the gutter-. or tubular container at the same time by, for example
two different crank mechanisms rotating at different speeds in
is jolted in different directions; for such a cleaning process with the best effect
to achieve. Furthermore, the containers receiving the items to be cleaned can take the form of
have straight, curved or broken gutters or pipes
adapt them to the general workpiece transport route.