DE922686C

DE922686C - Kupplungsvorrichtung fuer Rohr- und Schlauchleitungen

Info

Publication number: DE922686C
Application number: DES27528A
Authority: DE
Inventors: John Fraser
Original assignee: Societe Anonyme pour Tous Appareillages Mecaniques SATAM
Current assignee: Societe Anonyme pour Tous Appareillages Mecaniques SATAM
Priority date: 1951-03-12
Filing date: 1952-03-07
Publication date: 1955-01-20

Description

Kupplungsvorrichtung für Rohr- und Schlauchleitungen Die Erfindung bezieht sich auf Kupplungsvorrichtungen für Rohr- und Schlauchleitungen, deren beide Kupplungshälften je ein Ventil enthalten, das beim Trennen der Hälften selbsttätig schließt, so daß die beiden Leitungsenden im entkuppelten Zustand verschlossen sind. Die gegenseitige Abdichtung der Kupplungshälften im gekuppelten Zustand erfolgt durch einen elastischen Dichtungsring, und um für die Anlageflächen desselben von Längspassungen unabhängig zu sein, wird dieser Dichtungsring vorzugsweise zwischen zwei zylindrischen Dichtungsflächen angeordnet, derart, daß er in einer Nut an der Außenseite eines Hülsenteils der einen Kupplungshälfte liegt und gegen die Innenseite eines Hülsenteils der anderen Kupplungshälfte zur Anlage kommt. Hierbei tritt aber der Übelstand auf, daß beim Zusammenstecken und Auseinanderziehen der beiden Hülsenteile durch den kolbenartig wirkenden Dichtungsring eine Druck- bzw. Saugwirkung entsteht, die beispielsweise im letzteren Fall der Trennbewegung der Kupplungshälften entgegenwirkt und in jedem Fall den Dichtungsring aus seiner Lage entfernen kann.
Um hier Abhilfe zu schaffen, schlägt die Erfindung vor, bei derartigenKupplungsvorrichtungen mit ineinandergreifendenHülsenteilen und zwischen diesen in einer Außennut des inneren Hülsenteils angeordnetem Dichtungsring die Vorkehrung zu treffen, daß die Wand des äußeren Hülsenteils vom Hülsenmund bis kurz vor die Anlagestelle des Dichtungsringes reichende Unterbrechungen aufweist. Hierdurch wird erreicht, daß beim Kuppeln und Entkuppeln. eine nennenswerte Druck- bzw. Saugwirkung nicht auftreten kann, indem beispielsweise nach einer kurzen Trennbewegung der beiden Kupplungshälften zwischen dieselben durch die Unterbrechungen am äußeren Hülsenmund Luft eindringt und damit eine :der Trennbewegung entgegenwirkende oder den Dichtungsring verlagernd,-Kraft nicht entstehen kann.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Unterbrechungen der Wand des äußeren Hülsenteils als in der Achsrichtung verlaufende Randeinschnitte dieses Hülsenteils ausgebildet.
Der Dichtungsring hat in seinem freien Zustand vorzugsweise einen runden Querschnitt und besteht aus einem biegsamen und elastischen Werkstoff wie Kautschuk oder einem synthetischen, gummiartigen Stoff.
Die Erfindung ist nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert, das in der Zeichnung dargestellt ist, und zwar zeigt Fig. i einen Längsschnitt durch die beiden Kupplungshälften in getrenntem Zustand und Fig.2 einen entsprechenden Längsschnitt nach Vereinigung und Verbindung der beiden Hälften. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, weist die erste Kupplungshälfte so einen hohlen Körper i i auf, und an einem Flansch desselben ist ein Sitzring 12 befestigt, der einen nach innen gerichteten konischen Sitz 13 für einen Ventilkörper 1q. besitzt, der gegen den Sitz 13 durch eine Feder 15 gedrückt wird. Der Sitzring 12 weist eine zylindrische Wand 16 auf, die eine runde Aussparung i7 umgibt und in gleichen Abständen drei Einschnitte 18 sowie radial nach außen vorspringende Nasen i9 besitzt.
Die zweite Kupplungshälfte 2o enthält einen Körper 2i, in dem drehbar ein. Sitzring 22 angeordnet ist; der einen nach außen gerichteten konischen Sitz für einen Ventilkörper 23 aufweist, der durch den Sitzring 22 in der Achsrichtung hindurchgleiten kann, aber in der Drehung mit ihm verbunden ist. Der Ventilkörper besitzt Rollen 2q., die an Nockenschlitzen 25 von im allgemeinen schraubenförmiger Gestalt in .dem Körper 2 1 anliegen. Der Sitzring 22, der gegen axiale Bewegung in bezug auf den Körperei gehalten ist, besitzt eine Nase 26, die in einen der Einschnitte i8 eingreift, @venn die Kupplungshälften zusammengebracht sind, und der Körper 2i besitzt ferner einen unterbrochenen Innenflansch 2,7, .durch dessen Lücken die Nasen i9 dringen. Wenn somit die beiden Körper der beiden Kupplungshälften gegeneinander gedreht werden, nachdem sie zusammengebracht worden sind, greifen die Nasen ig hinter den Flansch 27, um sie zusammenzuhalten, und .da eine Relativbewegung zwischen dem Ventilkörper 23 und .dem Körper 21 stattfindet, wird dieser Ventilkörper durch die Nocken- und Rollenanordnung in der Achsrichtung bewegt, so daß er von seinem Sitz abgehoben wird. Hierbei nimmt der Ventilkörper 23 den Ventilkörper 14 mit, so daß beide Ventile geöffnet werden.
Der Sitzring 22 hat einen hülsenartigen Abschnitt 28, der in die Aussparung 17 eindringt, wenn die Hälften zusammengebracht werden. Der Abschnitt28 weist am äußeren Umfang eine Nut 29 auf, in der ein Dichtungsring 3o aus Gummi od. dgl. biegsamem und elastischem Werkstoff angebracht ist, der einen runden Querschnitt und eine solche Dicke hat, daß er etwas über die zylindrische Außenfläche des Abschnitts 28 vorsteht. Der Abstand zwischen der Nut 29 und dem äußeren Ende des Abschnitts 28 des Sitzringes ist so groß, daß, wenn dieses Ende des Abschnitts 28 bis an das innere Ende der Aussparung 17 gestoßen wird, der Dichtungsring 3o in der Nut 29 gerade an den Einschnitten 18 vorbeigegangen ist und an einer in der Umfangsrichtung zusammenhängenden Zone der Wand 16 anliegt. In dieser Lage bildet der Dichtungsring 30 einen flüssigkeitsdichten Abschluß zwischen den beiden Kupplungshälften.
Es ist ersichtlich, daß bei der beschriebenen Anordnung die wirksame Abdichtung,der Kupplungsvorrichtung unabhängig von kleinen Abweichungen in den Abmessungen der beiden Kupplungshälften ist und als einzige wichtige Bedingungen der Dichtungsring 3o an den Einschnitten 18 vorbeigehen und Wechselwirkung zwischen dem Dichtungsring und der umgebenden Wand der Aussparung 17 bestehen muß, derart, daß der Dichtungsring einer radialen Zusammendrückung unterworfen ist, wenn der hülsenartige Abschnitt 28 in die Aussparung eindringt.
Ein weiterer Vorteil .der Anordnung nach der Erfindung besteht darin, daß die wirksame Abdichtung der Kupplung nicht dadurch beeinträchtigt wird, daß die beiden Kupplungshälften ein wenig aus der Flucht liegen, was durch seitlichen Zug auf einen Schlauch, der mit einer der Hälften verbunden ist, eintreten kann, wenn in den Verbindungsmitteln, durch die sie zusammengehalten werden, ein Spiel besteht.
Während .des Trennens der Kupplungshälften wird die Abdichtung zwischen denselben unterbrochen, sobald der Dichtungsring anfängt, sich über den mit Einschnitten versehenen Teil des hülsenartigen Abschnitts hinwegzubewegen, und der Dichtungsring wird noch in seiner Nut zurückgehalten, so daß nicht die Gefahr besteht, daß der Dichtungsring aus der Nut herausgezogen wird, was eintreten würde, wenn der Dichtungsring an einer zusammenhängenden Umfangskante vorbeigezogen würde.
Die Erfindung ist an Hand einer besonderen Kupplungsausführung erläutert worden, jedoch keineswegs auf diese beschränkt, sondern auch bei anderen Kupplungsvorrichtungen der angegebenen Art anwendbar.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Kupplungsvorrichtung für Rohr- und Schlauchleitungen, :deren beide Kupplungshälften je eire beim Trennen den Durchl.aß schließendes Ventil enthalten und gegenseitig durch einen Dichtungsring abgedichtet werden, der in einer Nut an der Außenseite eines Hülsenteils der einen Kupplungshälfte angeordnet ist und gegen die Innenseite eines Hülsenteils der anderen Kupplungshälfte zur Anlage kommt, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand des äußeren Hülsenteils vom Hülsenmund bis kurz vor die Anlagestelle des Dichtungsringes reichende Unterbrechungen aufweist, so daß nach kurzer Trenn..bewegung der Kupplungshälften zwischen dieselben Luft eindringen kann.
2. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterbrechungen der Wand des äußeren Hülsenteils in mehreren in, der Achsrichtung verlaufenden Einschnitten bestehen.
3. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsring im freien Zustand einen runden Querschnitt besitzt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 32 998, 672 544; schweizerische Patentschrift Nr. i29 968; USA.-Patentschrift Nr. 2 319 0i5.